Artikel-Schlagworte: „Jesus“

HerzWas bleibt dem Menschen übrig? (Bibel)

Sonntag, 23. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Wenn ich die Bibel lese, dann besuche ich oft meine Lieblingsstelle:
„Das einzige, was dem Menschen übrigbleibt (Kohelet 9,7-10)
Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! So hat es Gott für die Menschen vorgesehen, und so gefällt es ihm. Nimm das Leben als ein Fest: Trag immer frisch gewaschene Kleider und sprenge duftendes Öl auf dein Haar. Geniesse jeden Tag mit der Frau, die du liebst, solange dieses flüchtige Leben dauert, das Gott dir geschenkt hat. Denn das ist der Lohn für die Mühsal dieses Lebens.
Nutze alle Möglichkeiten, die sich dir bieten: denn du bist unterwegs zu dem Ort, von dem keiner wiederkehrt. Wenn du tot bist, ist es zu Ende mit allem Tun und Planen, mit aller Einsicht und Weisheit.“
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Sei fröhlich! Kann ich das auf Befehl? Ich versuche fröhlich als Wort zu verstehen und dabei merke ich, dass ich mein Denken durchaus beeinflussen kann. Wie? Ich kann Fotos anschauen, Texte lesen, mich an Ereignisse erinnern, also zurückschauen. Oder ich schaue vorwärts und freue mich auf… Oder ich komme in den Moment zurück, ins Jetzt! „Nimm das Leben als ein Fest.“
Dankbar, zufrieden, bescheiden, ruhig, gelassen… ich bin frei. Ich bin von Gottes hand umgeben und so schaue ich auf meine Finger, wie die auf der Tastatur hüpfen. Trotz regnerischem Tag, scheint jetzt gerade die Sonne auf meine Hände. Will Gott ein Zeichen setzen?
Ja, ich bin dankbar und fröhlich, denn ich habe Brot und Wein. Was will ich mehr? Es liegt an mir, dass ich dabei fröhlich bin. Es fehlt nichts, ich brauche sehr wenig und ich kann über mich selber lachen… fröhlich sein.
Am meisten hilft mir im Leben, dass ich in der Bibel lesen kann, denn da finde ich alles. Gott spricht mit mir aus der Bibel:
„Sei fröhlich, mein Sohn und nimm das Leben als ein Fest!“
Heute ist Sonntag, heute ist ein Fest-Tag!

Auf Wiederlesen
Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 56/309

HerzEine Schwanenfamilie

Mittwoch, 21. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute ging ich wieder auf meine Limmat-Entdeckungsreise und zwar auf einem neuen Weg. Von zu Hause bis zum EKZ-Wehr wie gehabt, aber dann auf dem westlichen Limmatufer bis zur Autobahnbrücke Geroldswil. Ruhig. Grün. Viele Blumen. Es ist unglaublich, welch fotografischen Leistungen mein IPHONE erbringt. Die abgebildeten Blumen sind so schön wie in der Realität. Faszinierend wie nahe man der Autobahn entlang wandern darf. Die Leitplanke und die durchsichtige Wand stehen nebeneinander und ich kann den Autos zusehen. Der Lärm ist fast unbeschreiblich und ich war jahrelang ein Teil vom Lärm. Schliesslich bin ich während ein paar Jahren von Zürich nach Bern gependelt. Zuerst für das Projekt „Namibia“ und dann zum Abschluss als SCOS.
Heute war ich sehr froh, konnte ich auf der anderen Seite der Limmat wieder ins Grün abtauchen, ein Paradies.
Meine Schwanenfamilie habe ich heute Morgen bei der Körperpflege auf der Nötzliwiese liegend gesehen und später schwamm die ganze Familie Stromaufwärts. Zwei erwachsene Schwäne (Mutter und Vater) und dazu vier junge Schwäne. Beim bummeln sind mir Fragen durch den Kopf:
Wenn die Jungen alt genug sind, wie geht die Familie auseinander? Gehen die Eltern? Fliegen sie davon? Gehen die Jungen? Alle miteinander oder einzeln? Wohin gehen alle Schwäne? Die Alten bleiben und die Jungen? Wo finden sie ihre neuen Partner? Wann trennen sie sich? Wo gibt es genügend Raum für eine neue Schwanenfamilie? Fragen, fragen, Fragen, fragen…
Jetzt habe ich im Internet Fragen zur Limmat gestellt. Nur 36km lang, also von Zürich bis Gebenstorf fliesst die Limmat, dort in die Aare, dann weiter zum Rhein und weiter bis in die Nordsee.
Irgend wo werden die Schwäne schon Raum finden. Das Wappentier meiner Zunft liegt mir einfach besonders am Herzen. Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Treffen mit meiner Schwanenfamilie!
Ich freue mich schon auf den nächsten Bummel. Jetzt suche ich noch den Schwan im Internet:)
Früher träumte ich einmal vom Jakobsweg, d.h. von Dietikon bis nach Santiago de Compostela und weiter bis zum Kap Finisterre zu wandern. Zu viele Menschen haben denselben Traum, also lasse ich es lieber bleiben. Mein neuer Jakobsweg bildet die Limmat. Ich finde auch so zu Gott, das ist ja der Sinn der Pilgerwege, also wenigstens für mich!
Wo finde ich Gott? In der Bibel lese ich gegenwärtig die Geschichte von Hiob im Alten Testament. Er sucht Gott und er stellt viele Fragen. Hiob war sehr, sehr reich. Satan meinte zu Gott, dass Hiob nur ein gehorsamer Diener sei, weil er so reich sei. Gott erlaubte Satan dies auszuprobieren. Hiob verlor alles, drei Freunde besprechen mit Hiob seine Lage…
Gott „spielt“ mit einem Menschen! Lieber Gott, ist das fair? Wo bleibt die Nächstenliebe?
Hoffentlich spielt Gott nicht mit mir?
Da kommt mir in den Sinn: hat Gott bereits mit Adam gespielt? Warum hat Gott im Paradies die beiden Bäume gepflanzt (Wissen und Unvergänglichkeit ihr Name!)? Er wusste doch, dass Eva nicht widerstehen konnte und auf Empfehlung der Schlange den Apfel ass…
Ist Gott ein Spieler?
Heisst es darum im Vaterunser… „und führe mich nicht in Versuchung“?
Stoff, viel Stoff für meinen nächsten Limmat-Bummel!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 24/341

HerzSorgen? (Bibel)

Dienstag, 13. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute geht es mir um die täglichen Sorgen! Kennen Sie das auch? Schmerzen im Körper, Schmerzen in der Seele, Schmerzen…
Und schon beginnt das Hamsterrad mit der Anschrift „Sorge“ zu drehen. Bin ich krank? In der Zeitung habe ich gelesen… im Internet steht… Sorgen im Schnelllauf!
Jesus sagt in der Bergpredigt: „Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?“
Mit meinen Worten ausgedrückt:
Jesus will mir sagen, lebe heute. Sorge dich nicht, ich bin für dich da! Allerdings: Ich bin der Hirte, du das Schaf, also folge mir und uns nach. Ich suche dich schon, wenn du einmal verloren gehen solltest. Aber bitte nicht jeden Tag.
Etwas kannst du für dein Glück auch tun.
Beispiele:
– versuch es mit Beten
– sei dankbar
– sei demütig
– sei treu
– lies die Bibel. Darin spreche ich zu dir!
Ich danke Gott für seine Zusage, denn er ist mein Hirt (Psalm 23).

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 16

HerzVergeben

Montag, 12. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich habe vergangene Nacht sehr schlecht geschlafen. Ich habe geträumt…
und zwar von meiner Zeit in Bern, also vom Beruf. Ich traf Leute in meinem Traum, ich kannte sie zum Teil und immer wieder gab es Probleme, heftige Diskussionen, Streit… echt mühsam. Warum beschäftigt mich dies immer noch? Kann ich nicht vergeben? Muss ich? Darf ich? Soll ich? Habe ich? Vergeben?
Jetzt komme ich echt ins grübeln!
Loslassen! Heute leben. Das Leben geniessen!
Ja, aber… das ist nicht immer einfach.
In der letzten Zeit habe ich mich mit Schmetterlingen befasst. Der IMAGO- Prozess, d.h. das Sterben der Raupe, die Umwandlung, das Leben des Schmetterlings, habe ich intensiv durchgedacht, darüber gelesen, gestaunt. Ein Wunder der Natur. Der Flug des Schmetterlings fasziniert mich sehr. Leicht. Locker. Luftig. Losgelassen.
Und? Heute Morgen sitzt doch ein wunderschöner Schmetterling auf dem Vorhang neben unserem Esstisch. Besucht er mich? Ich schaue ihm zu und spüre seine Not. Mit einem Trinkglas habe ich ihn eingefangen und draussen befreit. Er war dabei ganz schön gestresst, aber kaum spürte er die Freiheit, da nutzte er die Situation. Er flog davon…
Der Schmetterling hat mir meine Gefangennahme „verziehen“. Kann ich das auch?
Ich arbeite hart für mein Glück und ich habe heute noch einige Stunden Zeit um Fortschritte zu erzielen.
Vergeben – loslassen – achtsam leben.
Ich achte heute besonders auf meinen Atem: ein = loslassen, aus = lächeln. Die Losung von heute!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 15

HerzKarl Lwanga

Samstag, 3. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Wer ist Karl Lwanga?
Karl lebte in Uganda am Hof des Königs Mwanga II.
Am 3. Juni 1886, also vor 131 Jahren, wurde Karl zusammen mit 12 weiteren jungen Männern bei lebendigem Leibe verbrannt. Sie hatten sich geweigert, ihren Glauben zu verleugnen. König Mwanga verbot das Beten und er stellte Gläubige vor ein Gericht. Sein Amtsvorgänger war dem Christentum zugetan, der neue König von Uganda jedoch liess die fremde Religion verbieten.
Die katholische und weitere Kirchen gedenken heute am 3. Juni Karl Lwanga.
Mit Beten aufzuhören oder auf dem Strohhaufen verbrannt zu werden, das war die Frage!
Wie würde ich mich entscheiden?
Morgen feiern die Christen Pfingsten. Einfach nur freie Tage, in den Süden reisen, das Leben geniessen… oder ist da mehr?
Gott schenkte den Menschen den heiligen Geist!
Uns allen… Christen, Juden, Moslems, Buddhisten,… allen…
Zurück zu Karl Lwanga. Wenn mich jemand auffordern würde aufhören zu beten oder an die Wand… Was würde ich tun?
Wäre ich bereit zu sterben?
Bitte, Gott, steh mir und uns bei, dass niemand mehr auf diese Frage antworten muss.
Bitte, Gott, schenke uns jeden Tag den heiligen Geist.
Paulus hat den Geist Gottes wunderbar umschrieben (Galater 5,22-23), nämlich als eine Fülle von Gutem:
Liebe, Freude, Frieden
Geduld, Freundlichkeit, Güte
Treue, Nachsicht, Selbstbeherrschung.
Das hebräische Wort für Geist bedeutet ursprünglich „Wind, Hauch.“
Nehme ich das Wort wörtlich und denke, dass jeder Windhauch oder jeder Luftzug mein heiliger Geist, das Geschenk von Gott, darstellt!
Leben wir dann in einer windstillen Zeit?
Gott schenkt mir etwas und ich nehme das Geschenk nicht an? Keine Zeit!

Karl Lwanga wurde mit 21 Jahren vor die Wahl gestellt. Er hat gewählt und wurde dafür verbrannt!
Ich denke an ihn!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Tag 6

HerzKarfreitag (Bibel 2)

Freitag, 14. April 2017

Liebe Leserin, lieber Leser
Heute gedenken die Christen der Kreuzigung von Jesus Christus. Eine grausame Geschichte, die mich mit sehr vielen Fragen sehr allein lässt.
Warum wurde Christus von Judas verraten? Nur wegen Geld, nur für dreissig Silberstücke?
Warum ist Petrus nicht zu Jesus gestanden? Als der Hahn krähte, hatte Petrus dreimal „Nein“ zu seiner Beziehung mit Jesus gesagt. Wie von Jesus vorausgesagt!
Warum?
Jesus hat so vielen Menschen geholfen. Er hatte seine Jünger immer bei sich und ihnen den Glauben erklärt. Trotzdem funktionierte nichts! Sie liessen ihn im Stich.
Jesus wurde zum Tod verurteilt und ans Kreuz gehängt. Mit ihm wurden noch zwei Verbrecher gekreuzigt. Einer der Beiden spottete über Jesus, der Andere fand den Glauben. Warum?
Jesus starb einen grausamen Tod und vorher litt er noch stundenlang. Warum?
Kaum war Jesus tot, sagte der römische Hauptmann: „Er war wirklich Gottes Sohn!“ Warum erst jetzt?
Im Neuen Testament ist zweimal von einem römischen Hauptmann die Rede:
1. Der Hauptmann von Kafarnaum mit seinem kranken Diener (meine Lieblingsgeschichte!)
2. Der Hauptmann, der Jesus kreuzigte und während dem Todeskampf bewachte.
Warum liess Gott dies zu?
Damit wir Jesus Christus nie vergessen?
In den vergangenen 2000 Jahren lebten sehr viele und sehr erfolgreiche Menschen. Keiner starb so grausam wie Jesus. Verlassen. Verraten. Vorbestimmt, denn Jesus wusste genau, was auf ihn zukommt. Er litt und wie!
Die Meisten sind vergessen, nur Jesus Christus beschäftigt die Menschen immer noch.
Aber wie ist das heute? Interessenlosigkeit und Gleichgültigkeit dominieren die Welt. Jesus ist wieder allein, so wie damals am Kreuz. Einsam. Leidend. Von Allen verlassen.
Und ich? Was ist mein Beitrag?
Ist der Karfreitag einfach ein freier Tag? Kurzferien. Viele Menschen fahren in den Süden an die Sonne…sie sind dabei nicht allein…sehr viel Stau …
Und Jesus?
„Ich bin der Weg, der zur Wahrheit und zum Leben führt. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht.“ Diese Worte sagte Jesus zu seinen Jüngern kurz vor seiner Festnahme.
Was bleibt von Jesus?
Ist er heute wieder so allein und so verlassen wie damals?
Auf Wiederlesen!
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HerzVerwundert ging er nach Hause.

Sonntag, 31. März 2013

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Liebe Leserin, lieber Leser

Die Ostergeschichte nach Lukas berichtet davon, wie die Frauen den toten Jesus salben wollten. Sie gingen in aller Früh zum Grab, aber der Stein vom Grabeingang war weggerollt. Zwei Männer in strahlend hellem Gewand traten zu ihnen und sagten: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier; Gott hat ihn vom Tod erweckt! Erinnert euch an das, was er euch in Galiläa gesagt hat.“ Die Frauen gingen zu den elf Aposteln zurück und berichteten. Sie wollten den Frauen nicht glauben. Nur Petrus sprang auf und lief zum Grab. Er schaute hinein, fand aber nichts als die Leinenbinden. Verwundert ging er nach Hause.“

Verwundert! Was hat Petrus wohl gedacht? Simon Petrus gehörte zu den ersten Jüngern, die Jesus gewählt hatte. Petrus war immer dabei. Er hat alle Wunder erlebt, alle Gleichnisse von Jesus erklärt bekommen, Jesus dreimal verraten…und jetzt? Er ist verwundert. Er weiss nicht weiter. Er ist allein und von Ablehnung umgeben. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Gingen Petrus diese Gedanken durch den Kopf? Jesus ist gekreuzigt worden, gestorben und sein Leichnam wurde ins Grab gelegt und jetzt ist er verschwunden. Nur noch die Leinenbinden lagen dort… Wo ist Jesus? Was hat Gott mit ihm gemacht? War er vielleicht gar nicht tot? Hat ihn jemand geholt? Fragen. Fragen. Fragen.

Die Männer vor dem Grab haben den Frauen gesagt, Jesus wurde von Gott auferweckt. Genau so, wie er es euch doch erklärt hat! Das würde bedeuten, Jesus „lebt.“ Petrus wundert sich. Mehr wissen wir nicht!

In den drei Tagen, d.h. von Karfreitag bis Ostersonntag hat Gott den Christen eine Tat geschenkt, die alles übertrifft, die die Beteiligten unsterblich macht. Wenn dies stimmt, dann MUSS ich glauben, ich kann nicht anders!

Auf Wiederlesen und „Sorge dich nicht, vertraue!“

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LeadyZweiter! Verlieren (wichtige Worte Nr. 104, Teil 2)

Samstag, 30. März 2013

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Liebe Leserin, lieber Leser

Ohne Verlierer gibt es keine Gewinner. So einfach. Aber der Verlierer muss mit der Situation des Zweiten zuerst einmal umgehen können. Verlieren! Im Spiel, im Beruf, im Leben, in einer Beziehung? Ich kann gut darüber reden, solange es mich nicht selber berifft und dann? Kann ich verlieren. LEADY konnte beim spielen sehr lange nicht verlieren. Und heute? Ich bin mir nicht sicher. Wie waren die Niederlagen im Beruf? Verrat? Lüge?

Gegenwärtig denke ich an zwei Verlierer. Gestern Karfreitag verlor der Schachspieler Magnus Carlsen in London nach 90 Zügen gegen Ivanchuk. Bei der anschliessenden Pressekonferenz war die Enttäuschung des jungen Meisters sehr deutlich sichtbar. Er war enttäuscht, sehr enttäuscht. Plötzlich stand er mitten in der Pressekonferenz auf und verliess den Saal. Sie haben während ca. 5 Stunden gespielt, klar, aber er wollt einfach weg. Verloren. In einem dummen Moment, denn nun ist Carlsen in der Turnierrangliste Zweiter hinter Vladimir Kramnik, dem ehemaligen Weltmeister und es sind nur noch zwei Runden zu spielen. Sonntag eine Partie und Montag die letzte Partie. Kann Carlsen nochmals aufholen? Schach! Spiel! Beruf? Ist diese Niederlage wirklich ein Dämpfer in seiner Karriere? Kann er die Niederlage schnell überwinden und morgen schon wieder gewinnen? Wie wird er heute seinen Ruhetag gestalten? Wie geht er damit um?

Gestern hat noch jemand verloren, Jesus! Er wurde vor bald 2000 Jahren ans Kreuz geschlagen und er starb nach langem Leidenskampf. Viele schauten gemäss den biblischen Berichten zu, der römische Hauptmann, die Jünger und Begleiter Jesus, Männer und Frauen, Anwesende. Am Kreuz sterben, muss ein grauenhafter und äusserst schmerzreicher Tod sein. Jesus hat das Ereignis zwar mehrmals angekündigt, aber die Jünger konnten es nicht richtig deuten und erfassen. In Jerusalem wird Christus sterben, nach einem schäbigen Verrat, einem Verleugnen durch Petrus und nach einem besonderen Prozess bei Pilatus und Herodes., so steht es in der Bibel geschrieben. Jesus starb und gestern am Karfreitag „feierte“ die Christenheit diese Niederlage. Verloren. Wie gehen wir mit der Niederlage Jesus um? Warum half ihm niemand? Weder Gott noch die Menschen? „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, schrie Jesus. Warum musse er auf so grauenhafte Weise verlieren? Wie ging es Jesus am Ostersamstag? Tot im Grab? Einsam, enttäuscht, verloren oder spürte er schon „das Wunder?“ Er wurde vom Tod auferweckt. Wann? Wie? Wir Menschen können dieses Vorgehen glauben, bejahen oder daran zweifeln, verzweifeln. Gott lässt uns die Freiheit. Gott gibt uns die bedingunglose Freiheit und das kann nur in grenzenloser Liebe geschehen. Gott liebt uns, seien wir Sieger oder Verlierer! Das zwingt mich zum Denken!

Zuerst leiden, dann gewinnen? Zuerst verlieren und dann gewinnen? Carlsen? Jesus?…..?

Ohne Verlierer keine Sieger. Wie geht es weiter? Morgen!

Auf Wiederlesen und „Sorge dich nicht, vertraue!“

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HerzHofnarrMutter und Vater!

Donnerstag, 14. Februar 2013

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Liebe Leserin, lieber Leser

Jetzt kam mir ganz spontan der neue Papst, Franziskus, in den Sinn und an den hätte ich einen Wunsch!

Wenn in der Kirche gebetet wird, zum Beispiel bei einer Beerdigung, dann spricht der Pfarrer von d e m  Gebet und meint dabei das einzige Gebet, dass Jesus uns geschenkt hat. Dann beginnen wir Christen das gleiche Gebet verschieden und dann wissen die Menschen sofort, aha, es sitzt ein Katholik oder ein Protestant neben mir!

Einer beginnt: „Vater unser im Himmel!“ Der andere betet: „Unser Vater im Himmel!“ Beide nennen sich Christen. Mein Wunsch an Franziskus: ein einheitlicher Beginn des Gebetes, würde zuerst einmal die Christen vereinen, also: „Mutter und Vater im Himmel!“

Das wäre eine Tat! Da wäre doch glatt der Friedens-Nobelpreis drin. Mutter und Vater im Himmel. Gott ist doch sicher Mutter und Vater in einem! Da ist sich der Hofnarr sicher! Erst eine Mutter und ein Vater ergeben ein Kind und so bin ich doch ein Kind Gottes!

Jetzt kann ich nur noch schreien: „HOPP Franziskus!“ Der Hofnarr ist sich sicher, dass Jesus uns Menschen seinen Bruder Franziskus als neuen Papst ausleihen könnte! „Mutter und Vater!“ Herzlichen Dank.

Auf Wiederlesen und „Sorge dich nicht, vertraue!“

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HerzLeadyNur zwei Gebote!

Sonntag, 3. Februar 2013

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Liebe Leserin, lieber Leser

Ein kurzer Text von Albert Schweitzer bringt mich zum nachdenken: „Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in der Garage steht.“ Der deutsche Theologe, Arzt und Philosoph lässt mich fragen: Wann bin ich den ein Christ? Was macht das Christ-sein aus?

Jesus gibt eine sehr einfache Antwort auf die Frage, welches denn das wichtigste Gebot sei: „Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand!“ Das zweite Gebote ist gleich wichtig: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“ Das erste Gebot ist klar und das zweite? Mein Mitmensch? Mich selber lieben? Der Mitmensch lebt mit mir in der selben Familie und dazu ist es immer der Mensch, der mir gerade gegenüber steht, mit dem ich spreche oder der in die gleiche Handlung „spielt“, z.B. Autofahrer und Fussgänger! Und wie gehe ich mit mir selber um? Bin ich mein grösster Freund oder bin ich mein grösster Feind? LEADY grübelt, denkt nach… nur zwei Gebote. Ja, aber die zwei Gebote geben Arbeit für mein ganzes Leben! Die zwei Gebote geben meinem Leben auch einen Sinn!

Einen schönen Sonntag und Auf Wiederlesen!

Sorge dich nicht, vertraue!

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HerzDie beste Rede (3)

Sonntag, 9. Dezember 2012

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Liebe Leserin, lieber Leser

Sonntag = Bergpredigt! Jesus vergleicht die Menschen mit Salz und mit Licht:

„Was das Salz für die Nahrung ist, das seid ihr für die Welt. Wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wie soll es sie wiederbekommen? Man kann es zu nichts mehr gebrauchen. Darum wirft man es weg, und die Menschen zertreten es.

Ihr seid das Licht für die Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch brennt keiner eine Lampe an, um sie dann unter eine Schüssel zu stellen. Im Gegenteil, man stellt sie auf einen erhöhten Platz, damit die allen im Haus leuchtet. Genauso muss auch euer Licht vor den Menschen leuchten: sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Jesus fordert die Menschen. Er gibt ihnen mit den Bildern Salz und Licht klare Aufträge. Ihr müsst euch anstrengen, ihr müsst wirken!

Salz und Licht!

Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen und auf Auf Wiederlesen!

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BuchtippHerzDie beste Rede (2)

Sonntag, 2. Dezember 2012

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Die Fortsetzung der besten Rede

Liebe Leserin, lieber Leser

Es ist Sonntag und ich habe wiederum die Bibel auf der Seite der Bergpredigt aufgeschlagen. Wer sich freuen darf… nicht weniger als zehnmal spricht Jesus über Menschen, die sich freuen dürfen:

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Freuen dürfen sich alle, die unter der Not der Welt leiden; denn Gott wird ihnen ihre Last abnehmen.

Freuen dürfen sich alle, die keine Gewalt anwenden; denn Gott wird ihnen die Erde zum Besitz geben.

Freuen dürfen sich alle, die brennend darauf warten, dass Gottes Wille geschieht; denn Gott wird ihre Sehnsucht stillen.

Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind; denn Gott wird auch mit ihnen barmherzig sein.

Freuen dürfen sich alle,die ein reines Herz haben; denn sie wird Gott sehen.

Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Kinder Gottes sein.

Freuen dürfen sich alle, die verfolgt werden, weil sie tun, was Gott verlangt; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben.

Freuen dürft ihr euch, wenn man euch beschimpft und verfolgt und euch zu Unrecht alles Schlechte nachsagt, weil ihr zu mir gehört.

Freut euch und jubelt, denn Gott wird euch reich belohnen. So hat man die Propheten vor euch auch schon behandelt.

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Ich lese die Worte ganz langsam, wiederhole sie, versuche sie aufzunehmen…

Barmherzig. Reines Herz. Beide Worte lassen mich innehalten. Stimmen diese Worte für mich? Gebe ich? Liebe? Dinge, wie Geld? Zeit? Frieden? Fireden in mir, mit mir, mit anderen, mit allen? Oder nur mit wenigen. Bin ich im Frieden mit mir selber?

Und ist mein Herz rein? Was diskutiere ich mit meiner inneren Stimme? Wenn ich zum Beispiel Autofahre, einkaufe, den Lärm aus dem nahen Jugendzentrum nachts ertragen „darf“. Rein?

Nicht immer, aber immer öfters 🙂

Mein inneres Auge sei mein Herz, sagt Jesus später in der Bergpredigt. Ich werde auch diese Stelle bedenken. Nochmals ist mein Herz rein? Ich denke über diese Frage nach. Ich, allein, ruhig…

Ich wünsche Ihnen einen schönen ersten Sonntag im Advent.

Auf Wiederlesen

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HerzLeadyDie beste Rede (1)

Sonntag, 18. November 2012

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Liebe Leserin, lieber Leser

Sonntag, noch früh am Morgen. Ich habe in der Bibel gelesen und ich habe gebetet, wie jeden Morgen. Da kam mir mein Blog in den Sinn und ich dachte über meine alten Sonntags-Beiträge nach. Die Bibel war jeden Sonntag meine Basis für einen Beitrag im Blog. Warum habe ich aufgehört? Weil ich kaum einmal eine Antwort erhielt und trotzdem…es kam zu schönen, interessanten virtuellen Begegnungen. Und plötzlich will ich wieder schreiben. Hier mein Beitrag:

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Die beste Rede beschäftigt mich heute und in Zukunft. Diese Rede wurde vor 2000 Jahren gehalten! Jesus sah die Menschenmenge, er stieg auf einen Berg und setzte sich. Seine Jünger traten zu ihm. Dann verkündete er ihnen, was Gott von seinem Volk erwartet. „Wer sich freuen darf…“ Jesus hielt die Bergpredigt. Bei Matthäus finden Sie diese Rede im Kapitel 5 bis 7. In 7 Minuten und 48 Sekunden haben Sie diese Predigt gelesen.

Die beste Rede, die jemals gehalten wurde. Sehr klar, präzis, mit Wort-Bildern ergänzt, eindrücklich. Die Bergpredigt lese ich nun Sonntag für Sonntag und denke über das Gelesene nach:

Ich lese: „Wer sich freuen darf…

Er begann: Freuen dürfen sich alle, dir nur noch von Gott etwas erwarten und nichts von sich selbst; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben.“

Ich denke nach: Was höre ich aus diesen Worten?

Gott allein ist wichtig. Von Gott darf ich etwas erwarten und ich darf mit Gott in der neuen Welt leben. Liebe! Gott liebt mich. Gott sorgt für mich. Es kann sich nur um die Liebe handeln. Wenn ich die Liebe geschenkt bekomme von Gott, dann habe ich alles. Die Liebe festhalten bedeutet, bei Gott bleiben. Seine Hand halten. Ich schaue meine Hand an und sehe eine der komplexesten „Maschinen“, Geräte…einmalige Spuren, d.h. meine Fingerabdrücke. Meine Hand. Wie sieht denn die Hand Gottes aus?

Der Bildhauer Auguste Rodin hat sich die Hand Gottes vorstellen können und auch erschaffen. Sie finden dieses Werk in der Computer-Welt unter dem Stichwort „Die Hand Gottes“. Schauen Sie auf dem gleichen Weg das Bild, die Kathedrale, an. Zwei Hände, die zusammen einen Raum bilden.

So stelle ich mir die Kirche vor. Dieses Bild sollte Rom mit Leben füllen. Was für eine gigantische Aufgabe für den Papst. Aber dieser schreibt lieber Bücher, unterstreicht die Bedeutung der lateinischen Sprache…

Zurück zur Bergpredigt: „Nur noch von Gott etwas erwarten und nicht von mir selbst.“ Ich spüre eine unglaubliche Freiheit in diesen Worten. Liebe. Freiheit. Grossartig.

Danke Gott

Ich wünsche Ihnen einen frohen, fröhlichen und „Gottreichen“ Sonntag.

Auf Wiederlesen

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BuchtippHerzDie täglichen Sorgen (Bibel Nr.71)

Sonntag, 26. Februar 2012

🙂

Die täglichen Sorgen

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich habe die Bibel vor mir aufgeschlagen und zwar bei Matthäus (6.24-34), die täglichen Sorgen. Ich habe diesen Abschnitt schon oft gelesen und er fasziniert mich jedes Mal. Offensichtlich ist sich Sorgen machen zeitlos. Schon vor zweitausend Jahren sorgten sich die Menschen. In der Bergpredigt nimmt Jesus die Sorgen auch in seine Betrachtungen:

Die täglichen Sorgen

– Niemand kann zwei Herren zugleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen und den anderen bevorzugen. Er wird dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld.

Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um Essen und Trinken und um eure Kleidung…

Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?

Und warum macht ihr euch Sorgen um das, was ihr anziehen sollt? Seht, wie die Blumen auf den Feldern wachsen.

Habt doch mehr Vertrauen. Macht euch also keine Sorgen.

Quält euch nicht mit den Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Ihr habt genug zu tragen an der Last von heute.

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Der Schlüssel zum Glück heisst: „Habt doch mehr Vertrauen! Vertraue ich Gott oder vertraue ich überhaupt jemandem? Vertraue ich nur mir selber? Oder auch dies nicht? Vertrauen. Selbstvertrauen.

Ich vertraue Gott, den er schützt mich, er führt mich, er liebt mich, er sorgt für mich…all das kann ich in der Bibel lesen. In seinem Buch steht es geschrieben. Gott, der Vater, der Sohn und der heilige Geist lieben mich. Und ich?

Habt doch mehr Vetrauen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag und auf Wiederlesen!

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BuchtippSiegerFrieden (Bibel Nr. 70)

Sonntag, 19. Februar 2012

😉

Frieden

Liebe Leserin, lieber Leser

Im Neuen Testament sagt Jesus im Johannes Evangelium (14,27): „Zum Abschied gebe ich euch den Frieden, meinen Frieden, nicht den Frieden, den die Welt gibt.“

Was meint Jesus hier genau? Seinen Frieden? An anderer Stelle steht in der Bibel (MAT 10,34-39): Kein fauler Frieden. Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden in die Welt zu bringen. Nein, ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern Streit…Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir auf meinem Weg folgt, verdient es nicht mein Jünger zu sein.“

Frieden. Frieden mit Gott? Frieden mit den anderen Menschen? Frieden mit den Mitmenschen? Frieden mit mir selber? Für unseren Frieden hat Gott uns den heiligen Geist gesandt. Diesen Geist, Gott hat ihn in jedem Menschen versteckt, sollen wir annehmen. Der heilige Geist wird uns den Frieden bringen.

Der Frieden beginnt in mir drin! Meine innere Stimme kann auf der Friedensfrequenz senden oder auf der Konflkt- oder gar Kriegs-Sequenz. So ähnlich wie bei einem Radio. Da kann ich auch verschiedene Sender suchen, finden und hören.

Der Heilige Geist sendet auf der Friedens-Sequenz. Höre ich ihn? Höre ich zu? Er tönt ganz leise in mir drin. Frieden.

Frieden hat mit Liebe, mit Gelassenheit, Freude, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung zu tun. Paulus beschreibt im Brief an die Galtater diese Geistes-Haltung.

Ich wünsche Euch Frieden. Frieden für Heute. Frieden für Morgen. Frieden für Über-…..

Frieden.

 

Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch und auf Wiederlesen!

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HerzEntschuldigen Sie…

Sonntag, 29. Januar 2012

🙂

Entschuldigen Sie…

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Geschichte habe in Australien stattgefunden: „Entschuldigen Sie Sir, sind sie gerettet? Falls Sie heute Nacht sterben, kommen Sie dann in den Himmel?“ Diese zwei Sätze habe ein alter Mann allen Passanten in einer Hauptstrasse in Sydney gestellt. Und zwar während Jahren! Als er tot war und nicht mehr auf seinem Posten stand, da habe man ihn tatsächlich vermisst. Und vorher?

Ich kenne die Geschichte schon lange, habe sie aber nicht schriftlich im Original, sondern in meiner Handschrift aufbewahrt und diesen Zettel habe ich diese Woche gefunden! Die beiden Fragen lassen mich nicht los. Radikal vereinfacht heisst dies: Glauben Sie an Gott und die Auferstehung?

Immer wieder kommen Fragen und Fragen. Gott gibt keine Antwort oder ich höre ihn nicht. Höre ich überhaupt zu? Oder deckt mich mein „Elend“ lawinenartig zu und erdrückt mich beinahe? Mein „Elend?“ Das Elend findet in meinem Kopf statt. Gott? Tod? Sinn? Immer wieder drehen diese Gedanken in meinem Kopf. Bildlich gesprochen sieht es aus wie eine laufende Waschmaschine. Wasser, Wäsche, Seifen, drehen, drehen,drehen…

Entschuldigen Sie…

„Entschuldigen Sie Sir, sind sie gerettet? Falls Sie heute Nacht sterben, kommen Sie dann in den Himmel?“

Auf Wiederlesen und einen schönen, glücklichen, ruhigen und friedlichen Sonntag wünsche ich Ihnen!

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HerzDie Jünger im Sturm (Bibel Nr. 68)

Sonntag, 8. Januar 2012

😉

Liebe Leserin, lieber Leser

Auch 2012 werde ich für mich besondere Bibelstellen bearbeiten. Heute lese ich im Neuen Testament: Die Jünger im Sturm (Matthäus 8,23-27; auch MK und Lk):

„Die Jünger im Sturm

Jesus stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm. Als sie auf See waren, kam ein schwerer Sturm auf; die Wellen türmten sich und drohten das Boot unter sich zu begraben. Aber Jesus schlief. Die Jünger weckten ihn und riefen: „Rette uns Herr, wir gehen unter!“ Jesus sagte zu ihnen: „Warum habt ihr solche Angst? Ihr habt zu wenig Vertrauen!“ Dann stand er auf und bedrohte den Wind und die Wellen. Da wurde es ganz still. Die Leute aber staunten und fragten sich: „Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchten!“

Was ist das für ein Mensch? Ja, diese Frage beschäftigt mich auch, wenn ich diese Geschichte lese. Was ist das für ein Mensch? Er ist Gottes Sohn. Er hat unsere Gestalt angenommen, seinen Weg bis zum Tod absolviert, um uns zu zeigen: Ich, Gottes Sohn, weiss wie es euch Menschen geht. Die Lebensphasen Geburt – Kindheit – Erwachsener – Tod sind mir nicht fremd. Nicht hier Gott und da Mensch. Nein. Ich war selber Mensch und habe ein Leben erlebt und gelitten. Als Mensch konnte Jesus einfach besondere Dinge. Wie im heutigen Text, Wind und Wellen bedrohen. Er konnte predigen. Jesus konnte in Gleichnissen sprechen, Kranke heilen, böse Geister besiegen und…Wunder über Wunder. Nur seinen Tod, den musste er erleiden. Viel Leid. Denn Jesus wusste, dass seine Begleiter und Freunde ihn verraten werden, dass er den Tod am Kreuz erleiden wird… Was für ein Mensch!

Wie stehe ich zu Jesus? Sage ich Ja oder Nein. Glaube ich seine Lebens- und Leidensgeschichte? Ja oder Nein.

Es gibt nur Ja oder Nein.

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HerzFrohe Weihnachten

Sonntag, 25. Dezember 2011

😉

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten! Was bedeutet für mich, Weihnachten? Weihnachten sehe ich immer noch mit kindlichen Augen…wie damals…1957…da kann ich mich noch daran erinnern. Der Christbaum war riesig, die Spitze der Tanne berührte die Decke, viele Kerzen, schöne Kugeln und viel, viel Schokolade… die ganze Familie beisammen,Singen, Essen, Geschenke auspacken, ich bekam ein Paar Holzskis…wie wusste das Christkind das ich mir genau diese Skis gewünscht habe? Es weiss einfach alles, sagte mir mein Vater. Und ich glaubte ihm das.

Das Christkind weiss einfach alles. Das glaube ich immer noch. Das Christkind weiss einfach alles. Aber warum? Schon beginnen meine Fragen. Warum das Elend auf der Welt? Warum Hunger? Warum wandern so viele Menschen in andere Länder? Warum gibt es Krieg? Die Fragen prasseln um mich herum, wie ein heftiges Gewitter mit Tropenregen. Ich bin ganz nass vor lauter „regnenden“ Fragen. Warum?

Gott gibt keine Antwort. Das Kind in der Krippe lächelt mich an. Ich spüre die Liebe des Kindes. Das muss mir als Antwort genügen. Liebe. Meine Frau. Meine Kinder. Das genügt. Dazu reicht meine Kraft, ich liebe meine Nächsten, heute, morgen, immer,in guten Tagen, in schlechten Zeiten, mit klarer Zukunft, mit schwarzen Wolken am Horizont. Liebe. Das ist die Botschaft von Jesus.

Gott. Seine Gedanken, seine Worte, seine Ansichten, seine Antworten…die finde ich in der Bibel. Auch im Koran. Auch im Buch der Wandlungen. Auch im Buch über Leben und Sterben der Tibeter… auch in den Büchern von Thich Nhat Han (=drei Fragen des Kaisers = siehe rechte Seite meines Blogs!). Gott ist nicht katholisch. Auch wenn dies der Papst in Rom nie glauben würde. Sein Gott ist nur katholisch. Sonst wäre er ja einfach ein unbedeutender deutscher Mönch! Gott ist einfach Gott. Liebe. Antworten der Vorfahren. Weitererzählt. Aufgeschrieben. Geglaubt. Im neuen Testament wird auch vom heiligen Geist gesprochen. Paulus beschreibt den heiligen Geist für mich einleuchten und hervorragend: der heilige Geist ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht, Selbstbeherrschung.

Heute zählt nur das Kind. Der kleine Jesus der in einer Krippe liegt und mich anlächelt. Haben Sie ihn auch getroffen? Ich hoffe es für Sie und ich wünsche Ihnen:

Frohe Weihnachten und ein Lächeln des Christkindes!

😉

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 🙂

HerzViel haben – wenig haben!

Sonntag, 18. Dezember 2011

😉

Liebe Leserin, lieber Leser

Ein Satz von Seneca lässt meine grauen Zellen sprinten und turnen: „Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.“ Weihnachten steht vor der Tür. Vor zweitausend Jahren ist in Bethlehem ein Kind in einem Stall geboren worden. Maria, so hiess die Mutter und ein Josef nahm Maria als seine Frau, obwohl sie von einem anderen ein Kind erwartete. Ziemlich ungewöhnlich, das Verhältnis der Beiden, sicher damals und auch heute würden die „Braven“ die Nase rümpfen. Unehlich!

Arm. Nur in einem Stall fand Josef noch Platz für seine in den Wehen liegende Frau. Das Kind kam im Stall zur Welt. Später kamen die Hirten dazu. Ihnen erzählte ein Engel die Neuigkeit „ein Kind wurde geboren… Christus, der Herr, wurde geboren und er liegt in einer Futterkrippe. Er ist euer Retter.“

Diese Botschaft gilt auch für uns. Für uns die modernen Menschen. Christus. Unser Retter. Noch sechsmal schlafen und dann feiern wir das Wunder der Geburt von Jesus. Da werden die Fragen „Was schenke ich wem…was bekomme ich???“ völlig unbedeutend. Die Geburt ist entscheidend. Unser Retter, Jesus, kam in einem Stall auf die Welt und wurde in eine Futterkrippe gelegt.

„Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.“Kannte Seneca Jesus? Er kam etwa gleichzeitig zur Welt und er starb im Jahr 65. Christus hatte bei Geburt und während seinem ganzen Leben nichts. Nur die Kraft des Betens, des Glaubens, des Wissens um seine Aufgabe. Er verbrachte eine unbekannte Jugend, d.h. mit 12 hat er im Tempel die Schrift gelesen, aber sonst… erst im Alter von ca. 30 begann er mit seiner Aufgabe. Menschen retten! Sind Sie auch von Jesus gerettet worden?

🙂

++++++++++++++++++++++++++++++ auf Wiederlesen 😉

HerzFührte Jesus damals die Menschen?

Sonntag, 11. Dezember 2011

😉

Liebe Leserin, lieber Leser

Führte Jesus damals die Menschen? Ja, denke ich. Ganz klar ja. Er hatte ein Ziel vor Augen. Es ging ihm um die Aussage „kehrt um, Gott ist hier. Gott muss das Zentrum im Denken, Tun und Handeln des einzelnen Menschen stehen. Danach kommt die Aussage, liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.“ In Gleichnissen erklärte er seine Gedanken und in der Bergpredigt zeigte er seine Führungsgedanken allen Zuhörern auf. Er sorgte auch rechtzeitig für seine Nachfolge, indem er die zwölf Apostel bestimmte. Diese Gruppe von Menschen begleitete ihn während seines Wirkens, seiner Zeit der Wunder, seines Heilens, seines predigen …Am Schluss, das muss besonders bitter für Jesus gewesen sein, verliessen ihn alle, einer verriet ihn gar an die Gegner, ein anderer verriet ihm im Gefängnishof. Warum geschah dies? Jesus hat dies vorausgesehen und so zeigte er damals und heute seine „Ohn – macht.“ Führen kann man eben auch ohne Macht. Eine unglaublich starke Aussage. Führen ohne Macht! Jesus kannte sein Ende, den Tod am Kreuz. Er hatte zwar Angst, fehte seinen Vater an, er solle ihn von dieser letzten Aufgabe befreien. „Dein Wille geschehe und lass den Kelch an mir vorübergehen.“ Und Jesus ging trotz aller Angst weiter. Bis zum Schluss.

Nur dienen. Gott lieben und anderen Menschen dienen. Sich selber auch lieben. Wahrscheinlich das schwierigtste Tun. Jesus liebte sich selbst, indem er die Ruhe suchte, stundenlang für sich allein betete. Sich selber etwas Gutes tun heisst Ruhe haben ruhig sein, schweigen, atmen, beten, danken, loben, Ruhe!

Ich wünsche Ihnen einen ruhigen Sonntag.

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Führen ist eine besondere Kategorie des Dienens.

Hans L. Merkle

++++++++++++++++++++++ 🙂

Der Mensch kann ohne Sinn nicht leben.

Albert Camus

++++++++ 🙂 Jesus gibt meinem Leben Sinn! Dank seiner Führung wird mir dies immer wieder vor Augen geführt. Jesus schenkt mir Sinn. Mein Leben macht Sinn. Danke Jesus!

++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 🙂

BuchtippHerzSchutthalde / Schuldhalde? (Bibel Nr.67)

Sonntag, 13. November 2011

😉

😀

<:o)

Schutthalde / Schuldhalde? (Bibel Nr. 67)

Liebe Leserin, lieber Leser

An einem grauen Sonntag komme ich etwas ins grübeln. Ist das Leben eigentlich eine Schutthalde oder eine Schuldhalde oder eine Wiese voller vierblätteriger Kleeblätter? Mein Leben? Dein Leben? Ihr Leben? Unser Leben als Weltbewohner, Bewohner der sogenannten 1., 2., 3., 4. Welt…

Schutthalde. Was werfen wir alles weg! Lebensmittel, das habe ich heute in der Sonntagspresse gelesen. Ziemlich viel!!!

Schuldhalde! Bin ich schuldig? Ja. Nein. Gegenüber wem? Zukunft, Gegenwart, jungen -, alten Menschen, Tieren, Kunstwerken, …. Schuld in Beziehungen.

Schutt ablagen verboten? Steht auf vielen Tafeln in Ortschaften, Wäldern…zu Recht.

Schulden abladen erwünscht!!!

Da hilft mir die Bibel weiter, zum Beispiel in dem ich den Psalm 13 lese:

Ein Lied Davids:

Herr!

Hast du mich für immer vergessen?

Wie lange willst du dich denn noch verbergen?

Wie lange sollen mich die Sorgen quälen,

der Kummer Tag für Tag an meinem Herzen nagen?

Wie lange dürfen mich die Feinde noch bedrängen?

 

Sieh mich doch wieder an, Herr!

Gib mir doch Antwort, du mein Gott!

Mach es wieder hell vor meinen Augen,

damit ich nicht in Todesnacht versinke!

Sonst sagen meine Feinde: „Den haben wir erledigt!“

und jubeln über meinen Sturz.

 

Doch ich verlasse mich auf deine Liebe,

ich juble über deine Hilfe.

Mit meinem Lied will ich dir danken, Herr,

weil du so gut zu mir gewsen bist.

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Ich wünsche Ihnen und mir Gottes Segen und eine spannende Woche, voller Vertrauen auf Gott!

🙂

 

 

 

HerzEin Kind stirbt. Warum?

Sonntag, 6. November 2011

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Liebe Leserin, lieber Leser

Wenn ich einmal tot sein werde und vor Gott treten darf, dann werde ich ihm Fragen stellen. Viele Fragen. Ich hoffe, dass Gott mir zuhört, Zeit, hat, meine Fragen beantwortet.

Letzte Woche kam mir wieder eine Frage an Gott.

Die Fakten (Sie haben vielleicht auch davon gelesen):

1. Ort: Ittigen, Kanton Bern. Manchmal meine Heimwegroute. Fussgängerstreifen. (Ich weiss genau wo!)

2. Zeit: Abends

3. Unfall: ein zehnjähriger Knabe wird auf dem Fussgängerstreifen zu Tode gefahren.

4. Täter: 70 Jahre alt, betrunken 2Promille, überholt ein stehendes Auto und fährt in den Jungen. Fährt einfach weiter und ab nach Hause. Zwei Stunden später fand ihn die Polizei. Gestern wurde er verhaftet.

Meine Frage an Gott: Warum Herr? Warum diesen Knaben? In der Zeitung sah ich ein Bild von ihm. Warum?

Manchmal gibt Gott keine Antworten. Vielleicht ist er gerade anderweitig beschäftigt oder abwesend. Warum, Herr?

„Dein Wille geschehe…“, bete ich im Vaterunser. Dein Wille.

Mir tun die Eltern leid, die „Schulgspännli“, der Autofahrer, der korrekt am Fussgängerstreifen hielt…

Warum?, schreie ich in den Himmel

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BuchtippHerzDie bösen Weinbergsarbeiter (Bibel Nr. 64)

Sonntag, 16. Oktober 2011

🙂

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute denke ich über das Gleichnis der bösen Weinbergsarbeiter nach (Mt 21, 33 – 46). Jesus erzählt: „Hört eine andere Geschichte: Ein Grundbesitzer legte einen Weinberg an, machte einen Zaun darum, baute eine Weinpresse und errichtete einen Wachtturm. Dann vertraute er den Weinberg seinen Arbeitern an und verreiste. Zur Zeit der Weinlese schickte er seine Boten zu den Arbeitern, um den Ertrag abholen zu lassen. Einen verprügelten die Arbeiter, einen anderen schlugen sie tot, und wieder einen anderen steinigten sie. Noch einmal schickte der Besitzer Boten, mehr als beim ersten Mal; doch mit denen machten sie es genauso.

Schliesslich schickte er seinen eigenen Sohn, weil er dachte: Sie werden wenigstens vor meinem Sohn Respekt haben. Als die Arbeiter aber den Sohn kommen sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe! Wir bringen ihn um, dann gehört der Weinberg uns. So nahmen sie ihn, stiessen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn.“

Brutal. „Ehrlich“. Neidisch. Verwerflich. Der Besitzer wird die Arbeiter hart bestrafen. War er zu gutgläubig? Er traute trotz allem den Arbeitern. Den eigenen Sohn! Und was hat Gott gemacht? Er sandte Jesus auf die Welt. Seinen Sohn. Auch er wurde getötet. Trotz all den Wundern, den Heilungen, der Bergpredigt! Jesus war den Machthabern und Machbgierigen im Weg. Er wurde selbst von einem Jünger (Judas)verraten und vom Lieblingsjünger und Hoffnungsträger (Petrus) verraten.

Und wir? Wie gehen wir mit dem Sohn um?

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BuchtippHerzEidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag (Bibel Nr. 61)

Sonntag, 18. September 2011

😉  😉  😉

😉 😉 😉

Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag (Bibel Nr. 61)

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute feiern wir diesen besonderen Sonntag: danken – büssen – beten! Um die Geschichte zu diesem Sonntag zu verstehen, habe ich via Wikipedia „geblättert.“ Interessant. Lehrreich. Seit bald 500 Jahren (1. mal 1518) wird im Land gebetet, damals für die vertriebenen und getöteten Hugenotten und heute???

Danken

Ich bin heute morgen nach Appenzell gefahren, habe mir so wieder einmal die Ostschweiz „angeschaut“ und habe über das Wort danken gegrübelt… danken. Wem? Für was? Wie? Der Kirche. Den „Kirchen“, d.h. den verschiedenen Religionen, den Politikern, den Arbeitgebern, den „Alten“, den… danken.

Büssen

Was heisst das? Büssen. Für was? Wie? Warum? Für was? Sich selber mit der Peitsche schlagen???Fremd. Veraltet?

Beten

Kirche. Pflicht. Freiwillig. Bibel.  Jesus hat den Menschen vorgebetet: Unser Vater…oder Vater unser. Wichtiger Unterschied? Reformiert / Katholisch.

Beten. Wie? Warum? Für wen? Wie oft? „Wenn ihr betet, dann tut es nicht wie die Scheinheiligen! Sie stellen sich gern zum Gebet in den Synagogen und an den Strassenecken auf, damit sie von allen gesehen werden. Ich versichere euch: sie haben ihren Lohn schon kassiert. Wenn du beten willst, dann geh in dein Zimmer, schliess die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgenste sieht, wird dich dafür belohnen.

Wenn ihr betet, dann leiert nicht endlos Gebetsworte herunter wie die Heiden. Sie meinen, sie könnten bei Gott etwas erreiche, wenn sie besonders viele Worte machen. Ihr sollt es anders halten. Euer Vater weiss, was ihr braucht, bevor ihr ohn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel!…“ (NT, Mt  6, 5 – 13).

Plötzlich wird der graue, trübe und regnerische Sonntag spannend! Was geht mich dieser Tag an? Danken – büssen – beten??

🙂   😉   😉

🙂

BuchtippHerzBlind (Bibel Nr. 59)

Sonntag, 4. September 2011

🙂

🙂

Blind (Bibel Nr. 59)

Liebe Leserin, lieber Leser

Stellen Sie sich folgendes Bild vor. Sie sind blind. Schliessen Sie ruhig die Augen. Lesen Sie weiter und am Schluss wiederholen wir das Augenschliessen. Sie sind also blind. Sie leben in Israel, d.h. Sie schlafen draussen, betteln vor dem Tempel, bekommen ab und zu etwas geschenkt…das Leben ist hart. Trotzdem, Sie sind nicht allein. Seit Jahren sind Sie mit einem anderen Blinden zusammen und da hören Sie eines Tages etwas von Jesus. Es sei ein Sohn Davids, er könne heilen und vollbringe auch andere Wunder. Nichts wie hin.

Matthäus (9, 27 – 31) beschreibt uns die Geschichte:

„Jesus heilt zwei Blinde.

Als Jesus von dort wegging, liefen zwei Blinde hinter ihm her und riefen: „Du Sohn Davids, hab Mitleid mit uns!“ Als er ins Haus ging, folgten sie ihm, und er fragte sie: „Traut ihr mir denn zu, dass ich euch helfen kann?“ „Aber ja, Herr!“ antworteten sie. Da berührte Jesus ihre Augen und sagte: „Was ihr mir zutraut, soll geschehen.“ Da konnten sie sehen. Jesus befahl ihnen streng: „Seht zu, dass es niemand erfährt!“ Sie aber gingen weg und erzählten von Jesus in der ganzen Gegend.“

Stellen Sie sich das vor, Sie sind seit Jahren blind, werden geheilt und dürfen es niemandem erzählen! Hart. Unmöglich. Die Leute in der Wohngegend kannten doch die beiden Blinden. Und die können plötzlich sehen. Jesus hat sie geheilt. Er hat sie nur gefragt, ob sie ihm die Heilung zutrauen. Er hat nichts verlangt, also zum Beispiel: betet, glaubt, folgt mir. Er hat nur gesagt, traut ihr mir die Heilung zu und dass sie es niemandem erzählen sollten. Warum? Gab es für Jesus zu viel zu tun? Wollte er seine Gegner nicht provozieren? Wir wissen es nicht.

Ich schliesse meine Augen, warte ein paar Minuten, stelle mir meine Blindheit vor und da kommt Jesus und heilt mich.

Wie heilt er mich heute?????

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BuchtippHerzLeadyLicht und Dunkelheit (Bibel Nr. 57b)

Sonntag, 21. August 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Bergpredigt lässt mich nicht los. Auch in diesem Beitrag geht es Jesus um den „ganzen“ Menschen (MAT 6,22 -23):

„Licht und Dunkelheit

Das Auge vermittelt dem Menschen das Licht. Ist das Auge klar, steht der ganze Mensch im Licht, ist das Auge getrübt, steht der ganze Mensch im Dunkeln. Wenn aber dein inneres Auge – dein Herz – blind ist, wie schrecklich wird dann die Dunkelheit sein!“

Ich habe die ganze Woche über dieses Bild nachgedacht. Inneres Auge – äusseres Auge, unsichtbar – sichtbar. Unsere Augen sind wahrscheinlich entscheidend für unsere Gefühlslage, unsere Sicherheit, unser Wohlbefinden, unsere Angst oder gar Ängste…Mit meinen Augen zeige ich auch mich selber. Ich habe oft den Eindruck, dass wir einem anderen Menschen nur in ein Auge sehen können. Wenn ich dem Gegenüber in beide Augen gleichzeitig schauen will, dann schaue ich auf die Nasenwurzel. Wie geht das Ihnen?

Getrübtes Auge? Getrübt von was? Eifersucht, Neid, Ärger, Wut…? Genau hinsehen. Das ist sehr spannend. Lächeln, freundlich sein, zeigt sich in meinen Augen und das Gegenüber reagiert. Lächeln Sie beim Einkaufen und der Verkäufer (Mann oder Frau) lächelt zurück. Ich erlebe dies sehr oft und zwar auch 10 Minuten vor Ladenschluss, wenn das Personal müde und ausgelaugt ist!

Müde Augen, wütende Augen, liebende Augen, strahlende Augen, traurige Augen, lachende Augen. Mein inneres Auge ist blind…was will uns Jesus damit sagen? Eine spannende Frage. Sie wird mich diese Woche begleiten.

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Woche…mit vielen lachenden Augen!

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facebook – Knopf – Platzhalter!!! 🙂       🙂      🙂

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BuchtippHerz7 Minuten und 48 Sekunden die Ihr Leben verändern! (Bibel Nr. 57a)

Sonntag, 14. August 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Ja, ich bin sicher, wenn Sie 7 Minuten und 48 Sekunden sich Zeit nehmen, einen Text lesen, etwas nachdenken, dann verändert sich Ihr Leben.

Welchen Text? Ganz einfach, lesen Sie die Bergpredigt von Jesus. Für mich sind diese Worte sein Programm, seine Vision, seine Leitlinie für die vielen Menschen, die damals ihm zuhörten. Die Aktualität dieser Predigt ist zeitlos. Seit damals zwingt sie Menschen zum zuhören, nachdenken, grübeln, handeln…

Ich beginne für mich mit dem Bild „Die täglichen Sorgen“. Ich schreibe zuerst den Text: „Niemand kann zwei Herren zugleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen und den anderen bevorzugen. Er wird dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld (NT, Matthäus 6,24 ).“

Dieser Satz regt mich zum denken an. Ein alter Freund hat mir diese Woche erklärt, dass ich auch auf Gott hören soll, muss, darf. Nicht immer schwatzen, auch einmal hören. Wie recht er hat! Hören auf Gott. Was höre ich in diesen Worten? Ich soll Gott dienen und nicht dem Geld. Weil ich nicht zwei Herren dienen kann, d.h. Arbeit ist ok, Familie ist ok, Freunde ist ok, Freude ist ok….aber dienen, dienen soll ich nur Gott! Ein Herr!

Hören.

Ich wünsche Ihnen einen „hörenden“ Sonntag.

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BuchtippHerzDer ungläubige Thomas (Bibel Nr. 50)

Sonntag, 1. Mai 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Ostern ist vorbei und Jesus, von den Juden getötet und dem Tod entflohen, erscheint seinen Jüngern. Im Johannes Evangelium (NT Johannes 20,24 – 29) wird die Geschichte von Thomas erzählt. Man nannte ihn Zwilling. Thomas war bei einer Begegnung der Jünger mit Jesus nicht dabei. Als ihm die Anderen davon erzählten, meinte er: „Ich werde so lange nicht glauben, bis ich die Spuren von den Nägeln an seinen Händen gesehen habe. Ich will erst mit meinem Finger die Spuren von den Nägeln fühlen und meine Hand in seine Seitenwunde legen.“ Eine Woche später kam es doch zur Begegnung. Jesus sprach Thomas direkt auf seinen Unglauben an und forderte ihn auf, seinen Finger in die Seitenwunde zu legen. Thomas antwortete: „Mein Herr und mein Gott.“ Jesus sagte zu ihm: „Bist du jetzt überzeugt, weil du mich gesehen hast? Freuen dürfen sich alle, die mich nicht sehen und mir trotzdem vertrauen.“

In der Bibel wird ein weiterer Apostel beschrieben, der nicht perfekt ist. Mich tröstet dieser Gedanke sehr oft. Nicht einmal die Apostel sind perfekt in ihrem Leben, ihrem Glauben und Tun. Beispiele? Da gibt es einige: Wer darf am besten Platz sitzen? Einer verrät Jesus. Einer verleugnet Jesus. Alles lassen ihn im Sterben allein (mit einer Ausnahme?), Thomas glaubt die Überwindung des Todes nicht! Dabei haben sie Jeus doch begleitet, erlebt, gespürt, er hat ihnen alles erklärt, Wunder bewirkt… Die Apostel werden uns als Menschen gezeigt, echte, nicht perfekte Menschen!

Und wir? Glauben wir? Wobei es uns Gott damals und heute nicht einfach macht! Aber wie bei Thomas gibt es nur Ja oder nein! Ich habe mich für die Antwort „Mein Herr und mein Gott“ entschieden. Und Sie?

Ich wünsche Ihnen eine glückliche Woche.

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BuchtippHerzUnd jetzt wie weiter?

Samstag, 23. April 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Gestern starb Jesus am Kreuz. Zuletzt schrie er: „Eli, Eli, lema sabachtani? – das heisst: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Stellen Sie sich dieses Bild vor. Hören Sie diesen Schrei? Jesus fühlt sich von Gott verlassen. Schrecklich. Furchtbar. Das Schlimmste! Gott ist weg. Seine Jünger haben ihn verlassen, verraten, verleugnet und zuletzt auch noch Gott! Warum? Was hat mein Leben für einen Sinn gehabt? Wo komme ich jetzt hin? Einsam und verlassen hängt er am Kreuz. Furchtbare Schmerzen. Langes Leiden. Warum?

Nur um uns Menschen zu zeigen, dass der Tod zum Leben gehört? Das es weiter geht? Heute ist ein Tag um darüber nachzudenken. Den dieser Tag kommt auch für mich.

Ich wünsche Ihnen Ruhe, Gelassenheit und Gottvertrauen!

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BuchtippHerzDie Ehebrecherin (Bibel Nr. 46)

Sonntag, 27. Februar 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute beschäftige ich mich mit einer Stelle im Neuen Testament. Bei Johannes (8,53 – 11) habe ich diese Geschichte gefunden. Ich fasse sie in meinen Worten zusammen: „Jesus verbringt die Nacht auf dem Ölberg und er kehrt am nächsten Morgen sehr früh zum Tempel zurück. Die Gesetzeslehrer und Pharisäer schleppten eine Frau herbei, die beim Ehebruch ertappt worden sei. Nach dem Gesetz von Mose müsste sie gesteinigt werden. Diese Strafe wird heute, 2011 (!!!), immer noch von Richtern verhängt und manchmal sogar vollzogen.

Was meinte Jesus dazu? Er bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.Sie fragten ihn wieder. Da sagte Jesus zu ihnen: „Wer von euch noch nie gesündigt hat, der soll den ersten Stein auf sie werfen.“ Alle gingen weg. Zuerst die Älteren. Zuletzt war Jesus allein mit der Frau dort. Er sprach mit der Frau: „Wo sind sie geblieben? Ist keiner mehr da, um dich zu verurteilen?“ Sie sagte: „Keiner, Herr.“ Jesus antwortete: „Gut, ich will dich auch nicht verurteilen. Du kannst gehen; aber tu es nicht wieder!“

Viele Fragen prasseln auf mich ein. Ehebruch? Verurteilung? Steinigung? Den ersten Stein werfen? Was schrieb Jesus auf den Boden? Namen? Welche Namen? Ehebrecher? Erst – Steinwerfer? Sünder?

„Geh! Aber tu es nicht wieder.“ Jesus verzeiht. Jesus versteht! Was schrieb er auf die Erde? Diese Frage beschäftigt mich schon seit langem.

Ich wünsche Ihnen einen frohen und fröhlichen Sonntag.

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BuchtippWer war Noach? (Bibel Nr. 44)

Samstag, 29. Januar 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Diese Woche habe ich im Alten Testament die Geschichte von Noach gelesen (AT, I Moses / Genesis Kapitel 6, 7 bis 10). Mir gefällt die Geschichte. Sie kennen sie sicher. Beispiele daraus:

– Gott erteilt Noach einen Auftrag: “ Bau dir ein Schiff aus Holz und dichte es innen und aussen mit Pech ab. Es soll verschiedene Räume haben. Mach es 150 Meter lang, 25 Meter breit und 15 Meter hoch“. (Ziemlich gross!!!).

Gott sagte weiter: „Du sollst gerettet werden. Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und Schwiegertöchtern in das Schiff. Nimm von allen Tieren ein Männchen und ein Weibchen mit…

– 40 Tage lässt es Gott danach regnen, alles ist unter Wasser

– die Geschichte mit der Taube und dem Ölzweig; der Regenbogen, als Zeichen für den Bund zwischen Gott und allen lebenden Wesen; der erste Betrunkene nach zu grossem Weingenuss usw.

Mir gefällt die Bibelstelle mit dem Titel „ein neuer Anfang“:

Noach opfert Gott und der Herr freut sich und sagt zu sich selbst (8,21 – 22): „Ich will die Erde nicht noch einmal bestrafen und alles Leben auf ihr ausrotten, nur weil die Menschen so schlecht sind. Ihr Denken und Tun ist nun einmal böse von Jugend auf. Solange die Erde besteht, folgend in stetem Wechsel Aussaat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Diese Ordnung ist unumstösslich.“

Meine Gedanken dazu! Zuerst eine Frage: „Sind wir wirklich schlecht und böse von Jugend auf?“ Gott warum? Gib mir bitte eine Antwort.

„Solange die Erde besteht…“, also ist es irgendwann fertig. Und dann? Gehen die Menschen wieder in eine Arche und…

Was müssen wir tun, Herr? Zu Noach meinte Gott: „Noach war ein rechtschaffener Mann und er lebte in enger Verbindung mit Gott. Er fiel durch seine vorbildliche Lebensführung auf, war gerecht und kümmerte ich um den Willen Gottes.“

Und wir? Jesus meinte dazu als Lebenshilfe: „Gott soll bei dir im Zentrum stehen (Herz, Willen, Kraft, Verstand) und liebe deinen Mitmenschen, wie dich selbst.“

Das ist alles: Gott und meine Liebe! Ist das viel, zu viel, wenig oder sehr wenig? Da hilft mir meine Zeichnung von LEADY: Kopf – Herz und Hände!

Ich wünsche Ihnen einen frohen Sonntag.

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BuchtippHerzDer ältere Bruder… (Bibel Nr. 36)

Sonntag, 21. November 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich die Geschichte vom Vater und seinen zwei Söhnen vor mir (NT, Lukas 15, 11 -32), eine sehr bekannte Geschichte. Ich fasse sie in meinen Worten zusammen. „Ein Vater hat zwei Söhne. Eines Tages will der jüngere seinen Anteil an der Erbschaft. In ein paar Tagen macht er alles zu Geld und er zieht in die Fremde. Dort lebt er in Saus und Braus und verjubelt alles. In dem betreffenden Land bricht eine Hungersnot aus, der Mann hat kein Geld mehr und so verdient er sich das Essen mit Schweinehüten. Er ist immer sehr hungirg und so entscheidet er sich, nach Hause zu gehen. Dort will er sich als Arbeiter anstellen lassen, denn der Titel Sohn hat er verloren! Doch das Gegenteil trifft ein ein. Sein Vater freut sich, dass der verlorene Sohn zurückgekehrt ist und so feiern sie ein Fest, selbst das Mastkalb wird geschlachtet.

Der ältere Sohn war noch auf dem Feld. Als er nach Hause kommt, hört er das Singen und Tanzen. Ein Diener erklärt dem älternen den Grund für die Feier. Der ältere Sohn wird zornig und er geht nicht ins Haus. Da kommt sein Vater heraus und erklärt ihm alles. Der ältere ist nicht zufrieden und er sagt: „Während Jahren habe ich wie ein Sklave für dich gearbeitet, nie war ich ungehorsam und nie erhielt ich auch nur einen Ziegenbock um mit meinen Freunden zu feiern. Mein Bruder jedoch, der sein Geld mit Huren durchgebracht hat, für den schlachtest du sogar das Mastkalb.“ Der Vater antwortet: „Du bist immer bei mir und dir gehört alles, was ich habe. Dein Bruder war tot, jetzt ist er wieder am Leben! Er war verloren, aber jetzt ist er wiedergefunden.“ +++++

Wird der ältere diese Begründung verstehen? Ist er getröstet? Wir wissen es nicht. Wie ist das in unserem Leben? Ist es gerecht? Immer. Manchmal. Selten. Nie. Kann der ältere Bruder dem jüngeren verzeihen? Gehorcht er seinem Vater?

Verzeihen! Darum geht es in dieser Geschichte. Verzeihen. Schwierig, schwierig, schwierig. Es geht dabei nicht um das Nachgeben, die Resignation, das Passive. Nein, aktiv verzeihen. „Es ist gut so!“ Ich grüble nicht mehr darüber nach. Ich habe ihm – dir – mir selber -… verziehen. Es geht in der Geschichte um den einzelnen Menschen. Der einzelne ist wichtig. Einer geht verloren. Über einen wiedergefunden freut sich der Vater. Einer muss verzeihen usw., d.h. wir, jede und jeder von uns zählt, ist wichtig, welche Rolle man auch spielt, Vater – jüngerer oder älterer Bruder…

Ich wünsche Ihnen die Kraft um verzeihen zu können.

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BuchtippMaria und Marta (Bibel Nr. 33)

Sonntag, 31. Oktober 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Maria und Marta. Ihre Geschichte schreibe ich direkt in der Bibel ab (Lukas 10, 38-42): „Als Jesus und seine Jünger weiterzogen, kamen sie in ein Dorf, in dem er von einer Frau namens Marta gastlich aufgenommen wurde. Sie hatte eine Schwester mit Namen Maria, die setzte sich vor den Füssen des Herrn nieder und hörte ihm zu. Marta dagegen hatte alle Hände voll zu tun, um ihn zu bedienen. Sie trat zu Jesus und sagte: „Herr, kümmert es dich nicht, dass mich meine Schwester die ganze Arbeit allein tun lässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll!“ Der Herr antwortete ihr: „Marta, Marta, du sorgst dich um so viele Dinge, aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, und das soll ihr nicht weggenommen werden.“

Diese Geschichte kam mir in den Sinn, als ich im „forum“ (Pfarrblatt) den folgenden Satz las: “ Die Schweizer Bischofskonferenz gratuliert Erzbischof Kurt Koch zu seiner Erhebung zum Kardinal.“ Marta oder Maria. Was bedeutet das Wort Erhebung? Bei Matthäus (20,26 – 29) steht unter dem Titel Nicht herrschen, sondern dienen: “ Aber so soll es bei euch nicht sein. Wer von euch etwas Besonderes sein will, der soll den anderen dienen, und wer von euch an der Spitze stehen will, soll sich allen unterordnen. Auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für alle Menschen hinzugeben.“

Danke, Maria. Und wir, hören wir Jesus zu oder arbeiten wir ununterbrochen? Rennen, rennen, rennen… zu müde um die Bibel zu lesen und zuzuhören und plötzlich… benötigen wir ein Wunder! Hoffentlich „funktioniert“ Gott dann!!!

Ich versuche Maria zu folgen. Hören.

Ich wünsche Ihnen einen frohen und fröhlichen Sonntag und etwas Zeit und Geduld um zu …hören!

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hören + hören + hören + hören + hören + hören + hören + hören ++

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BuchtippLeadyWer sind Simeon und Hanna? (Bibel Nr. 32)

Sonntag, 24. Oktober 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Hanna und Simeon? Wer sind die Beiden?  Im Neuen Testament habe ich ihre Geschichte gelesen und sie gefällt mir sehr gut. Ich erzähle sie in meinen Worten (NT, Lukas 2,25 – 38). Jesus wurde 40 Tage alt und so brachten ihn seine Eltern in den Tempel nach Jerusalem um Jesus Gott zu weihen. Als sie vor dem Tempel ankamen, begegneten sie Simeon. Er war ein gottesgläubiger Mann und der Geist Gottes hatte ihm die Gewissheit gegeben, dass er nicht sterben werde, bevor er den versprochenen Retter mit eigenen Augen gesehen habe. So nahm den Simeon den kleinen Jesus auf seine Arme, pries Gott und sagte: „Herr, nun kann ich in Frieden sterben; denn du hast dein Versprechen eingelöst! Mit eigenen Augen habe ich es gesehen: Du hast dein rettendes Werk begonnen, und alle Welt wird es erfahren.“ Die Eltern Jesu wunderten sich über diese Worte. In Jerusalem lebte die Prophetin Hanna und auch sie kam hinzu und pries Gott. Sie sprach über das Kind zu allen, die auf die Rettung Jerusalems warteten. Danach kehrten Maria, Josef und das Kind nach Nazaret zurück.+++++

Was bedeutet mir diese Geschichte für meinen Alltag als Christ und als „Menschenführer (-fischer)“? Hier stimmt für einmal das Wort Vision. Simeon „wusste“ und „sah“ seine Zukunft. Er vertraute Gott und er konnte warten. Mit viel Geduld wartete er auf die Begegnung und dann… „wusste“ er Bescheid. Im Herzen und in seinem Kopf akzeptierte er seine Eingebung und er ging zum Tempel. Ohne zu Zweifeln ging er hin und wartete. Ich stelle mir vor, dass viele Eltern mit ihren erstgeborenen Söhnen unterwegs waren, denn das Gesetz Mose schrieb dies den Menschen vor. Aber Simeon „wusste“, welches der Retter war. Simeon sagte auch zu Maria „Dich aber wird der Kummer um dein Kind wie ein scharfes Schwert durchbohren.“ Auch das Unangenehme, d.h. die brutale Wahrheit sagte Simeon. Er hätte doch ausweichen können und einfach Jesus in den Armen halten, Gott preisen und weggehen können. Wie einfach wäre das gewesen, wie menschlich! Aber nein. Simeon sagt Maria die schwere Zeit voraus. Und wir? Sind wir auch so ehrlich mit uns selbst, mit anderen Menschen? Oder reden wir lieber um den „heissen“ Brei herum? Was ist einfacher und wird häufiger angewendet?

Gott führt Simeon und uns…? Einmal mehr wird mir bewusst, dass die Bibel ein Lese- und ein Lebensbuch sein kann. Ich hoffe, dass es Ihnen auch so geht!

Ich wünsche Ihnen eine frohe Woche und etwas Zeit für das Lesen der Bibel!

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BuchtippMan kann sich auf niemand verlassen (Bibel Nr. 30)

Sonntag, 10. Oktober 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Man kann sich auf niemand verlassen. Kennen Sie dieses Gefühl? Der Satz ist nicht neu, obwohl er sicher auch heute sehr aktuell ist. Ich habe ihn im Psalm 12 gefunden. In der Bibel steht in der Erklärung: Ein Lied David, zu begleiten auf achtsaitigem Instrument (= ca. vor 2980 Jahren geschrieben). +++++

Gott hält sein Versprechen (Psalm 12)

Herr, hilf uns,

sonst ist es mit deinen Leuten aus!

Menschen, auf die man sich verlassen kann, gibt es immer weniger.

Einer belügt den anderen, mit glatter Zunge lobt man einander, aber im Herzen spielt jeder ein doppeltes Spiel.

Herr, bring diese Schmeichler zum Schweigen!

Stopf ihnen das Maul, diesen anmassenden Schwätzern, die sagen: „Wir verstehen zu reden und erreichen alles. Wir sind schlagfertig, mit uns nimmt’s keiner auf!“

„Ja!“ sagt der Herr, „jetzt greife ich ein! Denn die Armen werden unterdrückt, und die Hilflosen stöhnen. Ich werde den Misshandelten Befreiung bringen.“

Auf die Worte des Herrn kann man sich verlassen, sie sind rein und echt wie Silber, das im Schmelzofen siebenmal gereinigt wurde.

Herr, du hältst dein Versprechen, jetzt und immer: Du wirst uns vor diesen Lügern bewahren, auch wenn sie überall frei umherlaufen und ihre Gemeinheit immer schlimmer wird. ++++++

Vor bald 3000 Jahren gedacht, aufgeschreiben, gesungen, verbreitet… doch konnte man sich immer auf König David verlassen? Nein, auch er war nur ein Mensch. Mir kommt die Geschichte „Ein König bricht die Ehe“ in den Sinn (AT 2 Samuel,11 und 12). Kurz zusammengefasst: König David sieht Batseba. Er will sie zur Frau, aber sie ist bereits mit Urija verheiratet. König David lässt Urija umbringen und er nimmt sich Batseba. Gott straft David mit dem Tod des ersten Sohnes. Der 2. Sohn war Salomo, der berühmte Schreiber der Sprichwörter und der „Erfinder“ des salomonischen Urteils.

Und trotzdem… ich finde, mann muss sich auf Menschen verlassen und ihnen vertrauen. Für mich ist der Lebensweg nur auf diese Weise lebenswert. Vertrauen schenken und bei Enttäuschungen nicht allzu sehr und allzu lang hadern! Schliesslich sind 3000 Jahre eine lange Zeit!

Sich auf andere verlassen können, dürfen, wollen… dieses Gefühl, dieses Vertrauen wünsche ich Ihnen zum heutigen Sonntag!

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Menschen, auf die man sich verlassen kann, gibt es!

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