Der ungläubige Thomas (Bibel Nr. 50)

Liebe Leserin, lieber Leser

Ostern ist vorbei und Jesus, von den Juden getötet und dem Tod entflohen, erscheint seinen Jüngern. Im Johannes Evangelium (NT Johannes 20,24 – 29) wird die Geschichte von Thomas erzählt. Man nannte ihn Zwilling. Thomas war bei einer Begegnung der Jünger mit Jesus nicht dabei. Als ihm die Anderen davon erzählten, meinte er: „Ich werde so lange nicht glauben, bis ich die Spuren von den Nägeln an seinen Händen gesehen habe. Ich will erst mit meinem Finger die Spuren von den Nägeln fühlen und meine Hand in seine Seitenwunde legen.“ Eine Woche später kam es doch zur Begegnung. Jesus sprach Thomas direkt auf seinen Unglauben an und forderte ihn auf, seinen Finger in die Seitenwunde zu legen. Thomas antwortete: „Mein Herr und mein Gott.“ Jesus sagte zu ihm: „Bist du jetzt überzeugt, weil du mich gesehen hast? Freuen dürfen sich alle, die mich nicht sehen und mir trotzdem vertrauen.“

In der Bibel wird ein weiterer Apostel beschrieben, der nicht perfekt ist. Mich tröstet dieser Gedanke sehr oft. Nicht einmal die Apostel sind perfekt in ihrem Leben, ihrem Glauben und Tun. Beispiele? Da gibt es einige: Wer darf am besten Platz sitzen? Einer verrät Jesus. Einer verleugnet Jesus. Alles lassen ihn im Sterben allein (mit einer Ausnahme?), Thomas glaubt die Überwindung des Todes nicht! Dabei haben sie Jeus doch begleitet, erlebt, gespürt, er hat ihnen alles erklärt, Wunder bewirkt… Die Apostel werden uns als Menschen gezeigt, echte, nicht perfekte Menschen!

Und wir? Glauben wir? Wobei es uns Gott damals und heute nicht einfach macht! Aber wie bei Thomas gibt es nur Ja oder nein! Ich habe mich für die Antwort „Mein Herr und mein Gott“ entschieden. Und Sie?

Ich wünsche Ihnen eine glückliche Woche.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Schlagworte: , ,


Website designed and built by Tiefenauer & Gaunt Webdesign