Artikel-Schlagworte: „Ostern“

HerzKarfreitag (Bibel 2)

Freitag, 14. April 2017

Liebe Leserin, lieber Leser
Heute gedenken die Christen der Kreuzigung von Jesus Christus. Eine grausame Geschichte, die mich mit sehr vielen Fragen sehr allein lässt.
Warum wurde Christus von Judas verraten? Nur wegen Geld, nur für dreissig Silberstücke?
Warum ist Petrus nicht zu Jesus gestanden? Als der Hahn krähte, hatte Petrus dreimal „Nein“ zu seiner Beziehung mit Jesus gesagt. Wie von Jesus vorausgesagt!
Warum?
Jesus hat so vielen Menschen geholfen. Er hatte seine Jünger immer bei sich und ihnen den Glauben erklärt. Trotzdem funktionierte nichts! Sie liessen ihn im Stich.
Jesus wurde zum Tod verurteilt und ans Kreuz gehängt. Mit ihm wurden noch zwei Verbrecher gekreuzigt. Einer der Beiden spottete über Jesus, der Andere fand den Glauben. Warum?
Jesus starb einen grausamen Tod und vorher litt er noch stundenlang. Warum?
Kaum war Jesus tot, sagte der römische Hauptmann: „Er war wirklich Gottes Sohn!“ Warum erst jetzt?
Im Neuen Testament ist zweimal von einem römischen Hauptmann die Rede:
1. Der Hauptmann von Kafarnaum mit seinem kranken Diener (meine Lieblingsgeschichte!)
2. Der Hauptmann, der Jesus kreuzigte und während dem Todeskampf bewachte.
Warum liess Gott dies zu?
Damit wir Jesus Christus nie vergessen?
In den vergangenen 2000 Jahren lebten sehr viele und sehr erfolgreiche Menschen. Keiner starb so grausam wie Jesus. Verlassen. Verraten. Vorbestimmt, denn Jesus wusste genau, was auf ihn zukommt. Er litt und wie!
Die Meisten sind vergessen, nur Jesus Christus beschäftigt die Menschen immer noch.
Aber wie ist das heute? Interessenlosigkeit und Gleichgültigkeit dominieren die Welt. Jesus ist wieder allein, so wie damals am Kreuz. Einsam. Leidend. Von Allen verlassen.
Und ich? Was ist mein Beitrag?
Ist der Karfreitag einfach ein freier Tag? Kurzferien. Viele Menschen fahren in den Süden an die Sonne…sie sind dabei nicht allein…sehr viel Stau …
Und Jesus?
„Ich bin der Weg, der zur Wahrheit und zum Leben führt. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht.“ Diese Worte sagte Jesus zu seinen Jüngern kurz vor seiner Festnahme.
Was bleibt von Jesus?
Ist er heute wieder so allein und so verlassen wie damals?
Auf Wiederlesen!
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BuchtippDritte Todesankündigung (Bibel Nr. 49)

Sonntag, 17. April 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute denken wir mit dem Palmsonntag an den Einzug von Jesus in Jerusalem. Der Evangelist Matthäus beschreibt den Weg in MAT 20,17 – 19 und 20,1- 11. Auf dem Weg erklärte Jesus seinen zwölf Jüngern, dass der Menschensohn verurteilt werde, dass die Fremden mit ihm ihren Spott treiben, ihn auspeitschen, ihn ans Kreuz nageln werden. Am dritten Tag wird er von den Toten auferweckt werden.“

Und Jesus geht trotzdem weiter! Er kannte seinen Weg und trotzdem ging er weiter! Schritt für Schritt dem Tod entgegen. Bald sind zweitausend Jahre vergangen,  seit Jesus diese Schritte auf der Strasse nach Jerusalem ging! Mich beeindruckt dieser Weg. Jesus führte seine Jünger nach Jerusalem, er erklärte ihnen alles. Gott. Die Menschen. Das richtige Verhalten, das richtige Leben. Er heilte, tröstete, weckte Tote auf, Lahme konnten gehen… und jetzt? Er geht seinem Tod entgegen, ganz bewusst. Er erklärt. Er heilt weiter. Er weiss, ein Jünger wird ihn verraten, alle werden ihn verlassen und am Freitag wird er gekreuzigt und sterben. Trotzdem geht er weiter. Schritt für Schritt seinem Tod entgegen. Was für eine „gewaltige“ Woche steht vor uns!!!

Eines Tages werde ich auch sterben. Ich bin froh, sehr froh, dass ich nicht weiss wann. Hätte ich diese Kraft, den Weg weiterzugehen? Schritt für Schritt dem Tod entgegen?

Eines weiss ich, ich bin nie allein. Jesus bleibt wird bei mir bleiben. Er lässt mich nie allein. Unbeschreiblich ist der Trost, den ich aus diesem Wissen erhalte. Der Apostel Paulus beschreibt diese Sicherheit in seinem Brief an die Gemeinde in Rom (NT, Römer 8,31 – 39): „Darum gibt es in der ganzen Welt nichts, was uns jemals von Gottes Liebe trennen kann!“

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Karwoche!

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HofnarrJesus fährt mit nach Bern

Sonntag, 4. April 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute ist Ostern und dazu schenke ich Ihnen eine Geschichte:

Der Hofnarr liegt auf seinem Strohsack und er träumt…

Es ist früh morgens und er geht zur Arbeit. Wie jeden Morgen geht er sehr früh in die Garage und er will mit seinem Auto aus der Garage fahren. Es ist draussen sehr dunkel und es regnet sehr stark. Da steht jemand vor seiner Autotüre und spricht ihn an. Der Hofnarr erschrickt gewaltig und er weiss nicht, was er tun soll. Der Fremde spricht ihn wieder an und jetzt versteht ihn der Hofnarr. „Kann ich mit dir kommen? Wohin gehst du?“ „Du hast mich erschreckt und zwar gewaltig“ meint der Hofnarr. „Was machst du in unserer Garage?“ fragt er den Fremden. Der gibt ihm keine Antwort. Aber er fragt wieder: „Kann ich mit dir gehen?“ Jetzt schaut ihn der Hofnarr an und er erkennt ihn… es ist Jesus, also so sieht Jesus auf allen Kirchenbildern aus. Lange Haare, Bart, schmales Gesicht… Der Hofnarr erschrickt und er versteckt sich hinter dem Auto. Er zittert und überlegt sich, ob er tot sei. Er hört nichts mehr und in der Garage geht das Licht, wie gewöhnlich, nach einiger Zeit aus. Der Hofnarr kauert am Boden und wartet. Da hört er die Stimme: „Was machen wir hier im Dunkeln, worauf warten wir? Warum gehen wir nicht? Hast du Angst vor Räubern oder gar wilden Tieren. Ich bin doch bei dir.“ Der Hofnarr öffnet die Garagentür und so geht auch das Licht wieder an. Der Fremde steht neben ihm, lächelt und fragt: „Gehen wir?“ Der Hofnarr fragt zögerlich: „Wohin?“ und er zittert. „Du gehst doch zu deiner Arbeit, wie jeden Morgen und ich gehe mit dir.“ „Aber“, meint der Hofnarr, „ich gehe nicht, ich fahre mit dem Auto.“ Der Hofnarr mustert den Fremden verstohlen, langes, weites Gewand, Sandalen an den nackten Füssen, kein Gepäck… „Also dies ist mein Auto und damit fahren wir“, meint der Hofnarr und er denkt sich, dass er wenigstens so den Fremden aus der Garage bringen kann. Sonst erschrickt der noch andere Menschen. Wie werde ich den nur los? Hoffentlich macht er mir nichts. Also bedrohlich sieht er nicht aus…seine Gedanken rasen im Höllentempo durch den Kopf. Er ist leicht verwirrt. „Steig ein“, sagt der Hofnarr zum Fremden, aber der steht hilflos da und sagt: „Was muss ich tun? Was heisst einsteigen? Gehen wir nicht zu Fuss?“ Der Hofnarr lacht zum ersten Mal und sagt: „Zu Fuss nach Bern! Da brauchen wir etwa 24 Stunden. Ich will in einer Stunde im Büro sein, also steig jetzt ein.“ Aber er merkt, dass der Fremde nicht weiter weiss. Also hilft er ihm beim Einsteigen. Er spürt und sieht, dass der Fremde noch nie in einem Auto gesessen ist. Der Fremde schaut den Hofnarr mit grossen Augen an. Der Hofnarr lässt den Motor an und fährt langsam aus der Garage und dann weiter Richtung Autobahn.

Der Fremde hält sich ganz verkrampft an den Sicherheitsgurten fest und dabei sieht der Hofnarr die Hände… beide sind sehr stark vernarbt, als ob sie einmal von einer Stange durchbohrt worden sind. Der Hofnarr schaut verkrampft auf die Strasse und der Fremde sagt nach einer Weile: „Jeden Morgen und so schnell. Und andere Menschen sitzen in ähnlichen Dingern und gehen auch so schnell. Praktisch ist, dass die Dinger Licht haben, so sieht man wenigstens die Strasse und die Anderen.“

Der Hofnarr schweigt und überlegt sich, was er den Fremden fragen könnte. Aber er hat Angst. Da sagt der Fremde: „Fürchte dich nicht. Du weißt doch wer ich bin. Ja, ich bin Jesus und ich komme mit dir zur Arbeit. Ich will dich heute begleiten.“ Die Fahrt nach Bern, auf der leeren Autobahn, denn es ist erst vier Uhr morgens, verläuft sehr ruhig. Was denken die Menschen im Büro, wenn ich Jesus mitbringe? Werden die Menschen Angst haben, so wie ich? Was mache ich bloss? Warum sitzt Jesus ausgerechnet bei mir im Auto und dann noch heute…ich habe doch eine wichtige Sitzung… keine Zeit für „Scherze.“ Die Gedanken jagen wie Stürme durch den Kopf des Hofnarren. Jesus fragt den Hofnarren über sein Leben, seine Familie, seine Freunde, sein Leben, sein Beten… Endlich sind sie in Bern. Der Hofnarr denkt, zum Glück sind wir so früh am Morgen. Da ist das ganze Bürohaus noch leer und niemand sieht uns. Aber ausgerechnet heute begegnen sie dem Mann von der Sicherheit und der lächelt, grüsst und geht weiter. Der Hofnarr merkt, dass der Sicherheitsmann Jesus gar nicht gesehen hat. Warum? denkt der Hofnarr. Langsam vergeht die Zeit und Jesus schaut dem Narren bei der Arbeit zu, stellt Fragen, bewundert den Computer, das Telefon, die Bücher. Fragen, Fragen, Fragen. Nach einiger Zeit kommt das Personal zur Arbeit, alle grüssen freundlich, man schwatzt etwas gemeinsam, alle lächeln und sind fröhlich und aufgestellt. Der Hofnarr denkt sich, was ist heute mit uns los, alle sind fröhlich und so aufgestellt und munter! Alle Mitarbeiter gehen in ihre Büros. Der Hofnarr staunt. Niemand hat Jesus angesprochen. Nichts, keine Reaktion.

Der Hofnarr schliesst ausnahmsweise seine Bürotür und sieht Jesus fragend an. Dieser sagt: „Mein Lieber, merkst du es endlich. Die anderen Menschen sehen und hören mich nicht. Du siehst mich auch nur heute, ausnahmsweise. Aber du musst wissen, ich bin immer bei dir. Immer! Ich lass dich nie allein. Auch die anderen Menschen lasse ich nie allein. Nie!“

Der Hofnarr erwacht und fragt sich, was er gerade für einen schönen Traum gehabt habe.

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich wünsche Ihnen frohe Ostern und denken Sie daran:

Jesus ist immer bei uns! Immer. Spüren Sie seine Anweseneheit?

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Ostern + Jesus ist bei uns + Ostern + Traum + Ostern + Traum + nie allein +nie, nie

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HerzLeadyIn 48 Stunden ist alles vorbei! (Ostern Teil 2)

Mittwoch, 8. April 2009

Auf dem Weg zum Ostersonntag denke ich über die Geschichte von Jesus und seinen letzten Stunden nach. In weniger als 48 Stunden wird er von Pilatus zum Tod verurteilt werden. Der Herrscher findet keine Schuld, aber die lärmende Menschenmenge fordert den Tod… und Pilatus sagt nach einigem Zögern „Ja, kreuzigt ihn.“ Die brüllenden Menschen wurden von Lenkern aus dem Hintergrund gesteuert. Diese hatten Angst vor der Macht Jesu. Dabei lebte er genau das Gegenteil, die Ohnmacht, vor. Er wollte ohne Macht seinen Weg zum Kreuz gehen. Ist diese Haltung ein Trost für die vielen Menschen, die auch heute ohne Macht und Einfluss leben? Ich hoffe es. Die Verurteilung und die Kreuzigung fanden am Freitag statt, am Donnerstag ass Jesus mit seinen Aposteln das letzte gemeinsame Mahl, dann ging er beten, wurde von Judas an die Soldaten verraten, festgenommen und vorher? Was machte Jesus am Mittwoch? Er betete, wirkte Wunder, heilte, lehrte, erklärte… im Wissen, dass sein Tod sehr nah ist.

Glauben Sie an Jesus und seine Geschichte? Ich hoffe es! Paulus beschreibt in seinem ersten Brief an die Thessalonicher: „Jaget allezeit dem Guten nach…freuet euch allezeit…“ Diesen Brief soll Paulus im Jahr 50 geschrieben haben, also nur ungefähr 20 Jahre nach der Kreuzigung Jesu. Ich kann mich noch gut erinnern, was ich vor 20 Jahren gemacht habe. Ich erlebte keine grossen Wunder, aber damals arbeitete ich für das Projekt „Swiss Medical Unit in Namibia.“ Ich sehe noch viele Menschen vor mir, kann mich an Ereignisse und Erlebnisse erinnern, ich höre noch Reden von Vorgesetzen, Mitarbeitern und und und. Ich kann davon erzählen und könnte dies aufschreiben. Vor 2000 Jahren wurde mehr gesprochen, erzählt, erklärt, als geschrieben. Und trotzdem hat Paulus alles aufgeschrieben, für uns aufgeschrieben. Paulus kannte sicher viele Menschen, die Jesus begegnet sind und das Erlebte weitererzählen konnten, wollten, mussten…

Versetzen sie sich einmal in die Lage von Jesus, dem Menschen in Jerusalem. Heute Mittwoch ist Ihr letzter ruhiger Abend. Morgen die Festnahme, übermorgen der schmerzvolle Tod am Kreuz. Kein Mensch und sei er noch so krank, weiss, dass er nur noch 2 Tage zu leben hat. Vielleicht der zum Tod verurteilte Verbrecher, oder ein Selbstmörder, aber sonst? Jesus wusste alles. Er wusste, was auf ihn zukommt. Und trotzdem blieb er ruhig.

Noch 2 Tage und dann? Wie geht es mir, wie geht es Ihnen bei diesem Gedanken?

HerzWas feiern wir eigentlich am nächsten Sonntag?

Dienstag, 7. April 2009

Ostern! Ostern? Es geht um eine Geschichte, die vor beinahe 2000 Jahren stattgefunden hat. Ein Mensch hilft, predigt, tut Wunder, tröstet, heilt, erzählt von seinem Vater, fordert und…

wird von allen verlassen, verraten, verurteilt und zum Schluss gekreuzigt. Er wusste, dass sein Leben auf Erden so enden wird, so enden musste und trotz dieses Wissens, ging er seinen Weg. Jesus. Lesen Sie die Geschichte doch wieder einmal in der Bibel. Das Buch der Bücher. Ob die Bibel für Sie ein Lebensbuch oder eine Lesebuch ist, spielt keine Rolle. Lesen Sie doch einfach die Geschichte. Markus, Matthäus, Lukas und Johannes – alle vier Evangelisten beschreiben die Ereignisse sehr eindrücklich. Warum wurde Jesus umgebracht? Er sagte, er sei Gottes Sohn und die Schriftgelehrten und Frommen konnten mit dieser Aussage nicht umgehen. War es Eifersucht? Er tat Wunder, er half den Kranken, den Blinden, den Lahmen und sich selber? Viele Fragen bleiben bestehen. Eines ist klar, Jesus hat den Tod überwunden. Am Sonntagmorgen war er nicht mehr in seinem Grab. Zwei Männer erklärten den Besucherinnen, dass Jesus von Gott auferweckt worden sei. Zwei seiner Jünger begegneten ihm auf ihrer Wanderung nach Emmaus. Sie erkannten ihn nicht. Warum? Bei Lukas heisst es: „Die Frauen erzählten den Aposteln, was sie erlebt hatten. Aber die hielten es für leeres Gerede und wollten den Frauen nicht glauben. Nur Petrus sprang auf und lief zum Grab. Er schaute hinein, fand aber nichts als die Leinenbinden. Verwundert ging er nach Hause.“ Was ging dann in Petrus vor? Er begleitete Jesus die ganze Zeit. Dann verriet er seinen Meister und war untröstlich. Sah Petrus Jesus am Kreuz sterben? Dazu gibt es unterschiedliche Aussagen. Sicher ist, dass Petrus sehr verunsichert und sehr einsam war. Allein! Ohne Hoffnung.

Lesen Sie die Geschichten und denken sie darüber nach. Es lohnt sich.

In den nächsten Tagen werde ich meine Gedanken dazu aufschreiben.


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