Artikel-Schlagworte: „Gott“

HerzDer Dreifaltigkeitssonntag – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (21)

Sonntag, 27. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Dreifaltigkeit

Gott ist Vater
Gott ist Sohn und
Gott ist heiliger Geist.

Das Johannes-Evangelium beginnt mit den Worten:
1: „Am Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war Er, der *das Wort* ist. Er war bei Gott und in allem Gott gleich.“
9: „Das wahre Licht ist Er, *das Wort*.“
17 und 18: „Durch Mose gab uns Gott das Gesetz, in Jesus Christus aber ist uns seine Güte und Treue begegnet. Kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Nur der einzige Sohn, der ganz eng mit dem Vater verbunden ist, hat uns gezeigt, wer Gott ist.“

Die Kirche feiert heute diese Dreifaltigkeit. Sind die Worte einfach? Auf der einen Seite ja, d.h. wenn ich die Bibel lese. Sie beginnt mit Gott, seinem Wirken und dann werden viele Leben beschrieben. Gott wirkt. Mit dem neuen Testament erfahren wir die Geschichte von Jesus, dem Sohn Gottes. Als er die Welt verlässt, schenkt uns Gott den heiligen Geist. Einfach. Und doch, auf der anderen Seite, ist Gott ein Geheimnis. Ich kann nur an ihn glauben und seine Werke bewundern. Dankbar jeden Tag aufwachen und Gott dafür danken, ihn dafür lieben.
Mit dem Einschlafen ist es wie mit dem Sterben, ich verliere die Kontrolle, muss loslassen und wache auf oder nicht. Dann bin ich tot.

Ich habe schon oft darüber geschrieben, wie Paulus den heiligen Geist beschreibt: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung (Galater 5,22 und 23). Diese neun Worte sind klar und ich finde so Grundlagen für mein Leben.

Wenn ich an Gott glaube, dann kann ich mit ihm reden. Ich weiss, dass Gott mir zuhört. Das macht mein Leben einfach.

Lieber „Ich-bin-da“
Wenn Ihr drei seid, wie koordiniert ihr eigentlich mein Leben?
Trefft Ihr Euch an Sitzungen?
Gibt es weitere Stellvertreter? Sind das die Engel? Bekommt jeder Mensch bei seiner Geburt seinen Engel zugeteilt? Was machst Du, wenn der Mensch nicht an dich glaubt? Oder an einen anderen Gott glaubt? Gibt es denn einen anderen Gott?
Du hast doch den Menschen erschaffen. Zuerst Adam, danach Eva. Warum hast du uns den Glauben nicht gleich eingepflanzt? Wäre das nicht einfacher gewesen?
Jeder Mensch glaubt an dich. Klar. Fertig. Ende.
Was sollen wir mit unserer Freiheit? Wir schaffen unser Leben so nicht. Warum die Freiheit Gott?
Mach mein Leben einfach. Nimm mir die Fragen weg und lasse mich immer für deine Liebe und Geduld dankbar sein. Ich halte deine Hand jetzt ganz fest!

Amen!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 364/1

HerzSich freuen – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (18)

Sonntag, 13. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: sich freuen, Freude

Matthäus schreibt über die Bergpredigt von Jesus und wie er da über die Freude gesprochen hat. 10 mal hat Jesus an dieser Stelle vom freuen gesprochen (Matthäus 5,3-16):
3: „Er begann:
Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten und nichts von sich selbst; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben.“

Mir gefallen diese Worte. Ich lese daraus eine Art von Bescheidenheit. Gott wird mein Leben steuern und nicht mehr ich. Was erwarte ich denn von Gott? Gesundheit? Reichtum? Schutz? Zufriedenheit? Ein spannendes Leben?
Was erwarte ich von Gott?
Eigentlich habe ich alles!
Heute Morgen hat mich die Nachricht verstört, dass in Paris wieder ein Messer-Mörder in seines Gottes-Namens auf Menschen losgestürmt ist und sie tötete, schwer verletzte… schon wieder, habe ich gedacht. Kommt diese „göttliche Wut“ auch auf uns zu?

Gott beschützt mich! Meine Erwartung, ja meine Erwartung.
„Dein Wille geschehe…“, bete ich jeden Tag, das heisst, ich kann meine Sorgen und mein Leben grundsätzlich loslassen, in Gottes Hände fallen lassen. Er sorgt für mich!
Ich bete für die Antwort! 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 350/15

HerzAuffahrt – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (17)

Donnerstag, 10. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Meine Wort-Bild: Auffahrt
In der Apostelgeschichte beschreibt Lukas, was zum Schluss mit Jesus geschah (Apostelgeschichte 1,9):
„Während er das sagte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm ihn auf, so dass sie ihn nicht mehr sehen konnten.“
„Auf diese Weise wird er wiederkommen, sagten zwei weissgekleidete Männer zu den Aposteln (1,11).“

Jesus wird wiederkommen. Seit bald 2000 Jahren warten die Menschen auf das Eintreffen dieser Worte. Jesus kommt.
Ich sitze am Tische und denke nach…
Wo wird er kommen?
Wie? Aus einer Wolke?
Wird das ein Mensch sehen? Viele? Fromme? Gläubige? Ungläubige? Menschen, die an andere Götter glauben?
Glaube ich diese Worte?
Ja! Dann kommt Jesus…
Nein! Und wenn Jesus doch kommt?
Draussen regnet es und der Himmel ist grau. Wolken. Und daraus kommt Jesus zu uns?

In zehn Tagen feiern wir Pfingsten. Was geschah eigentlich an diesem Tag? Jesus hat doch von einem Stellvertreter gesprochen! Ich werde an Pfingsten dazu schreiben.

+++++
Lieber „Ich-bin-da“

Stärke meinen Glauben, damit ich die Worte der Bibel nie vergesse. Jesus wird kommen.
Bleib immer bei mir, denn manchmal fühle ich mich allein. Ich weiss, ich habe wieder einmal deine Hand losgelassen und ich ging allein meinen Weg. Bis ich taumelte! Jesus wird kommen.
Schenke mir die notwendige Ruhe und Gelassenheit, dass ich gewisse Dinge (du weisst welche!) einfacher ertrage. Jesus wird kommen.
Schenke mir die Dankbarkeit, damit ich immer weiss, wie gut es mir eigentlich geht. Jesus wird kommen.

Bei Mose war es damals der brennende Busch, aus dem du sprachst. Bist du in dieser grossen grauen Wolke, die mich gerade anstarrt? Jesus wird kommen.
Und jetzt ist Jesus hier!
Wie ginge es mir dann?
Angst? Schrecken? Ungläubiges Staunen?
Würde ich ihn erkennen?
Was würde Jesus zu mir sagen?
Würde ich vor ihm bestehen?
Ich würde niederknien und beten, danken, staunen… da wäre ich sprachlos!

Lieber „Ich-bin-da“
Bitte trage mich heute!
Bitte nimm meine Hand und halte sie fest, so fest, dass ich deine Hand einfach nicht mehr loslassen kann. Nie mehr!
Bitte stärke meinen Glauben, damit ich den Mut habe, anderen Menschen zu erzählen, dass Jesus wiederkommen wird.

Danke
+++++

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 347/18

HerzMein Wegzeichen (Teil 1)

Samstag, 5. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: mein Wegzeichen (ein kleines Büchlein aus meiner Militärdienstzeit)

1990 arbeitete ich für ein paar Monate in der Infanterie-Rekrutenschule St.Gallen/Herisau. Ich war in Herisau stationiert. Vor dem Schalter der Feldpost, der sich gleich neben meinem Büro befand, fand ich eine kleine Gratisbroschüre mit dem Titel „Wegzeichen“. Die Militärkommission der Christlichen Vereine Junger Männer (CVJM) hatte dieses Büchlein den Soldaten, also auch mir, geschenkt. Ich habe das Büchlein während Jahrzehnten immer im Kampfanzug bei mir gehabt, so eine Art „Talismann“. Heute liegt es, oft geflickt und geklebt, auf meinem Schreibtisch und gehört zu meiner Tagesportion Gott 🙂
Die Gedanken für heute Samstag (Seite 25):

Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Du hast uns zu deinem Lobpreis
geschaffen, Vater, aber wir ziehen das
Jammern vor. Unser Tun sollte deine
Liebe widerspiegeln, aber wir sonnen
uns lieber im eigenen Licht. Du hast
uns in deine Nachfolge gerufen, aber
wir laufen hinter uns selber her
und merken nicht,
dass wir uns im Kreis bewegen.

Vater im Himmel, lass uns stark werden,
damit wir uns lösen können aus unserer
Verkrampfung. Weite unseren Blick für deine
Grösse und feuere uns an, deine Zeugen zu
sein, damit dein Reich komme. Amen.

Mein Wegzeichen zeichnet mir auch heute meinen Weg! 🙂

Auf Wiederlesen
Friedliche Grüsse
+++++++++++++++++ Tag 342/23

HerzDie täglichen Sorgen – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (14)

Freitag, 4. Mai 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Ich sitze vor Jesus und darf seiner Bergpredigt zuhören (Matthäus 6,24-34)

Was für ein wunderbarer Tag ist heute 🙂 Ich lebe. trotz meinem lästigen Husten, lebe ich sehr gut, denn ich lese in der Bibel über die täglichen Sorgen.
Habe ich welche? Ja, aber…
24: „Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld.“
25: „Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um Essen und Trinken, und der Körper ist mehr als die Kleidung.“
27: „Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?“
30: … „Habt doch mehr Vertrauen!“
34: „Quält euch nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Ihr habt genug zu tragen an der Last von heute.“

Lieber „Ich-bin-da“
Danke für deinen Sohn. Wenn ich ihm so zuhöre, dann wird mein Leben einfach, sehr einfach. Nur heute zählt oder noch besser nur JETZT ist entscheidend. Das Jetzt kann ich sogar beeinflussen.
Jetzt
– kann ich dir dankbar sein
– kann ich dich lieben, immer, jederzeit, überall…
– kann ich in Frieden leben. Den Frieden beginnt mit mir und in mir selbst. Den Frieden mit meiner Umgebung. Frieden!
– kann ich mich in Geduld üben
– kann ich mich in Freundlichkeit üben
– kann ich meine Güte üben, barmherzig, mit Herz!
– kann ich meine Treue leben. Treu gegenüber dir, mir, meinen Nächsten…
– kann ich mich freuen
– kann ich mich in Nachsicht üben
– kann ich mich selbst beherrschen. Zuhören. Zuhören und nochmals zuhören. Nie verurteilen. urteilen…
– kann ich soviel von dir und deinem Sohn lernen (jetzt holt mich die Weisheit ein)

Danke

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 341/24

HerzSeine Liebe hört niemals auf! – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (11)

Montag, 23. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: der Psalm 136 – Seine Liebe hört niemals auf!

Ein unglaublich intensiver und klarer Psalm. Die Liebe Gottes hört niemals auf.
„Dankt dem Herrn, denn er ist gut zu uns“, so beginnt der Psalm 136.
Dreimal sollen wir danken und dann beginnt der Psalmist den Auszug der Juden aus Ägypten zu beschreiben.
Es folgt eine Aussage und dann sogleich der Ruf:
Seine Liebe hört niemals auf! 26 mal schreibt er diesen Satz.
Seine Liebe hört niemals auf!

Mein Wort-Bild:
Ob ich lache oder weine.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ob ich gesund oder krank bin.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ob ich gerade Zeit für Gott habe.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ob ich frei bin oder gefangen (im Beruf, in einer Beziehung, in meinen Sorgen…)
Seine Liebe hört niemals auf!
Ob die Welt friedlich ist oder Konflikte drohen…
Seine Liebe hört niemals auf!
Ob ich glücklich bin oder der Neid mich zerfrisst…
Seine Liebe hört niemals auf!
… schreiben Sie weiter
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich bin frei wie ein Adler.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich bin langsam wie eine Schnecke!
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich bin sanft wie ein Schmetterling.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich bin ich. Das ist gut so!
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich suche meinen Weg. Ich taste mich durch dichten Nebel. (für R. so wie wir beide auf dem Kronberg und der Schwägalp…)
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich habe mich verirrt.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich habe meinen Weg wieder gefunden.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich muss hüpfen vor Freude.
Seine Liebe hört niemals auf!
Ich lache vor Liebe.
Seine Liebe hört niemals auf!

Gott liebt mich. Nur das zählt. Ich wiederhole den Satz… seit einigen Minuten.
Gott berührt mich unglaublich. Gott liebt mich und seine Liebe hört niemals auf.
Was kann der Tod mir antun? Nichts.
Gott liebt mich.

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 330/35
PS Seine Liebe hört niemals auf!

BuchtippWeisheit als Lehrerin – Meine Abenteuerreise mit der Bibel (8)

Montag, 16. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild am „Sechseläuten-Montag“: Die Weisheit als Lehrerin (Jesus Sirach 4,11-19)

11: „Die Weisheit bringt ihre Söhne zu Ehren: sie kümmert sich um alle, die sie suchen.“
12: “ Wer sie liebt, liebt das Leben. Wer ihretwegen früh aufsteht, erlebt viel Freude.“
14: „Alle, die der Weisheit dienen, dienen dem heiligen Gott; er liebt jeden, der die Weisheit liebt.
15,2: „Wer sich an sie hält, lebt in Sicherheit.“
Auch die Teile 17 – 19 sind interessant.
Stichworte dazu:
– strenge Erziehung
– sie stellt mich auf die Probe
– sie kommt auf geradem Wege zu mir, wenn sie mir völlig vertrauen kann
– wenn ich von ihrem Weg abweiche, zieht sie sich zurück und lässt mich ins Verderben laufen

Mit der Weisheit zu leben, ist also harte Arbeit. Hier spüre ich die Lehrerin gemäss dem Titel des Abschnitts.
Es sind meine „Essais“, meine Versuche. Also geht es vor allem um meine Lernbereitschaft.
Ich werde bescheiden. Das Thema fasziniert mich und ich denke weiter darüber nach…

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Fröhliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 323/42

HerzDer Denker von Auguste Rodin

Samstag, 14. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: der Denker (Er sitzt jetzt vor mir, der Denker. Die kleine Statue habe ich mir vor langer Zeit im Rodin-Museum in Paris gekauft. Mein Denker ist ca. 14cm hoch und ich kann mich wunderbar mit ihm unterhalten, denn er hört mir immer zu 🙂 )

Meine Gedanken heute Morgen drehen sich um den Sinn des Lebens und dabei geht es mir vor allem um die Frage des Alters. Von jetzt bis zu meinem Tod verbleiben mir, so hoffe ich, noch ein paar Jahre. Wie viele? Zum Glück weiss ich es nicht. Am kommenden Montag feiere ich mein 33. Sechseläuten und ich freue mich einmal mehr riesig. So der kleine Knabe vor Weihnachten! Der älteste Teilnehmer auf unserer Stube wird, so fern es ihm gut geht, unser Hans sein. Er ist in seinem 101. Lebens-Jahr angekommen, seit 1946 Zünfter und eigentlich bei sehr guter Gesundheit. Der Rücken könnte besser funktionieren, denn er geht leicht gebückt, aber seine blauen Augen sind die eines 20-jährigen. Sie strahlen wunderbar! Ich kenne ihn seit 1989 und ich habe Hans noch nie jammern hören. Seine zufriedene Lebenseinstellung strahlt aus und ist ansteckend. Ehrlich! 🙂 Im Beruf hatte Hans als Südfrüchte-Händler grossen Erfolg. Er kennt sich bei Bananen aus und er kann so gut erzählen…

Und mein Alter? Wie gelingen mir die kommenden Tage, Woche, Monate und Jahre? Im Juli 2016 habe ich es ausgerechnet: sollte ich 100 Jahre alt werden, dann bleiben mir noch 17’337’600 Minuten.
Fazit: jede Minute ist wertvoll (mein Brief Nummer 2 an Mama)
Also versuche ich das Wertvolle mit grosser Dankbarkeit anzunehmen.
Ich frage meinen kleinen Denker:
Warum sind alte Menschen oft einsam? Vor allem dann, wenn der Ehepartner verstorben ist oder in einem Pflegheim leben muss (24/24 Std-Pflege kann niemand allein leisten).
Warum sind alte Menschen so unzufrieden, unglücklich und verschlossen?
Warum erwarten sie so viel von Anderen und tragen so wenig zum Glück der Gemeinschaft bei?
Warum?

Wie kann ich mich auf mein Alter vorbereiten? Ich bin bald 66!
Ich kann beten.
Ich kann mit dem heiligen Geist leben. Wie? Der Apostel Paulus beschreibt die Eigenschaften des heiligen Geistes wunderbar: (Brief an die Gemeinden in Galatien 5,22-23)
„Der Geist Gottes lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich:
Liebe
Freude
Frieden
Geduld
Freundlichkeit
Güte
Treue
Nachsicht
Selbstbeherrschung“

Das ist gut und das kann wachsen, aber ich muss etwas tun!
Die neun Worte schenken mir doch einen Lebensplan.
Liebe = zuerst Gott, dann meine Nächsten und auch mich selbst!
Freude = ich freue mich

Lieber „Ich-bin-da“
Danke für diese neun Worte. Ich werde hart damit arbeiten.
Dass sind meine „Essais“, meine Versuche.
Jetzt hat doch tatsächlich der kleine Denker gelächelt 🙂

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 321/44

HerzIm Jahr 2017 erlitten 25’300 Menschen den Tod auf der Strasse!!!

Donnerstag, 12. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: schlechte Laune

Der heutige Tag begann nicht gut. Seit gestern Abend habe ich beinahe unerträgliche Rückenschmerzen. Heute Morgen wollte ich mit der S Bahn nach Uster. Störung im Bahnverkehr zwischen Hardbrugg und Zürich HB. Dauer unbekannt… Also kehre ich um und bleibe zu Hause.
Ich sollte die Trauerkarte für die Eltern eines 19jährigen schreiben. Morgen wird er beerdigt… in der Zeitung lese ich Nachrichten, die mich niederdrücken:
1. die Folgen von Einsamkeit
2. im Jahr 2017 starben auf den Strassen im EU Raum 25’300 Menschen.
Meine Gedanken dazu:
mal 10 ergibt die Schwerverletzten, also 253’000… schrecklich. Dabei hat die Technik an den Autos so grosse Fortschritte gemacht! Wir Menschen sind das Problem! Helfen Temporeduktionen? Die Stadt Zürich baut an den 30er-Zonen-Strassen weiter und vor Bundesgericht erhielt die Stadt sogar Recht. Bald 30 überall? 30 innerorts, 50 ausserorts?
Ich fühle mich nicht gut (:
Wie immer finde ich in der Bibel Trost: Jesaja 40, 27-31. Genau die richtigen Gedanken!
++++++++++
Gott gibt Kraft zum Durchhalten
27: Ihr Israeliten, Nachkommen Jakobs, warum klagt ihr: +Der Herr kümmert sich nicht um uns; unser Gott lässt es zu, dass uns Unrecht geschieht+?
28: Habt ihr denn nicht gehört? Der Herr, unser Gott, hat die ganze Erde geschaffen, und er regiert sie für alle Zeiten. Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach; seine Weisheit ist tief und unerschöpflich.
29: Er gibt den Müden Kraft, und die Schwachen macht er stark.
30: Selbst junge Leute werden kraftlos, die Stärksten erlahmen.
31: Aber alle, die auf den Herrn vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen.
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Lieber „Ich-bin-da“
Dein Buch, die Bibel, ist einfach grossartig. Und immer wieder finde ich (per Zufall?) genau die richtige Stelle!
Ich glaube, dass du so zu mir sprichst.
Bitte schenke diese Einsicht auch anderen Menschen.
Danke!

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Nachdenkliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 319/46

HerzDie Sonne scheint mir ins Gesicht

Dienstag, 10. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine gelbe Blume am Wegrand

Die Sonne scheint und ich habe meine „Limmat-Bummel-Reise“ wieder begonnen. Ich liebe die Gegend und bereits sind die ersten Blumen am Wegrand erwacht! Gelbe, weisse, rote…
Mit dem Handy habe ich einige fotografiert. Sie sind die Wegzehrung in den dunklen Zeiten, wenn es regnet, kühl ist und die düstere Phase im Leben eintritt. Ich bin ein Wetter-Mensch. Scheint die Sonne, dann könnte ich die Welt umarmen. Regnet es und der Himmel ist grau, dann krieche ich gerne in mein Schneckenhaus und blase… Trübsal. Nicht immer, aber es kommt schon vor.
Ich weiss, die Wechsel und die Veränderung gehören zum Leben. Ich sehe dies in der Natur und ich spüre es auch im Leben. Auf und ab!
Eines bleibt, ich kann immer Gott danken:
– für die guten Zeiten
– für die vielen sonnigen Tage
– für die schönen Blumen am Wegrand
– für den Tag, denn ich lebe wieder einen Tag. Zufrieden. Ohne grosse Schmerzen…
– für meine Familie
– für die Freundschaft mit R.
– für … (es gibt so vieles, für das ich dankbar bin)

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Fröhliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 317/48

Meine Abenteuerreise mit der Bibel (6)

Montag, 9. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Über Starrsinn und Hochmut (Jesus Sirach 3,26-29)

26: „Wer starrsinnig ist, nimmt ein böses Ende; und wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.“
28: „Nichts, was einem hochmütigen Menschen zustösst, kann ihn bessern; sein Hochmut ist ein Unkraut mit tiefen Wurzeln.“
29: „Wer verständig ist, lernt aus Sprichwörtern und Beispielen; er hört aufmerksam zu, weil er klug werden will.“

Zuhören, um klug zu werden. Kann ich gut zuhören? Das ist gar nicht so einfach! Ich brauche eine innere Ruhe, dazu Gelassenheit und ein positives Menschenbild. Es gibt Menschen, die können nicht zuhören. Sie fallen dem Gegenüber immer ins Wort und sie antworten bereits, bevor eine Frage überhaupt gestellt wurde. Die Gesellschaft mit solchen Menschen liebe ich gar nicht. Da bin ich lieber allein.
Klug werden! Das ist ein echtes Abenteuer. Offenheit und Neugierde helfen auf dieser Wanderung. Lernen, lernen und nochmals lernen. Jeden Tag bis hin zum Sterbebett.
Kenne ich hochmütige Menschen? Hat dies etwas mit Unsicherheit und Distanz zu tun? Vielleicht wirkt jemand auch nur hochmütig?

Die Gedanken begleiten mich heute auf meiner Abenteuerreise „Leben“.

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 316/49

HerzMeine Abenteuerreise mit der Bibel (5)

Sonntag, 8. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: die Bescheidenheit

Jesus Sirach denkt im Abschnitt zuerst über die Pflichten gegenüber den Eltern nach. Seine Gedanken sind klar und verständlich. Meine Eltern leben nicht mehr, also fühle ich mich nicht direkt angesprochen. Ob meine Kinder mit diesen Worten einverstanden sind, weiss ich nicht. Ich bin sehr glücklich mit meinen Kindern und ich bin der festen Überzeugung, dass sie das Beste sind, was mir Gott geschenkt hat, natürlich neben meiner wunderbaren Ehefrau 🙂
Im nächsten Absatz schreibt Jesus Sirach über die Bescheidenheit:
17 „Mein Sohn, sei bescheiden bei allem, was du tust; dann wird man dich mehr lieben als einen, der Geschenke macht.“
18 „Sei umso bescheidener, je angesehener du bist; damit erwirbst du dir die Gunst des Herren.“
22 „Denk nach über das, was dir aufgetragen ist! Was Gott dir verborgen hat, brauchst du nicht zum Leben.“
23 „Vergeude deine Kraft nicht an Aufgaben, die zu schwer für dich sind! Schon das, was du bisher gesehen hast, ist mehr, als menschlicher Verstand erfassen kann.“
24 „Viele haben sich in ihren eigenen Gedankengängen verirrt, ihr Wahnwitz hat ihr Denken durcheinander gebracht.“

Kenne ich bescheidene Leute? Ja, es kommen mir einige in den Sinn?
Und Unbescheidene? Welche Menschen finde ich auf dieser Liste? Einer ist reich und lässt dies Andere spüren. Er „kauft“ sich seine Welt. Der Gescheite, der…
Schaue ich auf mich selbst und achte auf meine Bescheidenheit! Wie lebe ich? Wie wirke ich?
Was hat der bettelnde Tramp diese Woche im Tram zu mir gesagt? „Schau mich an!“ Die Situation war äusserst unangenehm und weil der Tramp stand und ich sass, fühlte ich mich beinahe bedroht. Ich hätte ihm gerne etwas gegeben, aber er verhielt sich so aggressiv. Bescheidenheit würde ihm besser stehen.
Schwierige Gedanken!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 315/50

HerzMeine Abenteuerreise mit der Bibel (4)

Donnerstag, 5. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild heute: Treue zu Gott in der Erprobung (Jesus Sirach 2,1-18)

Mein Vorgehen: ich lese den jeweiligen Abschnitt und denke darüber nach. Vor mehr als 2000 Jahren wurde der Text erschaffen. Als Lebens- und Lesebuch ist die Bibel faszinierend. Was ist schon eine Zeitung dagegen? Wenn ich meine heutige Lektüre reflektiere, dann bleibt nicht viel hängen. Zu vieles ist oberflächlich!
Ich lese nochmals meinen heutigen Text:
1 Gott wird mich auf die Probe stellen
6 „Vertrau dem Herrn, er wird dir beistehen; bleib auf dem geraden Weg und hoffe auf ihn!“
15-18 „Wer den Herrn ernst nimmt, widersetzt sich nicht seinen Befehlen. Wer ihn liebt, lebt so, wie der Herr es will. Wer ihn liebt und ehrt, will ihm Freude machen und hält sich an sein Gesetz. Alle, die den Herrn erst nehmen, machen sich bereit, ihm zu begegnen. Sie beugen sich unter seine Macht und sagen: Wir wollen lieber in die Hand des Herrn fallen als in die Hände von Menschen; denn sein Erbarmen ist genauso gross wie seine Majestät.“
++++++++++
„Ihm begegnen“. Stellen Sie sich vor, Sie begegnen Gott!
Ich habe einen Comic aufbewahrt (Zeichnungen mit Texten) und den lese ich jetzt:
– Viel zu jung um an Gott zu denken
– Viel zu berieselt um an Gott zu denken (TV, Handy, Internet…)
– Viel zu selbstsicher um an Gott zu denken
– Viel zu müde um an Gott zu denken
– Viel zu verliebt um an Gott zu denken
– Viel zu verschwenderisch um an Gott zu denken
– Viel zu sorgenvoll um an Gott zu denken
– Viel zu spät um an Gott zu denken (Bild von einem Grab)
++++++++++
Wo begegne ich Gott?
in anderen Menschen
in der Schöpfung (Menschen, Tiere, Pflanzen… überall ist Gott)
in mir drin!
in guten Zeiten
in schlechten Zeiten
im Überfluss
in Not
in Gesundheit
in Krankheit
im Leben
im Tod
Gott ist immer, Gott ist überall, Gott ist jetzt, Gott ist alles!
+
Lieber „Ich-bin-da“
Danke
Freude und beten, begleiten mich heute! Versprochen!
Halleluja
+
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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 312/53

HerzMeine Abenteuerreise mit der Bibel (3)

Mittwoch, 4. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild heute: Selbstbeherrschung und Aufrichtigkeit
Im Buch von Jesus Sirach bin ich bei diesen beiden Worten angekommen (1, 22-30). Aufrichtig war ich im Leben immer. Im Einsatz in Bern vielleicht zu aufrichtig 🙂
Selbstbeherrschung? Da bin ich nicht immer gut! Meine Vorfahren kommen un einmal aus Italien und nicht aus Dänemark. Ich ärgere mich manchmal, auch heute noch, fürchterlich und dann wird mein „Maul“ gefährlich! Ich habe in meinem zweiten Beruf oft die Chefs buchstäblich provoziert und meine Worte „prasselten“ auf die vermeintlichen Versager, Schwätzer und Hohlköpfe. Bitte um Entschuldigung. Aber es waren halt schon einige „Flaschen“ im Einsatz. 🙂
Wenn ich Jesus Sirach genau lese, dann steht: „Für unberechtigtes Aufbrausen…“ Ja, dann bin ich ja fein raus. 🙂
26: „Willst du Weisheit erlangen, so befolge Gottes Gebote, dann wird er dir Weisheit schenken.“
Da lese ich heute Morgen in der Zeitung, dass ein neunzehnjähriger Mensch unerwartet verstorben ist! Ich kenne seinen Vater.
Wo bleibt jetzt meine Weisheit?
Gestern habe ich eine Beerdigung besucht. Die Frau war im 96. Lebensjahr. Viele Teilnehmer. Die Pfarrerin hat sehr gut gesprochen und mein Freund R. hat das Leben seiner Mutter Revue passieren lassen. Da habe ich Weisheit gespürt.
Aber heute Morgen?
Herr, schenke mir Geduld, Gelassenheit und Zuversicht.
Bitte hilf der Familie des jungen Menschen.

Auf Wiederlesen
Friedliche und neugierige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 311/54 (nur noch 54 Tage bis zum Jahres Wort-Bild)

HerzMeine Abenteuerreise mit der Bibel (2)

Dienstag, 3. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Lob der Weisheit (Jesus Sirach 1,1-20 zu lesen)

11-14: „Wer den Herrn ernst nimmt, kommt zu Ehre und Ruhm,
mit Glück und Freude wird er gekrönt.
Ehrfurcht vor dem Herrn erquickt das Herz,
gibt fröhlichen Sinn und ein langes Leben. Wer ihn ehrt, dem geht es am Ende gut, und am Tag seines Todes wird er gepriesen.
Ehrfurcht vor dem Herrn ist der Anfang der Weisheit;
wer zu Gott hält, dem ist sie angeboren.
20 Ehrfurcht vor dem Herrn ist die Wurzel der Weisheit,
und ihre Zweige sind ein langes Leben.“

Weisheit? Was verstehe ich darunter? Wer ist weise? Kenne ich einen weisen Menschen?
Viel Stoff zum Nachdenken. Die Antworten sind nicht einfach.
Ein weiser Mensch ist:
– anständig
– gelassen
– ausgeglichen
– bescheiden
– sucht den Frieden
– liebt Gott, Menschen, Tiere, Pflanzen… die Welt
– nie im Hamsterrad
– bemüht sich, sich zu verbessern
– zufrieden mit sich und der Welt
– urteilt nie, schon gar nicht verurteilt er jemanden
– ruht in sich selbst
– lächelt viel, nie über Andere, oft über sich selbst
– dankbar
– betet viel
– lernt jeden Tag
– …

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 310/55

HerzMeine Abenteuerreise mit der Bibel (1)

Montag, 2. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich habe mir in den Ostertagen überlegt, mit was ich mich eigentlich weiter beschäftigen möchte. Ich liebe das Schreiben und das Wort-Malen, es fördert mein Denken, mein Wissen und meine Konzentration. Über mein Leben habe ich zwei Bücher geschrieben, meine beiden Briefe an Mama. Buchverlage haben meine Bücher (Ideen zur Menschenführung) jeweils abgelehnt. Die Verlage müssen erfolgreich Bücher verkaufen und darum hat es nicht gereicht.
Meine Website ist meine Chance. Noch 56 Tage und ich habe ein Jahr lang jeden Tag einen Beitrag geschrieben. Ich bewege mich hier in sehr hohen Bergen, die Luft ist dünn, aber der Ausblick ist einmalig. Mein Klettern ist ungefährlich, aber spannend.
Früher wollte ich einmal den Jakobsweg gehen und ich habe darüber sehr viele Bücher gelesen. Dann habe ich alle verschenkt! Ich hätte den Weg als intensive Beziehung mit Gott leben und wandern wollen. Dazu brauche ich die Einsamkeit. Nur so kann ich beten, danken und verehren. Der Jakobsweg ist zu bekannt.
Mit unserem Pferd King Henry bin ich auf einem Pilgerweg, denn wenn ich mit ihm laufe, dann sage ich ihm jeweils, wir seien auf unserem Jakobsweg. Wir pilgern Gott entgegen und einer von uns beiden wird zuerst dort sein.
Wohin führt meine Reise? Ich nehme meine Bibel als Reiseführer und marschiere los. Ich lese einen Text und male mein Wort-Bild.
Ich beginne mit dem Buch von Jesus Sirach und ich lese das Vorwort zur griechischen Übersetzung. Darin beschreibt ein Enkel, wie er das Buch von seinem Grossvater, Jesus Sirach, gelesen hatte und es auf Griechisch übersetzt hat. Ich habe den deutschen Text vor mir.
Der Enkel lebte in Ägypten und zwar im 38. Regierungsjahr des Königs Euergetes.
Im Vorwort wird das Ziel des Buches beschrieben:
„Wer Freude am Lernen hat, wird mit Hilfe dieses Buches sein Leben noch besser am Gesetz Gottes ausrichten können.“

Ist das nicht wunderbar? Genau das habe ich gesucht. Gott noch besser verstehen und von ihm durch die Bibel geführt werden. Diese Reise wird spannend und sie wird reich an Herausforderungen und Erfahrungen werden.

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Fröhliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 309/56

HerzJesus lebt + Die heilige Woche – die Karwoche (10) +

Sonntag, 1. April 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein leeres Grab

Frauen wollten nach dem Sabbat das Grab besuchen. Plötzlich bebte die Erde und sie sahen einen Engel, der den Stein vor dem Grab wegrollte und sich darauf setzte. „Seht das Grab, Gott hat ihn auferweckt. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf mein Wort verlassen. Geht und erzählt es den Jüngern.“
Plötzlich stand Jesus selbst vor ihnen und sagte: „Seid gegrüsst!“
Im Evangelium beschreibt Matthäus, wie die Wachen den führenden Priestern und Ratsältesten berichteten, was geschehen war.
Die elf Jünger gingen nach Galiläa und sie trafen Jesus. Er erteilte ihnen den Missionsauftrag (taufen und lehren).
Der letzte Satz in diesem Evangelium gefällt mir besonders gut!
Jesus sagt: „Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“
++++++++++
Jesus lebt!
Diese Aussage übertrifft alles. Erst war die Enttäuschung riesengross über den Kreuzestod von Jesus und jetzt lebt er.
Ein Trost bedeutet für mich die Stelle „einige hatten ein zwiespältiges Herz“, also nicht einmal für die Menschen, die dabei gewesen sind, war der lebende Jesus einfach zu verstehen. Sie waren unsicher. Wieso sollte es nach zweitausend Jahren einfacher sein an die Auferstehung zu glauben?
Jesus lebt!
Seit dieser Zeit kennen wir auch die Geschichte vom ungläubigen Thomas. Im Evangelium von Johannes steht diese Geschichte.
Jetzt bin ich gefordert! Glaube ich diese Worte?
Ja! Jetzt habe ich den Orientierungspunkt und den Weg meines Lebens gefunden. Wie alle Wege es in sich haben, muss ich mich laufend orientieren, den Weg suchen. Manchmal scheint die Sonne in meinem Leben und der Weg liegt klar vor mir, manchmal bewege ich mich im stockdichten Nebel und ich irre herum. Vielleicht komme ich an eine Kreuzung und ich weiss nicht weiter. Vielleicht muss ich auch einmal umkehren und einen anderen Weg suchen. Das ist das Leben.

Lieber „Ich-bin-da“
Ich bete für all die Menschen, die wie Thomas einfach nicht glauben können! Hilf ihnen, bitte!
Ich hoffe, dass ich meinen Weg zu dir nie verliere. Bitte, bleib bei mir.
Ich vertraue dir, meinem Hirten, mein Leben an!
Ich freue mich.
Ich danke dir und ich bete zu dir.
Bitte, lass mich dies nie mehr vergessen.
Ich sehe meine Hände an und ich spüre mein Leben!
Danke, dass ich weiss und es jubeln darf: Jesus lebt!

Frohe Ostern!

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Fröhliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 308/57

HerzDie Grabwache + Die heilige Woche – die Karwoche (9) +

Samstag, 31. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Zweifel

Matthäus erzählt die Geschichte weiter (Matthäus 27,62-66):
– am nächsten Tag, es war der Sabbat (Samstag), gingen die führenden Priester und die Pharisäer miteinander zu Pilatus
– der Schwindler hat behauptet, er werde nach drei Tagen auferweckt werden
– lass das Grab bewachen
– Pilatus war einverstanden mit dem Wunsch und sagte:
„Geht und sichert das Grab, wie ihr es für nötig haltet.“
– sie gingen zum Grab und versiegelten den Stein am Eingang gemeinsam mit der Wache und liessen diese beim Grab zurück.

Ich habe heute Morgen ein wunderbares Zitat gelesen und zwar von B.Goff:
„Der Tag verwandelte sich in Nacht.
Seine Freunde verschwanden und der Tod dachte, er hätte gewonnen.
Doch der Himmel begann gerade damit, auf Drei zu zählen.“

Wenn ich die Bibel nicht hätte und so die Geschichte mit dem weiteren Verlauf mir unbekannt wäre, dann würde ich mich miserabel fühlen.
Jesus hat gelebt und er hat so vielen Menschen geholfen. Tote auferweckt… Blinde konnten sehen… Lahme gehen… der Aussatz heilte… er hat Gott und das Leben vorgelebt und gelehrt… Jesus… und jetzt?
Aus! Er wurde gekreuzigt und er ist tot. Wie geht mein Leben weiter?

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Nachdenkliche und traurige Grüsse
????????????????????????????????? Tag 307/58

HerzJesus am Kreuz, er stirbt! + Die heilige Woche – die Karwoche (8) +

Freitag, 30. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Kreuz

In vielen Kirchen wird der Kreuzweg dargestellt und heute sicher auch gebetet. Auf 14 Stationen wird der Leidensweg von Jesus erklärt.
1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter
5. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweisstuch dar
7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen
9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt
11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz
13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen
14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt

Wasche ich meine Hände in Unschuld, so wie Pilatus es tat?

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Traurige Grüsse
+++++++++++++++ Tag 306/59

HerzDas Leiden beginnt… + Die heilige Woche – die Karwoche (7) +

Donnerstag, 29. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Leiden, Jesus leidet

Die Ereignisse überschlagen sich. Eine „Schlagzeile“ nach der anderen:
– Judas wird zum Verräter
– Vorbereitung zum Passamahl
– Das letzte Mahl
– Jesus wäscht seinen Jüngern die Füsse (nur Johannes beschreibt diese Handlung!)
– Jesus und Petrus: „Bevor der Hahn heute Nacht kräht, wirst du dreimal behaupten, dass du mich nicht kennst.“
– In Getsemani „Jesus betet, Traurigkeit und Zittern befielen ihn… Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Leidenskelch an mir vorübergehen! Aber es soll so geschehen, was du willst, nicht was ich will.“
– Jesus wird festgenommen
– Jesus vor dem jüdischen Rat
– Petrus verleugnet Jesus. Petrus aber schwor: Gott soll mich strafen, wenn ich lüge! Ich kenne den Mann nicht. In diesem Augenblick krähte der Hahn…“
++++++++++
Wo sind die Jünger? Wo sind all die Menschen, denen Jesus geholfen hat?
Wo bin ich? Hätte ich Jesus geholfen? Wäre ich bei ihm geblieben und hätte ich mich geopfert?
Ist es so, dass Gott den Ablauf so bestimmte? Ist er den hier eine Art Regisseur?
Morgen kommt es noch schlimmer. Jesus wird zum Tod verurteilt und er wird ans Kreuz gehängt!
Ist Gott nicht barmherzig? Liebt er seinen eigenen Sohn nicht?
Oder will Gott mir die Augen öffnen, indem er eine „grausige“ Geschichte ablaufen lässt, damit ich glaube?
Einen kleinen Tost finde ich immer in der Rolle von Petrus: selbst er verrät Jesus! Wie sieht das den erst bei mir aus?
Diese Stellen in der Bibel sind nur schwer zu ertragen. Warum nur?

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Nachdenkliche Grüsse
++++++++++++++++++++ Tag 305/60

HerzÜber das Vertrauen + Die heilige Woche – die Karwoche (6) +

Mittwoch, 28. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Vertrauen

Markus 11,24-26
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Deshalb sage ich euch:
Wenn ihr Gott um etwas bittet und darauf vertraut, dass die Bitte erfüllt wird, dann wird sie auch erfüllt. Aber wenn ihr betet, dann sollt ihr euren Mitmenschen verzeihen, falls ihr etwas gegen sie habt, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.
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Auch bei Johannes finde ich den Gedanken über das Vertrauen, Joh 12,44-46:
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Jesus rief laut: „Wer mir vertraut, der vertraut nicht mir, sondern dem, der mich gesandt hat.
Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der mir vertraut, nicht im Dunkeln bleibt.
++++++++++
Jetzt und hier ist meine klare Haltung gefragt. Ja oder Nein? Ich kann nicht ein bisschen Vertrauen. Nur entweder ja oder nein? Ich habe mich für „Ja“ entschieden. Nur das „Ja“ gibt meinem Leben einen Sinn. Nur so kann ich im Hellen mein Leben leben. Nur so verschwinden die dunkle Seite, die dunklen Gedanken und das Leere.
Die Jünger Jesu wurden in diesen Tagen der heiligen Woche echt gefordert. Sie vertrauen Jesus, denn sie verstehen seine Worte. Aber dann wird Jesus festgenommen, unschuldig zum Tod verurteilt und schliesslich ans Kreuz genagelt. Brutal. Auch für die Jünger und ihr Vertrauen. Jesus stirbt… furchtbar. Sie müssen sich an diesem Karfreitag sehr, sehr einsam und verlassen gefühlt haben. Wo bleibt das Licht?
Darum ist die heilige Woche für mich so eindrücklich. Das Leben wird in ein paar Tagen zusammengefasst: Vertrauen – Licht – Verrat – Prozess – Tod. Aber am Sonntag kommt die Auferstehung. Jesus lebt. Gott zeigt mir sein grosses Geheimnis, die Auferstehung. Sterben ist nur ein irdisches Thema, denn das Leben geht weiter.
Jetzt kommt mein „Ja“ ins Spiel. „Ja“ ich vertraue. So verstehe ich die heilige Woche besser. Jesus muss qualvoll sterben, damit Gott seine Macht über den Tod zeigen kann. Jesus stirbt für mich. Er stirbt, damit ich Gott verstehe.
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Lieber „Ich-bin-da“
Danke für mein „Ja“.
Danke, dass ich Vertrauen darf.
Danke, dass meine vielen Fragen durch Jesus gelöscht wurden. „Warum?“, spielt keine Rolle mehr. Vertrauen ist gefragt.
Bitte zeige dein Licht in diesen Tagen anderen Menschen, damit sie dir ihr Vertrauen auch schenken können.
Nicht die Kirche und das „Bodenpersonal“ sind wichtig, nein, du zählst und nur du bist wichtig.
Schenke den Verantwortlichen in der Kirche den Mut, Verfehlungen einzugestehen und Schuldige den menschlichen Gerichten zur Beurteilung zu übergeben. Rücksichtslos. Ich beziehe mich hier auf die Zeitungsmeldungen betreffend den Verfehlungen eines Kapuziners in der Westschweiz. Ein Bischof und der Obere der Kapuziner, sollen den Betreffenden „geschont“ haben. Das geht einfach nicht. Wir unterstehen alle dem gleichen Gesetz.
Schenke den Verantwortlichen die Einsicht und die Kraft zum Handeln.
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Morgen Donnerstag steht ein entscheidender Tag auf dem Programm, denn die Bibel rast durch viele Themen.
Vertrauen auch Sie dem Licht. Vertrauen auch Sie Jesus!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 304/61

HerzWer ist der Auftraggeber? + Die heilige Woche – die Karwoche (5) +

Dienstag, 27. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Sie stellen Jesus eine Frage

Matthäus 21,23-27
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Jesus ging in den Tempel und sprach zu den Menschen. Da kamen die führenden Priester und die Ratsältesten zu ihm und fragten: + Woher nimmst du das Recht, hier so aufzutreten? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?+
+Auch ich will euch eine Frage stellen+, antwortete Jesus. +Wenn ihr sie mir beantwortet, dann will ich euch sagen, mit welchem Recht ich so handle. Sagt mir: Woher hatte der Täufer Johannes den Auftrag, zu taufen? Von Gott oder von den Menschen?+ Sie überlegten: Wenn wir sagen „von Gott“, dann wird er fragen: Warum habt ihr dann Johannes nicht geglaubt? Wenn wir aber sagen „Von Menschen“, dann haben wir die Menge gegen uns, weil alle überzeugt sind, dass Johannes ein Prophet war. So sagten sie zu Jesus: +Wir wissen es nicht.+ „Gut“, erwiderte Jesus, „dann sage ich euch auch nicht, wer mich bevollmächtigt hat.“
++++++++++

Der Konflikt spitzt sich zu. Das „Establishment“ will Jesus loswerden, denn sie haben Angst um ihre Macht. Jesus ist eine Bedrohung, denn wenn er weitermacht, dann könnten die Römer eingreifen und handeln. Die Priester und Ratsältesten hätten nichts mehr zu sagen. Also weg mit ihm. Die Machtspiele sehen immer gleich aus, auch heute noch!
Aber Jesus ist ein zäher Prediger. Diese Runde hier geht eindeutig an ihn.
Aber sie werden nicht aufhören. Sie wollen Jesus vernichten. Sie kaufen sich einen Verräter aus der Runde von den Jüngern Jesus, Judas Iskariot.
Verräter!
Habe ich jemanden verraten?
Hat jemand mich verraten?
Ich grüble…

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 303/62

HerzJesus im Tempel + Die heilige Woche – die Karwoche (4)

Montag, 26. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Ordnung in der Kirche

Die Karwoche beginnt mit einer heftigen Aktion von Jesus. Er bringt Ordnung in den Tempel und wirft Überflüssiges hinaus.
++++++++++(Matthäus 21,12-17)
Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer hinaus. Er stiess die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um. Dazu sagte er ihnen: „In den heiligen Schriften steht doch, dass Gott erklärt hat: + Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der man zu mir beten kann! + Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.
Danach kamen im Tempel Blinde und Gelähmte zu ihm, und er machte sie gesund…
die führenden Priester und Gesetzeslehrer wurden wütend…
Dann liess Jesus sie stehen, ging aus der Stadt hinaus und übernachtete in Bethanien.
++++++++++
Provoziert hier Jesus die Mächtigen? Auf jeden Fall sorgt er für Ordnung im Tempel. „Hier soll man beten können.“
Alle vier Evangelisten beschreiben diese Szene, also muss sie wichtig sein.
Wie sieht meine Kirche aus? Kann ich da beten? Im Gottesdienst beten alle Anwesenden gemeinsam und in der restlichen Zeit steht die Kirche leer. Ich kann in Ruhe beten. Ist somit alles gut?
Beten!
Jesus hat uns ein Gebet geschenkt, das Vaterunser. Die Worte sind klar und deutlich: „Dein Wille geschehe!“
Beten kann ich auch sehr gut mit dem Lesen der Psalmen.
Psalm 139 +Mein Schöpfer kennt mich durch und durch+, liebe ich.
„…24 Und wenn ich in Gefahr bin,
mich von dir zu entfernen,
dann bring mich zurück auf den Weg zu dir!“
Beten ist sprechen mit Gott. Ich kann auch meine eigenen Worte wählen, Gott hört mich und er hört mir zu!
Zum Beten gehört auch das Danken dazu, denn Gott sorgt immer für mich. Immer. Dafür darf ich ihm ruhig dankbar sein!
Jesus ist für mich auf dem Weg zum Kreuz, bald ist Karfreitag! Gott opfert seinen Sohn und lässt ihn qualvoll sterben – auch für dich und mich!

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Friedliche und neugierige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 302/63

HerzDie heilige Woche – die Karwoche (1)

Freitag, 23. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser
Jesus weiss, was auf ihn zukommt. Er erzählt es seinen Jüngern:
Matthäus 20,17-19 Dritte Todesankündigung
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Auf dem Weg nach Jerusalem rief Jesus die zwölf Jünger einmal allein zu sich und sagte zu ihnen: „Hört zu! Wir gehen jetzt nach Jerusalem. Dort wird der Menschensohn den führenden Priestern und Gesetzeslehrern ausgeliefert werden. Sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen, damit sie ihren Spott mit ihm treiben, ihn auspeitschen und ans Kreuz nageln. Doch am dritten Tag wird er vom Tod auferweckt werden.“
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Mein Wort-Bild: der ehrliche Chef
Jesus sagt seinen Jünger die Wahrheit und er erzählt ihnen von der persönlichen Niederlage. Trotz all seinen Wundern, wird er zum Tod verurteilt und gekreuzigt werden.
Jesus verliert sein Leben und das in den kommenden Tagen in Jerusalem. Wie gingen die Jünger mit diesen Worten um? Sie haben alles aufgeben, gingen mit Jesus und jetzt ist alles aus. Wie weiter?, könnte eine Frage sein. Warum gehen wir nach Jerusalem? Warum lässt er sich „schlachten“? Wer wird Jesus vom Tod auferwecken? Bei Lazarus war es Jesus und bei ihm selber? Wer hilft ihm? Wie soll das gehen?
Sie waren sicher verwirrt und verunsichert.
Und Jesus? Er ging diesen Weg für mich, für dich, für uns, für alle Menschen. Warum lassen wir Jesus heute im Stich?

Lieber „Ich-bin-da“
ich will noch mehr nach den Worten von Apostel Paulus leben (I Thessalonicher 5,16-18):
++++++++++
16 Freut euch immerzu!
17 Lasst nicht nach im Beten.
18 Dankt Gott in jeder Lebenslage. Das will Gott von denen, die mit Jesus Christus verbunden sind.
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Freuen = klar!
Beten = klar!
Gott danken = klar!
In jeder Lebenslage. Jetzt wird es schwierig. Gute Zeiten – schlechte Zeiten. Beides gehört zu meinem Leben.
Darüber muss ich nachdenken…

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 299/66

HerzDie heilige Woche – die Karwoche

Donnerstag, 22. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Fragezeichen und ein Ausrufezeichen
Die Oster-Geschichte!
Jesus wusste genau, was auf ihn zukommt.
Das Verlassen-werden durch die Freunde und Begleiter.
Der Verrat.
Die Verhöre.
Die Verspottung.
Die Verleugnung.
Die Verurteilung.
Der Tod am Kreuz.
Die Auferstehung.
Und er ging diesen Weg bis zum bitteren Ende und der grossen Rückkehr nach Hause. Zurück zu Gott.
Das muss eine grauenhafte Zeit für Jesus gewesen sein. Er hätte doch jeder Zeit weglaufen können. Umkehren. Aufgeben.
Ich stell mir vor, dass ich zu den Menschenfischern gehöre, also Jesus hat mich ausgesucht und ich habe ihn nun drei Jahre lang begleitet und jetzt kommt diese Krise. Ich erlebe diese letzte Woche mit Jesus, seine Ohnmacht… seinen Tod.
Kann ich bei ihm bleiben oder laufe ich weg… so wie die Anderen? Habe ich diese Kraft, dieses Gottvertrauen?
Die kommenden 11 Tage (mit heute) will ich mich dieser Situation annehmen.
Ich blicke zurück!
Jesus hat Kranke geheilt, Tote auferweckt, Dämonen ausgetrieben, gebetet, erklärt, Gleichnisse gepredigt… ich habe alles gesehen. Oft habe ich seine Worte nicht verstanden. Und jetzt? Jesus will zurück nach Jerusalem. Wir wollen es ihm ausreden, denn es ist zu gefährlich. Jesus will nach Jerusalem. Ich habe Angst.

Ich denke weiter… bin nach der Arbeit im Stall zurück…
Oft stelle ich Fragen nach dem „Warum?“, oft bin ich am zweifeln. Dann lese ich in der Bibel einen Psalm, bete und die Hoffnung kommt zurück. Ich spüre die Liebe.
Gott hat einen Plan für mein Leben und so gehe ich zuversichtlich weiter.
Ich darf Fragen zulassen.
Ich nehme Gottes hand und lasse nicht mehr los. So wie ein kleines Kind an der Hand seiner Mutter geht, so bummle ich an Gottes Seite.
Gestern war ich mit R. Schneeschuhlaufen. Bereits das zweite Mal in diesem Winter (21. Februar und 21. März). Beide Male gingen wir im stockdichten Nebel, sahen oft kaum fünf Meter weit und suchten den Weg. Plötzlich fanden wir wieder eine Markierung… das ist unser Leben. Es geht vorwärts. Oft irren wir ein wenig herum, suchen Markierungen und dann geht es weiter.
Gelassenheit, Zuversicht, Gott-Vertrauen… weiter 🙂

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Nachdenkliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 298/67

PS Gestern bummelten wir durch das Weissbachtal. Im Waldgasthaus Lehmen kehrten wir ein. Die Wirtin war sehr freundlich und das Essen war wunderbar.
www.lehmen.ch
An diesem ruhigen Ort möchte ich sitzen und über den Kreuzweg nachdenken 🙂

HerzWindsor Castle

Sonntag, 18. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: die vergangene Woche
Eine wunderbare Woche geht ihrem Ende entgegen. Der Alltag beginnt morgen wieder, die Erinnerungen jedoch bleiben unvergesslich. Bereits zum siebten Mal durfte ich mit meinem Sohn das Vater/Sohn-Programm „Cheltenham“ erleben. Die 28 Rennen waren wiederum sehr, sehr spannend. Mit ca. 250’000 Zuschauern teilen wir die Erlebnisse.
Das Wetter war zum Glück viel besser als erwartet. Unser Hotel war wiederum ein Hit:
Unser Hotel
Auf dem Rückweg besuchen wir immer noch etwas besonderes und diesmal wählten wir das Schloss Windsor. Prinz Harry wird am 19. Mai 2018 dort heiraten, also wollten wir uns den Ort ansehen!
Es hat sich mehr als gelohnt. Obwohl ich England sehr gut kenne, dort ja auch gelebt und gearbeitet habe, kannte ich das Schloss nicht.
www.royalcollection.org.uk

Home


Das Schloss wurde von Wilhelm dem Eroberer (König von 1066-1087) gegründet und seit da wohnten 39 Monarche im Schloss. Die Königin verbringt die meisten Wochenende auf Windsor.
Man spürt das „Leben“ im Schloss.
Der Rückflug verspätete sich um 40 Minuten wegen Schneefalls. Der Flug nach Genf wurde annulliert, aber Zürich klappte. Alles ruhig.
Die Schweizer Medien berichteten über starken Schneefall in London, aber wir sahen nur Schneeflocken. Der Boden war trocken. Das Bild in der „20 Minuten“ online Ausgabe war entweder alt oder nicht von London. Wahrheiten in der Zeitung?

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Fröhliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 294/71

HerzLeben?

Donnerstag, 8. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: mein Leben

Ich beginne mit einem Zitat von John Lennon, das ich heute Morgen gelesen habe:
++++++++++
Leben ist
was dir passiert,
während du andere Pläne machst.
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Fast jeden Tag läuten in Dietikon die Kirchenglocken ab 13 Uhr 20! Das sind die letzten 10 Minuten eines Menschen auf dieser Welt. Danach wird er beerdigt oder bestattet. Der Brauch gefällt mir sehr gut. Ich stehe dann oft auf den Balkon und „geniesse“ die 10 Minuten. Ich weiss so, dass ich noch leben darf! Eine tiefe Dankbarkeit durchströmt mich und ich denke oft, mit was für „Sorgen“ ich mich die ganze Zeit wieder beschäftigt habe.
Dabei zählt nur die Liebe.
Jesus sagte, liebe:
Erstens Gott
Zweitens deinen Nächsten, wie dich selbst.
Das ist alles! So einfach ist mein Leben.
Liebe wird mit Lächeln dargestellt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Dalei Lama. Er lächelt sehr viel.
Ich probiere dies heute auch!
Lächeln und atmen.

Lieber „Ich-bin-da“,
heute ist ein grossartiger Tag.
Ich danke dir dafür.
Herzliche Grüsse
Dein Erdenstrampler

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 284/81

HerzGibt Gott mir Antwort auf meine Fragen?

Dienstag, 6. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Wie geht Gott mit mir um? (Antwort für Reto)

„Ein Mann erschien vor Gott“ (Quelle unbekannt)
Ein Mann, dessen Leben beendet war, erschien vor Gott. Und Gott blickte auf dessen Leben zurück und zeigte ihm die vielen Lektionen, die er gelernt hatte. Als er damit fertig war, sagte er: „Mein Kind, möchtest du etwas fragen?“
Und der Mann antwortete: „Während du mir mein Leben zeigtest, fiel mir auf, dass da in guten Zeiten im Sand zwei Paar Fussspuren waren, und ich wusste, dass du neben mir gingst. In schlechten Zeiten aber war da nur eine Fussspur. Warum, Vater, hast du mich in den schwierigen Zeiten verlassen?“
Und Gott antwortete: „Du interpretierst es falsch, mein Sohn. Es ist wahr, dass ich in guten Zeiten neben dir ging und dir den Weg zeigte, aber in schwierigen Zeiten trug ich dich.“

Ich liebe diese Geschichte. Sie schenkt mir so viel Gelassenheit, Gottvertrauen, Kraft und Zuversicht.

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 282/83

HerzNZZ von heute: Interview mit Condoleezza Rice

Montag, 26. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Intelligenter Mensch – harte Arbeit

Das Interview mit Condoleezza Rice ist sehr lesenswert (NZZ: online und Zeitung von heute)
– sie wünscht sich mehr Föderalismus
– sie sieht zwei Gefahren:
„1. Ich frage mich zuweilen, ob unsere Seele mit den ständigen Neuerungen mithalten kann. Einst war es die Religion, die den Menschen den Halt gaben.
Moderne Gesellschaften tendieren dazu zu denken, dass sie auf Religionen verzichten können.
… Menschen brauchen etwas, das grösser ist als sie selbst.
2. Wie gehen Menschen mit der Technologie um? Weise? Verstehen wir immer, was wir tun?“

NZZ: Interview mit Condoleezza Rice

Lieber „Ich-bin-da“
Wir brauchen dich hier auf Erden. Du musst uns helfen über die Runden zu kommen.
Bring uns bei, dass wir Menschen wieder an dich glauben.
Du bist gross und gütig. Du verschenkst deine Liebe, auch wenn dich immer weniger Menschen beachten, vor allem in Europa.
Du bist Gott.
Wir sind Menschen und Menschen haben Religionen gegründet und verbreitet. Alle Religionen.
Das sind Versuche, dich zu erklären.
Eine Ausnahme, so glauben Christen, ist dein Sohn Jesus Christus. Er hat von dir erzählt, hat Wunder bewirkt, hat gelitten und wurde unschuldig ermordet. Aber er durfte ja dann zu dir. Auch das hat Jesus „vorgelebt.“
Ob Buddhist, Jude, Christ, Moslem, Hindu… egal! Alle glauben an Gott! Das ist die Hauptsache. Du bist grösser als alles andere.

Ich habe mir letzte Nacht folgendes überlegt:
Ich sterbe und so steige ich die Himmelsleiter hinauf.
Ob angekommen wartest du und du sagst:
„Willkommen zu Hause, Marcel.
Was hast du mit deinem Leben und mit deinen Talenten gemacht?
Warum hast du gelebt?
Warum hast du meine Hand so oft losgelassen?“

… ich zittere, stammle, bin so aufgeregt… und Gott umarmt mich!

++++++++++
Psalm 86, 11: Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Psalm 25, 17: Die Angst meines Herzens ist gross; führe mich aus meinen Nöten.

++++++++++

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 274/91

HerzO Gott, verlass uns nicht

Sonntag, 18. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich ein wunderbares Gebet aus Ostsyrien vor mir:
++++++++++
Beim aufgehenden Morgenlicht
preisen wir dich, Herr;
denn du bist der Erlöser
der ganzen Schöpfung.
Schenke uns in deiner Barmherzigkeit einen guten Tag,
erfüllt mit deinem Frieden.
Lass unsere Hoffnung nicht scheitern.
Verbirg dich nicht vor uns.
In deiner sorgenden Liebe trägst du uns;
lass nicht ab von uns.
Du allein kennst unsere Schwäche.
O Gott, verlass uns nicht.
++++++++++
„Gleich danach (nach seiner Taufe durch Johannes) trieb der Geist Gottes Jesus in die Wüste. Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren zusammen, und die Engel Gottes versorgten ihn“ (Markus 1, 12-15).
Ich habe für mich Bilder von der Wüste aus Marokko mitgenommen. Trocken. Braun. Verdorrt. Viele Steine.
Es kann uns passieren, dass wir in der Wüste der Einsamkeit leben müssen. Das geht älteren Menschen so, vor allem dann wenn der Ehepartner stirbt, die Kinder weit weg wohnen…
Einsam in der eigenen Wüste leben. Was kann der Mensch dagegen tun?
Beten
Einen Gottesdienst besuchen
Lesen
Bummeln
Radio hören, damit die Stille in der Wohnung aufhört
Auf andere Menschen zugehen. Telefonieren. Via PC Kontakte „leben“.
Dankbar sein für alles, was ist. Mein alter „3:1“ Gedanken.
Ich finde immer drei positive Dinge in meinem Leben. Immer. immer. immer.
Beispiel:
Ich atme
Ich lebe, viele sind schon tot
Ich denke
Ich kann aufs WC
Ich habe Hunger und Durst. Ich habe Brot und Wasser 🙂

negativ:
ich werde älter
ich fürchte mich vor… Krankheit, dem Sterben
der Köper erinnert mich an mein Alter (Schmerzen, Gehör, Augen…)

Ich lasse nur 3:1 gelten! Mich fasziniert dieser Gedanke immer wieder!
3:1 🙂

Der Geist Gottes, der mich in die Wüste treibt, verlässt mich nicht.
Gott liebt mich und er sorgt für mich. Ich muss ihm nur vertrauen.
Ich halte seine Hand und lass sie nie mehr los! Gott auch nicht 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 266/99

Herz„Man sieht nur mit dem Herzen gut“

Donnerstag, 8. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Herz
Zeichnen Sie ein Herz. So beginne ich meine Arbeit jeweils, wenn es um das Thema Menschenführung geht. Das wichtigste Merkmal eines Chefs ist im Symbol des Herzens ersichtlich. Er/sie muss Menschen mögen, auch sich selber. Dann geht alles andere von alleine.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Das ist das Geheimnis, das der Fuchs dem kleinen Prinzen bei ihrer letzten Begegnung verrät. Danach kommen noch zwei wunderbare Sätze:
1. „Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
2. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.“
Das kleine Buch von Antoine de Saint-Exupéry sollte in jeder Schule auf der Welt von den Lehrern und Schüler gelesen werden.

Wenn die ganze Welt mit dem Herzen schaut, dann sind Religionen überflüssig. Nur die Liebe zählt. Aber nicht nur die körperliche Liebe wie in den Befreiungsjahren ab 1960… „flower power“… „make love not war“… „peace“… „Hippies“… das sind leere Worthülsen, diese weiche Drogenwelt ist zu egoistisch!

Da ist Gott gefragt. Gott, es, als Mann, Frau, Kind… ist Liebe. Die Menschen können nur so überleben. Macht ist überflüssig. Die Wege des „richtigen Gottes“ sind falsch. „Mein Gott ist gut“ und „dein Gott ist falsch“, diese Sätze führen in die Irre, führen zu Krieg.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 256/109

HerzDeine Herrschaft hört niemals auf! (Psalm 145)

Sonntag, 4. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: zwei offene Bücher

Vor mir liegen zwei offene Bücher:
1. die Bibel und
2. die Komödie „Wie es euch gefällt“ von Shakespeare
In der Bibel habe ich soeben den 145. Psalm gelesen, „Deine Herrschaft hört niemals auf“ und in der Komödie habe ich im zweiten Akt die siebte Szene vor mir:
Auftritt Jaques
„Die ganze Welt ist eine Bühne
und Fraun wie Männer nichts als Spieler.
Sie treten auf und gehen ab danach.
Mit ihrer Zeit spieln sie verschiedene Rollen
und sieben Akte hat ihr Lebensstück…“
Kind-Schüler-Liebhaber-Soldat-Richter-Hausschuhschlürfer-das Vergehn
Mir gefällt die Gegenüberstellung der beiden Texte. Auf der einen Seite Gott und die Ewigkeit und auf der anderen Seite der Mensch, der sieben verschiedene Rollen spielt und dann verschwindet. Nur an Wenige erinnern wir uns ewig. Das ist gut so!
Das führt bei mir zu einer grossen Bescheidenheit und den Anfang des 145. Psalm verstehe ich jetzt besser:
Ein Lobgesang Davids
„Du mein König und Gott, dich will ich rühmen;
immer, ohne Ende, will ich dir danken!
Jeden Tag will ich dir danken;
immer, ohne Ende, will ich dich preisen!
Ich will bekennen:
*Der Herr ist mächtig, man muss ihn rühmen;
seine Macht ist unermesslich gross!*
… Voll Güte und Erbarmen ist der Herr,
voll grenzenloser Liebe und Geduld.
Der Herr ist gut zu einem jeden
er hat Erbarmen mit allen Geschöpfen.“

Gott liebt mich. Das genügt!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 252/113

HerzFreude (Psalm 32)

Samstag, 27. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Bibelspruch
Vor mir liegt ein Zettel, den ich einmal aus der Zeitung ausgeschnitten habe. Darauf steht:
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„Ich will dich unterweisen
und dir den Weg zeigen,
den du gehen sollst;
ich will dich mit meinen Augen leiten.“
Psalm 32,8
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Gott leitet mich. Er sieht mir bei allem, was ich tue und denke, zu! Er ist immer bei mir oder umgekehrt, ich bin immer bei ihm. Ich glaube, dass sich Gott in mir drin versteckt hat. Er lebt in mir. Wahrscheinlich nennt „man“ das Seele!
Ich spüre Trost und Zuversicht.
Trost: wenn mein Leben mal nicht so rund läuft, also wenn ich enttäuscht bin, verunsichert, verängstigt, nachdenklich, unsicher, traurig, mich „down“ fühle, dann ist jemand bei mir und das ist der „Ich-bin-da“.
Zuversicht: Gott liebt mich. Was will ich mehr? Mehr Geld? Mehr Zeit? Mehr Gesundheit? Mehr… Nein, eigentlich nicht. Es reicht.
Ich bin frei und ich kann meine Zeit sehr frei einteilen. Wenn gar nichts mehr geht, dann kann ich immer beten. Ich muss Gott nur gehorchen. 40 Jahre lang dauerte es, bis das jüdische Volk bei der Wanderung aus Ägypten Gott gehorchte. 40 Jahre. Nicht einmal Mose durfte das gelobte Land betreten, denn Gott strafte ihn für seinen Ungehorsam.
Wie lange dauert es eigentlich bei mir? Wie oft lasse ich die Hand Gottes los und renne meinen eigenen Weg. Gott schenkt mir viel, manchmal zu viel Freiheit. Im Psalm 23 steht geschrieben: „Du bist mein Hirt!“
Ich bin ein Schaf in deiner Herde. Lass mich das nie vergessen. Halleluja!
Danke!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 244/121

HerzGeniesse jetzt!

Sonntag, 21. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Beere, eine Himbeere
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In meiner kleinen Zen-Fibel fand ich eine sehr schöne Geschichte:
„Ein Mann begegnete auf seinem Weg einem Tiger. Er floh, der Tiger verfolgte ihn. An einer Klippe ergriff er eine wilde Weinrebe und schwang sich über den Rand. Von oben fauchte der Tiger nach ihm. Voller Angst blickte der Mann tief hinunter und sah einen anderen Tiger, der darauf wartete, dass er ihn fressen konnte. Zwei Mäuse, eine weisse und eine schwarze, begannen, an der Weinranke zu nagen. Der Mann erblickte eine saftige Beere nahebei. Mit der einen Hand hielt er sich an der Ranke, mit der anderen pflückte er die Beere. Wie köstlich sie schmeckte!“
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Auch mein Buchzeichen regt zum Denken an:
Rote Farbe, ein Herz gebildet durch einen Engel, sehr schön gezeichnet
Dazu die Worte:
„Schenke mir die Fähigkeit,
alles, was sich mir zeigt,
mit Liebe zu betrachten.
Danke, dass all diese Liebe in mein Herz zurückstrahlt.“
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In der Bibel lese ich jetzt den Text zur Liebe (Paulus schreibt: I Korinther 13,13)
„Auch wenn alles einmal aufhört –
Glaube, Hoffnung und Liebe nicht.
Diese drei werden immer bleiben;
doch am höchsten steht die Liebe.
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Und so habe ich am Freitag zwei Engel getroffen. Die Beiden sind verheiratet und sie führen seit Jahrzehnten ein Restaurant ganz in meiner Nähe. Ich habe mich dort immer sehr, sehr wohl gefühlt. Stichworte: sehr freundliches Personal, ich spüre ein Willkommens-Gefühl, feines Essen, faire Preise, schöne Bilder an der Wand (einige sind von Roger Mühl gemalt) und das Schönste: auf jedem Tisch zeichnet das Personal bei der Tischvorbereitung ein Herz aus farbigem Sand. Ein Herz! Jeden Tag. Immer. Seit Jahren.
An Weihnachten stellen die Beiden immer eine Weihnachtsgeschichte im Restaurant aus und die bleibt bis Ende Januar bestehen. Den Text dazu verschenken sie.
Am Freitag hat uns Frau H. am Morgen, nach dem feinen Frühstück, die Geschichte erzählt und ihre Kunstwerke erklärt. „Wie im Himmel“, sagte ich spontan. Darauf holte Frau H. ihren Mann aus der Küche und ich musste meine Worte wiederholen. „Wie im Himmel“. Darauf strahlten die Beiden und ich spürte, das sind zwei Engel! Sie verschenken die Liebe mit beiden Händen.
„Lieber „Ich-bin-da“, beschütze die Beiden und lass sie noch lange ihre Liebe verschenken. Danke, dass du mir diese Begegnung geschenkt hast.“
Ich muss nicht ans Ende der Welt fliegen, um die Liebe zu finden. Sie ist schon da. Gott hat sie in mir drin versteckt. Ich muss sie nur besuchen, die Liebe in mir drin! Und wenn ich sie gefunden habe, dann verschenke ich sie weiter. Andere Menschen sollen die Liebe erfahren.
Meine Liebe wächst immer nach. Gott sorgt für die Pflanze meiner Liebe. Ich muss ihn nur als meinen „Gärtner“ für die Liebe „anstellen.“
Jetzt verstehe ich Gott und seine Worte in der Bibel:
„Liebe Gott mit ganzem Herzen, ganzem Willen, ganzer Kraft, ganzer Verstand und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 238/127

Herz„Darkest hour – die dunkelste Stunde“

Samstag, 20. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: schwarz – dunkel – ohne Licht in der Wohnung

Gestern Abend habe ich den Film „The darkest hour“, die „dunkelste Stunde“ im Kino gesehen. Es war sehr eindrücklich. Die Schauspieler spielen hervorragend, der Inhalt regt zum Denken an und mit meinem Sohn zusammen Zeit zu verbringen, ist immer ein Geschenk. Es wird mir immer mehr bewusst, dass ein hervorragendes Verhältnis mit den eigenen Kindern, nichts Selbstverständliches ist. Wenn ich die vergangenen vier Wochen anschaue, dann wird mir dieser Gedanke so richtig bewusst.
Ein Bekannter verliert seinen Sohn an Weihnachten, weil sich dieser das Leben genommen hat. Ein zweiter erlebt, wie sein Sohn abstürzt und er ihn nicht halten kann. Traurig.
Zurück ins Kino. Gary Oldman, als Churchill, ist schlicht grossartig! Ich liebe Churchill über alles, habe sehr viel von ihm und über ihn gelesen, habe „seine“ Orte besucht (Blenheim Palace, Cabinet war rooms, Chartwell), aber noch nie habe ich mich ihm so nahe gefühlt. Churchill lebt! Grossartig Mr. Oldman. Den Oscar hätten sie wirklich verdient! Danke
Ich bin der Meinung, dass wir diesem verrückten, Zigarrenpaffenden, Whiskytrinkenden… Mann die Freiheit verdanken. Ohne Churchill wären wir Europäer heute Deutsche oder Russen. Da fällt mir auf, dass Churchill bei seiner Amtsübernahme als Premierminister 66 Jahre alt war. Das Alter kommt mir irgendwie bekannt vor.
Nach der „Göttlichen Komödie“ werde ich mich wieder an seine Memoiren „ranmachen“ und seine Worte verschlingen. „Er macht die englische Sprache zur Waffe“, sagte sein Gegenspieler Lord Halifax nach Churchills Rede im Parlament, als es um den Entscheid zur Verhandlung mit „Herrn Hitler“ ging.

Langsam wird es draussen hell. Meine dunkle Stunde habe ich heute beim Lesen des TAGES-Anzeigers erlebt.
Titel: „Kinderspital gibt traurigen Rekord von Misshandlungen bekannt“
– 551 Fälle von Kindesmisshandlungen wurden im Kinderspital Zürich 2017 behandelt
– 12% mehr als im Vorjahr
– Seit dem Jahr 1963 noch nie so viele
– Bei 390 von 551 Fällen ist die Misshandlung sicher
– Gemäss einer Studie der ZHAW erlebt jedes fünfte Kind zu Hause schwere Gewalt

Schrecklich! Was ist mit unserer Gesellschaft los? Die Kinder sind doch unsere Zukunft! Was werden das für Erwachsene? Misshandeln sie ihre Kinder auch, weil für sie das Verhalten „normal“ ist? Wie gehen diese Kinder später mit ihren Eltern um, wenn diese alt und gebrechlich sind?
Wurden Kinder während dem Krieg auch misshandelt oder ist das ein Zeichen unserer friedlichen Welt?
Was würde Churchill in dieser Lage tun?

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche, neugierige, aber auch nachdenkliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 237/128
PS morgen schreibe ich über Engel – ich habe gestern zwei Engel erlebt!


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