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HerzHofnarr40 Jahre für ca. 700 Kilometer

Dienstag, 29. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

„Nimm es mir nicht übel, Herr, aber schicke doch einen anderen!“
Das war die Antwort von Mose auf den Auftrag den Gott ihm erteilte: „Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten. Und wohin soll die Reise gehen? In ein fruchtbares und grosses Land will ich mein Volk führen, indem Milch und Honig fliessen. Geh zum Pharao…“
Mose traute sich die Aufgabe nicht zu und kam mit der Antwort, die auch heute so weit verbreitet ist: „Herr, schicke doch einen anderen!“
Schliesslich zog Mose doch als Anführer mit dem Volk hinweg. Für die 700 Kilometer benötigten sie 40 Jahre. Weil das Volk immer wieder unzufrieden war, Gott vergass oder ihm nicht gehorchte, ging viel Zeit vorbei, der Weg war oft schwierig und so durfte niemand aus der Generation der Startenden ins gelobte Land kommen. Mose durfte es zum Schluss seines Lebens sehen, dann musste auch er sterben.
Andere sollen es tun! Dieser Gedanke gefällt mir sehr gut!
Ein anderer soll dem Gescheiterten helfen.
Ein anderer soll für die Flüchtlinge sorgen.
Ein anderer soll die Kranken und Alten besuchen.
Ein anderer…
40 Jahre!, 17,5 Kilometer pro Jahr!, die Durchschnitts-Marsch-Leistung pro Jahr!
Gott hat Zeit. Er wartet bis der Mensch auf dem richtigen Weg ist. Ist Gott nicht zufrieden, kommen Umwege hinzu… Gott hat Zeit!, viel Zeit. Gott hat auch viel Geduld, obwohl er ab und zu mit den Israeliten auch „hässig“ wurde. Er fühlte sich nicht geliebt, so zum Beispiel, als sie ein goldenes Kalb anbeteten.
40 Jahre!
Wie lange wartet Gott auf mich? Auf welchen Weg schickt er mich? Wie prüft er mich?
Kann ich mich an meine Umwege erinnern?
Ich will in den Himmel, mein gelobtes Land und tue alles dafür!
„Du Herr, bisch min Hirt…“, so beginnt mein Lieblingspsalm Nr. 23. Mein Hirt! Jetzt muss ich nur noch ein „Schaf sein“. Ich will und ich glaube an Gott und das gelobte Land. Da will ich in der Ewigkeit wohnen! Also, wenn ich sterbe, dann kennen Sie meine Adresse!
M.F., Himmel! Inhaber meiner Wohnung: Gott!

Auf Wiederlesen
Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 93/272

HerzTragisch

Montag, 26. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich lese sehr gerne Zeitungen und bei meinem Limmatbummel kann ich so herrlich über das Gelesene nachdenken.
Heute beschäftigte mich, allerdings nur kurz, der Manager, der pro Jahr 10 Millionen Franken verdient haben soll und das seit Jahren und der jetzt von der FINMA (Finanzmarktaufsicht) gebüsst wurde, weil er mit seinem Wissen sich Vorteile im Aktienhandel verschafft haben soll. Die Busse beträgt 1,4 Millionen Franken, die exakte Gewinnsumme!
Der Manager wurde in den letzten Jahren bei sehr vielen schwierigen Firmensituationen als Sanierer an Bord geholt. Immer wieder las ich seinen Namen. Der Mann muss hervorragende Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen.
Und jetzt das! Der Manager hat so sein Ansehen verloren, seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt und alles weggeworfen.
Aus Gier? Oder ist er ein Spieler? Geht es nur um diesen Betrag? Für mich sehr viel, für ihn nicht einmal zwei Monatslöhne.
Setzt man für so eine Kleinigkeit alles aufs Spiel? Er tut mir sehr leid, denn ich kann mir gut vorstellen, dass ihn sein Beziehungsnetz nicht mehr halten kann, nicht mehr halten will. In seiner Zeit als Sanierer hat er sich sicher auch viele „Feinde“ geschaffen und deren Schadenfreude wird sicher gross sein.
Wer hilft ihm jetzt noch? Tragisch!
Auch nach dieser Situation fliesst die Limmat weiterhin, eigentlich beruhigend. Ich bummle weiter.

Auf Wiederlesen, dazu nachdenkliche und trotz allem fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 29/336

LeadyWas heisst Führung?

Montag, 23. Februar 2015

Liebe Leserin, lieber Leser

Beim Aufräumen habe ich den folgenden Text gefunden:
„Führung heisst Beispiel geben, heisst Mut zur Verantwortung und selbständigem Handeln im Rahmen der Auftragstaktik“ (Manfred Wörner, BRD, ehemaliger NATO-Generalsekretär).
LEADY denkt nach: „Gibt es heute noch solche Beispiele?“
– Angela Merkel
– und… LEADY träumt… die Ärzte von „Médecins Sans Frontières“ die in Afrika gegen die EBOLA Krankheit kämpfen…
Ärzte ohne Grenzen

Auf Wiederlesen
Kommentar von Hansruedi Ammann:
Führung ist je nach Situation und den zu führenden Menschen sehr situativ. Brennt es, dann ist ein despotischer, patriarchalischer Führungsstil angesagt, in normalen Zeiten kann dann wieder partnerschaftlich geführt werden.
Jeder Mensch bedarf auch eines andern Führungsstils. Ein Lehrling z.B. muss angeleitet werden, dem muss jeder Schritt gezeigt werden und er muss kontrolliert werden. Anders z.B. ein langjähriger, erfahrener Mitarbeiter, der im Delegationsprinzip geführt werden möchte. Eigentlich ist ein guter Vorgesetzter ein Entwicklungshelfer, der die Mitarbeiter zur Entfaltung bringt (quasi von der Raupe zum Schmetterling). Eine sehr spannende aber dankbare Aufgabe
++++++++++++++++++++++ Herzlichen Dank für die Gedanken MF:)

LeadyRespekt (Rangliste der wichtigen Worte, Rang 25, Fortsetzung)

Sonntag, 12. Januar 2014

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Liebe Leserin, lieber Leser

Immer wieder denke ich über wichtige Worte in der Menschenführung nach und heute kam mir das Wort Respekt in den Sinn. Zeigt der Chef Respekt gegenüber seinen Mitarbeitern? Darf eine andere Meinung stehen bleiben? Wird jeder Mann/Frau angehört, wird zugehört? Ist der Chef präsent? Oder ist er im Netz mit Anderen verbunden? Liest er gerade ein SMS während dem er mit dem Mitarbeiter spricht?

Respekt gehört zu Menschen-„Liebe.“ „Man muss Menschen mögen“ und dann ist der Respekt selbstverständlich!

Warum kommt mir das Wort in den Sinn? Ich hatte in meinem Berufsleben, vor allem gegen Schluss meiner Laufbahn, den Eindruck, das mir oft kein Respekt zugeteilt wurde. Schwache Chefs, nur mit sich selber beschäftigt, überfordert…

Wie war ich als Chef? Ändern kann ich es nicht mehr, aber darüber nachdenken…

Auf Wiederlesen!

„Sorge dich nicht, atme und zeige Respekt!

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LeadySiegerDie Hand von Ottmar Hitzfeld !!!

Samstag, 13. Oktober 2012

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Liebe Leserin, lieber Leser

Schweiz – Norwegen 1:1

Der spanische Schiedsrichter war nicht immer ein guter Spielleiter, das stimmt, denn er liess die grenzgängige Härte der Norweger zu. Die Schweizer reklamieren, viel, zu viel und sie sammelten prompt wieder gelbe Karten.

Der Trainer Ottmar Hitzfeld hat sich völlig vergessen.  Von Beginn weg schrie er bei jedem Entscheid des SCHIRI und so beeinflusste er seine Spieler sehr negativ. Anstatt Ruhe ins Spiel zu bringen, führte er sein Team in die „Niederlage“ und zwar in eine grosse Niederlage betreffend Fairness. Wie kann ein so erfolgreicher Trainer sich so gehen lassen? Zudem ist er ja nicht mehr 20, wie einige seiner Spieler. Hitzfeld hat alles gewonnen, was man gewinnen kann, zumindest im Club-Fussball. Aber jetzt hat er ein Eigentor mit Anlauf geshossen.

Nach dem Schlusspfiff zeigte Ottmar Hitzfeld dem Schiedsrichter den Mittelfinger.

Das Fernsehen schnitt sofort das Bild weg. Heute sagt der Trainer, er sei wütend über sich selbst gesehen. Zeigt sich ein Mensch selber den Mittelfinger? Nein, so geht es nicht. Die nonverbale Geste galt dem Schiedsrichter!!! Alles andere sind Ausreden, faule Ausreden. In der Wut geschehen und im Nachhinein „feige“ erklärt!

Hitzfeld sollte von der FIFA für 5 Länderspiele gesperrt werden. Der Schweizer Fussballverband soll ihm öffentlich die gelbe Karte zeigen und beim nächsten Mal ROT. Ein Trainer hat doch Vorbildsfunktionen.

Was ist aus dem Spiel Fussball geworden? An die randalierenden und Petarden werfenden „Fans“ hat man sich „gewöhnt“, Spieler sind vor aller Emotionen und jetzt noch der TRAINER. Schande, Herr Hitzfeld. nein so geht es nicht.

Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh !!!!

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HofnarrLeadywichtige Worte (Nr. 66): Was ist das Wichtigste?

Montag, 1. August 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Als junger Offizier lernt ihn LEADY kennen. Kennen ist übertrieben. Der militärische Chef, im Rang eines Korpskommandanten (Drei – Stern – General), besuchte meinen Zug. Er war schroff, direkt, unnahbar, aber unzweifelhaft verstand er das Métier. Er fragte: „Was ist das Wichtigste?“.

Jahre später lernte ich ihn noch besser kennen und ich merkte, dass er immer mit seinem Standardsatz funktionierte: „Was ist das Wichtigste?“. Eigentlich sehr klug. Denn bereits mit der Frage wird die Dringlichkeit der Arbeit, des Handelns, des Denkens gefordert und gefördert. Diese Schlüsselfrage kann der einzelne Mensch, die Gruppe, die Gemeinschaft, der Staat usw. sich stellen. Auch der Chef hat mit dieser Frage Erfolg. Er setzt Prioritäten, er ordnet die Zeit optimal, er plant, er setzt seine Mittel ein, er hat die Freiheit des Hanelns, er führt (ORDAL oder BNEHL).

LEADY, die Figur auf der rechten Seite meines Blogs, besteht aus Kopf, Herz und Händen (nur ein Hammer). Mit dem Sein, dem Wissen und dem Tun gibt sich LEADY mit der Schlüsselfrage „Was ist das Wichtigste?“ eine rote Schnur, d.h. eine Richtschnur, eine „Lawinenschnur“ für die Rettung, eine Leitlinie… mit dieser Frage führt er!

In meinem Duden steht zu wichtig: a) bedeutend, bedeutsam, bedeutungsvoll, belangreich, belangvoll, gewichtig, massgeblich, von [grosser] Bedeutung, von Belang/Gewicht, von grosser Tragweite / Wichtigkeit, wesentlich, zentral; (bildungsspr.): essenziell, relevant, signifikant. b) beherrschend, bestimmend, einflussreich, gewaltig, mächtig, massgebend, tonangebend, wirkungsreich; (bildungsspr.): potent; (geh. veraltet): grossmächtig. c) lebensnotwendig, lebenswichtig, unentbehrlich, unerlässlich; (Chemie, Biol.): essenziell. d) elementar, fundamental, grundlegend, grundsätzlich, prinzipiell, vital, wesentlich; (bildungsspr.): konstitutiv, substanziell; (Philos., bildungsspr.): existenziell. e) aktuell, akut, brennend, drängend, dringend, vordringlich; (bildungsspr.): brisant, prioritär; (ugs.):heiss. f) durchgreifend, einschneidend, folgenschwer, ins Gewicht fallend, massiv, nachhaltig, schwerwiegend, tief greifend, weitreichend; (bildungsspr.): gravierend.

„Was ist das Wichtigste?“

Und im Zusammenhang mit dem 1. August, unserem Schweizer Nationaleiertag? Arbeitsfrei! Feuerwerk! Politiker, die uns alles versprechen! Reden. Feiern.  Zusammensein, das ist für LEADY das Wichtigste.

Die Einrichtung Nation abschaffen, denkt der Hofnarr. Nur wegen dem Sport, der Politik, dem Krieg… gibt es noch Nationen. Ohne Nationen, würde weiss/schwarz gegen gelb im Fussball WM Final spielen, also Deutschland gegen Brasilien übersetzt. Hahahaha!! Unmöglich.

Aber wir atmen alle die selbe Luft! Ohne Atmen, ohne Sauerstoff ist alles Leben tot. Gilt auch für das Licht, das Wasser…

++++++++++++“Was ist das Wichtigste?“+++++++++++++++++++++

 

Leadywichtige Worte: fragen (Nr. 65a)

Donnerstag, 28. Juli 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

LEADY denkt nochmals über das Bild „fragen“ (Nummer 63) nach! Ein Chef der Fragen stellt, erreicht gute Resultate. Die Mitarbeiter fühlen sich ernst genommen. Der Chef respektiert die Meinung des Gegenübers., sofern er ehrlich Fragen stellt. Das ist nicht immer der Fall, sagt sich LEADY. Er hat es in den letzten Jahren im Beruf oft genug erlebt. „Wie geht es?“, fragt ein Chef. Interessiert es ihn wirklich? Hört er überhaupt zu? Oder war das eine Standardfrage, eine Floskel?

Im ORDAL (BNEHL) – Vorgehen beginnt der Kreislauf mit dem Beobachten und dann folgt das Nachdenken., d.h. der Chef stellt sich selber Fragen.

1. Was passiert? Was geht vor sich?

2. Warum passiert „es“ so?

3. Wie kann ich „es“ verbessern?, d.h. nicht schneller. Nein! Besser kann heissen, weniger Fehler, besser mit anderen Stellen koordiniert, die Mitarbeiter betrachten „es“ als ihr Projekt, ihre Verantwortung…

Die Kriterien sind: + / ? / –

Stärken, positive Ergebnisse…Fragen die sich stellen, offene Punkte, schliesslich Fehler, Ungereimtheiten, falsche Wege.

Diese Fragen stellt sich der Chef selber. Immer wieder. LEADY hat die gute Erfahrung gemacht, dass er die Fragen von Zeit zu Zeit auch seinen Mitarbeitern stellt:

Ein Gespräch von einer Stunde Dauer in der Agenda gemeinsam mit dem Mitarbeiter planen. Dann vorbereiten. LEADY macht sich dabei eine „Mindmap“. LEADY ist von dieser Arbeitstechnik seit ca. 1994 ein überzeugter und sehr aktiver Anhänger!

Fragen:

1. Mensch = wie geht es ihnen, persönlich, zu Hause?

2. Rückblick: +/?/- in den letzten drei Monaten

3. Ausblick: die folgenden zwei – drei Monate, +…

4. Personelle Fragen im Verantwortungsbereich des Mitarbeiters, +…

5. Verschiedenes

LEADY sammelt die Mindmaps und liest sie von Zeit zu Zeit. So geht im das Beobachten und Nachdenken einfacher, geordneter, Ergebnisorientierter. Mit dem Fragen führt der Chef, pflegt eine gute Kommunikation mit den Mitarbeitern und er „spürt“ sofort, wenn die Sache nicht „rund“ läuft.

Fragen, fragen und nochmals fragen.

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Leadywichtige Worte (Nr.65b): fragen

Freitag, 22. Juli 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

„Fragen = führen!“ Diese einfache Gleichung betrachte ich heute. Ein guter Chef stellt seine Mitarbeitern Fragen. „Was denken sie dazu? Wie sehen sie das Problem? Wie sehen sie die Lösung? usw.“ Auf diese Art wird der Mitarbeiter zum Beteiligten, zum Teilhaber am Erfolg und er übernimmt eine Mitverantwortung für die Zukunft der Firma.

In meinem Duden steht zum Wort fragen:

1. anfragen, eine Frage richten/stellen, Fragen aufwerfen/stellen/vorbringen, nachfragen, sich mit einer Frage wenden an.

2. Auskunft haben wollen, sich erkundigen, Erkundigungen/Informationen einholen, um Aufschluss/Auskunft bitten, wissen wollen.

3. anrufen, bitten, nachfragen, sich wenden an; (geh.): erbitten, ersuchen nachsuchen; (ugs.): anklopfen, antippen.

Im Alltag ist es nicht so einfach, denn der Chef gibt mit dem Fragen etwas von sich preis. Er ist unsicher, er weiss etwas nicht. Das Thema hat mit Vertrauen, Zutrauen, Selbstvertrauen zu tun. Fragen. Das hat auch viel mit Kommunikation zu tun. Die Antwort, das Feedback kann denn Chef auch einmal auf „dem linken Fuss“ erwischen, d.h. er wird überrascht. Dabei geht es auch um Ehrlichkeit. Bringt der Mitarbeiter die präzisen Fakten oder spricht er dem Chef nach dem Mund, macht ihn zufrieden, aber die Firma geht den „Bach runter!“

Fragen. Der Chef benötigt dafür Zeit, Interesse, Neugierde, Offeneheit.

Fragen. Wann? Was? Wer? Wie? Wo? Und weiter? Warum?

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LeadyEntscheid

Mittwoch, 6. Juli 2011

Liebe Leserin, lieber Leser

Ein Chef muss sich entscheiden. Deshalb nennt man ihn Chef. Einfach? Nein, überhaupt nicht. Entscheiden heisst Fehler machen, die falsche Richtung wählen, Informationen suchen, Möglichkeiten suchen und dann entscheiden! Entscheiden. Wir machen es jetzt so und nicht anders.

Ein Flugzeug überfliegt das Limmattal und LEADY träumt…

„25. Mai 1979. Der Flug American Airlines 191 verunglückte kurz nach dem Start in Chicago. Was ist passiert? Die DC – 10 verlor den linken Motor, das Flugzeug rollte nach links, die Stömung riss ab und der Absturz begann. Alle 271 Personen an Bord verloren ihren Leben, dazu starben noch zwei Personen am Boden. Gemäss der Nationalen Sicherheitsbehörde der USA stürzte das Flugzeug nicht wegen dem Verlust des Triebwerks ab, sondern wegen dem Verlust und der Tatsache, dass die Flugzeugbesatzung nicht wusste, was los war. Weil die Informationen fehlten, konnte die Crew das Problem nicht rechtzeitig bekämpfen. Besseres Wissen hätte geholfen.

Bei der Untersuchung des Absturzes fanden die Behörden mittels Versuchen heraus, dass die Piloten das Flugzeuges hätten retten können… wenn sie mehr gewusst hätten. 13 qualifizierte Piloten flogen 70 Starts auf dem Simulator. Bei gleichem Verhalten stürzten alle ab. Wenn die Piloten mehr wussten, d.h. klare Feedbacks erhielten, die Geschwindigkeiten z.B. erhöhten, dann konnten sie das Flugzeug retten. Die Flugzeugherstellter entwickelten daraus bessere Flugzeuge…“

LEADY überlegt sich…trainieren Chefs eigentlich das Entscheiden. Im Alltag – der normalen Lage. In Ausnahmen, in Krisen, in Überlebenssituationen? Trainieren, d.h. gedanklich auf etwas vorbereiten, üben, Fehler machen, neu entscheiden…

Entscheiden heisst sich vorbereiten auf die Situation, in welcher ein Entscheid oder mehrere Entscheide gefällt werden müssen. Immer. Immer wieder denken, vorbereiten…

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HofnarrDas Scherbengericht

Mittwoch, 5. Mai 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Griechenland hat kein Geld mehr. Die europäischen Staaten müssen helfen oder sonst geht Griechenland bankrott. Dann Portugal, Spanien, Irland, Italien, England…alle müssen sie sparen, benötigen fremdes Geld und sind auf demselben Weg nach… Wohin eigentlich? Was stimmt in Europa nicht mehr? Die Sparidee von Griechenland, beim Staatspersonal zu sparen, stimmt mich nachdenklich. Ich arbeite ja auch seit 31 Jahren beim Staat. Ist das so schlecht? Sind wir Staatsangestellten Abzocker, Halunken, Betrüger…? Wie gehen die Politiker mit dem Geld des Staates um? Sie sind verantwortlich für die Ausgaben eines Staates. Wie leben sie? Wie Könige? Sind die Politiker bescheiden, erfüllen ihre Aufgaben, leben für ihr Volk und ihren Auftrag? Die Medien zeichnen ein anderes Bild von den Präsidenten und Spitzenpolitkern. Ob es so stimmt? Ich weiss es nicht.

Im klassischen Griechenland kannten die Menschen das Scherbengericht und zwar in der Zeit von 487 bis 417 vor Christus. Vor allem in Athen wurde das Scherbengericht durchgeführt. Jeder Bürger bekam eine Scherbe und er kratzte den Namen eines anderen Bürgers auf seine Scherbe. Unliebsame oder zu mächtige Menschen wurden aufgeschrieben. . Kamen dann mehr als 6000 Namen für einen Menschen zusammen und war der Betreffende auch noch der Meistgenannte, dann wurde er für 10 Jahre in die Verbannung geschickt! 20 solcher Verbannungen sind heute bekannt und mittlerweile wurde auch ca. 11’000 solcher Originalscherben in Griechenland gefunden.

„Googeln“ Sie einmal den Begriff Scherbengericht und dann gehen Sie auf der Resultatseite ganz nach unten! Dort finden Sie einen Aufsatz von Sir Karl R. Popper mit dem Titel: „Wer soll herrschen?“. Im Inhalt geht es Sir Popper um die Frage:

Demokratie als Volksherrschaft oder Demokratie als Volksgericht? Unglaublich gut und unbedingt zu lesen! Da finden Sie die Antwort auf Griechenland und…

Eine Regierung ist für die Resultate verantwortlich und darüber stimmen die Bürger bei Wahlen ab! Verantwortung. Wer ist in der Schweiz für was verantwortlich? Das ausufernde Mehrparteien – Regierungssystem führt dazu, dass niemand mehr verantwortlich ist. Das unwürdige Hickhack in den Medien führt uns alle in den Untergang. Aber eine Diktatur ist auch keine Lösung.

Der Hofnarr sitzt auf seinem Lieblingsstuhl und grübelt, leicht verzweifelt und irritiert.

Lesen Sie den Aufsatz von Sir Karl R. Popper „Wer soll herrschen?“ Viel Vergnügen und gutes Denken!

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Wer soll herrschen? + Volksherrschaft oder Volksgericht ++++++++++++

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LeadyWichtige Worte (Platz 15): Wahrheit

Montag, 5. Oktober 2009

LEADY nimmt seine Liste mit den wichtigen Worten in die Hand und überlegt sich, welches Wort heute „beschrieben“ werden soll. 108 Worte stehen inzwischen auf den Postkarten. Auf Platz 15 steht eigentlich das Wort Leidenschaft, aber LEADY wechselt aus und setzt den Begriff  Wahrheit auf Platz 15. Beide Arbeiten sind sehr spannend, d.h. das Auflisten und Nachdenken über Worte und Begriffe und dann das Ordnen, das Erstellen einer Rangliste, meiner ganz persönlichen Rangliste. Heute geht es um die Wahrheit. Mein Vater hat mir immer gesagt, dass ich jederzeit  und jedem Menschen die Wahrheit sagen soll. Er hat diese Worte natürlich mit Gott begründet, aber er hat auch gesagt, dass man auf diese Art nie überlegen muss, wem man was gesagt hätte. Es seien immer die gleichen Worte, die Wahrheit. Meine Lebenserfahrungen machen mich bescheiden und ich spreche nicht von d e r Wahrheit, sondern von meiner Wahrheit. Die absolute Wahrheit ist sowieso bei Gott und nicht bei uns Menschen. Bei „meiner Wahrheit“ geht es mir darum, dass ich ehrlich meine Meinung und meine Sicht der Dinge sage. Für einen Chef ist dies manchmal nicht einfach. Mit der Zeit kennt man mich und weiss es zu schätzen, dass ich berechenbar bin. Wenn ich sage GUT, dann meine ich auch GUT. Viele Leute „pokern“ mit ihrer Wahrheit, d.h. sie überlegen sich, ob der Chef die Wahrheit hören will. Oder ob sie für sich selber einen grösseren Vorteil herausholen können, wenn sie nur positive Nachrichten erzählen und die Fragen und Mängel etwas „totschweigen“ sollen, d.h. etwas verschleiern sollen. Unsichere Chefs hören lieber nur positive Meldungen und schwelgen sich so im Erfolg, der vielleicht ausbleibt. Der Chef liebt natürlich den Applaus und weniger die Kritik. Der Chef ist schliesslich auch nur ein Mensch. Aber…Die Wahrheit ist entscheidend. Die Begründung für den mangelnden Erfolg kennen viele Leute, nur nicht der ahnungslose Chef. Sie kennen sicher den lustigen, jedoch sehr ernsten Satz: „Sagen sie mir ihre Meinung (Wahrheit) – solange sie der gleichen Meinung wie ich selber bin.“

Im Synonymwörterbuch lese ich:

Wahrheit:

a) Richtigkeit, Zutreffen. b) die tatsächlichen Gegebenheiten, der wahre Sachverhalt/Tatbestand, Realität, Tatsachen, Wirklichkeit.

Wahrheitsliebe: (als Ergänzung)

Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Freimut, Geradheit, Geradlinigkeit, Offenhit, Unverblümtheit, Wahrhaftigkeit; (geh.): Lauterkeit.

Zurück zu meiner Wahrheit. Ich denke, arbeite und handle in der Regel mit der Anwendung der militärischen Führungstätigkeiten. Mit diesem Denken und dem Einsatz der Fünfranken – Münze suche ich drei Varianten mit jeweils den entsprechenden Vor- und Nachteilen. Ich weiss auch, wie ich selber vorgehen würde, wenn ich denn der verantwortliche Chef mit den Handlungs- – Kompetenzen wäre. In einer hierarchischen Organisation, wie meine Armee nun einmal darstellt, bin ich sehr oft nicht der Chef, der entscheiden kann. Aber denken kann, darf und soll ich, d.h. ich sehe eine Lösung gemäss meinen zu Verfügung stehenden Fakten. Ich kann mir selber auch immer wieder die Frage „Warum?“ stellen.

Eine weitere Erfahrung habe ich gemacht:

Es kommt auf den Zeitpunkt an, bei dem ich dem Chef „meine Wahrheit“ sage. Unter vier Augen hat sich sehr bewährt, denn so verliert niemand sein Gesicht. Vor anderen Menschen dem Chef  „seine Wahrheit“ zu präsentieren, wird im Fussball als Eigentor bezeichnet.

Fazit: immer die „eigene Wahrheit“ sagen! Und trotzdem bescheiden bleiben, sonst ruft Gott seinem Lieblingsengel und sagt diesem: Schau mal, wie wichtig er sich wieder nimmt. Er rettet wieder einmal die ganze Welt!

Wahrheit WahrheitWahrheitWahrheitWahrheitWahrheitWahrheitWahrheit

LeadyWichtige Worte (Platz 12): Kontrolle und Pronto – Kontrolle

Freitag, 18. September 2009

Pronto – Kontrolle

Die Liste mit den wichtigen Worten für einen Menschenführer wächst und wächst… gegenwärtig sind 97 Worte aufgelistet. Ich ringe immer noch mit der Reihenfolge. Heute bin ich beim Wort Kontrolle angekommen. In der Schweizer Armee wird ein Führungsprinzip sehr oft angewandt, dass von Aussenstehenden oft falsch wahrgenommen wird und zwar die Idee vom „3 mal K oder KKK.“ In die Alltagssprache übersetzt heisst dies „kommandieren – kontrollieren – korrigieren.“ Diese Regel wird vor allem dem Gruppenführer, dem Chef über 8 Mann, d.h. dem Unteroffizier oder Korporal „eingetrichtert“ (unterste Führungsstufe).  Der Chef befiehlt (kommandiert), überwacht (kontrolliert) und nimmt Einfluss, d.h. er führt (korrigiert). Befehle oder Anordnungen, die nicht unter den Augen des Vorgesetzten ausgeführt werden, müssen automatisch wiederholt werden. Diese „KKK – Regel“ ordnet eine Gruppe rasch, schnell und sehr präzise. Für Polizisten, Feuerwehrleute und Menschen in ähnlichen Berufen ist dies klar, denn sie benötigen für ihre Auftragserfüllung rasche und präzise Anordnungen um den Auftrag erfüllen zu können: „Menschen retten – Ordnung wieder herstellen“ usw. Die Armee bildet ihre Leute auch für die Auftragserfüllung in der Krise und im Krieg aus. Ich empfehle Ihnen die „KKK – Regel“, denn sie ist einfach, präzis und führt zu Ordnung!

Im Italienischen sagt man „sono pronto“, ich bin bereit oder „sono pronto?“, bin ich bereit? Die Pronto – Kontrolle ist eine sehr alte Ausbildungsidee und ich habe sie vor ca. 34 Jahren als Leutnant gelernt. Mir gefällt die Idee. Sie ist einfach anwendbar und sie hat sich bei mir selber in der Führung sehr oft bewährt. Es geht dabei um drei Fragen:

1. Wie lautet ihr Auftrag? (ihre Aufgabe, ihr Beitrag)

2. Wie lösen sie ihren Auftrag?

3. Was machen sie, wenn…? (ich provoziere das Gegenüber damit er sich mit den möglichen Veränderungen auseinandersetzt, eigene Lösungen sucht und so fördere ich sein Mitdenken und seine Eigeninitiative).

Mit der Pronto – Kontrolle finde ich meine Konzentration auf die wesentlichen Dinge!

Ich mache ein einfaches Beispiel aus dem Freizeitbereich:

A) mein Auftrag: Ich will mit einer Gruppe von Menschen(ca. 10 aus meinem Verein) auf  eine Bergwanderung. Ich habe mich als Leiter zu Verfügung gestellt.

B) meine Lösung /Idee: Wir fahren mit dem Zug nach X, steigen um nach Z, dann mit der Bergbahn auf den Gipfel… dann eine Rundwanderung von ca. 4 Stunden Dauer und wieder zurück.

C)  Was mache ich wenn…? Der Wetterbericht schlecht ist. Gehen wir bei jedem Wetter? Ich organisiere sicher eine Telefon – Alarmliste mit allen Teilnehmern.

Versuchen Sie es selber? Die Pronto – Kontrolle! Bin ich bereit?

Für mich hat das Wort Kontrolle mit Ordnung und mit Führung zu tun. Negativ gedacht wird der Kontrolle manchmal Macht und Beherrschung usw. unterstellt! Es geht um Ordnung und die ist für ein erfolgreiches Zusammenleben wichtig und wird immer wichtiger. Gruppen von Menschen werden mit der Pronto – Kontrolle erfolgreicher (präzis, rasch, übersichtlich) geführt, sei dies im Beruf, in der Familie, in der Freizeit usw. Ich schliesse mit einem französischen Sprichwort: „C’est le ton qui fait la musique!“ Der fähige und erfolgreiche Menschenführer führt Menschen – und Aufgabenorientiert! Anders gesagt: Hart in der Sache – fein im Umgang!

Pronto – Kontrolle Pronto – Kontrolle Pronto – Kontrolle Pronto – Kontrolle

LeadyWichtige Worte (Platz 11): Gelassenheit

Montag, 14. September 2009

Gelassenheit! Ein erfolgreicher Menschenführer soll sich mit Gelassenheit in seinen Arbeitsalltag „stürzen.“ Je hektischer die Lage ist, umso gelassener und umso ruhiger sollte der Steuermann arbeiten und arbeiten lassen.

Das Synonymwörterbuch Duden schreibt über Gelassenheit:

Abgeklärtheit, Ausgeglichenheit, Bedächtigkeit, Beschaulichkeit, Beherrschung, Beherrschtheit, Besinnlichkeit, Besonnenheit, Disziplin, Fassung, Frieden, Geduld, Gefasstheit, Gemächlichkeit, Gemessenheit, Gemütlichkeit, Geruhsamkeit, Gesetztheit, Gleichgewicht, Gleichmass, Gleichmut, Langsamkeit, Mässigung, (Seelen)ruhe, Selbstbeherrschung, Umsicht; (geh.): Bedachtsamkeit, Langmut, Musse; (bildungsspr.): Contenance, Stoizismus, Tranquillität; (salopp): Coolness.

Gelassenheit. LEADY denkt nach und er sucht Beispiele aus seinem Erfahrungsschatz, aus seinem Berufsleben. Im Bild von LEADY wird diese Fähigkeit mit dem Hammer in der linken Hand dargestellt. LEADY arbeitet besser mit der rechten Hand und er hält den Hammer in der Linken, weil so seine Fachkompetenz dargestellt wird. Erst im Notfall hämmert LEADY selber. Er muss den Überblick über seine Gruppe haben. Er lässt hämmern, d.h. er muss loslassen können, Ziele setzen, arbeiten lassen, los lassen, die Selbständigkeit fördern und in „Not“ denken, schlucken, sprechen und danach handeln! Nur wenig spontan und rasch tun. In gefährlichen Situationen, zum Beispiel kurz vor einem Unfall, handelt er rasch und nur dann! Gelassenheit hat auch mit dem Faktor Zeit zu tun. Genügend Zeit einplanen, dazu Reservezeit bedenken und langsam beginnen. Zuerst müssen Arbeitsabläufe fehlerfrei beherrscht werden und erst dann kommt die Zeit ins Spiel. Eile, Hast, Tempo führen zu Fehlern und das „Schiff“ fährt in die falsche Richtung. Gelassenheit. Meine Erfahrung lehrt mich, dass immer wenn ich schnell entscheiden will, Fehler entstehen. Gelassenheit hat mit Erfahrung und mit Distanz zu tun. Habe ich den Überblick? Um was geht es in dieser Situation eigentlich? Die militärischen Führungstätigkeiten können mir bei der Verbesserung meiner Gelassenheit helfen in dem ich die Frage 1 „Was ist das Problem“ sorgfältig und andauernd im Hinterkopf bedenke.

Gelassenheit. Im persönlichen Gespräch ist die Gelassenheit auch spürbar. Lasse ich mein Gegenüber ausreden oder falle ich ihm ins Wort? Gebe ich ihm genügend Zeit? Das ist nicht einfach, ich ertappe mich selber beim „Dreinreden.“

Beobachten Sie einmal die erfolgreichen Fussballtrainer, z.B. Othmar Hitzfeld, während einem Fussballspiel. Innerlich leidet er bestimmt mit seiner Mannschaft, aber äusserlich versucht er zumindest gelassen zu wirken! Oder Peter Sauber, der sehr erfolgreiche, ehemalige Autorennstall – Besitzer. Ruhe ausstrahlend und gelassen. Hoch konzentriert und motiviert und Gelassenheit sind für mich keine Gegensätze. Eltern haben auch sehr viele Chancen ihre Gelassenheit zu beobachten, zu üben, zu verbessern und vielleicht miteinander zu besprechen. Das sind für Menschenführer sehr wertvolle Erfahrungen. Auch auf diesem Gebiet habe ich von unseren beiden Kindern sehr viel gelernt!

Sind Sie gelassen? Ich bin es nicht immer, aber immer öfter. LEADY lächelt…

Gelassenheit Gelassenheit Gelassenheit Gelassenheit Gelassenheit

LeadyWichtige Worte (6. Platz): Glaubwürdigkeit

Samstag, 22. August 2009

Wo ist meine Liste? Wo? Bin ich jetzt gestresst? Ja, ein wenig. Ich finde meine Liste mit den „wichtigen Worten“ nicht mehr. Unglaublich! So viel Arbeit, so viel Zeit, so viel Denken und jetzt… Gestern suchte ich die Liste und nach einigem Hin und Her habe ich sie gefunden. Sofort habe ich das Wort „Ordnung“ auf meine Liste genommen. Gegenwärtig stehen 56 Worte auf meiner Liste und sie wächst und wächst. Warum suche ich immer wieder? Habe ich zuviel? Zu viel an Gedanken, Büchern, Texten, Ideen, Zitaten, Terminen, Aufgaben, Wünsche? Ordnung muss her und zwar im Kopf und auf dem Tisch! Ich bin dafür verantwortlich.

Nun genug gejammert, zurück zur Rangliste. Auf Platz 6 steht das Wort „Glaubwürdigkeit.“ Ganz nach LEADY glaubwürdig im Kopf, im Herz und mit den Händen oder anders gesagt: Glaubwürdig im Sein, glaubwürdig im Wissen und glaubwürdig im Tun.

Erster Schritt, wie immer der Griff zum Synonymwörterbuch von Duden:

Glaubwürdig =

1. seriös, solide, verlässlich, vertrauenerweckend, vertrauenswürdig, zuverlässig; (geh.): wahrhaftig; (bildungsspr.): reliabel; (ugs.): goldecht; (veraltet): verlässig.

2. beglaubigt, belegt, echt, gesichert, sicher, unanfechtbar, unbezweifelbar, unleugbar, unwiderlegbar, unwiderleglich, verbürgt, verlässlich, wahr, zuverlässig; (bildungsspr.): authentisch, dokumentiert.

Unglaubwürdig =

1. unsolide, unzuverlässig; (bildungsspr.): obskur; (abwertend): fragwürdig, unseriös.

2. unglaubhaft = bedenklich, fraglich, fragwürdig, implausibel, nicht einleuchtend, nicht überzeugend, unglaublich, zweifelhaft usw.

Meine Gedanken:

Seit 42 Jahren erlebe ich Vorgesetzte in der Menschenführer – Rolle. Ganz bewusst „blende“ ich die Familie aus. Darüber schreibe ich hier nicht! In der Spanne von 42 Jahren sehe ich auf meiner Lebensbühne Lehrer, Pfadiführer, Pfarrer und Vikare, Professoren der Mittelschule, Trainer (im Handball, Volleyball, Tennis), Vorgesetzte bei der SWISSAIR (10 Jahre) und militärische Vorgesetzte im Militär (Miliz und Beruf), Menschen in Vereinen, Politik, Kirche… Ich lasse jetzt meinen Film laufen und sehe…

Ich habe jetzt gerade während einer halben Stunde auf einem Blatt Papier diesen Film mit den verschiedenen „Filmschauspielern“ (Männer und Frauen, jungen und alten Menschen) gezeichnet. Spannend. Sehr abwechslungsreich. Jetzt schreibe ich Namen auf und überlege mir die Gesichter. Wer war glaubwürdig, wer eher weniger – und wer sehr unglaubwürdig? Probieren Sie diese Zeichnung selber aus!

Kann ich zum Begriff Glaubwürdigkeit als Menschenführer Lehren für mich ziehen? Ich sehe die Bilder vor mir… und notiere einige mögliche Teile der Glaubwürdigkeit eines Menschenführers:

1. Klare Entscheide, klare Führung, klare Worte: Ja = Ja, Nein = Nein

2. Verantwortung übernehmen

3. Ehrliche Kommunikation: Warum Ja! Wie besser? Warum Nein!

4. Fordern und fördern

5. Nie, nie, nie, nie lügen! Immer die Wahrheit sagen. Ob „man“ sie nun gerne hört oder nicht. Die Wahrheit ist entscheidend!

6. Der Vorgesetzte kann selber etwas „vormachen“ (Fachkompetenz)

7. Der Vorgesetzte ist Vorbild und Beispiel

8. Spürbare Lebensfreude und echte Begeisterungsfähigkeit

9. Ich bekomme Vertrauen geschenkt und erlebe Freiheiten

10. Persönliche Werte werden erklärt, vorgelebt, vereinbart

11. Auch der Chef ist ein Mensch und zeigt manchmal Gefühle. Er steht zu Fehlern, auch zu seinen Fehlern.

12. Meine Stärken werden gefördert und gefordert

13. Meine Schwächen werden aufgezeigt, besprochen, auch einmal akzeptiert

14. Gegenseitige Loyalität

15. Der Chef hört zu

16. Der Umgang mit der Zeit

17. Ich lese im Wort Glaubwürdigkeit die Teile Glauben und Würde, d.h. Achtung, Respekt, Wohlwollen

+++++++++++++++++++++++Glaubwürdig+++++++++++++++++++++++++++++

Auf Platz Nr. 7 folgt das Wort Zeit. Darüber beim nächsten Mal mehr….

Hofnarr„Wie zahlreich sind doch die Dinge, deren ich nicht bedarf.“ (1)

Sonntag, 22. Februar 2009

Diogenes Laertios fasste mit diesem Spruch die Lebensanschauung von Sokrates zusammen.

In der Erzählung „Phaidros“ beschreibt Platon eine Wanderung von Sokrates draussen vor der Stadt und er lässt ihn auf die Frage warum er kaum vor der Stadt in der Natur wandert, sagen: „Dies verzeihe mir schon, o Bester. Ich bin eben lernbegierig, und Felder und Bäume wollen mich nichts lehren, wohl aber die Menschen in der Stadt.“

Der Hofnarr sitzt auf einer Bank und fragt sich, wenn heute Sokrates barfuss in Zürich umhergehen würde, welche Fragen würde er den Menschen stellen? Der Hofnarr überlegt und notiert auf seine Schiefertafel:

1. Warum tragen alle Menschen soviel Gepäck auf dem Rücken herum? Gehen sie in den Krieg oder sind sie auf der Flucht?

2. Warum sprechen so viele Menschen mit sich selber? Sie halten einen Gegenstand an ihr Ohr und brüllen, lachen, jammern usw. Sprechen sie mit ihren Göttern?

3. Warum gehen die Menschen in dieser Stadt so schnell? Üben sie für Olympia oder sind sie auf der Flucht?

4. Sind sie glücklich? Wenn sie morgen sterben, was macht der heutige Tag für einen Sinn? Wenn sie morgen tot sind, wo geht dann die Seele hin? Glauben sie an Götter? Wie heissen ihre Götter?

5. Warum grüssen die Menschen sich gegenseitig nicht?

Allerdings war das damals in Athen nicht anders, wie das nachfolgende Gespräch belegt:

Als einst jemand in Zorn geriet, weil ihm ein anderer seinen Gruss nicht erwidert hatte, sagte Sokrates: „Wie lächerlich! Wenn du einem begegnest, der eine schlechtere Körperhaltung hast als du, würdest du nicht böse sein; weil du nun aber einen getroffen hast, der weniger Lebensart hat als du, willst du dich ereifern.“

Der Hofnarr überlegt sich weitere Fragen und nach einigen Stunden intensiven Nachdenkens, denkt er, schade, dass ich Sokrates nicht finde. Mit ihm wäre ein Spaziergang und ein Gespräch sicher wunderbar.

LeadyLEADY und der besondere Tag (Teil 5)

Montag, 10. November 2008

Definition (Armee) für eine besondere Lage: Situation, in der gewisse Staatsaufgaben mit den normalen Verwaltungsabläufen nicht mehr bewältigt werden können. Die sektoriell betroffene Regierungstätigkeit verlangt in der Regel eine rasche Konzentration der Mittel und Straffung der Verfahren.

 

Was heisst das für die Bäckerin? Wenn der Alltag mit einem Film verglichen werden kann, so ist der besondere Tag ein Dia, ein einzelnes Bild. Was für ein Bild?

LEADY und die Bäckerin notieren beide für sich auf einem Blatt Papier das Wort „Besonderer Tag“ und denken darüber nach.

 

Machen Sie mit.

 

Morgen zeige ich Ihnen die Liste der Beiden!

LeadyLEADY und das Leiden (Teil 3): Das Dilemma

Samstag, 1. November 2008

Heute denkt LEADY über das Wort „Dilemma“ nach.

Im Duden steht: Das Dilemma (griechisch) = Zwangslage, Wahl zwischen zwei [unangenehmen] Dingen.

Im Duden, Teil Synonymwörterbuch steht: Kalamität, Misslichkeit, Not[lage], Unlösbarkeit, Verlegenheit, Zwangslage; Bedrängnis; Misere; Bredouille, Klemme, Patsche, Zwickmühle.

Jetzt beginnt das Leiden einer Chefin. Bis jetzt haben wir gesagt, dass Aufgaben zu erledigen und dass Probleme zu lösen sind. Beim Dilemma geht es um Entscheide. Eine Chefin muss oft Entscheide fällen. Nach ihrer Lagebeurteilung erkennt die Chefin drei Möglichkeiten. Welche soll sie wählen? Welcher Weg führt zum Erfolg und welcher Weg führt zum Misserfolg. Die Chefin muss sich jetzt entscheiden.

Mein Freund, der Hausarzt, schilderte mir einmal sein Dilemma: in seiner Praxis sitzen fünf Personen im Wartzimmer. Alle fünf leiden an einer Lungenentzündung. Die Menschen kann er in drei Gruppen einteilen. Drei Patienten werden ohne Einnahme von Medikamenten wieder gesund. Die Zeit heilt sie. Einer der Patienten wird dank den Medikamenten wieder gesund. Der letzte der Menschen im Wartzimmer würde ohne Medikamente an seiner Lungenentzündung sterben. Soviel zur Lehre. Aber welcher Patient ist jetzt in welcher Gruppe? Deshalb muss er alle fünf behandeln. Ein echtes Dilemma, denn es geht sogar um Tod und Leben.

Nicht jedes Mal geht es um Entscheide von solcher Tragweite. Trotzdem! Ein falscher Entscheid und die Bäckerin kann ihr Geschäft im Extremfall schliessen, z.B. bei der Personalauswahl, bei Fragen der Finanzierung, bei einem Geschäftsausbau, usw.

Leiden bedeutet beim Dilemma für LEADY zum Beispiel:

– vor dem Entscheid schlecht schlafen.

– immer wieder grübeln: „Soll ich oder soll ich nicht? Ja oder Nein?“ Diese Unsicherheit ist manchmal kaum auszuhalten.

– nach dem Entscheid zweifeln an seiner Richtigkeit: „Hätte ich doch anders entschieden…!“

– nach dem Misserfolg: „Warum habe ich nur diesen Entscheid gefällt?“ Aufhören, es ist vorbei! Das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen. Die Devise muss lauten: „Abschliessen mit gestern – Lehren ziehen – heute, ist ein neuer Tag. Eine neue Chance wartet auf mich.“

– beim Erfolg: immer schön bescheiden bleiben und beachten: „Vielleicht habe ich einfach nur  Glück gehabt!“

 Fazit:

1. Dilemmas gehören zum Führungsalltag einer Chefin.

2. Die erfolgreiche Chefin trifft Entscheide. Sie ist dafür verantwortlich, dass Entscheide getroffen werden. Sie muss sich entscheiden.

3. Sie muss auch mit Niederlagen, respektive falsche Entscheiden umgehen können. Das ist oft hart und heisst als Chefin: L E I D E N  und nie, nie, nie aufgeben. Immer wieder aufstehen, nie liegenbleiben, diese Einstellung führt zum Erfolg!

In der Führung unterscheidet LEADY verschiedene Zeiten und Zustände einer Firma:

Allgemeine Lage, Besondere Lage, Krise, Konflikt, „Krieg.“ In den nächsten Aufsätzen beschreibt LEADY seine Überlegungen dazu. 

JMorgen! Gleicher Ort, gleiche Zeit, gleiche Homepage! J


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