Wer sind Simeon und Hanna? (Bibel Nr. 32)

Liebe Leserin, lieber Leser

Hanna und Simeon? Wer sind die Beiden?  Im Neuen Testament habe ich ihre Geschichte gelesen und sie gefällt mir sehr gut. Ich erzähle sie in meinen Worten (NT, Lukas 2,25 – 38). Jesus wurde 40 Tage alt und so brachten ihn seine Eltern in den Tempel nach Jerusalem um Jesus Gott zu weihen. Als sie vor dem Tempel ankamen, begegneten sie Simeon. Er war ein gottesgläubiger Mann und der Geist Gottes hatte ihm die Gewissheit gegeben, dass er nicht sterben werde, bevor er den versprochenen Retter mit eigenen Augen gesehen habe. So nahm den Simeon den kleinen Jesus auf seine Arme, pries Gott und sagte: „Herr, nun kann ich in Frieden sterben; denn du hast dein Versprechen eingelöst! Mit eigenen Augen habe ich es gesehen: Du hast dein rettendes Werk begonnen, und alle Welt wird es erfahren.“ Die Eltern Jesu wunderten sich über diese Worte. In Jerusalem lebte die Prophetin Hanna und auch sie kam hinzu und pries Gott. Sie sprach über das Kind zu allen, die auf die Rettung Jerusalems warteten. Danach kehrten Maria, Josef und das Kind nach Nazaret zurück.+++++

Was bedeutet mir diese Geschichte für meinen Alltag als Christ und als „Menschenführer (-fischer)“? Hier stimmt für einmal das Wort Vision. Simeon „wusste“ und „sah“ seine Zukunft. Er vertraute Gott und er konnte warten. Mit viel Geduld wartete er auf die Begegnung und dann… „wusste“ er Bescheid. Im Herzen und in seinem Kopf akzeptierte er seine Eingebung und er ging zum Tempel. Ohne zu Zweifeln ging er hin und wartete. Ich stelle mir vor, dass viele Eltern mit ihren erstgeborenen Söhnen unterwegs waren, denn das Gesetz Mose schrieb dies den Menschen vor. Aber Simeon „wusste“, welches der Retter war. Simeon sagte auch zu Maria „Dich aber wird der Kummer um dein Kind wie ein scharfes Schwert durchbohren.“ Auch das Unangenehme, d.h. die brutale Wahrheit sagte Simeon. Er hätte doch ausweichen können und einfach Jesus in den Armen halten, Gott preisen und weggehen können. Wie einfach wäre das gewesen, wie menschlich! Aber nein. Simeon sagt Maria die schwere Zeit voraus. Und wir? Sind wir auch so ehrlich mit uns selbst, mit anderen Menschen? Oder reden wir lieber um den „heissen“ Brei herum? Was ist einfacher und wird häufiger angewendet?

Gott führt Simeon und uns…? Einmal mehr wird mir bewusst, dass die Bibel ein Lese- und ein Lebensbuch sein kann. Ich hoffe, dass es Ihnen auch so geht!

Ich wünsche Ihnen eine frohe Woche und etwas Zeit für das Lesen der Bibel!

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