Zweiter! Verlieren (wichtige Worte Nr. 104, Teil 2)

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Liebe Leserin, lieber Leser

Ohne Verlierer gibt es keine Gewinner. So einfach. Aber der Verlierer muss mit der Situation des Zweiten zuerst einmal umgehen können. Verlieren! Im Spiel, im Beruf, im Leben, in einer Beziehung? Ich kann gut darüber reden, solange es mich nicht selber berifft und dann? Kann ich verlieren. LEADY konnte beim spielen sehr lange nicht verlieren. Und heute? Ich bin mir nicht sicher. Wie waren die Niederlagen im Beruf? Verrat? Lüge?

Gegenwärtig denke ich an zwei Verlierer. Gestern Karfreitag verlor der Schachspieler Magnus Carlsen in London nach 90 Zügen gegen Ivanchuk. Bei der anschliessenden Pressekonferenz war die Enttäuschung des jungen Meisters sehr deutlich sichtbar. Er war enttäuscht, sehr enttäuscht. Plötzlich stand er mitten in der Pressekonferenz auf und verliess den Saal. Sie haben während ca. 5 Stunden gespielt, klar, aber er wollt einfach weg. Verloren. In einem dummen Moment, denn nun ist Carlsen in der Turnierrangliste Zweiter hinter Vladimir Kramnik, dem ehemaligen Weltmeister und es sind nur noch zwei Runden zu spielen. Sonntag eine Partie und Montag die letzte Partie. Kann Carlsen nochmals aufholen? Schach! Spiel! Beruf? Ist diese Niederlage wirklich ein Dämpfer in seiner Karriere? Kann er die Niederlage schnell überwinden und morgen schon wieder gewinnen? Wie wird er heute seinen Ruhetag gestalten? Wie geht er damit um?

Gestern hat noch jemand verloren, Jesus! Er wurde vor bald 2000 Jahren ans Kreuz geschlagen und er starb nach langem Leidenskampf. Viele schauten gemäss den biblischen Berichten zu, der römische Hauptmann, die Jünger und Begleiter Jesus, Männer und Frauen, Anwesende. Am Kreuz sterben, muss ein grauenhafter und äusserst schmerzreicher Tod sein. Jesus hat das Ereignis zwar mehrmals angekündigt, aber die Jünger konnten es nicht richtig deuten und erfassen. In Jerusalem wird Christus sterben, nach einem schäbigen Verrat, einem Verleugnen durch Petrus und nach einem besonderen Prozess bei Pilatus und Herodes., so steht es in der Bibel geschrieben. Jesus starb und gestern am Karfreitag „feierte“ die Christenheit diese Niederlage. Verloren. Wie gehen wir mit der Niederlage Jesus um? Warum half ihm niemand? Weder Gott noch die Menschen? „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, schrie Jesus. Warum musse er auf so grauenhafte Weise verlieren? Wie ging es Jesus am Ostersamstag? Tot im Grab? Einsam, enttäuscht, verloren oder spürte er schon „das Wunder?“ Er wurde vom Tod auferweckt. Wann? Wie? Wir Menschen können dieses Vorgehen glauben, bejahen oder daran zweifeln, verzweifeln. Gott lässt uns die Freiheit. Gott gibt uns die bedingunglose Freiheit und das kann nur in grenzenloser Liebe geschehen. Gott liebt uns, seien wir Sieger oder Verlierer! Das zwingt mich zum Denken!

Zuerst leiden, dann gewinnen? Zuerst verlieren und dann gewinnen? Carlsen? Jesus?…..?

Ohne Verlierer keine Sieger. Wie geht es weiter? Morgen!

Auf Wiederlesen und „Sorge dich nicht, vertraue!“

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