Artikel-Schlagworte: „Jesus“

HerzDer Dreifaltigkeitssonntag – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (21)

Sonntag, 27. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Dreifaltigkeit

Gott ist Vater
Gott ist Sohn und
Gott ist heiliger Geist.

Das Johannes-Evangelium beginnt mit den Worten:
1: „Am Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war Er, der *das Wort* ist. Er war bei Gott und in allem Gott gleich.“
9: „Das wahre Licht ist Er, *das Wort*.“
17 und 18: „Durch Mose gab uns Gott das Gesetz, in Jesus Christus aber ist uns seine Güte und Treue begegnet. Kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Nur der einzige Sohn, der ganz eng mit dem Vater verbunden ist, hat uns gezeigt, wer Gott ist.“

Die Kirche feiert heute diese Dreifaltigkeit. Sind die Worte einfach? Auf der einen Seite ja, d.h. wenn ich die Bibel lese. Sie beginnt mit Gott, seinem Wirken und dann werden viele Leben beschrieben. Gott wirkt. Mit dem neuen Testament erfahren wir die Geschichte von Jesus, dem Sohn Gottes. Als er die Welt verlässt, schenkt uns Gott den heiligen Geist. Einfach. Und doch, auf der anderen Seite, ist Gott ein Geheimnis. Ich kann nur an ihn glauben und seine Werke bewundern. Dankbar jeden Tag aufwachen und Gott dafür danken, ihn dafür lieben.
Mit dem Einschlafen ist es wie mit dem Sterben, ich verliere die Kontrolle, muss loslassen und wache auf oder nicht. Dann bin ich tot.

Ich habe schon oft darüber geschrieben, wie Paulus den heiligen Geist beschreibt: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung (Galater 5,22 und 23). Diese neun Worte sind klar und ich finde so Grundlagen für mein Leben.

Wenn ich an Gott glaube, dann kann ich mit ihm reden. Ich weiss, dass Gott mir zuhört. Das macht mein Leben einfach.

Lieber „Ich-bin-da“
Wenn Ihr drei seid, wie koordiniert ihr eigentlich mein Leben?
Trefft Ihr Euch an Sitzungen?
Gibt es weitere Stellvertreter? Sind das die Engel? Bekommt jeder Mensch bei seiner Geburt seinen Engel zugeteilt? Was machst Du, wenn der Mensch nicht an dich glaubt? Oder an einen anderen Gott glaubt? Gibt es denn einen anderen Gott?
Du hast doch den Menschen erschaffen. Zuerst Adam, danach Eva. Warum hast du uns den Glauben nicht gleich eingepflanzt? Wäre das nicht einfacher gewesen?
Jeder Mensch glaubt an dich. Klar. Fertig. Ende.
Was sollen wir mit unserer Freiheit? Wir schaffen unser Leben so nicht. Warum die Freiheit Gott?
Mach mein Leben einfach. Nimm mir die Fragen weg und lasse mich immer für deine Liebe und Geduld dankbar sein. Ich halte deine Hand jetzt ganz fest!

Amen!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 364/1

HerzDer heilige Geist – Liebe – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (20)

Sonntag, 20. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild für Pfingsten: Zur Liebe bereit (Galater 5,22,23 und 24)
Am Pfingstfest schenkte Gott den Menschen seinen Geist.
Die Form:
Auf den am Fest Anwesenden liess sich auf jeden eine Flammenzunge nieder! (Apostelgeschichte 2,1-41)

Paulus hat für uns den Geist Gottes wunderbar beschrieben:
5,22 und 23: „Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich:
Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung.
Wer so lebt, hat das Gesetz nicht gegen sich.“
5,24: „Das gilt von allen, die zu Jesus Christus gehören; denn sie haben ihre Selbstsucht mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz genagelt.“

Zuerst kommt die Liebe. Sie gewinnt alles.

Ein wunderbares Beispiel zur Liebe und ihre Bedeutung:

Der US Pastor und Chef der anglikanischen Kirche in den USA, Michael Curry, predigte bei der Hochzeit von Harry und Meghan (Windsor, 19.Mai 2018). Der Pastor sprach von der Liebe 🙂
Eine Predigt über Liebe

Wunderbar. Was für eine Predigt, was für ein Feuer!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
In Liebe und mit Herz
+++++++++++++++++++++ Tag 357/8

HerzSich freuen – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (18)

Sonntag, 13. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: sich freuen, Freude

Matthäus schreibt über die Bergpredigt von Jesus und wie er da über die Freude gesprochen hat. 10 mal hat Jesus an dieser Stelle vom freuen gesprochen (Matthäus 5,3-16):
3: „Er begann:
Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten und nichts von sich selbst; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben.“

Mir gefallen diese Worte. Ich lese daraus eine Art von Bescheidenheit. Gott wird mein Leben steuern und nicht mehr ich. Was erwarte ich denn von Gott? Gesundheit? Reichtum? Schutz? Zufriedenheit? Ein spannendes Leben?
Was erwarte ich von Gott?
Eigentlich habe ich alles!
Heute Morgen hat mich die Nachricht verstört, dass in Paris wieder ein Messer-Mörder in seines Gottes-Namens auf Menschen losgestürmt ist und sie tötete, schwer verletzte… schon wieder, habe ich gedacht. Kommt diese „göttliche Wut“ auch auf uns zu?

Gott beschützt mich! Meine Erwartung, ja meine Erwartung.
„Dein Wille geschehe…“, bete ich jeden Tag, das heisst, ich kann meine Sorgen und mein Leben grundsätzlich loslassen, in Gottes Hände fallen lassen. Er sorgt für mich!
Ich bete für die Antwort! 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 350/15

HerzAuffahrt – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (17)

Donnerstag, 10. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Meine Wort-Bild: Auffahrt
In der Apostelgeschichte beschreibt Lukas, was zum Schluss mit Jesus geschah (Apostelgeschichte 1,9):
„Während er das sagte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm ihn auf, so dass sie ihn nicht mehr sehen konnten.“
„Auf diese Weise wird er wiederkommen, sagten zwei weissgekleidete Männer zu den Aposteln (1,11).“

Jesus wird wiederkommen. Seit bald 2000 Jahren warten die Menschen auf das Eintreffen dieser Worte. Jesus kommt.
Ich sitze am Tische und denke nach…
Wo wird er kommen?
Wie? Aus einer Wolke?
Wird das ein Mensch sehen? Viele? Fromme? Gläubige? Ungläubige? Menschen, die an andere Götter glauben?
Glaube ich diese Worte?
Ja! Dann kommt Jesus…
Nein! Und wenn Jesus doch kommt?
Draussen regnet es und der Himmel ist grau. Wolken. Und daraus kommt Jesus zu uns?

In zehn Tagen feiern wir Pfingsten. Was geschah eigentlich an diesem Tag? Jesus hat doch von einem Stellvertreter gesprochen! Ich werde an Pfingsten dazu schreiben.

+++++
Lieber „Ich-bin-da“

Stärke meinen Glauben, damit ich die Worte der Bibel nie vergesse. Jesus wird kommen.
Bleib immer bei mir, denn manchmal fühle ich mich allein. Ich weiss, ich habe wieder einmal deine Hand losgelassen und ich ging allein meinen Weg. Bis ich taumelte! Jesus wird kommen.
Schenke mir die notwendige Ruhe und Gelassenheit, dass ich gewisse Dinge (du weisst welche!) einfacher ertrage. Jesus wird kommen.
Schenke mir die Dankbarkeit, damit ich immer weiss, wie gut es mir eigentlich geht. Jesus wird kommen.

Bei Mose war es damals der brennende Busch, aus dem du sprachst. Bist du in dieser grossen grauen Wolke, die mich gerade anstarrt? Jesus wird kommen.
Und jetzt ist Jesus hier!
Wie ginge es mir dann?
Angst? Schrecken? Ungläubiges Staunen?
Würde ich ihn erkennen?
Was würde Jesus zu mir sagen?
Würde ich vor ihm bestehen?
Ich würde niederknien und beten, danken, staunen… da wäre ich sprachlos!

Lieber „Ich-bin-da“
Bitte trage mich heute!
Bitte nimm meine Hand und halte sie fest, so fest, dass ich deine Hand einfach nicht mehr loslassen kann. Nie mehr!
Bitte stärke meinen Glauben, damit ich den Mut habe, anderen Menschen zu erzählen, dass Jesus wiederkommen wird.

Danke
+++++

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 347/18

HerzDie täglichen Sorgen – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (14)

Freitag, 4. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Ich sitze vor Jesus und darf seiner Bergpredigt zuhören (Matthäus 6,24-34)

Was für ein wunderbarer Tag ist heute 🙂 Ich lebe. trotz meinem lästigen Husten, lebe ich sehr gut, denn ich lese in der Bibel über die täglichen Sorgen.
Habe ich welche? Ja, aber…
24: „Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld.“
25: „Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um Essen und Trinken, und der Körper ist mehr als die Kleidung.“
27: „Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?“
30: … „Habt doch mehr Vertrauen!“
34: „Quält euch nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Ihr habt genug zu tragen an der Last von heute.“

Lieber „Ich-bin-da“
Danke für deinen Sohn. Wenn ich ihm so zuhöre, dann wird mein Leben einfach, sehr einfach. Nur heute zählt oder noch besser nur JETZT ist entscheidend. Das Jetzt kann ich sogar beeinflussen.
Jetzt
– kann ich dir dankbar sein
– kann ich dich lieben, immer, jederzeit, überall…
– kann ich in Frieden leben. Den Frieden beginnt mit mir und in mir selbst. Den Frieden mit meiner Umgebung. Frieden!
– kann ich mich in Geduld üben
– kann ich mich in Freundlichkeit üben
– kann ich meine Güte üben, barmherzig, mit Herz!
– kann ich meine Treue leben. Treu gegenüber dir, mir, meinen Nächsten…
– kann ich mich freuen
– kann ich mich in Nachsicht üben
– kann ich mich selbst beherrschen. Zuhören. Zuhören und nochmals zuhören. Nie verurteilen. urteilen…
– kann ich soviel von dir und deinem Sohn lernen (jetzt holt mich die Weisheit ein)

Danke

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 341/24

HerzMeine Abenteuerreise mit der Bibel (3)

Mittwoch, 4. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild heute: Selbstbeherrschung und Aufrichtigkeit
Im Buch von Jesus Sirach bin ich bei diesen beiden Worten angekommen (1, 22-30). Aufrichtig war ich im Leben immer. Im Einsatz in Bern vielleicht zu aufrichtig 🙂
Selbstbeherrschung? Da bin ich nicht immer gut! Meine Vorfahren kommen un einmal aus Italien und nicht aus Dänemark. Ich ärgere mich manchmal, auch heute noch, fürchterlich und dann wird mein „Maul“ gefährlich! Ich habe in meinem zweiten Beruf oft die Chefs buchstäblich provoziert und meine Worte „prasselten“ auf die vermeintlichen Versager, Schwätzer und Hohlköpfe. Bitte um Entschuldigung. Aber es waren halt schon einige „Flaschen“ im Einsatz. 🙂
Wenn ich Jesus Sirach genau lese, dann steht: „Für unberechtigtes Aufbrausen…“ Ja, dann bin ich ja fein raus. 🙂
26: „Willst du Weisheit erlangen, so befolge Gottes Gebote, dann wird er dir Weisheit schenken.“
Da lese ich heute Morgen in der Zeitung, dass ein neunzehnjähriger Mensch unerwartet verstorben ist! Ich kenne seinen Vater.
Wo bleibt jetzt meine Weisheit?
Gestern habe ich eine Beerdigung besucht. Die Frau war im 96. Lebensjahr. Viele Teilnehmer. Die Pfarrerin hat sehr gut gesprochen und mein Freund R. hat das Leben seiner Mutter Revue passieren lassen. Da habe ich Weisheit gespürt.
Aber heute Morgen?
Herr, schenke mir Geduld, Gelassenheit und Zuversicht.
Bitte hilf der Familie des jungen Menschen.

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Friedliche und neugierige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 311/54 (nur noch 54 Tage bis zum Jahres Wort-Bild)

HerzJesus lebt + Die heilige Woche – die Karwoche (10) +

Sonntag, 1. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein leeres Grab

Frauen wollten nach dem Sabbat das Grab besuchen. Plötzlich bebte die Erde und sie sahen einen Engel, der den Stein vor dem Grab wegrollte und sich darauf setzte. „Seht das Grab, Gott hat ihn auferweckt. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf mein Wort verlassen. Geht und erzählt es den Jüngern.“
Plötzlich stand Jesus selbst vor ihnen und sagte: „Seid gegrüsst!“
Im Evangelium beschreibt Matthäus, wie die Wachen den führenden Priestern und Ratsältesten berichteten, was geschehen war.
Die elf Jünger gingen nach Galiläa und sie trafen Jesus. Er erteilte ihnen den Missionsauftrag (taufen und lehren).
Der letzte Satz in diesem Evangelium gefällt mir besonders gut!
Jesus sagt: „Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“
++++++++++
Jesus lebt!
Diese Aussage übertrifft alles. Erst war die Enttäuschung riesengross über den Kreuzestod von Jesus und jetzt lebt er.
Ein Trost bedeutet für mich die Stelle „einige hatten ein zwiespältiges Herz“, also nicht einmal für die Menschen, die dabei gewesen sind, war der lebende Jesus einfach zu verstehen. Sie waren unsicher. Wieso sollte es nach zweitausend Jahren einfacher sein an die Auferstehung zu glauben?
Jesus lebt!
Seit dieser Zeit kennen wir auch die Geschichte vom ungläubigen Thomas. Im Evangelium von Johannes steht diese Geschichte.
Jetzt bin ich gefordert! Glaube ich diese Worte?
Ja! Jetzt habe ich den Orientierungspunkt und den Weg meines Lebens gefunden. Wie alle Wege es in sich haben, muss ich mich laufend orientieren, den Weg suchen. Manchmal scheint die Sonne in meinem Leben und der Weg liegt klar vor mir, manchmal bewege ich mich im stockdichten Nebel und ich irre herum. Vielleicht komme ich an eine Kreuzung und ich weiss nicht weiter. Vielleicht muss ich auch einmal umkehren und einen anderen Weg suchen. Das ist das Leben.

Lieber „Ich-bin-da“
Ich bete für all die Menschen, die wie Thomas einfach nicht glauben können! Hilf ihnen, bitte!
Ich hoffe, dass ich meinen Weg zu dir nie verliere. Bitte, bleib bei mir.
Ich vertraue dir, meinem Hirten, mein Leben an!
Ich freue mich.
Ich danke dir und ich bete zu dir.
Bitte, lass mich dies nie mehr vergessen.
Ich sehe meine Hände an und ich spüre mein Leben!
Danke, dass ich weiss und es jubeln darf: Jesus lebt!

Frohe Ostern!

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Fröhliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 308/57

HerzDie Grabwache + Die heilige Woche – die Karwoche (9) +

Samstag, 31. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Zweifel

Matthäus erzählt die Geschichte weiter (Matthäus 27,62-66):
– am nächsten Tag, es war der Sabbat (Samstag), gingen die führenden Priester und die Pharisäer miteinander zu Pilatus
– der Schwindler hat behauptet, er werde nach drei Tagen auferweckt werden
– lass das Grab bewachen
– Pilatus war einverstanden mit dem Wunsch und sagte:
„Geht und sichert das Grab, wie ihr es für nötig haltet.“
– sie gingen zum Grab und versiegelten den Stein am Eingang gemeinsam mit der Wache und liessen diese beim Grab zurück.

Ich habe heute Morgen ein wunderbares Zitat gelesen und zwar von B.Goff:
„Der Tag verwandelte sich in Nacht.
Seine Freunde verschwanden und der Tod dachte, er hätte gewonnen.
Doch der Himmel begann gerade damit, auf Drei zu zählen.“

Wenn ich die Bibel nicht hätte und so die Geschichte mit dem weiteren Verlauf mir unbekannt wäre, dann würde ich mich miserabel fühlen.
Jesus hat gelebt und er hat so vielen Menschen geholfen. Tote auferweckt… Blinde konnten sehen… Lahme gehen… der Aussatz heilte… er hat Gott und das Leben vorgelebt und gelehrt… Jesus… und jetzt?
Aus! Er wurde gekreuzigt und er ist tot. Wie geht mein Leben weiter?

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Nachdenkliche und traurige Grüsse
????????????????????????????????? Tag 307/58

HerzJesus am Kreuz, er stirbt! + Die heilige Woche – die Karwoche (8) +

Freitag, 30. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Kreuz

In vielen Kirchen wird der Kreuzweg dargestellt und heute sicher auch gebetet. Auf 14 Stationen wird der Leidensweg von Jesus erklärt.
1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter
5. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweisstuch dar
7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen
9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt
11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz
13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen
14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt

Wasche ich meine Hände in Unschuld, so wie Pilatus es tat?

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Traurige Grüsse
+++++++++++++++ Tag 306/59

HerzDas Leiden beginnt… + Die heilige Woche – die Karwoche (7) +

Donnerstag, 29. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Leiden, Jesus leidet

Die Ereignisse überschlagen sich. Eine „Schlagzeile“ nach der anderen:
– Judas wird zum Verräter
– Vorbereitung zum Passamahl
– Das letzte Mahl
– Jesus wäscht seinen Jüngern die Füsse (nur Johannes beschreibt diese Handlung!)
– Jesus und Petrus: „Bevor der Hahn heute Nacht kräht, wirst du dreimal behaupten, dass du mich nicht kennst.“
– In Getsemani „Jesus betet, Traurigkeit und Zittern befielen ihn… Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Leidenskelch an mir vorübergehen! Aber es soll so geschehen, was du willst, nicht was ich will.“
– Jesus wird festgenommen
– Jesus vor dem jüdischen Rat
– Petrus verleugnet Jesus. Petrus aber schwor: Gott soll mich strafen, wenn ich lüge! Ich kenne den Mann nicht. In diesem Augenblick krähte der Hahn…“
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Wo sind die Jünger? Wo sind all die Menschen, denen Jesus geholfen hat?
Wo bin ich? Hätte ich Jesus geholfen? Wäre ich bei ihm geblieben und hätte ich mich geopfert?
Ist es so, dass Gott den Ablauf so bestimmte? Ist er den hier eine Art Regisseur?
Morgen kommt es noch schlimmer. Jesus wird zum Tod verurteilt und er wird ans Kreuz gehängt!
Ist Gott nicht barmherzig? Liebt er seinen eigenen Sohn nicht?
Oder will Gott mir die Augen öffnen, indem er eine „grausige“ Geschichte ablaufen lässt, damit ich glaube?
Einen kleinen Tost finde ich immer in der Rolle von Petrus: selbst er verrät Jesus! Wie sieht das den erst bei mir aus?
Diese Stellen in der Bibel sind nur schwer zu ertragen. Warum nur?

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Nachdenkliche Grüsse
++++++++++++++++++++ Tag 305/60

HerzÜber das Vertrauen + Die heilige Woche – die Karwoche (6) +

Mittwoch, 28. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Vertrauen

Markus 11,24-26
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Deshalb sage ich euch:
Wenn ihr Gott um etwas bittet und darauf vertraut, dass die Bitte erfüllt wird, dann wird sie auch erfüllt. Aber wenn ihr betet, dann sollt ihr euren Mitmenschen verzeihen, falls ihr etwas gegen sie habt, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.
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Auch bei Johannes finde ich den Gedanken über das Vertrauen, Joh 12,44-46:
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Jesus rief laut: „Wer mir vertraut, der vertraut nicht mir, sondern dem, der mich gesandt hat.
Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der mir vertraut, nicht im Dunkeln bleibt.
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Jetzt und hier ist meine klare Haltung gefragt. Ja oder Nein? Ich kann nicht ein bisschen Vertrauen. Nur entweder ja oder nein? Ich habe mich für „Ja“ entschieden. Nur das „Ja“ gibt meinem Leben einen Sinn. Nur so kann ich im Hellen mein Leben leben. Nur so verschwinden die dunkle Seite, die dunklen Gedanken und das Leere.
Die Jünger Jesu wurden in diesen Tagen der heiligen Woche echt gefordert. Sie vertrauen Jesus, denn sie verstehen seine Worte. Aber dann wird Jesus festgenommen, unschuldig zum Tod verurteilt und schliesslich ans Kreuz genagelt. Brutal. Auch für die Jünger und ihr Vertrauen. Jesus stirbt… furchtbar. Sie müssen sich an diesem Karfreitag sehr, sehr einsam und verlassen gefühlt haben. Wo bleibt das Licht?
Darum ist die heilige Woche für mich so eindrücklich. Das Leben wird in ein paar Tagen zusammengefasst: Vertrauen – Licht – Verrat – Prozess – Tod. Aber am Sonntag kommt die Auferstehung. Jesus lebt. Gott zeigt mir sein grosses Geheimnis, die Auferstehung. Sterben ist nur ein irdisches Thema, denn das Leben geht weiter.
Jetzt kommt mein „Ja“ ins Spiel. „Ja“ ich vertraue. So verstehe ich die heilige Woche besser. Jesus muss qualvoll sterben, damit Gott seine Macht über den Tod zeigen kann. Jesus stirbt für mich. Er stirbt, damit ich Gott verstehe.
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Lieber „Ich-bin-da“
Danke für mein „Ja“.
Danke, dass ich Vertrauen darf.
Danke, dass meine vielen Fragen durch Jesus gelöscht wurden. „Warum?“, spielt keine Rolle mehr. Vertrauen ist gefragt.
Bitte zeige dein Licht in diesen Tagen anderen Menschen, damit sie dir ihr Vertrauen auch schenken können.
Nicht die Kirche und das „Bodenpersonal“ sind wichtig, nein, du zählst und nur du bist wichtig.
Schenke den Verantwortlichen in der Kirche den Mut, Verfehlungen einzugestehen und Schuldige den menschlichen Gerichten zur Beurteilung zu übergeben. Rücksichtslos. Ich beziehe mich hier auf die Zeitungsmeldungen betreffend den Verfehlungen eines Kapuziners in der Westschweiz. Ein Bischof und der Obere der Kapuziner, sollen den Betreffenden „geschont“ haben. Das geht einfach nicht. Wir unterstehen alle dem gleichen Gesetz.
Schenke den Verantwortlichen die Einsicht und die Kraft zum Handeln.
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Morgen Donnerstag steht ein entscheidender Tag auf dem Programm, denn die Bibel rast durch viele Themen.
Vertrauen auch Sie dem Licht. Vertrauen auch Sie Jesus!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 304/61

HerzWer ist der Auftraggeber? + Die heilige Woche – die Karwoche (5) +

Dienstag, 27. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Sie stellen Jesus eine Frage

Matthäus 21,23-27
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Jesus ging in den Tempel und sprach zu den Menschen. Da kamen die führenden Priester und die Ratsältesten zu ihm und fragten: + Woher nimmst du das Recht, hier so aufzutreten? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?+
+Auch ich will euch eine Frage stellen+, antwortete Jesus. +Wenn ihr sie mir beantwortet, dann will ich euch sagen, mit welchem Recht ich so handle. Sagt mir: Woher hatte der Täufer Johannes den Auftrag, zu taufen? Von Gott oder von den Menschen?+ Sie überlegten: Wenn wir sagen „von Gott“, dann wird er fragen: Warum habt ihr dann Johannes nicht geglaubt? Wenn wir aber sagen „Von Menschen“, dann haben wir die Menge gegen uns, weil alle überzeugt sind, dass Johannes ein Prophet war. So sagten sie zu Jesus: +Wir wissen es nicht.+ „Gut“, erwiderte Jesus, „dann sage ich euch auch nicht, wer mich bevollmächtigt hat.“
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Der Konflikt spitzt sich zu. Das „Establishment“ will Jesus loswerden, denn sie haben Angst um ihre Macht. Jesus ist eine Bedrohung, denn wenn er weitermacht, dann könnten die Römer eingreifen und handeln. Die Priester und Ratsältesten hätten nichts mehr zu sagen. Also weg mit ihm. Die Machtspiele sehen immer gleich aus, auch heute noch!
Aber Jesus ist ein zäher Prediger. Diese Runde hier geht eindeutig an ihn.
Aber sie werden nicht aufhören. Sie wollen Jesus vernichten. Sie kaufen sich einen Verräter aus der Runde von den Jüngern Jesus, Judas Iskariot.
Verräter!
Habe ich jemanden verraten?
Hat jemand mich verraten?
Ich grüble…

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 303/62

HerzJesus im Tempel + Die heilige Woche – die Karwoche (4)

Montag, 26. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Ordnung in der Kirche

Die Karwoche beginnt mit einer heftigen Aktion von Jesus. Er bringt Ordnung in den Tempel und wirft Überflüssiges hinaus.
++++++++++(Matthäus 21,12-17)
Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer hinaus. Er stiess die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um. Dazu sagte er ihnen: „In den heiligen Schriften steht doch, dass Gott erklärt hat: + Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der man zu mir beten kann! + Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.
Danach kamen im Tempel Blinde und Gelähmte zu ihm, und er machte sie gesund…
die führenden Priester und Gesetzeslehrer wurden wütend…
Dann liess Jesus sie stehen, ging aus der Stadt hinaus und übernachtete in Bethanien.
++++++++++
Provoziert hier Jesus die Mächtigen? Auf jeden Fall sorgt er für Ordnung im Tempel. „Hier soll man beten können.“
Alle vier Evangelisten beschreiben diese Szene, also muss sie wichtig sein.
Wie sieht meine Kirche aus? Kann ich da beten? Im Gottesdienst beten alle Anwesenden gemeinsam und in der restlichen Zeit steht die Kirche leer. Ich kann in Ruhe beten. Ist somit alles gut?
Beten!
Jesus hat uns ein Gebet geschenkt, das Vaterunser. Die Worte sind klar und deutlich: „Dein Wille geschehe!“
Beten kann ich auch sehr gut mit dem Lesen der Psalmen.
Psalm 139 +Mein Schöpfer kennt mich durch und durch+, liebe ich.
„…24 Und wenn ich in Gefahr bin,
mich von dir zu entfernen,
dann bring mich zurück auf den Weg zu dir!“
Beten ist sprechen mit Gott. Ich kann auch meine eigenen Worte wählen, Gott hört mich und er hört mir zu!
Zum Beten gehört auch das Danken dazu, denn Gott sorgt immer für mich. Immer. Dafür darf ich ihm ruhig dankbar sein!
Jesus ist für mich auf dem Weg zum Kreuz, bald ist Karfreitag! Gott opfert seinen Sohn und lässt ihn qualvoll sterben – auch für dich und mich!

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Friedliche und neugierige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 302/63

HerzWer ist dieser Mann? (Die heilige Woche – die Karwoche 3)

Sonntag, 25. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Wer ist dieser Mann?

Heute zieht Jesus in Jerusalem ein. In allen vier Evangelien wird darüber berichtet.
++++++++++
In Betfage, kurz vor Jerusalem, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sagte ihnen:
„Geht in das Dorf da vorn. Dort werdet ihre eine Eselin und ihr Junges finden. Bindet beide los und bringt sie zu mir. Und wenn jemand etwas sagt, dann antwortet: Der Herr braucht sie. Dann wird man sie euch geben. Damit sollte in Erfüllung gehen, was der Prophet vorausgesagt hatte:
Sagt der Stadt Jerusalem:
Dein König kommt jetzt zu dir!
Er verzichtet auf Gewalt.
Er reitet auf einem Esel
und auf einem Eselfohlen.
Menschen legten ihre Kleider als Teppich auf die Strasse.
andere rissen Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg.
Die Menge rief:
+
Gepriesen sei der Sohn Davids.
Heil dem, der im Auftrag des Herrn kommt.
Gepriesen sei Gott in der Höhe!
+
Als Jesus in Jerusalem einzog, geriet alles in grosse Aufregung. „Wer ist dieser Mann?“ fragten die Leute in der Stadt. Die Menge, die Jesus begleitete, rief: Das ist der Prophet Jesus aus Nazaret in Galiläa!“
++++++++++
Jesus reitet auf einem Esel in die Stadt hinein. Ist das der Einzug eines Königs? Der König kommt doch mit Gewalt, mit Kraft, mit Prunk… auf einem Esel. Jesus ist ohne Macht und er zeigt es mit seiner Ankunft ganz bewusst. Seine Macht liegt nicht in der Welt. Ein stärkeres Zeichen für diese Haltung könnte Jesus nie einsetzen. Auf einem Esel reiten… Unglaublich. Einmalig! Anders, als alle anderen Könige, Mächtige, Herrscher.
Wie käme Jesus heute?
Mit dem Gummiboot über das Mittelmeer?
Ohne Macht ist Jesus gekommen. Und die Kirche von heute?
Der Papst ist unfehlbar.
Frauen bleiben „draussen“, sie dürfen dienen!
Wo bleibt Jesus in der Kirche von heute?
Ich kann und will diese Fragen nicht beantworten.
Wichtig ist nur, was bedeutet Jesus für mich?
Laufe ich ihm nach, auch wenn er nur auf einem Esel in die Hauptstadt kommt?
Wer ist der Mann?
Er ist ALLES! Er ist der Sohn Gottes.
Jesus ist der Weg.
Jesus ist das Wort.
Jesus ist das Licht.
Jesus ist der Hirt. Ich bin ein Schaf in seiner Herde. Nur ein Schaf? Ja, das genügt.

Auf Wiederlesen
Friedliche Grüsse
+++++++++++++++++ Tag 301/64

HerzDie heilige Woche – die Karwoche (1)

Freitag, 23. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser
Jesus weiss, was auf ihn zukommt. Er erzählt es seinen Jüngern:
Matthäus 20,17-19 Dritte Todesankündigung
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Auf dem Weg nach Jerusalem rief Jesus die zwölf Jünger einmal allein zu sich und sagte zu ihnen: „Hört zu! Wir gehen jetzt nach Jerusalem. Dort wird der Menschensohn den führenden Priestern und Gesetzeslehrern ausgeliefert werden. Sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen, damit sie ihren Spott mit ihm treiben, ihn auspeitschen und ans Kreuz nageln. Doch am dritten Tag wird er vom Tod auferweckt werden.“
++++++++++
Mein Wort-Bild: der ehrliche Chef
Jesus sagt seinen Jünger die Wahrheit und er erzählt ihnen von der persönlichen Niederlage. Trotz all seinen Wundern, wird er zum Tod verurteilt und gekreuzigt werden.
Jesus verliert sein Leben und das in den kommenden Tagen in Jerusalem. Wie gingen die Jünger mit diesen Worten um? Sie haben alles aufgeben, gingen mit Jesus und jetzt ist alles aus. Wie weiter?, könnte eine Frage sein. Warum gehen wir nach Jerusalem? Warum lässt er sich „schlachten“? Wer wird Jesus vom Tod auferwecken? Bei Lazarus war es Jesus und bei ihm selber? Wer hilft ihm? Wie soll das gehen?
Sie waren sicher verwirrt und verunsichert.
Und Jesus? Er ging diesen Weg für mich, für dich, für uns, für alle Menschen. Warum lassen wir Jesus heute im Stich?

Lieber „Ich-bin-da“
ich will noch mehr nach den Worten von Apostel Paulus leben (I Thessalonicher 5,16-18):
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16 Freut euch immerzu!
17 Lasst nicht nach im Beten.
18 Dankt Gott in jeder Lebenslage. Das will Gott von denen, die mit Jesus Christus verbunden sind.
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Freuen = klar!
Beten = klar!
Gott danken = klar!
In jeder Lebenslage. Jetzt wird es schwierig. Gute Zeiten – schlechte Zeiten. Beides gehört zu meinem Leben.
Darüber muss ich nachdenken…

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 299/66

HerzDie heilige Woche – die Karwoche

Donnerstag, 22. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Fragezeichen und ein Ausrufezeichen
Die Oster-Geschichte!
Jesus wusste genau, was auf ihn zukommt.
Das Verlassen-werden durch die Freunde und Begleiter.
Der Verrat.
Die Verhöre.
Die Verspottung.
Die Verleugnung.
Die Verurteilung.
Der Tod am Kreuz.
Die Auferstehung.
Und er ging diesen Weg bis zum bitteren Ende und der grossen Rückkehr nach Hause. Zurück zu Gott.
Das muss eine grauenhafte Zeit für Jesus gewesen sein. Er hätte doch jeder Zeit weglaufen können. Umkehren. Aufgeben.
Ich stell mir vor, dass ich zu den Menschenfischern gehöre, also Jesus hat mich ausgesucht und ich habe ihn nun drei Jahre lang begleitet und jetzt kommt diese Krise. Ich erlebe diese letzte Woche mit Jesus, seine Ohnmacht… seinen Tod.
Kann ich bei ihm bleiben oder laufe ich weg… so wie die Anderen? Habe ich diese Kraft, dieses Gottvertrauen?
Die kommenden 11 Tage (mit heute) will ich mich dieser Situation annehmen.
Ich blicke zurück!
Jesus hat Kranke geheilt, Tote auferweckt, Dämonen ausgetrieben, gebetet, erklärt, Gleichnisse gepredigt… ich habe alles gesehen. Oft habe ich seine Worte nicht verstanden. Und jetzt? Jesus will zurück nach Jerusalem. Wir wollen es ihm ausreden, denn es ist zu gefährlich. Jesus will nach Jerusalem. Ich habe Angst.

Ich denke weiter… bin nach der Arbeit im Stall zurück…
Oft stelle ich Fragen nach dem „Warum?“, oft bin ich am zweifeln. Dann lese ich in der Bibel einen Psalm, bete und die Hoffnung kommt zurück. Ich spüre die Liebe.
Gott hat einen Plan für mein Leben und so gehe ich zuversichtlich weiter.
Ich darf Fragen zulassen.
Ich nehme Gottes hand und lasse nicht mehr los. So wie ein kleines Kind an der Hand seiner Mutter geht, so bummle ich an Gottes Seite.
Gestern war ich mit R. Schneeschuhlaufen. Bereits das zweite Mal in diesem Winter (21. Februar und 21. März). Beide Male gingen wir im stockdichten Nebel, sahen oft kaum fünf Meter weit und suchten den Weg. Plötzlich fanden wir wieder eine Markierung… das ist unser Leben. Es geht vorwärts. Oft irren wir ein wenig herum, suchen Markierungen und dann geht es weiter.
Gelassenheit, Zuversicht, Gott-Vertrauen… weiter 🙂

Auf Wiederlesen
Nachdenkliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 298/67

PS Gestern bummelten wir durch das Weissbachtal. Im Waldgasthaus Lehmen kehrten wir ein. Die Wirtin war sehr freundlich und das Essen war wunderbar.
www.lehmen.ch
An diesem ruhigen Ort möchte ich sitzen und über den Kreuzweg nachdenken 🙂

HerzLeben?

Donnerstag, 8. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: mein Leben

Ich beginne mit einem Zitat von John Lennon, das ich heute Morgen gelesen habe:
++++++++++
Leben ist
was dir passiert,
während du andere Pläne machst.
++++++++++
Fast jeden Tag läuten in Dietikon die Kirchenglocken ab 13 Uhr 20! Das sind die letzten 10 Minuten eines Menschen auf dieser Welt. Danach wird er beerdigt oder bestattet. Der Brauch gefällt mir sehr gut. Ich stehe dann oft auf den Balkon und „geniesse“ die 10 Minuten. Ich weiss so, dass ich noch leben darf! Eine tiefe Dankbarkeit durchströmt mich und ich denke oft, mit was für „Sorgen“ ich mich die ganze Zeit wieder beschäftigt habe.
Dabei zählt nur die Liebe.
Jesus sagte, liebe:
Erstens Gott
Zweitens deinen Nächsten, wie dich selbst.
Das ist alles! So einfach ist mein Leben.
Liebe wird mit Lächeln dargestellt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Dalei Lama. Er lächelt sehr viel.
Ich probiere dies heute auch!
Lächeln und atmen.

Lieber „Ich-bin-da“,
heute ist ein grossartiger Tag.
Ich danke dir dafür.
Herzliche Grüsse
Dein Erdenstrampler

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 284/81

HerzGeniesse jetzt!

Sonntag, 21. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Beere, eine Himbeere
++++++++++
In meiner kleinen Zen-Fibel fand ich eine sehr schöne Geschichte:
„Ein Mann begegnete auf seinem Weg einem Tiger. Er floh, der Tiger verfolgte ihn. An einer Klippe ergriff er eine wilde Weinrebe und schwang sich über den Rand. Von oben fauchte der Tiger nach ihm. Voller Angst blickte der Mann tief hinunter und sah einen anderen Tiger, der darauf wartete, dass er ihn fressen konnte. Zwei Mäuse, eine weisse und eine schwarze, begannen, an der Weinranke zu nagen. Der Mann erblickte eine saftige Beere nahebei. Mit der einen Hand hielt er sich an der Ranke, mit der anderen pflückte er die Beere. Wie köstlich sie schmeckte!“
++++++++++
Auch mein Buchzeichen regt zum Denken an:
Rote Farbe, ein Herz gebildet durch einen Engel, sehr schön gezeichnet
Dazu die Worte:
„Schenke mir die Fähigkeit,
alles, was sich mir zeigt,
mit Liebe zu betrachten.
Danke, dass all diese Liebe in mein Herz zurückstrahlt.“
++++++++++
In der Bibel lese ich jetzt den Text zur Liebe (Paulus schreibt: I Korinther 13,13)
„Auch wenn alles einmal aufhört –
Glaube, Hoffnung und Liebe nicht.
Diese drei werden immer bleiben;
doch am höchsten steht die Liebe.
++++++++++
Und so habe ich am Freitag zwei Engel getroffen. Die Beiden sind verheiratet und sie führen seit Jahrzehnten ein Restaurant ganz in meiner Nähe. Ich habe mich dort immer sehr, sehr wohl gefühlt. Stichworte: sehr freundliches Personal, ich spüre ein Willkommens-Gefühl, feines Essen, faire Preise, schöne Bilder an der Wand (einige sind von Roger Mühl gemalt) und das Schönste: auf jedem Tisch zeichnet das Personal bei der Tischvorbereitung ein Herz aus farbigem Sand. Ein Herz! Jeden Tag. Immer. Seit Jahren.
An Weihnachten stellen die Beiden immer eine Weihnachtsgeschichte im Restaurant aus und die bleibt bis Ende Januar bestehen. Den Text dazu verschenken sie.
Am Freitag hat uns Frau H. am Morgen, nach dem feinen Frühstück, die Geschichte erzählt und ihre Kunstwerke erklärt. „Wie im Himmel“, sagte ich spontan. Darauf holte Frau H. ihren Mann aus der Küche und ich musste meine Worte wiederholen. „Wie im Himmel“. Darauf strahlten die Beiden und ich spürte, das sind zwei Engel! Sie verschenken die Liebe mit beiden Händen.
„Lieber „Ich-bin-da“, beschütze die Beiden und lass sie noch lange ihre Liebe verschenken. Danke, dass du mir diese Begegnung geschenkt hast.“
Ich muss nicht ans Ende der Welt fliegen, um die Liebe zu finden. Sie ist schon da. Gott hat sie in mir drin versteckt. Ich muss sie nur besuchen, die Liebe in mir drin! Und wenn ich sie gefunden habe, dann verschenke ich sie weiter. Andere Menschen sollen die Liebe erfahren.
Meine Liebe wächst immer nach. Gott sorgt für die Pflanze meiner Liebe. Ich muss ihn nur als meinen „Gärtner“ für die Liebe „anstellen.“
Jetzt verstehe ich Gott und seine Worte in der Bibel:
„Liebe Gott mit ganzem Herzen, ganzem Willen, ganzer Kraft, ganzer Verstand und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 238/127

HerzDer Zug wartet auf mich!

Sonntag, 7. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Zug

Ich male einen Zug. Auf der Seite der Lokomotive und der 10 Waggons steht“il treno dei desideri“! Wo fährt er hin? Wo kann ich eine Fahrkarte kaufen? Wer kommt mit? Wer bezahlt. Viele Fragen! Ich sehe Bilder von Zügen vor mir.
Ein Zug fährt nach Nahodka. Ein anderer fährt nach Hunacayo. Der dritte ist mit Fahrziel Bangkok. Daneben steht der Zug nach Mombasa. London. Paris. Appenzell. Brig. Locarno… ich träume und sehe Sibirien vor meinen Augen.
Der Zug „dei desideri“ steht vor mir und da steige ich ein. Ich wandere vor der Abreise durch die zehn Wagen. In der Mitte des Zuges ist der Speisewagen. Vorher steht der Wagen der Geschichte, ha, da sitzt Churchill, er trinkt seinen Whisky, der Champagner ist kühl gestellt. Churchill raucht eine Zigarre, gegenüber sitzt Lord Allan Brooke… im nächsten Wagen ,zur Lokomotive hin, sitzen die Abenteurer. Ich sehe Shackleton und Frank Wild, sein langjähriger Freund. Wild begleitete Shackleton von 1907 bis 1909 auf die Nimrod-Expedition.
Von 1914 bis 1916 nahm er an Shackletons Endurance-Expedition teil. Als Shackleton zusammen mit fünf weiteren Expeditionsteilnehmern auf die abenteuerliche Reise mit der James Caird nach Südgeorgien aufbrach, um Hilfe zu holen, wurde Wild zum Kommandanten der Zurückgebliebenen auf Elephant Island. Ihr Grab liegt heute nebeneinander. Jetzt sitzen sie in meinem Zug. Ich freue mich auf gemeinsame Mittagessen und meine Fragestunden.
Im dritten Wagen sitzen die Frommen! Aha, da sitzt Franziskus. Er sieht etwas müde aus. An seinem Tisch sitzt noch Johannes, der XXIII. Therese von Lisieux grüsse ich. Da sitzt noch Bruder Meinrad, bescheiden wie immer. Einer schreibt, schreibt und schreibt. Aha, das ist Paulus. Er schreibt wieder Briefe an verschiedene Gemeinden. Noch einer bis zur Lokomotive und da musizieren die Musiker. Guten Tag, Herr Mozart. Grüss Gott, Herr Beethoven, Buon giorno Signor Verdi…
Zurück in die Mitte des Zuges! Nach dem Speisewagen befinde ich mich im Wagen, der mit „Generälen“ angeschrieben ist. Montgomery und Patton streiten sich. Abraham Lincoln „hütet“ die Generäle. Eisenhower diktiert seiner Sekretärin etwas… Im nächsten Wagen erkenne ich Alfred Escher, seine Tochter Lydia, Bundesrat Welti, die Herren Ochsenbein, Gottfried Keller… interessant. Ich muss weiter, denn bald fährt mein Zug.
Ich steige aus und schaue die Waggons von aussen an. Wie sind sie angeschrieben. Ich muss rennen. „Maler-Wagen“…
Es fehlen noch zwei Wagen und wer fährt eigentlich den Zug? Fahren wir mit Diesel oder noch mit Kohle? Der Lokführer trägt lange Haare, einen Bart, ein weites Gewand, eine Art Sandalen… wer ist er? Den besuche ich während der Fahrt oder an der nächsten Station. Die beiden Wagen! Ich erkenne R. Danke, mein Freund, dass du mich begleitest. Wie damals, aha J. ist auch da und da sitzt ja P., lange nicht gesehen!… Und im hintersten Wagen?
Pst!Da schlafen Menschen bereits. Meine Familie?
Eine Durchsage höre ich jetzt: „Abfahrt in 10 Minuten. Bitte verabschieden sie sich und steigen sie ein… noch 10 Minuten…
„Il treno dei desideri“… ich renne zum Lokführer. In welchem Wagen sitze ich?
Jetzt wird noch der Wagen „Zukunft“ angehängt.
Gute Fahrt!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 224/141

HerzWeihnachten – du bist Liebe!

Sonntag, 24. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Liebe

Da ist einfach. Auf meinem Blatt habe ich ein Herz gezeichnet. Liebe beginnt im Herz und nicht im Kopf.
„Liebe deinen Mitmenschen, wie dich selbst!“, dieser Satz sagte Jesus und alles ist klar.

Ich sitze vor dem Stall, heute ist es soweit, heute Abend kommt das Christkind. Darf ich es ansehen? Wird es mich ansehen? Ich freue mich unglaublich. Ich liebe kleine Kinder, denn jedes kleine Kind stellt die Geburt von Jesus Christus dar. Später wird das Kind „erzogen“, verzogen, gezerrt, verformt, geformt, geplagt…
Dabei zählt nur die Liebe. Du bist die Liebe und heute beginnt deine „Tour de Coeur“, da ist die Tour de France eine Kleinigkeit dagegen. Du wirst kämpfen, du wirst leiden, du wirst allein sein. Hart. Härter, am härtesten. Die Liebe beginnt bei dir selbst. Lass den Kopf weg, hör auf zu denken, lass dich vom Herzen führen.
Lächeln. Du kannst immer lächeln, auch wenn in dir drin die Tränen fliessen. Die Liebe schenkt dir alles, d.h. alles was im Leben zählt und das ist sehr wenig. Liebe genügt.
Gott liebt dich. Das genügt. Egal was andere Menschen sagen, denken, schreiben… egal: Gott liebt dich.
Du bist sein Kind.
Du bist sein Helfer.
Du bist Gottes Botschafter auf Erden. Er hat nichts hier, er hat nur dich.
Du bist Gottes Liebe und Licht auf Erden.
Wenn es morgen fertig ist mit dir, dann hast du heute geliebt. Das genügt.
Liebe jetzt, lebe jetzt.
Lieber „Ich-bin-da“, was kann ich heute für dich tun? Sag es mir. Zeig es mir.
Ich sitze vor dem Stall und warte…

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 210/155 (nur noch 155 Tag bis ich ein Jahr „Wort-Bild“ täglich erreicht habe)

HerzNoch eine Woche auf das Christkind warten

Sonntag, 17. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute Sonntag: Nacht, Hirten, Schafherden, zwei Esel, ein klarer Sternenhimmel, kalt, eine kleine Stadt im Hintergrund, am Rand ein Stall, ich sitze beim Eingang!

Leise rieselt, nein, nicht der Schnee, der Salzwagen fährt durch die Häuser. Ich danke den Menschen der Strassenverkehrsämter und Gemeinden, die Nacht für Nacht gegen das Glatteis kämpfen. Still. Bescheiden. Wichtig. Sie dienen den Menschen und erst noch völlig unspektakulär. Sie müssen immer in den frühen Morgenstunden arbeiten. Eigentlich sind sie die Hirten aus der Weihnachtsgeschichte. Sie hüten unsere Strassen. Danke!
Auf einigen Balkonen glitzern immer noch die elektrischen Beleuchtungen, gelb, blau, rot, grün… der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Menschen freuen sich auf Weihnachten. Hoffentlich. Was feiern wir eigentlich?
Frei von Arbeit. Stimmt für all die Menschen nicht, die mit Küchenarbeit harte Arbeit leisten und andere Menschen zum Essen einladen! Stress! Familie!
Was feiern wir? Seit mehr als 2000 Jahren feiern die Menschen die Geburt von Jesu Christi, genannt Jesus.
Seine Eltern mussten reisen, weil ein Gesetz es von ihnen verlangte. Sie hatten nur wenig Geld. Josef setzte seine hochschwangere Frau auf einen Esel und so reisten sie. Langsam. Mühsam. Hart.
Sie fanden keine Unterkunft ausser in einem Stall und da brachte Maria das Kind zur Welt. Hart. Gefährlich.
Die Einsamkeit der Eltern ist bedrückend. Doch das Kind ist gesund. Hirten kommen auf Besuch, später sogar, Weise oder Könige! Ich sitze beim Eingang und träume…
Vor zweitausend Jahren so bescheiden auf die Welt gekommen und doch der Mächtigste, der je gelebt hat, Jesus Christus.
Ich sitze in meinen Wort-Bild vor dem Stall und schaue zu. Der mächtigste und doch ohnmächtigste Mann der Welt. Er betete, er predigte, er heilte, er liess Wunder geschehen und doch brachten ihn die Menschen um. Sie hingen ihn ans Kreuz. Eine verrückte Geschichte.
Es fing schon schwierig an. In einem Stall auf die Welt zu kommen ist schon besonders. Aber es war warm und das zählt.
Wärme ist für jeden Menschen wichtig. Wärme aussen und Wärme drinnen. Um den Menschen, im Menschen. Die Liebe schenkt Aufmerksamkeit und schenkt vor allem Wärme.
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Aber vorher kommt Gott. Du sollst Gott lieben und zwar aus ganzem Herzen, Willen, Kraft, Verstand.“
Gott zuerst!
Noch eine Woche bis Weihnachten, noch eine Woche bis das Weihnachtskind geboren wird. Es bleiben mir noch sieben Tage um mich zu freuen und um darüber nachzudenken.
Gott zuerst!
Es gibt nur einen Gott, auch wenn Menschen das verschieden sehen. Gott ist ohne-Macht, somit spielt es auch keine Rolle, wie man ihn nennt oder welches Buch man über ihn liest. Juden, Christen, Muslime, Buddhisten, Hindus… da stehen Menschen hin und suchen Macht. Gott schaut zu, denn er will keine Macht, er will Liebe!
Wenn diese Botschaft der Liebe alle Menschen verstehen, dann ist Weihnachten, dann ist Frieden!
Gott und die Liebe!
Liebe ich mich selber?
Liebe ich meinen Nächsten?
Liebe ich Macht oder liebe ich ohne-Macht?
Frage ich doch Gott und bitte ihn um seine Unterstützung. Gott liebt mich und er will mir helfen. Gott schenkt mir Kraft für mein Leben, immer genug, aber nie zu viel!
Ich lächle beim Schreiben.
Gott ist nahe.

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 203/162

HerzEr schenkt mir seinen Frieden! Wer? Der „Ich-bin-da“ (3)

Dienstag, 21. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Frieden

Frieden auf der Welt? Frieden in Europa? Frieden in der Schweiz? Frieden in Dietikon?
Frieden in mir? Ja, mit sehr grosser Überzeugung sage ich „JA“! Ich erlebe den Frieden in mir und zwar immer öfter.
Heute war so ein Tag im Frieden.
Dieser Frieden wird mir täglich von Jesus geschenkt. Im Johannes-Evangelium steht (Johannes 14,27):
„Zum Abschied gebe ich euch den Frieden, meinen Frieden, nicht den Frieden den die Welt gibt. Erschreckt nicht, habt keine Angst!“
Und später schreibt Johannes (15,16 und 17): “ Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. Ich gebe euch nur dieses eine Gebot:
Ihr sollt einander lieben!“
Lieber „Ich-bin-da“ herzlichen Dank für den wunderbaren Tag.
Ich habe gut geschlafen
Ich habe gut gegessen
Ich habe gut verdaut
Ich habe gut gelesen
Ich habe mein Pferd gut betreut
Ich habe alle Einkäufe gemacht
Ich habe schon am frühen gut gebetet (die Worte in der Bibel haben mich gefreut)
Ich habe gut gedankt
Ich habe viel gelacht
Ich habe ruhig und tief geatmet
Ich habe mich bedankt
Ich… ? Ja, ich! Wenn ich den Frieden habe, dann kann ich meinen Frieden weiter schenken.
Wie eine ganz kleine Flamme, meine Friedens-Flamme und ich schenke sie weiter. Jetzt. Immer. Sofort. Und wieder!
Ich … nur dank dir, lieber „Ich-bin-da“. Ohne dich bin ich nicht. So einfach ist das Leben.
Mit dir,bin ich alles, ohne dich bin ich nichts.
Frieden in mir, Frieden für dich, Frieden für uns… und so wächst der Frieden. Mit einem kleinen Lächeln beginnt die Welt des Friedens.
Frieden in mir
Frieden Hier
Frieden in Dietikon
Frieden in der Schweiz
Frieden in Europa
Frieden auf der Welt!
Heute hat die Erde bei uns gebebt, nur ein wenig. So geht es mit dem Frieden.
Frieden.
Lieber „Ich-bin-da“, danke für das Flämmchen des Friedens. Lass es zur grossen Flamme werden… die Flamme der Liebe, die alles verbrennt.

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 177/188

HerzFrage an den „Ich-bin-da“

Samstag, 18. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Lieber „Ich-bin-da“, heute beschäftigt mich etwas und zwar: Ist noch jemand da, wenn du kommst? Wenn du hier bist, glaubt dann noch jemand? Weiss noch jemand wer du bist oder was du hier willst?
Die Frage hat damals schon Jesus beschäftigt:
„Aber wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch einen Menschen finden, die in Treue auf ihn warten?“ (Lukas 18,8).
Warum diese Frage? Gestern nahm ich an der Beerdigung meines Cousins teil. Ich war zu früh in der Kirche und weil es kalt war, ging ich schon hinein.
Neben dem Altar stand ein schönes, grosses Bild (Aufnahme Kopf) von F. auf einem Stativ. So hatte ich Zeit noch einige Worte mit ihm zu wechseln. Wie war unsere Kindheit in Brig am Kapuzinerweg? Nach und nach kamen die Menschen in die Kirche. Ab und zu erkannte ich einen Cousin oder eine Cousine. Ich habe sie zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Am Schluss kam die Ehefrau mit ihre beiden Söhnen und den beiden Schwiegertöchtern. Sie setzten sich in die vorderste Reihe. Ziemlich einsam. Es blieben etwa sechs Reihen leer und dann sassen die Menschen. Auch an dieser Beerdigung störten die kleinen Kinder (4), denn sie plauderten sehr laut. Warum nimmt man sie mit? Sie stören wirklich. Der Trauerfeier geht die Würde verloren.
Das wäre eine Geschäftsidee: Kinderhüten während einem Trauer-Gottesdienst. Eine Art Wohnmobil mit Kindergärtnerin und Spielplatz!
Zurück in die Kirche. Zu Beginn las der ältere Sohn eine Art Lebenslauf vor. Schön. Berührend.
Dann der Gottesdienst. Da spürte ich die grosse Unsicherheit. Die Menschen kannten den Ablauf nicht, konnten die Gebete nicht… kennen die katholische Kirche nicht…
Es waren so 200-300 Menschen und die vier störenden Kinder! Der Vikar wirkte irgendwie verunsichert, denn er spürte die Stimmung. Nach dem Singen verliess ich die Kirche sofort, verabschiedete mich vom Vikar und spazierte nachdenklich nach Hause. Meine Verwandten werde ich an der nächsten Beerdigung antreffen. So ist das Leben!
Aber „Ich-bin-da“, wer wird dich noch erkennen, wenn du kommst? Ich meine „live“? Kommst du via App… Handy… TV… Tablett…? Gib uns Menschen eine Chance!
Und bis dahin? Was könnte ich tun, damit du nicht vergessen gehst?
Ich widme dir meinen Blog, lieber „Ich-bin-da“. So gebe ich mir meinen Auftrag. Ich freue mich und hilf mir… liebe „Ich-bin-da“, wenn ich einmal nichts zu schreiben habe. Bin ich dann tot?

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 174/191 (Stand im Jahres-Wort-Bild malen)

PS Der „Ich-bin-da“ ist Gott. Er gab sich diesen Namen bei der Begegnung mit Mose (2 Mose Exodus 3,14)

HerzLeadyÜberfordert! Überfordert?

Samstag, 4. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild trägt den Titel „Überfordert! Überfordert?“

Immer wieder kommt es zu Situationen auf meinem Lebensweg, da bin ich überfordert. Merke ich es oder merke ich dies nicht? Merken es die Anderen?
Es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen die mich fordern und manchmal überfordern. Hört mir mein Gegenüber zu oder nicht? Können wir über ein schwieriges Thema sprechen oder schimpfen wir über Andere? Oft habe ich den Eindruck, dass andere Menschen den Lebensweg blockieren, denn sie haben Forderungen an mich, die ich nicht erfüllen kann oder manchmal auch nicht erfüllen will! Menschen werfen Steine in meinen Lebens-Teich und erwarten, dass ihr Gedanke meine Mitte treffen wird. Aber… ich kann nicht die ganze Welt retten. Da ruft Einer an und will eine Telefon-Nummer von einem Anderen! Ist das wirklich mein Problem?
Da ist jemand wirklich schlecht gelaunt und ich soll jetzt zuhören! Und meine Bedürfnisse? Wer hört mir zu?
Zum Glück kenne ich einen Weg:
In mir drin wohnt JEMAND und dieser JEMAND hört mir immer zu, hat immer für mich Zeit, versteht mich immer… ist nicht immer mit mir einverstanden, aber „Ich-bin-da“ versteht mich. Es geht mir um Gott. In mir drin gibt es einen Ort, da komme nur ich hin, so eine Art Kapelle wie die Kapelle im Wallfahrtsort „Mariastein“:

http://www.kloster-mariastein.ch

Jetzt renne ich dahin, tief in meine „Kapelle“ und da sitze ich hin, konzentriere mich auf meinen Atem und werde ruhig!
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, sagt Jesus.
Wann beginne ich damit?
Wie geht das eigentlich?
Wie machen es Andere?
Ich kann und muss noch viel lernen. Sehr viel!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ 160/205

HerzFreut euch immerzu!

Freitag, 3. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute widme ich dem Apostel Paulus und seinem Brief an die Thessalonicher (5,16-18)!

„Freut euch immerzu!
Dankt Gott in jeder Lebenslage.
Das will Gott von denen, die mit Jesus Christus verbunden sind.“

Gestern Abend habe ich die Allerseelen-Feier auf dem Friedhof Guggenbühl in Dietikon besucht.
Der Anlass war, wie letztes Jahr, sehr, sehr eindrücklich.
Dunkel. Viele Kerzen, die den Weg markierten. Jeder Mensch erhielt eine Kerze.
Beten, Singen, Weihrauch…so ging der Friedhofrundgang etwas mehr als eine Stunde.
Der Pfarrer sprach vom Leben und vom Tod. Der wartet auf jeden von uns. Aber durch die dunkle Tür (Tod) schreiten wir einmal ins Licht. Im Licht bleiben wir ewig…

Eindrücklich. Es wurde mir wieder einmal bewusst, eines Tages steht der Tod vor mir. „Jetzt ist es Zeit für dich“, wird er flüstern…
Warum auch sich Sorgen machen, er kommt sowieso!
Also: Sich immer freuen! Das ist das Geheimnis. Das ist Glück. Noch lebe ich. Noch lebst du! Noch leben wir!
Geniessen wir es einfach. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde…geniessen. Diese Einstellung ist mein Sein!
Es geht nicht um mein Denken, mein EGO, nein, es geht um mein Sein!
Ich bestimme mein Sein. Gott ist mein Hirt und ich sein Schaf. „Dann sei endlich mein Schaf!“, wird Jesus sagen und lächeln!
Ich bin ein Schaf und ich gehöre dir!

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 159/206

PS: das In-Port-Race in Lissabon ist soeben zu Ende gegangen. Eine Stunde lang Segeln und ich im mitten drin. Danke, Internet!

HerzWahres Glück (Psalm 1, 4-6)

Mittwoch, 1. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild zeigt den 2. Teil des 1. Psalms:

„Ganz anders geht es denen, die nicht nach Gott fragen:
Sie sind wie Spreu, die der Wind davonbläst.
Vor Gottes Gericht können sie nicht bestehen,
und in der Gemeinde des Herrn ist für sie kein Platz.
Der Herr sorgt für die, die auf ihn hören;
aber von den Ungehorsamen bleibt keine Spur.“

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in den Himmel und da stehen Sie vor der Tür. Das Schild, das Sie lesen, überrascht Sie:
„Sorry, no vacancy – Entschuldigung, wir sind voll belegt. Kein Platz!“
Doch plötzlich geht ein Mensch an Ihnen vorbei, die Himmelstür öffnet sich für ihn und geht sofort wieder zu.
Alles leer. Hell. Ruhig. Nur Sie. Allein draussen!
Und jetzt?
„Mist, wohin soll ich jetzt?“, werden Sie sich fragen. Kein Platz in der Ewigkeit!
„Wenn ich das nur gewusst hätte!“.
Entschuldigung, David hat diese Gedanken im Psalm 1 vor mehr als 2000 Jahren aufgeschrieben und wir haben es ihm nicht geglaubt!
Sch… und jetzt?
Könnte nicht Jesus ein gutes Wort für mich einlegen?
Ich hoffe, ich glaube…
Danke!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 157/208

HerzBin ich bereit…?

Sonntag, 1. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute befasst sich mit der Liebe Gottes:

„Die Liebe beginnt da, wo das Denken aufhört. Wir brauchen aber die Liebe von Gott nicht zu erbitten, sondern wir müssen uns für sie nur bereithalten.“
Meister Eckhart 1260-1327

Bin ich bereit für die Liebe Gottes?
Was hilft mir dabei? Wie erkenne ich die Liebe Gottes?
Aufhören zu Denken, das ist der Weg!
In der Bibel lesen und über die Worte nachdenken hilft auch:

Johannes hat geschrieben (Joh 14 5-7): „Thomas sagte zu Jesus: „Wir wissen nicht einmal, wohin du gehst! Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?“ Jesus antwortete: „Ich bin der Weg, der zur Wahrheit und zum Leben führt. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht. Wenn ihr mich kennt, werdet ihr auch meinen Vater kennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

Ich lasse mich los, öffne mein Herz und lasse mich fallen. Ich glaube und ich hoffe, dass ich in die Hand Gottes fallen werde.
Wie oft steht mir meine innere Stimme im Weg!
Wie oft steht mir mein Grübeln über die Vergangenheit und das Suchen nach der Zukunft im Weg!

Hier und jetzt leben. Alles andere loslassen. Mich auf meinen Atem konzentrieren.
Ich lasse mein Denken los, betrachte meine Hände und atme!
Ich schaue auf meinen leeren Hände, spüre den Atem und werde ruhig, gelassen, los-gelassen!
Ich spüre eine tiefe Dankbarkeit, dass alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle und wie ich jetzt dasitze. Mit den offenen Händen…

Danke, Gott!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 126/239

PS seit 2008 betreibe ich diese Website! Heute steht mein Beitrag 1001! Danke, Gott!

HerzSiegerGott, bitte sprich zu uns!

Mittwoch, 20. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Im Alten Testament sprach Gott mit einzelnen Menschen und er erteilte ihnen Aufträge:

1. Gott sprach mit Adam und Eva. Er erklärte ihnen auch, warum sie das Paradies verlassen mussten.
2. Gott sprach mit Kain und Abel
3. Gott sprach mit Noach
4. Gott sprach zu Abram (Abraham)
5. Gott sprach mit Mose
6. Gott sprach mit Josua, dem Nachfolger Mose
7. Gott sprach mit Samuel („Sprich, Herr, ich höre!“
8. Gott sprach mit David
9. Gott sprach mit Salomo
10. Gott sprach mit Ijob (Hiob)
11. Gott sprach mit Jesaja
12. Gott sprach mit Jeremia und weiteren Propheten
Das Neue Testament:
13. Jesus und sein Leben, sein Tod, seine Auferstehung
14. Christus sprach mit Johannes (die Offenbarung)

Und seit 2000 Jahren ist es ruhig?
Der Präsident der USA will Nordkorea vernichten. Gott, sprich bitte mit „Jemandem“. Eine Frau, ein Mann, es ist OK, aber bitte sprich mit „Jemandem“, denn heute können die Menschen die ganze Welt zerstören.
Bitte, Gott, lass dies nicht zu!

Auf Wiederlesen
Fröhliche Grüsse
++++++++++++++++ Tag 115/250

HerzStell dir vor…

Donnerstag, 14. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich liebe Zeitungen und dazu lese ich noch die Online-News und ich stelle mir gerade eben folgende Schlagzeile vor:
„Jemand macht einen Toten lebendig!“
Die Welt würde „explodieren! Unglaublich. Sensation. Wo? Wann? Wer? Wie?… Trump würde sagen: USA, Putin’s Meinung: Russland, ist doch klar…
In der Bibel finde ich diese Nachricht und zwar bei Lukas 7 11-17:
„Jesus und die vielen Leute, die ihm folgten begegneten einem Trauerzug. Der einzige Sohn einer Witwe sollte beerdigt werden. Als Jesus die Witwe sah, hatte er Erbarmen… Jesus sagte zu dem Toten: Ich befehle dir: „Steh auf!“ Da richtete er sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück. Die Nachricht von der Erweckung verbreitete sich im ganzen jüdischen Land und in allen angrenzenden Gebieten.“
Jesus heilt…
Jesus erklärt…
Jesus erweckt Tote…
Jesus tut Wunder über Wunder…
Jesus sagt, dass er sterben werde, weil ihn die Ratsältesten, die führenden Priester und die Gesetzeslehrer aburteilen werden…
Jesus sagt auch, dass er am dritten Tag auferweckt werden wird!
Und am Kreuz… wo sind die vielen Menschen, denen Jesus geholfen hat?
Eine Botschaft „verfolgt“ mich: „Wer mit mir gehen will, der muss sich und seine Wünsche aufgeben. Er muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und mir auf meinem Weg folgen“ (Lukas 9 23).
Bin ich bereit dazu? Habe ich die Kraft, die Geduld, das Vertrauen und die Zuversicht?
Herr, bitte hilf mir!

Auf Wiederlesen
Fröhliche und sonnige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++ Tag 109/256

HerzBitte um Schutz im Alter (Psalm 71)

Montag, 28. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Lebensweg geht Tag für Tag dem Alter und dem Tod entgegen. Mir es dies klar, aber wenn ich alten Menschen begegne, spüre ich oft eine tiefe Verunsicherung, auch in mir. Wie gehe ich mit dem Alltag um? Die Einen sind glücklich, zufrieden und strahlen Hoffnung aus. Andere sind genau umgekehrt. Schweigsam, mürrisch, an kaum etwas interessiert… eher schwierig für die Umgebung. Warum, Gott? Wie gehe ich mit den traurigen alten Menschen um?
Beim Blättern in der Bibel bleibe ich beim Psalm 71 „hängen“:

„Bitte um Schutz im Alter
1 Herr, bei dir suche ich Zuflucht; enttäusche nicht mein Vertrauen!
Rette mich, befreie mich,
wie du es versprochen hast.
Hör mich doch, hilf mir!
Sei mir ein sicheres Zuhause,
wohin ich jederzeit kommen kann!
Du hast doch zugesagt, mir zu helfen;
du bist mein Fels und meine Burg!

9 Jetzt, wo ich alt geworden bin,
vertreibe mich nicht aus deiner Nähe!
Die Kräfte schwinden mir, verlass mich nicht!

18 Auch jetzt, wo ich alt und grau geworden,
verlass mich nicht, mein Gott!

19 Gott, deine Treue reicht bis an den Himmel!
Du hast grosse Dinge vollbracht. Wer ist wie du?

21 Immer wieder tröstest du mich…

23 Voll Freude will ich über dich jubeln,
denn du hast mich befreit.
Du tust, was du versprochen hast;
von früh bis spät will ich davon erzählen.“

Im Psalm 73 finde ich die wunderbare Zeilen:
„23 Und doch, Gott, ich komme von dir nicht los!
Du hast meine Hand ergriffen und hältst mich;
du leitest mich nach deinem Plan
und holst mich am Ende in deine Herrlichkeit.
25 Wer im Himmel könnte mir helfen, wenn nicht du?
Was soll ich mir noch wünschen auf der Erde?
Ich habe doch dich!

28 Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn;
dir nahe zu sein, ist mein ganzes Glück.
Ich will weitersagen, was du getan hast.“

„Ich habe doch dich!“ Das sind wunderbare, tröstende Worte. Was immer auf mich zu kommt, ich habe Gott.
Mit Gott bin ich per du! Ich darf ihm nahe sein.
Wenn ich mich an der Hand Gottes festhalte, dann wird mein Lebensweg bis zum Tod einfach. Die Ängste, Bedenken, Sorgen, Fragen… lösen sich auf wie der leichte Nebel heute Morgen.
Jetzt sehe ich die Sonne klar! Mit diesen Worten wird es mir leicht ums Herz. Ich könnte jubeln, singen, springen, fliegen… ein Schmetterling. Gott lässt mich ein schöner, blauer und grosser Schmetterling sein, genau so einer, wie sie mir in Brasilien auf die Hand geflogen sind!
Danke, Gott.

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 92/273

HerzLebt in Frieden miteinander!

Sonntag, 27. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich die Pfarrinstallation des neuen Pfarrers von Dietikon miterleben und mitfeiern dürfen. Adrian Sutter, der neue Pfarrer, war 1992 Aspirant in der Infanterie Offiziersschule Zürich-Reppischtal und ich war sein Klassenlehrer. 25 Jahre später ist er mein Hirt und ich ein „Schaf“ in seiner Herde. Ich bin sehr stolz auf ihn und ich freue mich auf die zukünftigen Begegnungen. Ich bin mir absolut sicher, dass er mir den Weg in die katholische Kirche wieder näher bringen wird!
Der Anlass war sehr feierlich! Die Lieder war etwas moderner als auch schon und der Kirchenchor und die Solistinnen verschönerten den denkwürdigen Anlass. Pfarrer Sutter hat die Schlüssel vom Tabernakel und so den Zugang zum Allerheiligsten übernommen. Ich freue mich sehr und ich bete für ihn und unsere Kirchen St. Agatha und St. Josef!
Bei Paulus habe ich den passenden Text gefunden:
„Brüder, wir bitten euch: Ehrt alle, die sich für euch abmühen, die Gemeindevorsteher und alle, die euch den rechten Weg zeigen. Wegen der Arbeit, die sie für euch tun, sollt ihr ihnen mit Achtung und Liebe begegnen.
Lebt in Frieden miteinander! (I Thessalonicher 5, 12-13)

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 91/274

HerzEdith Stein – Sie lebte die Liebe Gottes bis in den Tod

Donnerstag, 17. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Vor mir liegt die Monographie über Edith Stein, eine unglaubliche Frau.
Das Lesen dieses Textes hat mich tief berührt.
Die Fakten zu Edith Stein (zusammengefasst):
12. Oktober 1891 Edith Teresia Hedwig Stein wird als elftes Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Breslau geboren
Sie studierte sehr erfolgreich Philosophie
Doktorexamen mit Summa cum laude (1916)
Habilitation wurde an vielen Universitäten abgelehnt (Grund: eine Frau – kochen, Kinder!)
1922 Edith Stein lässt sich taufen (Begegnung mit einer Christin, die ihren Mann 1917 im Krieg verloren hatte, E.S. sollte die Frau trösten und wurde dabei von der Witwe getröstet; das 2. Ereignis Studium der Autobiographie der Teresa von Ávila)
1933 Eintritt ins Kloster, Kölner Karmel
1938 ewiges Gelübde
2. August 1942: alle katholischen Juden in der Niederlande werden verhaftet
Zusammen mit ihrer Schwester Rosa Stein wird Edith ins KZ Auschwitz deportiert
Am 9. August 1942 werden Edith und Rosa Stein in Auschwitz vergast!
1. Mai 1987: Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Köln
1. Oktober 1998: Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Rom
Eindrückliche Gedanken:
„Du machst nicht allein Tag für Tag vieles verkehrt – das tun wir alle“ (Brief an eine Schülerin)
„Das Leben habe ich erst lieben gelernt, seit ich weiss, wofür ich lebe“
„Meinem langen Suchen nach dem wahren Glauben ein Ende gemacht…“
Gott: „Ich schaue nach Ihm und Er schaut nach mir“
„Herr, ist es möglich, dass einer neu geboren wird, der schon des Lebens Mitte überschritt?“
„Gott ist die Wahrheit. Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht“

Berührend – erschütternd – doch voller Hoffnung, Trost und Gottesliebe

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Friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 81/284

HerzMeine Selbstsucht ans Kreuz nageln!

Dienstag, 15. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Apostel Paulus hat an die Gemeinden in Galatien einen Brief geschrieben. Wenn ich diesen Brief heute lese, dann habe ich das Gefühl, er hat mir persönlich geschrieben. Paulus meint mit seinen Gedanken mich!
„Gott hat „dich“ zur Freiheit berufen, Bruder! Aber missbrauche sie nicht als Freibrief für Selbstsucht und Lieblosigkeit. Vielmehr soll sich einer dem anderen unterordnen (Wem?). Das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn dies eine Gebot befolgt wird: *Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.*
Ich will damit sagen: Lebe aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann musst du nicht deinen selbstsüchtigen Wünschen folgen. Die menschliche Selbstsucht kämpft gegen den Geist Gottes und der Geist Gottes kämpft gegen die menschliche Selbstsucht, die beiden liegen im Streit miteinander, so dass du das Gute nicht tun kannst, das du doch eigentlich wolltest. Wenn aber der Geist Gottes dein Leben bestimmt, dann stehst du nicht mehr unter dem Zwang des Gesetzes (welchem?)
… Denn du hast deine Selbstsucht mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz genagelt.“
Was für eine Forderung stellt Paulus an mich! Kann ich sie erfüllen? Mein Tun soll vor Gott bestehen! Gegen Schluss des Briefes schreibt Paulus: „Gott macht einen neuen Menschen aus dir! Gott schenkt dir seinen Frieden und sein Erbarmen.“
Frieden? Was mache ich mit diesem Frieden? Ich versuche jetzt den Frieden weiter zu verschenken. Langsam. Mit Herz… Schritt für Schritt! Ich sehe diesen Frieden als kleines Flämmchen, dem ich Sorge tragen muss und das ich weiterschenken kann, muss, soll, will, darf…
Wie? Mit Herz viel verschenken: Ein wenig Dankbarkeit. Ein wenig Höflichkeit. Ein wenig Zeit. Ein wenig Zuhören. Ein wenig Freundlichkeit. Ein wenig …
Und das wirkt viel!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 79/286

BuchtippHerzGott hat immer Zeit für mich!

Samstag, 5. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ein ehemaliger Schulkollege hat mir ein Buch empfohlen und ich arbeite gegenwärtig Kapitel um Kapitel durch:
Leben mit Vision
Wozu um alles in der Welt lebe ich?
Geschrieben von Rick Warren, einem amerikanischen Pastor, der in Südkalifornien die Kirche „Saddleback“ leitet.
„Saddleback Church“ hat pro Woche mehr als 20’000 Gottesdienstbesucher und ist eine der vielfältigsten und einflussreichsten Kirche in den USA.
Das Buch erschien 2002 und ist in den Vereinigten Staaten das meistverkaufte Sachbuch.
Während 42 Tagen lernt man sehr viel über Gott, das eigene Leben, die Bibel usw.
Das Internet spielt eine wichtige Aufgabe dabei, denn der Pastor führt in jedes Kapitel mittels einem Kurzfilm ein. Der Lese-Tag wird mit einer Predigt abgeschlossen (ca. 50 Minuten in Englisch). Faszinierend. Das Buch wird mein Leben radikal verändern, ich bin sicher, denn „es“ beginnt schon…
Mein Leben bis vor kurzer Zeit sah so aus:
Familie
Arbeit
Ruhestand/Arbeit
freie Zeit (viel lesen, schreiben, denken…)
Gott, Jesus Christus und die Bibel haben mir immer sehr viel bedeutet.
Fazit: ich lebte mit Gott. Manchmal hatte ich Zeit für ihn und manchmal weniger und manchmal vergass ich ihn und marschierte selber los, viel oft auf die Nase und rannte zurück in Gottes Hand. Seine Gebote waren immer wichtig und manchmal waren nicht alle gleich wichtig (für mich!). Ich war für mich immer im Zentrum meines Lebens, meines Denkens, meines Handelns. In mir drin, sprach immer meine Stimme: „Tu das, tu es nicht, warum?, immer trifft es mich, ungerecht…kurz eine Plaudertasche in meinem Kopf“ Mit dem Lesen dieses Buches, den darin erwähnten Bibelzitaten, den Worten von Pastor Rick usw. ist mir plötzlich klar geworden: Es ist genau umgekehrt. Gott und ich! Gott ist mein Vater. Gott liebt mich. Gott sorgt für mich. Gott ist wirklich der „Ich bin der Ich bin da“ (Gott gibt sich Mose zu erkennen, 2 Mose/Exodus 3,14). Gott steht in meinem Zentrum. Ich kann mit ihm sprechen. Ich kann zu ihm beten.
Gestern las ich die Nachrichten, dass gleich zwei Kollegen gestorben sind, beide jünger als ich (Jahrgang 57 und 59). Der eine war schwer krank und der Tod für ihn eine Erlösung, beim anderen weiss ich es nicht. Wieder zwei weniger. Ich kann nicht mehr mit ihnen schwatzen, lachen, diskutieren, feiern… sie sind tot!
Aber Gott bleibt. Er bleibt immer bei mir. Gott hat immer Zeit für mich. Ich kann mit ihm sprechen oder ich kann seine Worte in der Bibel lesen.
Immer!
Danke Gott für deine Zeit! Bin ich froh und glücklich über diese neue Zuversicht!

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 69/296

HerzDer alte Mann und …

Donnerstag, 3. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute war mein Bummel der Limmat entlang mühsam. Warum? Sehr schwüles Wetter, ein ordentlicher Platzregen nässte mich bis auf die Haut (Regenjacke zu Hause), viele Hunde standen mir in den Weg und hechelten mich an (oft unerzogen), ich spiele grundsätzlich nicht mit fremden Hunden…
Bin ich ein „Jammeri“! Unterwegs dachte ich an D. Während Jahren war er mit seinem Schäferhund unterwegs und wir begegneten uns oft im Reppischtal. Der Schäferhund war sehr gut erzogen. D. ist seit einem Monat Witwer und er ist bald 92 Jahre alt. 32 Jahre waren wir zusammen in der selben Zunft. In diesem Frühjahr hat D. aus Altersgründen den Austritt gegeben. Schade!
Nach meinem Bummel telefonierte ich ihm, um zu hören wie es ihm geht! Bin ich erschrocken. Seine Kinder schauen alle sehr gut zu ihm, aber er ist „ko“! Er lebt noch in seinem Haus, aber er will nicht mehr… nicht essen, keine Besuche, auch das Telefon mache ihm Mühe… und ich jammere auf meinem Bummel. Bin ich undankbar!
Don Miguel Ruiz schrieb gestern:
„Life is the force that God uses to create everything at every moment.“
Lässt Gott D. leiden oder erlöst er ihn bald?

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 67/298


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