Artikel-Schlagworte: „Herz“

HerzLeben?

Donnerstag, 8. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: mein Leben

Ich beginne mit einem Zitat von John Lennon, das ich heute Morgen gelesen habe:
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Leben ist
was dir passiert,
während du andere Pläne machst.
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Fast jeden Tag läuten in Dietikon die Kirchenglocken ab 13 Uhr 20! Das sind die letzten 10 Minuten eines Menschen auf dieser Welt. Danach wird er beerdigt oder bestattet. Der Brauch gefällt mir sehr gut. Ich stehe dann oft auf den Balkon und „geniesse“ die 10 Minuten. Ich weiss so, dass ich noch leben darf! Eine tiefe Dankbarkeit durchströmt mich und ich denke oft, mit was für „Sorgen“ ich mich die ganze Zeit wieder beschäftigt habe.
Dabei zählt nur die Liebe.
Jesus sagte, liebe:
Erstens Gott
Zweitens deinen Nächsten, wie dich selbst.
Das ist alles! So einfach ist mein Leben.
Liebe wird mit Lächeln dargestellt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Dalei Lama. Er lächelt sehr viel.
Ich probiere dies heute auch!
Lächeln und atmen.

Lieber „Ich-bin-da“,
heute ist ein grossartiger Tag.
Ich danke dir dafür.
Herzliche Grüsse
Dein Erdenstrampler

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 284/81

HerzWieder zu Hause

Donnerstag, 15. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Marrakesch – Tausendundeine Nacht
Ich habe am Schluss meiner Ferien in Marrakesch zum Hotel Direktor gesagt:
„Ich habe in ihrem Haus meine Herz verloren und so komme ich es bald wieder besuchen!“ 🙂
In meinem kleinen Zen-Begleiter habe ich heute Morgen das passende Zitat gelesen:
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„Die Welt des Glücklichen
ist eine andere
als die des Unglücklichen.“ Ludwig Wittgenstein
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Ich habe das Paradies besucht:

Photos

Ich muss das Erlebte erst noch verarbeiten, um darüber ein Wort-Bild malen zu können.
Mein Herz blieb in Marrakesch und meine Seele ist noch unterwegs.
Nur meine Beine sind wieder zu Hause angekommen.

So bleibt mir nur:
– Geduld
– mein Lächeln muss wieder zurück ins „Schweizer-Gesicht“
– ich kann mit den Menschen hier nicht um den Preis feilschen
– mein Aufenthalt beim „Taumelnden Mann“ von Alberto Giacometti hat mir etwas geholfen
– ich denke weiter…

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 263/102

HerzGeniesse jetzt!

Sonntag, 21. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Beere, eine Himbeere
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In meiner kleinen Zen-Fibel fand ich eine sehr schöne Geschichte:
„Ein Mann begegnete auf seinem Weg einem Tiger. Er floh, der Tiger verfolgte ihn. An einer Klippe ergriff er eine wilde Weinrebe und schwang sich über den Rand. Von oben fauchte der Tiger nach ihm. Voller Angst blickte der Mann tief hinunter und sah einen anderen Tiger, der darauf wartete, dass er ihn fressen konnte. Zwei Mäuse, eine weisse und eine schwarze, begannen, an der Weinranke zu nagen. Der Mann erblickte eine saftige Beere nahebei. Mit der einen Hand hielt er sich an der Ranke, mit der anderen pflückte er die Beere. Wie köstlich sie schmeckte!“
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Auch mein Buchzeichen regt zum Denken an:
Rote Farbe, ein Herz gebildet durch einen Engel, sehr schön gezeichnet
Dazu die Worte:
„Schenke mir die Fähigkeit,
alles, was sich mir zeigt,
mit Liebe zu betrachten.
Danke, dass all diese Liebe in mein Herz zurückstrahlt.“
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In der Bibel lese ich jetzt den Text zur Liebe (Paulus schreibt: I Korinther 13,13)
„Auch wenn alles einmal aufhört –
Glaube, Hoffnung und Liebe nicht.
Diese drei werden immer bleiben;
doch am höchsten steht die Liebe.
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Und so habe ich am Freitag zwei Engel getroffen. Die Beiden sind verheiratet und sie führen seit Jahrzehnten ein Restaurant ganz in meiner Nähe. Ich habe mich dort immer sehr, sehr wohl gefühlt. Stichworte: sehr freundliches Personal, ich spüre ein Willkommens-Gefühl, feines Essen, faire Preise, schöne Bilder an der Wand (einige sind von Roger Mühl gemalt) und das Schönste: auf jedem Tisch zeichnet das Personal bei der Tischvorbereitung ein Herz aus farbigem Sand. Ein Herz! Jeden Tag. Immer. Seit Jahren.
An Weihnachten stellen die Beiden immer eine Weihnachtsgeschichte im Restaurant aus und die bleibt bis Ende Januar bestehen. Den Text dazu verschenken sie.
Am Freitag hat uns Frau H. am Morgen, nach dem feinen Frühstück, die Geschichte erzählt und ihre Kunstwerke erklärt. „Wie im Himmel“, sagte ich spontan. Darauf holte Frau H. ihren Mann aus der Küche und ich musste meine Worte wiederholen. „Wie im Himmel“. Darauf strahlten die Beiden und ich spürte, das sind zwei Engel! Sie verschenken die Liebe mit beiden Händen.
„Lieber „Ich-bin-da“, beschütze die Beiden und lass sie noch lange ihre Liebe verschenken. Danke, dass du mir diese Begegnung geschenkt hast.“
Ich muss nicht ans Ende der Welt fliegen, um die Liebe zu finden. Sie ist schon da. Gott hat sie in mir drin versteckt. Ich muss sie nur besuchen, die Liebe in mir drin! Und wenn ich sie gefunden habe, dann verschenke ich sie weiter. Andere Menschen sollen die Liebe erfahren.
Meine Liebe wächst immer nach. Gott sorgt für die Pflanze meiner Liebe. Ich muss ihn nur als meinen „Gärtner“ für die Liebe „anstellen.“
Jetzt verstehe ich Gott und seine Worte in der Bibel:
„Liebe Gott mit ganzem Herzen, ganzem Willen, ganzer Kraft, ganzer Verstand und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 238/127

HerzDer Zug wartet auf mich!

Sonntag, 7. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Zug

Ich male einen Zug. Auf der Seite der Lokomotive und der 10 Waggons steht“il treno dei desideri“! Wo fährt er hin? Wo kann ich eine Fahrkarte kaufen? Wer kommt mit? Wer bezahlt. Viele Fragen! Ich sehe Bilder von Zügen vor mir.
Ein Zug fährt nach Nahodka. Ein anderer fährt nach Hunacayo. Der dritte ist mit Fahrziel Bangkok. Daneben steht der Zug nach Mombasa. London. Paris. Appenzell. Brig. Locarno… ich träume und sehe Sibirien vor meinen Augen.
Der Zug „dei desideri“ steht vor mir und da steige ich ein. Ich wandere vor der Abreise durch die zehn Wagen. In der Mitte des Zuges ist der Speisewagen. Vorher steht der Wagen der Geschichte, ha, da sitzt Churchill, er trinkt seinen Whisky, der Champagner ist kühl gestellt. Churchill raucht eine Zigarre, gegenüber sitzt Lord Allan Brooke… im nächsten Wagen ,zur Lokomotive hin, sitzen die Abenteurer. Ich sehe Shackleton und Frank Wild, sein langjähriger Freund. Wild begleitete Shackleton von 1907 bis 1909 auf die Nimrod-Expedition.
Von 1914 bis 1916 nahm er an Shackletons Endurance-Expedition teil. Als Shackleton zusammen mit fünf weiteren Expeditionsteilnehmern auf die abenteuerliche Reise mit der James Caird nach Südgeorgien aufbrach, um Hilfe zu holen, wurde Wild zum Kommandanten der Zurückgebliebenen auf Elephant Island. Ihr Grab liegt heute nebeneinander. Jetzt sitzen sie in meinem Zug. Ich freue mich auf gemeinsame Mittagessen und meine Fragestunden.
Im dritten Wagen sitzen die Frommen! Aha, da sitzt Franziskus. Er sieht etwas müde aus. An seinem Tisch sitzt noch Johannes, der XXIII. Therese von Lisieux grüsse ich. Da sitzt noch Bruder Meinrad, bescheiden wie immer. Einer schreibt, schreibt und schreibt. Aha, das ist Paulus. Er schreibt wieder Briefe an verschiedene Gemeinden. Noch einer bis zur Lokomotive und da musizieren die Musiker. Guten Tag, Herr Mozart. Grüss Gott, Herr Beethoven, Buon giorno Signor Verdi…
Zurück in die Mitte des Zuges! Nach dem Speisewagen befinde ich mich im Wagen, der mit „Generälen“ angeschrieben ist. Montgomery und Patton streiten sich. Abraham Lincoln „hütet“ die Generäle. Eisenhower diktiert seiner Sekretärin etwas… Im nächsten Wagen erkenne ich Alfred Escher, seine Tochter Lydia, Bundesrat Welti, die Herren Ochsenbein, Gottfried Keller… interessant. Ich muss weiter, denn bald fährt mein Zug.
Ich steige aus und schaue die Waggons von aussen an. Wie sind sie angeschrieben. Ich muss rennen. „Maler-Wagen“…
Es fehlen noch zwei Wagen und wer fährt eigentlich den Zug? Fahren wir mit Diesel oder noch mit Kohle? Der Lokführer trägt lange Haare, einen Bart, ein weites Gewand, eine Art Sandalen… wer ist er? Den besuche ich während der Fahrt oder an der nächsten Station. Die beiden Wagen! Ich erkenne R. Danke, mein Freund, dass du mich begleitest. Wie damals, aha J. ist auch da und da sitzt ja P., lange nicht gesehen!… Und im hintersten Wagen?
Pst!Da schlafen Menschen bereits. Meine Familie?
Eine Durchsage höre ich jetzt: „Abfahrt in 10 Minuten. Bitte verabschieden sie sich und steigen sie ein… noch 10 Minuten…
„Il treno dei desideri“… ich renne zum Lokführer. In welchem Wagen sitze ich?
Jetzt wird noch der Wagen „Zukunft“ angehängt.
Gute Fahrt!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 224/141

Herz„Nimm das Leben als ein Fest“

Freitag, 22. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: meine Bibel und das Wort Fest

Wie male ich in Worten das Wort Fest? Fröhliche Menschen, schön dekorierter Raum, Tisch, Essen und Trinken steht auf diesem Tisch, leise Musik, brennende Kerzen, Wärme, Licht…
Bin ich bereits bei Weihnachten angekommen? Nein, es dauert noch zwei Tage bis das Christkind kommt.
Das Wort Fest hat mit meiner inneren Einstellung zu tun.
Kohelet beschreibt das Fest im Alten Testament (9,7-10):
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„Das einzige, was dem Menschen übrigbleibt
Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! So hat es Gott für die Menschen vorgesehen, und so gefällt es ihm.
Nimm das Leben als ein Fest: Trag immer frisch gewaschene Kleider und sprenge duftendes Öl auf dein Haar! Geniesse jeden Tag mit der Frau, die du liebst, solange dieses flüchtige Leben dauert, das Gott dir geschenkt hat. Denn das ist der Lohn für die Mühsal des Lebens. Nutze alle Möglichkeiten, die sich dir bieten; denn du bist unterwegs zu dem Ort, von dem keiner wiederkehrt. Wenn du tot bist, ist es zu Ende mit allem Tun und Planen, mit aller Einsicht und Weisheit.“
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Gott liebt unser Fest. Ist er dabei? Sicher, denn seine Liebe ist in uns und unter uns.
Das Leben ist einfach, wenn ich Gott gehorche und mein (sein) Fest feiere.
Ich versuche es:
Ich habe ja alle Zeit der Welt, denn ich sitze vor dem Stall und warte…
– ruhig sein
– atmen
– lächeln
– froh und zufrieden sein, dass ich atmen kann
– das Gegenüber lieben
– 4 x M lernen und verbessern (4 x M = Mann muss Menschen mögen)
– alles und alle verstehen, aber nicht immer einverstanden sein
– beten und Gott danken
– jetzt leben
– das Leben als ein Fest „leben“
– leben, lieben und nicht denken, also nicht beurteilen, vergleichen, besser wissen, mit damals vergleichen…
– mein Leben(Fest) geniessen, jeden Tag

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 208/157

HerzSalto Natale

Freitag, 1. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Zirkus

Heute darf ich in den Zirkus. Ich freue mich und ich bin jetzt schon ganz aufgeregt. Zirkus!
Als ich noch klein war, besuchte mein Vater mit mir jedes Jahr den Zirkus KNIE. Jedes Jahr am Ostermontag spielten sie in Winterthur. Oh, war ich aufgeregt.
Die Menschen, die Tiere, die Musik, der Direktor… meistens viel mir die Jacke vor Aufregung zwischen den Sitzen nach unten… zur Freude meines Vaters! Auch das gehörte zum Zirkus.
Ich liebe diese Welt. Doch in den letzten Jahren ist das Feuer erloschen, leider. Warum eigentlich?
Nicht immer fragen, einfach freuen.
Wir besuchen den Zirkus „Salto Natale“ mit seinem Programm „FUEGO“, Feuer!
Ich bin gespannt darauf, ob jemand jongliert. Ich übe seit Jahren mit drei und vor allem mit vier Bällen. Mit der linken Hand bin ich nicht so geschickt… aber es macht Freude. Das ist die Hauptsache. Freude an kleinen Dingen, das kostet meistens wenig.

Zirkus

Was die Artisten können! Tanzen, Kunststücke, es sieht alles so leicht aus und genau das ist schwierig. Die Leichtigkeit. Mit einem Lächeln im Gesicht die schwierigsten Dinge mit dem eigenen Körper zeigen. Und das Training. Üben, üben, üben… alles für uns Zuschauer.
Ich freue mich riesig, noch ein paar Stunden und dann… das Kind in mir hüpft vor Freude. 🙂

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 187/178

HerzFrage an den „Ich-bin-da“

Samstag, 18. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Lieber „Ich-bin-da“, heute beschäftigt mich etwas und zwar: Ist noch jemand da, wenn du kommst? Wenn du hier bist, glaubt dann noch jemand? Weiss noch jemand wer du bist oder was du hier willst?
Die Frage hat damals schon Jesus beschäftigt:
„Aber wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch einen Menschen finden, die in Treue auf ihn warten?“ (Lukas 18,8).
Warum diese Frage? Gestern nahm ich an der Beerdigung meines Cousins teil. Ich war zu früh in der Kirche und weil es kalt war, ging ich schon hinein.
Neben dem Altar stand ein schönes, grosses Bild (Aufnahme Kopf) von F. auf einem Stativ. So hatte ich Zeit noch einige Worte mit ihm zu wechseln. Wie war unsere Kindheit in Brig am Kapuzinerweg? Nach und nach kamen die Menschen in die Kirche. Ab und zu erkannte ich einen Cousin oder eine Cousine. Ich habe sie zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Am Schluss kam die Ehefrau mit ihre beiden Söhnen und den beiden Schwiegertöchtern. Sie setzten sich in die vorderste Reihe. Ziemlich einsam. Es blieben etwa sechs Reihen leer und dann sassen die Menschen. Auch an dieser Beerdigung störten die kleinen Kinder (4), denn sie plauderten sehr laut. Warum nimmt man sie mit? Sie stören wirklich. Der Trauerfeier geht die Würde verloren.
Das wäre eine Geschäftsidee: Kinderhüten während einem Trauer-Gottesdienst. Eine Art Wohnmobil mit Kindergärtnerin und Spielplatz!
Zurück in die Kirche. Zu Beginn las der ältere Sohn eine Art Lebenslauf vor. Schön. Berührend.
Dann der Gottesdienst. Da spürte ich die grosse Unsicherheit. Die Menschen kannten den Ablauf nicht, konnten die Gebete nicht… kennen die katholische Kirche nicht…
Es waren so 200-300 Menschen und die vier störenden Kinder! Der Vikar wirkte irgendwie verunsichert, denn er spürte die Stimmung. Nach dem Singen verliess ich die Kirche sofort, verabschiedete mich vom Vikar und spazierte nachdenklich nach Hause. Meine Verwandten werde ich an der nächsten Beerdigung antreffen. So ist das Leben!
Aber „Ich-bin-da“, wer wird dich noch erkennen, wenn du kommst? Ich meine „live“? Kommst du via App… Handy… TV… Tablett…? Gib uns Menschen eine Chance!
Und bis dahin? Was könnte ich tun, damit du nicht vergessen gehst?
Ich widme dir meinen Blog, lieber „Ich-bin-da“. So gebe ich mir meinen Auftrag. Ich freue mich und hilf mir… liebe „Ich-bin-da“, wenn ich einmal nichts zu schreiben habe. Bin ich dann tot?

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 174/191 (Stand im Jahres-Wort-Bild malen)

PS Der „Ich-bin-da“ ist Gott. Er gab sich diesen Namen bei der Begegnung mit Mose (2 Mose Exodus 3,14)

HerzLeadyÜberfordert! Überfordert?

Samstag, 4. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild trägt den Titel „Überfordert! Überfordert?“

Immer wieder kommt es zu Situationen auf meinem Lebensweg, da bin ich überfordert. Merke ich es oder merke ich dies nicht? Merken es die Anderen?
Es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen die mich fordern und manchmal überfordern. Hört mir mein Gegenüber zu oder nicht? Können wir über ein schwieriges Thema sprechen oder schimpfen wir über Andere? Oft habe ich den Eindruck, dass andere Menschen den Lebensweg blockieren, denn sie haben Forderungen an mich, die ich nicht erfüllen kann oder manchmal auch nicht erfüllen will! Menschen werfen Steine in meinen Lebens-Teich und erwarten, dass ihr Gedanke meine Mitte treffen wird. Aber… ich kann nicht die ganze Welt retten. Da ruft Einer an und will eine Telefon-Nummer von einem Anderen! Ist das wirklich mein Problem?
Da ist jemand wirklich schlecht gelaunt und ich soll jetzt zuhören! Und meine Bedürfnisse? Wer hört mir zu?
Zum Glück kenne ich einen Weg:
In mir drin wohnt JEMAND und dieser JEMAND hört mir immer zu, hat immer für mich Zeit, versteht mich immer… ist nicht immer mit mir einverstanden, aber „Ich-bin-da“ versteht mich. Es geht mir um Gott. In mir drin gibt es einen Ort, da komme nur ich hin, so eine Art Kapelle wie die Kapelle im Wallfahrtsort „Mariastein“:

http://www.kloster-mariastein.ch

Jetzt renne ich dahin, tief in meine „Kapelle“ und da sitze ich hin, konzentriere mich auf meinen Atem und werde ruhig!
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, sagt Jesus.
Wann beginne ich damit?
Wie geht das eigentlich?
Wie machen es Andere?
Ich kann und muss noch viel lernen. Sehr viel!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ 160/205

HerzFreut euch immerzu!

Freitag, 3. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute widme ich dem Apostel Paulus und seinem Brief an die Thessalonicher (5,16-18)!

„Freut euch immerzu!
Dankt Gott in jeder Lebenslage.
Das will Gott von denen, die mit Jesus Christus verbunden sind.“

Gestern Abend habe ich die Allerseelen-Feier auf dem Friedhof Guggenbühl in Dietikon besucht.
Der Anlass war, wie letztes Jahr, sehr, sehr eindrücklich.
Dunkel. Viele Kerzen, die den Weg markierten. Jeder Mensch erhielt eine Kerze.
Beten, Singen, Weihrauch…so ging der Friedhofrundgang etwas mehr als eine Stunde.
Der Pfarrer sprach vom Leben und vom Tod. Der wartet auf jeden von uns. Aber durch die dunkle Tür (Tod) schreiten wir einmal ins Licht. Im Licht bleiben wir ewig…

Eindrücklich. Es wurde mir wieder einmal bewusst, eines Tages steht der Tod vor mir. „Jetzt ist es Zeit für dich“, wird er flüstern…
Warum auch sich Sorgen machen, er kommt sowieso!
Also: Sich immer freuen! Das ist das Geheimnis. Das ist Glück. Noch lebe ich. Noch lebst du! Noch leben wir!
Geniessen wir es einfach. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde…geniessen. Diese Einstellung ist mein Sein!
Es geht nicht um mein Denken, mein EGO, nein, es geht um mein Sein!
Ich bestimme mein Sein. Gott ist mein Hirt und ich sein Schaf. „Dann sei endlich mein Schaf!“, wird Jesus sagen und lächeln!
Ich bin ein Schaf und ich gehöre dir!

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 159/206

PS: das In-Port-Race in Lissabon ist soeben zu Ende gegangen. Eine Stunde lang Segeln und ich im mitten drin. Danke, Internet!

HerzBin ich bereit…?

Sonntag, 1. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute befasst sich mit der Liebe Gottes:

„Die Liebe beginnt da, wo das Denken aufhört. Wir brauchen aber die Liebe von Gott nicht zu erbitten, sondern wir müssen uns für sie nur bereithalten.“
Meister Eckhart 1260-1327

Bin ich bereit für die Liebe Gottes?
Was hilft mir dabei? Wie erkenne ich die Liebe Gottes?
Aufhören zu Denken, das ist der Weg!
In der Bibel lesen und über die Worte nachdenken hilft auch:

Johannes hat geschrieben (Joh 14 5-7): „Thomas sagte zu Jesus: „Wir wissen nicht einmal, wohin du gehst! Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?“ Jesus antwortete: „Ich bin der Weg, der zur Wahrheit und zum Leben führt. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht. Wenn ihr mich kennt, werdet ihr auch meinen Vater kennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

Ich lasse mich los, öffne mein Herz und lasse mich fallen. Ich glaube und ich hoffe, dass ich in die Hand Gottes fallen werde.
Wie oft steht mir meine innere Stimme im Weg!
Wie oft steht mir mein Grübeln über die Vergangenheit und das Suchen nach der Zukunft im Weg!

Hier und jetzt leben. Alles andere loslassen. Mich auf meinen Atem konzentrieren.
Ich lasse mein Denken los, betrachte meine Hände und atme!
Ich schaue auf meinen leeren Hände, spüre den Atem und werde ruhig, gelassen, los-gelassen!
Ich spüre eine tiefe Dankbarkeit, dass alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle und wie ich jetzt dasitze. Mit den offenen Händen…

Danke, Gott!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 126/239

PS seit 2008 betreibe ich diese Website! Heute steht mein Beitrag 1001! Danke, Gott!

HerzLebensfreude auch am Arbeitsplatz

Freitag, 29. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

So eine Lebensfreude, eine Lebenslust und das in einem Spital! Die Verantwortlichen sollten dafür einen Nobelpreis bekommen!
Einen Preis für:
+ Frieden
+ Freude
+ Zusammenarbeit
+ …

Das Motto, das mir ein Chef vor Jahrzehnten beigebracht hat: „Man muss Menschen mögen!“, wird hier gelebt. So schön!

So sind Spitzenleistungen möglich.
So arbeiten Menschen lieber!
Sorgen, Krisen… das Leben… lassen sich viel leichter bewältigen.

Ich bin überwältigt von so viel Menschlichkeit.

BRAVO 🙂

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 124/241

HerzDas Gebet von Bruder Klaus

Montag, 25. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Da ich lieber bei Tageslicht bummle, warte ich jetzt am Morgen etwas, male mein Wort-Bild zuerst und ziehe dann los.
Heute gehe ich um 09.00 Uhr in die Kirche zum Gottesdienst.
Thema: 600 Jahre seit der Geburt von Niklaus von Flüe, „Bruder Klaus“! (1417-1487)
Er soll im Ranft während 20 Jahren ohne Speis und Trank gelebt haben.
Bruder Klaus wurde 1947 heilig gesprochen.
Sein wunderbares Gebet bete ich sehr oft:
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Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu Dir.

Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich fördert zu Dir.

Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen Dir.

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Dieses Gebet schenkt mir Frieden. Es ist für mein Herz bestimmt und es stärkt diesen Teil von mir. Als „Kopfmensch“ kann ich nicht genug in meine Seele investieren.
Beten hilft!
Jetzt kommen die düsteren, dunklen Tage auf uns zu… Herbst, Winter… die Natur stirbt, was notwendig ist, denn nur so kann sie im Frühling wieder geboren werden.
Doch ich liebe diese Jahreszeit gar nicht.
Natürlich ist die Welt bei Sonnenschein wunderbar, aber das Dunkle…

Beten und atmen sind jetzt wichtig.
Also, die Hände drehen, die Finger tanzen lassen, einatmen – ausatmen – lächeln. Spüren Sie auch den Frieden, die Gelassenheit, das Loslassen?
Ich übe weiter…

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 120/245

Herz150 Jahre Stadtzunft

Freitag, 22. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

1867 wurde die Stadtzunft Zürich gegründet.
Hier die Fakten:
Website
Im April 1985 verbrachte ich auf Einladung von Kurt L. meinen ersten Tag in der Stadtzunft. Wir feierten das Sechseläuten. Unvergesslich.
Es gefiel mir sehr gut und zwar aus verschiedenen Gründen:
1. Kameradschaft
2. geselliges Beisammensein
3. Die Alten ehren, die Jungen lieben!
4. Der erste Zunftmeister lebte nach dem Motto: „Leben und leben lassen!“
5. In meiner ZM-Zeit lebte ich das Motto: „Zunft mit Herz!“
6. Mir gefällte der Bezug zur Geschichte, vor allem die Geschichte der Stadt Zürich
Seit 32 Jahren lebe ich in der Stadtzunft und ich geniesse immer noch jede gemeinsam verbrachte Stunde… Tag… Nacht
Die meisten Menschen sterben im Bett, also gehen wir besser noch nicht nach Hause und ins Bett!

Heute und Morgen feiern wir auf dem Münsterhof in Zürich. Ich bin an einem Stand im Einsatz und unser Thema lautet: „Zunftleben“
Besuchen Sie uns!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, herzliche und zöiftige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 117/248

HerzMein Weg? (Bibel)

Donnerstag, 31. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich beim Bummeln, im strömenden Regen, über den Psalm 25 nachgedacht:

„Vergib mir meine Schuld
Auf dich, Herr, richte ich mein Herz und meinen Sinn.
2 Dir, meinem Gott, vertraue ich;
enttäusche mich nicht!
4 Herr, zeige mir den Weg, den ich gehen soll;
lass mich erkennen, was du von mir verlangst.
5 Lehre mich, deine Treue zu sehen,
und in Treue zu dir mein Leben zu führen.
Du bist doch der Gott, bei dem ich Hilfe finde;
auf dich hoffe ich zu jeder Zeit.“

Was wolltest du Gott mir beim heutigen Bummeln zeigen?
Den Mann, der an der Tankstelle sein Auto betankte? Er sass im Rollstuhl! Wie verläuft sein Lebensweg?
Den Mann, der mit seiner Frau und einem Kinderwagen mir an der Limmat entgegen kam? Er zeigte seine Beinprothese ganz offen. Wie verläuft sein Lebensweg?
Den Mann, der mit seinem E Bike an mir vorbeiraste? Wie verläuft sein Lebensweg?

Und mein Lebensweg? Ich vertraue dir, Gott! Es kommt gut, wohin mich mein Weg auch führen mag!
Danke, Gott für diesen Limmat-Bummel.
Der Sommer geht langsam zu Ende. Die Natur geht ihren Weg! Ich auch!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 95/270

HerzBitte um Schutz im Alter (Psalm 71)

Montag, 28. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Lebensweg geht Tag für Tag dem Alter und dem Tod entgegen. Mir es dies klar, aber wenn ich alten Menschen begegne, spüre ich oft eine tiefe Verunsicherung, auch in mir. Wie gehe ich mit dem Alltag um? Die Einen sind glücklich, zufrieden und strahlen Hoffnung aus. Andere sind genau umgekehrt. Schweigsam, mürrisch, an kaum etwas interessiert… eher schwierig für die Umgebung. Warum, Gott? Wie gehe ich mit den traurigen alten Menschen um?
Beim Blättern in der Bibel bleibe ich beim Psalm 71 „hängen“:

„Bitte um Schutz im Alter
1 Herr, bei dir suche ich Zuflucht; enttäusche nicht mein Vertrauen!
Rette mich, befreie mich,
wie du es versprochen hast.
Hör mich doch, hilf mir!
Sei mir ein sicheres Zuhause,
wohin ich jederzeit kommen kann!
Du hast doch zugesagt, mir zu helfen;
du bist mein Fels und meine Burg!

9 Jetzt, wo ich alt geworden bin,
vertreibe mich nicht aus deiner Nähe!
Die Kräfte schwinden mir, verlass mich nicht!

18 Auch jetzt, wo ich alt und grau geworden,
verlass mich nicht, mein Gott!

19 Gott, deine Treue reicht bis an den Himmel!
Du hast grosse Dinge vollbracht. Wer ist wie du?

21 Immer wieder tröstest du mich…

23 Voll Freude will ich über dich jubeln,
denn du hast mich befreit.
Du tust, was du versprochen hast;
von früh bis spät will ich davon erzählen.“

Im Psalm 73 finde ich die wunderbare Zeilen:
„23 Und doch, Gott, ich komme von dir nicht los!
Du hast meine Hand ergriffen und hältst mich;
du leitest mich nach deinem Plan
und holst mich am Ende in deine Herrlichkeit.
25 Wer im Himmel könnte mir helfen, wenn nicht du?
Was soll ich mir noch wünschen auf der Erde?
Ich habe doch dich!

28 Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn;
dir nahe zu sein, ist mein ganzes Glück.
Ich will weitersagen, was du getan hast.“

„Ich habe doch dich!“ Das sind wunderbare, tröstende Worte. Was immer auf mich zu kommt, ich habe Gott.
Mit Gott bin ich per du! Ich darf ihm nahe sein.
Wenn ich mich an der Hand Gottes festhalte, dann wird mein Lebensweg bis zum Tod einfach. Die Ängste, Bedenken, Sorgen, Fragen… lösen sich auf wie der leichte Nebel heute Morgen.
Jetzt sehe ich die Sonne klar! Mit diesen Worten wird es mir leicht ums Herz. Ich könnte jubeln, singen, springen, fliegen… ein Schmetterling. Gott lässt mich ein schöner, blauer und grosser Schmetterling sein, genau so einer, wie sie mir in Brasilien auf die Hand geflogen sind!
Danke, Gott.

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 92/273

HerzLebt in Frieden miteinander!

Sonntag, 27. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich die Pfarrinstallation des neuen Pfarrers von Dietikon miterleben und mitfeiern dürfen. Adrian Sutter, der neue Pfarrer, war 1992 Aspirant in der Infanterie Offiziersschule Zürich-Reppischtal und ich war sein Klassenlehrer. 25 Jahre später ist er mein Hirt und ich ein „Schaf“ in seiner Herde. Ich bin sehr stolz auf ihn und ich freue mich auf die zukünftigen Begegnungen. Ich bin mir absolut sicher, dass er mir den Weg in die katholische Kirche wieder näher bringen wird!
Der Anlass war sehr feierlich! Die Lieder war etwas moderner als auch schon und der Kirchenchor und die Solistinnen verschönerten den denkwürdigen Anlass. Pfarrer Sutter hat die Schlüssel vom Tabernakel und so den Zugang zum Allerheiligsten übernommen. Ich freue mich sehr und ich bete für ihn und unsere Kirchen St. Agatha und St. Josef!
Bei Paulus habe ich den passenden Text gefunden:
„Brüder, wir bitten euch: Ehrt alle, die sich für euch abmühen, die Gemeindevorsteher und alle, die euch den rechten Weg zeigen. Wegen der Arbeit, die sie für euch tun, sollt ihr ihnen mit Achtung und Liebe begegnen.
Lebt in Frieden miteinander! (I Thessalonicher 5, 12-13)

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 91/274

Herz„Ich bin der Ich – bin – da“

Montag, 21. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute beim Limmat-Bummel kam mir die Bibelstelle von Paulus in den Sinn (I Thessalonicher 5, 16-22):
„Freut euch immerzu! Lasst nicht nach im Beten. Dankt Gott in jeder Lebenslage. Das will Gott von denen, die mit Jesus Christus verbunden sind.
Unterdrückt nicht das Wirken des heiligen Geistes! Verachtet nicht die Weisungen, die er euch gibt. Prüft aber alles, und nehmt nur an, was gut ist. Von jeder Art des Bösen haltet euch fern!“
Wenn ich an den „Ich – bin – da“ (Name Gottes im Gespräch mit Mose) glaube, dann wird mein Leben einfach, sehr einfach!
Der Himmel ist grau und vollständig bedeckt. Es wird später hell und es ist merklich kühler. Blätter fallen. Bald kommt der Herbst! Mehrere Bäume haben grosse, schwere Äste im Wind verloren. Sieht ziemlich gefährlich aus, zum Glück… offensichtlich wollte Gott niemanden zu sich holen. Der schwere Unfall im Honeret-Wald auf der Mutschellenstrasse kommt mir beim Anblick eines gefallenen Baumes in den Sinn. Vor einiger Zeit fiel bei einem Sturm ein Baum auf ein Auto und zwei Menschen fanden den Tod. Der Fahrer überlebte unverletzt.
Die Limmat fliesst, fliesst und fliesst. Der Anblick gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl. Ruhe. Ordnung. Kontinuität, weiter, weiter, immer weiter. Die Limmat gibt mir ein Gefühl von Ewigkeit. Lange vor mir vor floss die Limmat und sie wird mich weit, weit überleben! Die Natur ist fast unverbraucht und meine Strecke verläuft zwischen zwei Autobahnbrücken, da ist es laut, da gehöre ich ja auch dazu, aber die restliche Strecke ist die reine Ruhe!
Immer wieder „grüssen“ mich Blumen am Wegrand. Da begegnet mir das Göttliche, die Natur. Die alten Schwäne trennen sich von den Jungen, das Leben geht weiter. Die Limmat fliesst.
Ich lese die Gedanken und Begriffe zum Pantheismus, also alles ist Gott und Gott ist alles. Ein Baum ist Gott!
Nein, daran glaube ich nicht.
Für mich ist Gott alles, aber umgekehrt stimmt der Gedanke nicht. Gott ist in mir, aber ich bin ein Mensch, ich bin nur Gott ähnlich (I Mose/Genesis 1,26 und 27). Gott ist ein Baum, aber ein Baum ist nicht Gott! Niemals!
So bummle ich der Limmat entlang, freue mich am Leben, bete und danke Gott! Ich bin ein sehr reicher Mann, denn der „Ich – bin – da“ begleitet mich. Er spricht in der Bibel zu mir, auch zu Ihnen!
Danke Gott!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 85/280
Nur noch 280 Tage je einen Beitrag „malen“, easy!

HerzMeine Selbstsucht ans Kreuz nageln!

Dienstag, 15. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Apostel Paulus hat an die Gemeinden in Galatien einen Brief geschrieben. Wenn ich diesen Brief heute lese, dann habe ich das Gefühl, er hat mir persönlich geschrieben. Paulus meint mit seinen Gedanken mich!
„Gott hat „dich“ zur Freiheit berufen, Bruder! Aber missbrauche sie nicht als Freibrief für Selbstsucht und Lieblosigkeit. Vielmehr soll sich einer dem anderen unterordnen (Wem?). Das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn dies eine Gebot befolgt wird: *Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.*
Ich will damit sagen: Lebe aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann musst du nicht deinen selbstsüchtigen Wünschen folgen. Die menschliche Selbstsucht kämpft gegen den Geist Gottes und der Geist Gottes kämpft gegen die menschliche Selbstsucht, die beiden liegen im Streit miteinander, so dass du das Gute nicht tun kannst, das du doch eigentlich wolltest. Wenn aber der Geist Gottes dein Leben bestimmt, dann stehst du nicht mehr unter dem Zwang des Gesetzes (welchem?)
… Denn du hast deine Selbstsucht mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz genagelt.“
Was für eine Forderung stellt Paulus an mich! Kann ich sie erfüllen? Mein Tun soll vor Gott bestehen! Gegen Schluss des Briefes schreibt Paulus: „Gott macht einen neuen Menschen aus dir! Gott schenkt dir seinen Frieden und sein Erbarmen.“
Frieden? Was mache ich mit diesem Frieden? Ich versuche jetzt den Frieden weiter zu verschenken. Langsam. Mit Herz… Schritt für Schritt! Ich sehe diesen Frieden als kleines Flämmchen, dem ich Sorge tragen muss und das ich weiterschenken kann, muss, soll, will, darf…
Wie? Mit Herz viel verschenken: Ein wenig Dankbarkeit. Ein wenig Höflichkeit. Ein wenig Zeit. Ein wenig Zuhören. Ein wenig Freundlichkeit. Ein wenig …
Und das wirkt viel!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 79/286

Herz„An dem Menschen hat Gott Freude!“

Montag, 14. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute vor dem Limmatbummel habe ich in der Bibel die folgende Stelle gelesen:
„Worauf einer stolz sein kann
Der Herr sagt: „Der Kluge soll nicht stolz sein auf seine Klugheit, der Starke nicht auf seine Stärke und der Reiche nicht auf seinen Reichtum! Grund zum Stolz hat nur der, der mich erkennt und begreift, was ich will. Denn ich bin der Herr, der Liebe, Recht und Treue auf der Erde schafft! Wer das erkennt, an dem habe ich Freude!“ (Jeremia 9,22-23, bereits einmal auf meiner Website zitiert).
Was will Gott von mir? Er will meine Liebe und zwar 100%! Dann bin ich aber mehr als ein Kind Gottes, denn Kinder gehen doch irgendwann ihre eigenen Weg und führen ihr eigenes Leben. So will mich Gott nicht, er will alles von mir. Meine Liebe von ganzem Herzen… Gott – zuerst!
Ich lese eine Biografie von Edith Stein. Sie hat ihren Weg gefunden und ist bis nach Auschwitz gegangen.
Wenn ich an der Limmat entlang bummle, dann begegne ich Gott an allen Ecken und Enden, ich muss nur mit offenen Augen gehen. Menschen, Tiere, Pflanzen… ich! Ich bin Gott dankbar für mein Leben und aus lauter Dankbarkeit lächle ich vor mich hin 🙂
Wenn ich mein Leben auf Gott ausrichte, dann bin ich nie mehr einsam, nie mehr unsicher, nie mehr unzufrieden, nie mehr…
Danke Gott.
Danke für heute und jetzt. Das genügt!
Ich spüre einen tiefen Frieden in mir und eine grosse Dankbarkeit.

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 78/287

HerzFreude

Dienstag, 8. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Den heutigen Beitrag schreibe ich in zwei Teilen.
Es geht mir dabei um die Freude. Ich freue mich auf den heutigen Tag ganz besonders! Warum? Ich begleite eine Bekannte mit ihren Zwillingen auf einen Ausflug. Die Zwillinge (Mädchen und Knabe) sind bald zwei Jahre alt, ein wunderbares Alter. Sie entdecken die Welt in jeder wachen Minute und das Beisammensein ist immer spannend, anstrengend und beglückend. Ich freue mich auf ihr „Sieger-Lächeln“. Ja, wenn ihnen etwas besonderes gelingt, das merken sie genau, dann strahlen die Beiden wie die Olympiasieger und Weltmeister.
Pure Freude! Ihre Freude erfreut auch uns.
Mein Tagesbericht folgt heute Abend!
Wir besuchten den Juckerhof in Seegräben:
Juckerhof Website
Bis 11.45 war das Wetter kein Problem, dann begann es stark zu regnen, genau die Voraussage im PC!
Der Besuch lohnt sich und ich bewundere den Bauer und seine Ideen. Statt jammern, einfach etwas bieten, Spielplätze, zwei alte Traktoren, Geissen füttern, sehr gutes Selbstbedienungsrestaurant, sehr schöner Hofladen, Früchte selber pflücken (Eintritt 5.-, so viel man essen mag!). Der Irrgarten ist eine echte Herausforderungen, vor allem wenn es zwischen den Apfelbäumen kleine Lücken gibt, bei denen ein Kind durchkriechen kann. Neue Variante um einen Irrgarten zu bezwingen.
Fakten zum Irrgarten:
Originalvorlage Irrgarten des Hampton Court in London
Weglänge total: 537 Meter
Lösungsweglänge: 306 Meter
Anzahl Bäume: rund 1’550
Gangbreite: 2.20 Meter
Angepflanzt im Jahr: 2011
Das Dorf Seegräben ist sehr hübsch, gepflegte Häuser, schöne Gärten…
Jetzt bin ich „kaputt.“ Kinder im Alter von zwei Jahren halten einem ganz schön auf Trab und dann gleich zwei! Ich bewundere Eltern mit Zwillingen.
Und dann strahlen die Augen, weil der gefundene Stein so schön ist… Freude pur!
Danke für den wunderbaren Tag!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 72/293

HerzGibt es den Teufel? Oder das Böse?

Montag, 7. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute bin ich dem Bösen begegnet oder gar dem Teufel.
Die Fakten:
Nach der Arbeit mit unserem Pferd sind meine Tochter und ich zurück nach Dietikon gefahren.
Im Raum Silberen geht die Mutschellenstrasse unter den Bahnlinien durch und danach kommen zwei Lichtsignalanlagen nacheinander.
60km/h sind erlaubt. Das Signal stand auf ROT. Hinter mir stand ein graues Auto.
Grün, ich fuhr los und fuhr in Richtung der 2. Anlage. Ich schwatzte mit meiner Tochter und hielt mich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit.
Der Fahrer des grauen Autos überholt mich rechts mit sehr hoher Geschwindigkeit und bog knapp vor mir wieder auf die Spur zurück.
Nach dem Rechtsabbiegen sahen wir das graue Auto in hohem Tempo Richtung Dietikon fahren. Er überholte wieder rechts, Tempo. Mitten in Dietikon stand er plötzlich links von mir, weil er abbiegen wollte und das Signal auf ROT stand. Da ich geradeaus fuhr, auch ROT hatte, standen wir nebeneinander.
Ich schaute nach links und schaute den Fahrer an. Ca. 40, sehr stark tätowierte, kräftige Arme. Auf dem Beifahrersitz sass ein ca. 10 jähriges Mädchen. Ich schaute rüber und sie schauten rüber. Wir starrten uns an. Er stieg beinahe aus seinem Sitz und seine Augen… unglaublich. Sein „Hass“ schleuderte er mir ins Gesicht. Unheimlich. Ich schaute weg, meine Tochter auch… GRÜN… wir fuhren beide weiter. Ich war froh, dass wir auseinander „fuhren“, er nach links, ich geradeaus!
Diese Augen, dieses Gesicht, wutverzerrt, Hass… nur weil ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hielt!
Halte ich diesem Mann jetzt auch die rechte Backe hin? Spielt da die Feindesliebe?
Bitte, Jesus, lass mich dein Denken verstehen. Liebe deinen Feind!
Hätte der Mann mich verprügelt? Mit dem Messer angegriffen? Mit dem Auto?…
Gelten Verkehrsregeln eigentlich nur für die „Braven?“
Was für Menschen fahren eigentlich Auto? Also stimmen die Nachrichten in den Zeitungen: „Das Auto ist eine Waffe!“
Gott, beschütze mich und andere Menschen vor einem solchen „Teufel“.

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 71/294

BuchtippHerzGott hat immer Zeit für mich!

Samstag, 5. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ein ehemaliger Schulkollege hat mir ein Buch empfohlen und ich arbeite gegenwärtig Kapitel um Kapitel durch:
Leben mit Vision
Wozu um alles in der Welt lebe ich?
Geschrieben von Rick Warren, einem amerikanischen Pastor, der in Südkalifornien die Kirche „Saddleback“ leitet.
„Saddleback Church“ hat pro Woche mehr als 20’000 Gottesdienstbesucher und ist eine der vielfältigsten und einflussreichsten Kirche in den USA.
Das Buch erschien 2002 und ist in den Vereinigten Staaten das meistverkaufte Sachbuch.
Während 42 Tagen lernt man sehr viel über Gott, das eigene Leben, die Bibel usw.
Das Internet spielt eine wichtige Aufgabe dabei, denn der Pastor führt in jedes Kapitel mittels einem Kurzfilm ein. Der Lese-Tag wird mit einer Predigt abgeschlossen (ca. 50 Minuten in Englisch). Faszinierend. Das Buch wird mein Leben radikal verändern, ich bin sicher, denn „es“ beginnt schon…
Mein Leben bis vor kurzer Zeit sah so aus:
Familie
Arbeit
Ruhestand/Arbeit
freie Zeit (viel lesen, schreiben, denken…)
Gott, Jesus Christus und die Bibel haben mir immer sehr viel bedeutet.
Fazit: ich lebte mit Gott. Manchmal hatte ich Zeit für ihn und manchmal weniger und manchmal vergass ich ihn und marschierte selber los, viel oft auf die Nase und rannte zurück in Gottes Hand. Seine Gebote waren immer wichtig und manchmal waren nicht alle gleich wichtig (für mich!). Ich war für mich immer im Zentrum meines Lebens, meines Denkens, meines Handelns. In mir drin, sprach immer meine Stimme: „Tu das, tu es nicht, warum?, immer trifft es mich, ungerecht…kurz eine Plaudertasche in meinem Kopf“ Mit dem Lesen dieses Buches, den darin erwähnten Bibelzitaten, den Worten von Pastor Rick usw. ist mir plötzlich klar geworden: Es ist genau umgekehrt. Gott und ich! Gott ist mein Vater. Gott liebt mich. Gott sorgt für mich. Gott ist wirklich der „Ich bin der Ich bin da“ (Gott gibt sich Mose zu erkennen, 2 Mose/Exodus 3,14). Gott steht in meinem Zentrum. Ich kann mit ihm sprechen. Ich kann zu ihm beten.
Gestern las ich die Nachrichten, dass gleich zwei Kollegen gestorben sind, beide jünger als ich (Jahrgang 57 und 59). Der eine war schwer krank und der Tod für ihn eine Erlösung, beim anderen weiss ich es nicht. Wieder zwei weniger. Ich kann nicht mehr mit ihnen schwatzen, lachen, diskutieren, feiern… sie sind tot!
Aber Gott bleibt. Er bleibt immer bei mir. Gott hat immer Zeit für mich. Ich kann mit ihm sprechen oder ich kann seine Worte in der Bibel lesen.
Immer!
Danke Gott für deine Zeit! Bin ich froh und glücklich über diese neue Zuversicht!

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 69/296

HerzDer alte Mann und …

Donnerstag, 3. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute war mein Bummel der Limmat entlang mühsam. Warum? Sehr schwüles Wetter, ein ordentlicher Platzregen nässte mich bis auf die Haut (Regenjacke zu Hause), viele Hunde standen mir in den Weg und hechelten mich an (oft unerzogen), ich spiele grundsätzlich nicht mit fremden Hunden…
Bin ich ein „Jammeri“! Unterwegs dachte ich an D. Während Jahren war er mit seinem Schäferhund unterwegs und wir begegneten uns oft im Reppischtal. Der Schäferhund war sehr gut erzogen. D. ist seit einem Monat Witwer und er ist bald 92 Jahre alt. 32 Jahre waren wir zusammen in der selben Zunft. In diesem Frühjahr hat D. aus Altersgründen den Austritt gegeben. Schade!
Nach meinem Bummel telefonierte ich ihm, um zu hören wie es ihm geht! Bin ich erschrocken. Seine Kinder schauen alle sehr gut zu ihm, aber er ist „ko“! Er lebt noch in seinem Haus, aber er will nicht mehr… nicht essen, keine Besuche, auch das Telefon mache ihm Mühe… und ich jammere auf meinem Bummel. Bin ich undankbar!
Don Miguel Ruiz schrieb gestern:
„Life is the force that God uses to create everything at every moment.“
Lässt Gott D. leiden oder erlöst er ihn bald?

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 67/298

HerzMein Weg

Mittwoch, 12. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

„Ich arbeite an meinem Glück!“ Diese Aussage machte ich in den letzten Monaten sehr oft. Ja, ich bin der Meinung, dass das Glück erarbeitet werden muss. Diese Arbeit braucht vor allem Geduld und sehr viel Zeit zum Denken. Über die Verbesserung der Kommunikation habe ich gestern nachgedacht und sehr viel Neues gelernt. Heute habe ich ein kleines Büchlein in der Arbeit. Geschrieben hat es Maren Schneider und der Titel lautet: „Der kleine Alltags-Buddhist“
Sehr interessant und da das Büchlein im Postkartenformat gedruckt wurde, eignet es sich sehr gut für unterwegs.
Buddha sprach über die vier edlen Wahrheiten:
1. Es gibt Leid.
2. Es gibt grundlegende Ursachen für dieses Leid.
3. Dieses Leid kann beendet werden.
4. Es gibt einen praktikablen Weg, dieses leid zu beenden.
Es gibt Leid. Wenn ich diesen Gedanken verstehe, dann verstehe ich die Menschen, also meine Brüder und Schwestern.
Warum gibt es Leid? Diese Frage beantwortet mir Gott nicht. Ist er allmächtig, dann könnte Gott das Leid doch bekämpfen und besiegen. Will Gott dies? Wie wäre dann mein Leben? Glück! Oder tödliche Langeweile. Es gäbe keine Friedhöfe und keine Spitäler mehr. Und Altersheime?
Es gibt Leid! Woran leide ich? Wer leidet wegen mir? Ich denke jetzt über das Wort Leid nach.
Buddha erkannte auch, das Naturgesetz der Vergänglichkeit, also dass alles, was lebt, vergehen muss.
Jetzt kommt mir das Mönchs-Wort „memento mori“ (bedenke den Tod) in den Sinn. Ich muss sterben, also was soll der Stress. Eines Tages ist es soweit. Wann? Hoffentlich dauert mein Leben noch ein paar…, aber es kann in den nächsten Sekunden… auch vorbei sein! Der Tod kommt.
Das zweite Naturgesetz erkannte Buddha in Ursache und Wirkung.
Als Grundlage des Buddhismus gilt sicher die Achtsamkeit, d.h. atmen, hier sein, im Jetzt sein… loslassen… lassen… achtsam…
Ich übe. probieren Sie es auch.
Achten Sie auf Ihren Atem, ein – aus!

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und… fröhliche und friedliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 45/320

HerzMeine Ruhe

Sonntag, 9. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Wie jeden Morgen, nach dem Beten, lese ich einige Worte in einem kleinen Büchlein von Anselm Grün: „Das kleine Buch vom wahren Glück“.
Mir tun die Worte gut. Heute habe ich ein wunderbares Zitat vom dänischen Philosophen Kierkegaard gefunden:
„Der, der ich bin, grüsst wehmütig den, der ich sein möchte.“
Warum ist das Leben manchmal so schwer zu leben? Warum verliere ich manchmal den Frieden in mir drin? Habe ich die Hand Gottes losgelassen, wie schon so oft und habe ich mich auf meinem Lebensweg verlaufen?
Heute Nacht sind einige Gewitter vorbeigezogen und es hat heftig geregnet. Das ist gut für die Natur. Jetzt scheint die Sonne auf meine Hände. Ist das nicht ein Zeichen für mich persönlich.
Auch in meinem Kopf sind Gewitter unterwegs und dunkle Gedanken hüllen mich ein. Plötzlich scheint die Sonne im Kopf. Es wird hell.
Warum mache ich mir immer Sorgen? Nicht wegen mir, aber mein Umfeld ist manchmal so unzufrieden, dass die Trübsal auf mich abfärbt. Ich kann nicht unbeteiligt daneben sitzen.
Hilft mir Beten? Manchmal, aber nicht immer…
Ich gehe meinen Weg weiter, Schritt für Schritt, langsam und versuche die hellen Gedanken im Kopf zu leben und zu akzeptieren, dass Regen und Dunkelheit dazugehören. Beides ist wichtig.
Etwas tut mir gut und zwar das Psalmenlesen in der Bibel. Da schreiben Menschen über ihre Sorgen und Schwierigkeiten. Gott hilft ihnen. Mir auch?
Meine Ruhe ist ein sehr wertvolles Gut und ich muss das Pflänzchen in mir drin beschützen und begleiten.
Mein Frieden wird mir nicht geschenkt, ich muss etwas tun dafür. Mit Liebe finde ich meine Ruhe und meinen Frieden.
Ich bin sicher und zuversichtlich.
„Ich bitte dich, Herr,
um die grosse Kraft,
diesen kleinen Tag zu bestehen,
um auf dem grossen Weg zu dir
einen kleinen Schritt
weiterzugehen.“ (Ernst Ginsberg, 1904 – 1964)

Auf Wiederlesen
und fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 42/323

HerzJan Hus

Donnerstag, 6. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute gedenken die christlichen Kirchen Jan Hus. Wer war Hus? Er war ein böhmischer, christlicher Theologe und zeitweise Rektor der Karls-Universität von Prag. Am Konzil von Konstanz (1414-1418) wurde von ihm erwartet, dass er seine Lehre widerrufe. Der König gab ihm schriftlich freies Geleit für die Hin- und Rückreise. Aber dazu kam es nicht, denn Jan Hus blieb treu bei seinen Schriften und so wurde er von den damals Mächtigen (Staat und Kirche) zum Tod verurteilt. Am Nachmittag, des 6. Juli 1415 (vor 602 Jahren) wurde Jan Hus vor Konstanz auf den Scheiterhaufen gezerrt und bei lebendigem Leib brutal verbrannt. Seine Asche wurde danach in den Rhein geschüttet, nicht dass jemand die Überresten noch beerdigen konnte! Brutaler Verrat durch den König und die Kirche. Hus war Luther und Zwingli einhundert Jahre voraus. Hus wurde verbrannt, so brutal gingen die Mächtigen mit Andersdenkenden um.
Und heute?
In Europa sind wir frei und ausserhalb? Weltweit betrachtet wird die Freiheit oft mit den Füssen getreten.
Hier darf ich denken und schreiben, was ich will. Ich darf niemanden bedrohen… so muss ich schon Gesetze einhalten, aber trotzdem, hier bin ich frei.
Dafür haben unsere Vorfahren gekämpft. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind starke Leitlinien.
Was tun wir heute für die Freiheit?
In diesen Tagen an den G20-Gipfel nach Hamburg fahren und mittels Einsatz von brutaler Gewalt auf der Strasse demonstrieren? Strassenkämpfe mit der Polizei ausfechten…? Ich bin sicher, dass diese Tage Hamburg durch gewaltbereite Männer und Frauen zum „brennen“ gebracht werden soll. Ist das Freiheit?
Aus Sicht der Demonstranten wird der Radau bewusst eingesetzt und sie werden die Polizei wieder heftig provozieren. Die Medien werden den Polizeieinsatz hautnah überwachen und schnell von Unrecht schreien. Und die Polizei? Wer hilft ihnen?
Wer hilft dem Staat?
Es müssen mutige Männer und Frauen sein, die die Freiheitsfahne von Jan Hus aufnehmen und mutig vor sich hintragen. Das Volk wird den Mutigen folgen, ich bin mir sicher!

Auf Wiederlesen
und fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 39/326

HerzEin „langatmiges“ Gebet

Samstag, 1. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

An der Promotionsfeier der Generalstabsoffiziere liess ich die jungen Offiziere beten. Ich suchte jeweils einen freiwilligen Vertreter pro Landessprache, der mit mir betete. Manchmal gelang dies und manchmal nicht. Es war mir sehr wichtig, an diesem Anlass jeweils die grössere Dimension, den Sinn, darzustellen.
Das „langatmige“ Gebet lautet:
„Mein Gott, ich bitte dich nur um zwei Dinge;
gib sie mir, solange ich lebe:
– Bewahre mich davor zu lügen,
– und lass mich weder arm noch reich sein!
Gib mir nur, was ich zum Leben brauche!
+ Habe ich zuviel, so sage ich vielleicht:
Wozu brauche ich Gott?
+ Habe ich zu wenig,
so fange ich vielleicht an zu stehlen
und bringe deinen Namen in Verruf.“
Altes Testament, Sprüche 30,9

Mir gefällt das Gebet sehr gut, denn es ist einfach.
Weder arm noch reich! Wunderbar. Ich stell mir vor, ich besässe einen Porsche:
– wie schnell kann damit fahren. Schnell. Zu schnell. Viel zu…
– hoffentlich fange ich keine Beule ein
– hoffentlich zerkratzt mir niemand den wunderbaren Lack
– … Sorgen, pausenlos sorgen. Das macht mir keine Freude. Besser ich lebe ohne den Sportwagen. Was ja auch zutrifft 🙂
Aber hungern möchte ich auch nicht.
Das Leben ist jetzt gut, Gott, herzlichen Dank.
Ich habe meinen Frieden gefunden, betreue und behüte ihn ganz intensiv. Das genügt.
Bitte hilf mir dabei!
Danke Gott!

Auf Wiederlesen und dazu:
fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 34/331: wie die Zeit vergeht. Den Juni habe ich geschafft 🙂

HerzHiob meint: „Ach, wenn es wieder so wie früher wäre…“ (Bibel)

Samstag, 24. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Hiob, der alles verloren hatte, diskutierte mit seinen Freunden darüber, warum Gott ihn verlassen hat. Er kann sein Schicksal nicht verstehen und er stellt die Frage: „Die Weisheit aber – wo ist sie zu finden? Und wer kann sagen, wo die Einsicht wohnt? Hier bei den Menschen findet man sie nicht, und ihren Kaufpreis kann kein Händler nennen.“
Das sind sehr interessante Fragen. Am Schluss des Abschnittes gibt Hiob seine Ansicht dazu:
„Gott gab dem Menschen diese Regel:
Den Herrn stets ernst zu nehmen, das ist Weisheit.
Und alles Unrecht meiden, das ist Einsicht.“
Ist mein Leben so einfach? Ich muss nur diese Regel beachten und mein Leben gelingt mir?
Wie nehme ich Gott ernst?
Mein Versuch:
– ich lese jeden Tag in der Bibel
– ich lerne von zwei „apps“ auf meinem Mobile (Hora benedicti und ein ökumenischer Bibel-Leseplan)
– ich bete
– ich befolge die zehn Gebote und lese sie immer wieder, damit ich sie nicht vergesse! und damit ich sie verstehe
Und alles Unrecht meiden?
Mein Versuch:
– heute leben und das Gestern vergessen und loslassen
– nicht vergleichen und nicht neidisch sein (ich werde nie einen Ferrari besitzen, nie einen Porsche fahren, nie mein Gruppe 1-Pferd in einem Rennen gewinnen sehen… ist das wichtig?)
– über Recht und Unrecht in meinem Leben nachdenken, also nicht allgemein, oberflächlich, nein, ganz konkret in meinem Leben
– ich kann die Welt nicht retten und ich bin auch nicht für alles verantwortlich, aber ich bin für mein Leben verantwortlich. Wenn ich dann einmal vor Gott stehen werden und er mir Fragen stellt, wie lauten meine Antworten? Wo bleiben meine guten Taten?
– wie gehe ich mit der Kirche um? Wie soll ich verzeihen? Wie verstehen?

Die Geschichte von Hiob im Alten Testament ist so interessant und Hiob regt zum Denken an. Ich bin gespannt auf den morgigen Beitrag!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 27/338

HerzHofnarrMein Leben vereinfachen!

Freitag, 23. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich auf meinem Bummel viele wunderschöne Blumen fotografiert und ich habe über einen Gedanken gegrübelt, den ich heute Morgen beim Beten und nachdenken im „kleinen Zen-Begleiter“ gelesen habe.
Es geht um ein Zitat von Henry David Thoreau:
„Unser Leben
wird von tausend Einzelheiten
aufgezehrt…
Vereinfacht, vereinfacht!“
Ich habe am 12.3.1999 den Klassiker von Thoreau gekauft: „Walden oder Leben in den Wäldern.“ Das Buch habe ich schon oft begonnen zu lesen, aber nie durchgehalten. Thoreau war Amerikaner, Denker, Aussteiger, Träumer und er wollte nur „Musse zum wirklichen Leben.“ T. lebte von 1817 bis 1862 und davon zweieinhalb Jahre in seinem selbstgebauten Blockhaus an einem einsamen Waldsee unweit der Stadt Concord in Massachusetts. Danach schrieb er sein bekanntes Buch.
Hermann Hesse, einer meiner Lieblings-Schriftsteller, schrieb über Walden: „Die amerikanische Literatur, so kühn und grossartig sie ist, hat kein schöneres und tieferes Buch aufzuweisen.“
Jetzt muss ich es lesen!
Vereinfachen, das ist die Aufforderung von Thoreau. Wie Recht er hat! Vereinfachen heisst für mich:
– weniger von…
– weniger Besitz
– weniger Bücher
– weniger TV schauen
– weniger denken
– weniger Gewicht, weniger essen
– weniger Sorgen machen (heute erhielt ich einen Brief und Einladung von der Stadt Dietikon. Es geht dabei um einen Informationsabend, der nächste Woche stattfindet.
Thema: eine geplante Asylunterkunft, ca. 80m von unserem Haus entfernt. Es wurden nur Männer zu dem Abend eingeladen. Warum? Was bedeutet diese Unterkunft für mich, für uns, für unser Quartier?)
– weniger…
Fazit: ich muss loslassen und dabei Prioritäten setzen.
Was ist wichtig?
Was macht mir Freude?
Was macht mich frei und friedlich (glücklich)?
Wie will ich leben?
Eines wird mir immer klarer: ich muss der Krankheit „Diabetes“ davonlaufen! Essen, abnehmen und bewegen… loslassen, davonlaufen, vereinfachen!
Das wird eine spannende Reise.

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 26/339 (meine Jahres-Reise dauert noch lang)

HerzEine Schwanenfamilie

Mittwoch, 21. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute ging ich wieder auf meine Limmat-Entdeckungsreise und zwar auf einem neuen Weg. Von zu Hause bis zum EKZ-Wehr wie gehabt, aber dann auf dem westlichen Limmatufer bis zur Autobahnbrücke Geroldswil. Ruhig. Grün. Viele Blumen. Es ist unglaublich, welch fotografischen Leistungen mein IPHONE erbringt. Die abgebildeten Blumen sind so schön wie in der Realität. Faszinierend wie nahe man der Autobahn entlang wandern darf. Die Leitplanke und die durchsichtige Wand stehen nebeneinander und ich kann den Autos zusehen. Der Lärm ist fast unbeschreiblich und ich war jahrelang ein Teil vom Lärm. Schliesslich bin ich während ein paar Jahren von Zürich nach Bern gependelt. Zuerst für das Projekt „Namibia“ und dann zum Abschluss als SCOS.
Heute war ich sehr froh, konnte ich auf der anderen Seite der Limmat wieder ins Grün abtauchen, ein Paradies.
Meine Schwanenfamilie habe ich heute Morgen bei der Körperpflege auf der Nötzliwiese liegend gesehen und später schwamm die ganze Familie Stromaufwärts. Zwei erwachsene Schwäne (Mutter und Vater) und dazu vier junge Schwäne. Beim bummeln sind mir Fragen durch den Kopf:
Wenn die Jungen alt genug sind, wie geht die Familie auseinander? Gehen die Eltern? Fliegen sie davon? Gehen die Jungen? Alle miteinander oder einzeln? Wohin gehen alle Schwäne? Die Alten bleiben und die Jungen? Wo finden sie ihre neuen Partner? Wann trennen sie sich? Wo gibt es genügend Raum für eine neue Schwanenfamilie? Fragen, fragen, Fragen, fragen…
Jetzt habe ich im Internet Fragen zur Limmat gestellt. Nur 36km lang, also von Zürich bis Gebenstorf fliesst die Limmat, dort in die Aare, dann weiter zum Rhein und weiter bis in die Nordsee.
Irgend wo werden die Schwäne schon Raum finden. Das Wappentier meiner Zunft liegt mir einfach besonders am Herzen. Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Treffen mit meiner Schwanenfamilie!
Ich freue mich schon auf den nächsten Bummel. Jetzt suche ich noch den Schwan im Internet:)
Früher träumte ich einmal vom Jakobsweg, d.h. von Dietikon bis nach Santiago de Compostela und weiter bis zum Kap Finisterre zu wandern. Zu viele Menschen haben denselben Traum, also lasse ich es lieber bleiben. Mein neuer Jakobsweg bildet die Limmat. Ich finde auch so zu Gott, das ist ja der Sinn der Pilgerwege, also wenigstens für mich!
Wo finde ich Gott? In der Bibel lese ich gegenwärtig die Geschichte von Hiob im Alten Testament. Er sucht Gott und er stellt viele Fragen. Hiob war sehr, sehr reich. Satan meinte zu Gott, dass Hiob nur ein gehorsamer Diener sei, weil er so reich sei. Gott erlaubte Satan dies auszuprobieren. Hiob verlor alles, drei Freunde besprechen mit Hiob seine Lage…
Gott „spielt“ mit einem Menschen! Lieber Gott, ist das fair? Wo bleibt die Nächstenliebe?
Hoffentlich spielt Gott nicht mit mir?
Da kommt mir in den Sinn: hat Gott bereits mit Adam gespielt? Warum hat Gott im Paradies die beiden Bäume gepflanzt (Wissen und Unvergänglichkeit ihr Name!)? Er wusste doch, dass Eva nicht widerstehen konnte und auf Empfehlung der Schlange den Apfel ass…
Ist Gott ein Spieler?
Heisst es darum im Vaterunser… „und führe mich nicht in Versuchung“?
Stoff, viel Stoff für meinen nächsten Limmat-Bummel!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 24/341

HerzFreude – Lebensfreude (Bibel)

Samstag, 17. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Freude – Lebensfreude! Auf diese Gedanken will ich mich heute konzentrieren. Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Galater, dass der Geist Gottes eine Fülle von Gutem wachsen lasse und er erwähnt neun Worte. Die Liebe kommt zuerst und danach die Freude. Heute schreibt man eher von Lebensfreude!
Diese Freude kommt aus mir raus. Ich kann mich freuen und zwar über viele kleine Dinge, die für andere Menschen vielleicht unbedeutend sind.
Ich freue mich:
– über eine Blume, sei es eine Orchidee, eine Rose oder ein Löwenzahn
– über ein Lächeln eines anderen Menschen
– über schönes Wetter. Ich liebe die Sonne, die Wärme und weiss aber, dass auch der Regen für die Natur notwendig ist.
– über schöne Bilder, Farben… (mir gefallen Bilder über die Natur, Tiere, Blumen, Menschen, schnellen Autos. Besuchen Sie die Website von Porsche und Ferrari – ein Genuss).
– über meine „Gesundheit“ (ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass ich aus 20’000 Genen bestehe und ist nur ein Gen defekt, dann könnte ich geistig behindert sein. Zufall. Glück)
– über meinen Appetit und dass ich etwas zu Essen habe, sauberes Trinkwasser finde… (Jesus sagt im Vater unser: „… unser tägliches Brot gibt uns heute…“)
– über so vieles. Ich muss nur mit offenen Augen durch mein Leben gehen.
Lebensfreude hat auch mit Ordnung zu tun. Ich denke nicht so viel, sondern ich bin einfach da. Ich übe mich in Bescheidenheit und Demut. Ich bin nicht für die ganze Welt verantwortlich, nein, ich bin nur für mich verantwortlich. Das ist schon schwer genug!
Ich schaue meine Hände an und staune, was meine Finger alles können.
Heute Abend werde ich zweijährige Zwillinge hüten. Ich freue mich auf diese Stunden. Ihr Lächeln lässt die Eisberge „schmelzen“, ihre „Spaziergänge“ im Haus werden meine Seele erwärmen.
Die Lebensfreude kommt aus mir heraus und zwar direkt aus meinem Herzen. Ich muss es nur offen vor mich „hintragen“. Das erkennen andere Menschen an meinem Gesicht, meinen Gesten und meinen Worten. Der Griesgrämige hat seinen Herz-Tresor geschlossen. Er ist unzufrieden, übellaunig, nörglerisch, hässig… ein schwieriger Zeitgenosse, der bald allein ist. Sehr allein. Mit Lebensfreude ist man nie allein. Ich übe weiter.
Dankbarkeit, Zufriedenheit und Bescheidenheit führen zu Lebensfreude. Diese Freude ist ein Meilenstein auf meinem Weg zum Glück.
Probieren Sie es aus!
„Freut Euch immerzu“, auch das sind Worte des Apostels Paulus.

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 20/345

HerzVergeben

Montag, 12. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich habe vergangene Nacht sehr schlecht geschlafen. Ich habe geträumt…
und zwar von meiner Zeit in Bern, also vom Beruf. Ich traf Leute in meinem Traum, ich kannte sie zum Teil und immer wieder gab es Probleme, heftige Diskussionen, Streit… echt mühsam. Warum beschäftigt mich dies immer noch? Kann ich nicht vergeben? Muss ich? Darf ich? Soll ich? Habe ich? Vergeben?
Jetzt komme ich echt ins grübeln!
Loslassen! Heute leben. Das Leben geniessen!
Ja, aber… das ist nicht immer einfach.
In der letzten Zeit habe ich mich mit Schmetterlingen befasst. Der IMAGO- Prozess, d.h. das Sterben der Raupe, die Umwandlung, das Leben des Schmetterlings, habe ich intensiv durchgedacht, darüber gelesen, gestaunt. Ein Wunder der Natur. Der Flug des Schmetterlings fasziniert mich sehr. Leicht. Locker. Luftig. Losgelassen.
Und? Heute Morgen sitzt doch ein wunderschöner Schmetterling auf dem Vorhang neben unserem Esstisch. Besucht er mich? Ich schaue ihm zu und spüre seine Not. Mit einem Trinkglas habe ich ihn eingefangen und draussen befreit. Er war dabei ganz schön gestresst, aber kaum spürte er die Freiheit, da nutzte er die Situation. Er flog davon…
Der Schmetterling hat mir meine Gefangennahme „verziehen“. Kann ich das auch?
Ich arbeite hart für mein Glück und ich habe heute noch einige Stunden Zeit um Fortschritte zu erzielen.
Vergeben – loslassen – achtsam leben.
Ich achte heute besonders auf meinen Atem: ein = loslassen, aus = lächeln. Die Losung von heute!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 15

HerzHofnarrLeadyIch arbeite an meinem Glück

Samstag, 10. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Glück! Jeder Mensch sehnt sich nach Glück. Ich habe meinen Weg dazu gefunden. Mein Leben findet jeden Tag neu statt und so finde ich das Glück einfacher.
Ich erwache am Morgen, meist sehr früh und da geht die Arbeit gleich los. Ich bin dankbar und froh, dass ich noch lebe. Wieder ein Tag. Wenn ich am Abend müde ins Bett gehe, dann sterbe ich. Das ist für mich ein anderer Name für Schlaf. Die Augen zu und … öffne ich sie nochmals? Ich weiss es nicht. Der Christ sagt dazu: im Himmel. Der Buddhist meint: im nächsten Leben. Der Moslem: bei Allah… wer weiss es schon.
Aber heute leben, das ist einfach. Die Arbeit stelle ich mir bildlich vor: ich wandere gelassen in einen Dschungel (Bild: in Brasilien, in der Nähe von Manaus, oder USA: in der Nähe von Columbus Georgia, oder Malaysia… ich habe viele Bilder im Kopf).
Ich suche meinen Weg. Langsam. Allein. Gelassen. Überleben. Friedlich. Staune über die Schönheit und Wunder der Natur. Freue mich über freundliche Menschen. Ich bin zufrieden. Glück, ja, hier ist es.
Viele Menschen gehen auf anderen Wegen durch den Dschungel genannt Alltag. Ich habe sie „losgelassen“… viele militärische Chefs (Unfähige sehr viele, Fähige 5, Einer ist vor kurzem leider gestorben). Ich verzeihe ihnen so oder so. Ich bin ihnen trotz allem dankbar, dass wir eine Weile gleiche Wege gingen… vorbei. Ich habe Ihnen vergeben, ich behalte das Gute und alles andere gebe ich ihnen zurück. Ich bin ihnen nicht böse. Das macht keinen Sinn.
Mein Glück besteht aus kleinen Freuden. Beispiele dazu: mein Körper trägt mich, Menschen essen mit mir zusammen und wir freuen uns aneinander und miteinander!, es ist mir nie langweilig, das Leben ist so interessant und ich lerne täglich…
Ich brauche nichts: keinen Porsche, keinen Ferrari, kein Segelschiff, kein Golf-Handicap… nichts. Nur mein Glück ist mir wichtig:
gut, d.h. bewusst atmen, lachen, lesen, träumen, einigermassen Appetit spüren, gerne essen und trinken, Zeit für meinen Schlaf… tot!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 13

HerzMein Spaziergang der Limmat entlang

Freitag, 9. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Spaziergang der Limmat entlang war heute von „meinen“ Schwänen geprägt. Wo sind die fünf Jungen geblieben? Erst habe ich die Familie fotografiert und jetzt habe ich den Eindruck, dass etwas nicht stimmt. Ein Schwan konnte ich beobachten, wie er allein dem Ufer entlang schwimmt. Er sucht etwas. Seine Jungen? Der andere Schwan schwimmt unterhalb dem Stauwehr. Gleich nach dem „Wasserfall“ schwimmt er(sie). Wo sind die Jungen?
Ich bin gespannt, ob ich sie wieder finde.
Mitten im Limmattal kann ich spazieren, neben mir die Hauptbahnlinie Zürich -… Paris (TGV), Köln (ICE), Bern, Basel… über mir die startenden Flugzeuge von Kloten… vor mir die Autobahnbrücke, die die Autos Richtung Limmattalerkreuz fahren lässt… und ich an der Limmat. Wunderbar. Ruhig. Einige Biker, wenige Jogger und „Hündeler“… ruhig… die Seele baumeln lassen. Ein Genuss! Gemütliches Bummeln beruhigt meine Seele, ist reine Energie für mein Wohlbefinden.
Da kommt mir Horaz in den Sinn. Er hat 30 Jahre vor Christus geschrieben:
„Glücklich der Mensch
glücklich er allein,
der das Heute ganz besitzen kann.
Der in sich ruhend sagen kann:
Das Morgen, sei es noch so schlimm,
Ich habe heut‘ gelebt.“

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 12

HerzFreude

Dienstag, 6. Juni 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Freude! Heute wird es ein besonderer Tag und ich freue mich darauf. Warum? Heute begleite ich die Zwillinge Carl und Marie in den Kinderzoo. Sie sind noch nicht 2 Jahre alt. Vor ein paar Wochen besuchten wir den Zoo und auch das war ein Tag voller Freude. Natürlich bin ich am Abend total „geschafft“, denn Kinder in diesem Alter beschäftigen einem enorm und dazu gleich zwei. Wohin laufen Sie? Und jetzt noch rennen! Ist das gefährlich? Nein. Aha, die Treppen kann man auch von unten nach oben hinfallen. Geht die Mama mit einem Kind auf die Toilette, dann beginnt das andere Kind plötzlich mit weinen. Laut! Noch lauter. Die anderen Menschen im Restaurant schauen uns an:
„Der Grossvater ist auch völlig überfordert. Oder ist dies gar der Vater?“ Ich spüre ihre Blicke und die Gedanken fliegen ganz offen durch den Raum.
Ha ha ha, ich begleite diese Bekannte mit ihren Zwillingen einfach sehr gerne. Und zwar aus Freude. Ich liebe Kinder. Kindern zuzuschauen wie sie die Welt entdecken, sie begleiten, sie trösten, sie schützen… ihr Lachen ist mehr wert als ein Hauptgewinn im Lotto.
Zwei Jahre alt!
Was kommt auf diese Kinder zu?
Frieden – Krieg
Genug – zu wenig
Gesund – krank
Gesellschaft – einsam…
Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe bleibt für immer!

Auf Wiederlesen und fröhliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 9


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