Artikel-Schlagworte: „Bescheidenheit“

BuchtippHerzWarum rufst du nicht?

Samstag, 9. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: die Bucht von San Francisco, dicker Nebel, zwei Schiffe…
Ich bin wieder einmal in den Büchern von Jack London versunken. Nachdem ich die Biografie von Alfred Hornung verschlungen habe, suchte ich den Seewolf heraus… und bin mitten drin.
Der Held, ein Student, der mit der Fähre zu seinem Freund nach San Francisco wollte, überlebte den Zusammenstoss zweier Schiffe im dichten Nebel. Er bekam eine Schwimmweste zu fassen, trieb hilflos in der Strömung. Jack London lässt den Helden die Kälte im Wasser beschreiben und ich leide gleich mit.
Er liegt im Wasser, fühlt sich schrecklich allein. Wie er so im Wasser durch den Nebel treibt, sieht er plötzlich ein Schiff. Zwei Männer sehen ihn und versuchen ihn zu retten.
Unser Held fiel in eine Ohnmacht, da hörte er jemand ärgerlich sagen: „Zum Donnerwetter, warum rufst du nicht’2
„Er meinte mich.“
Mit diesem Gedanken versank er in Leere und Finsternis.
So beginnt der berühmte Roman „Der Seewolf“.
Jack London lebte nur 40 Jahre (12. Januar 1876 bis 22. November 1916).In dieser Biografie lernte ich etwas neues: Jack hat sich nicht das Leben genommen. Das glaubte ich bisher.
Er litt in den letzten Monaten furchtbar, doch er gab seinen wilden Lebensstil trotz Bitten seiner Ehefrau und den Ratschlägen der Ärzte nicht auf. Trinken. Rauchen. Viel und fettig Essen. Aber er war krank:
Arthritis, Rheuma, Brechreiz, Diarrhöe, Ödeme, Schlaflosigkeit und Nierenversagen… dazu tropische Krankheiten. Todeszeitpunkt: 22. November 1916 um 19.45 Uhr. Aber er hat gelebt und wie!
Er hat auch sehr intensiv gearbeitet: Zwischen 1898 und 1916 schrieb er mehr als 50 Bücher, darunter 27 Romane, 6 autobiografische Werke, 4 Dramen, politische Essays, Reportagen, Essaysammlungen und 196 Kurzgeschichten.
Ich liebe seine Werke. Vor langer Zeit habe ich mir eine „Gesamtausgabe“ geschenkt und so bin ich jetzt mitten im Seewolf… ich schwimme weiter…
Nachher werde ich den „König Alkohol“ verschlingen.

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 195/170

HerzDie Zeit rennt mir davon!

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: eine Uhr mit Zeigern, die sich rasend schnell drehen!
Ich stehe auf, beginne den Tag im gewohnten Ablauf und schon… ist es wieder dunkel und Abend. Wo bleibt die Zeit?
Was kann ich tun?
1. weniger schlafen
2. weniger „machen“, geduldiger und langsamer werden
3. Ich muss mir meinen Tagesablauf besser überlegen

Dafür ist das Leben kurzweilig, spannend und es ist mir nie langweilig.
Ich renne auch nicht mehr wie im „Hamsterrad von Bern.“
Warum empfinde ich die Zeit anders?
Ich muss keine Sitzungen mehr besuchen. Ich rege mich nicht mehr über unfähige Vorgesetzte auf.
Ich habe nur zwei Chefs:
1. Der „Ich-bin-da“
2. Meine Ehefrau, die Beste von allen Ehefrauen auf der ganzen Welt. Sie organisiert das Familien-Leben!

Ob ich jemals Chinesisch anwenden kann, ist egal. Hauptsache die Sprache zu lernen, macht mir Freude.
Ich könnte auch weniger spannende Bücher lesen. Ein Krimi kann einem die Zeit unglaublich vorantreiben!
Vorwärts, keine Zeit vergeuden.
Ich liebe das Leben 🙂

Schon Wilhelm Busch schrieb:
„Eins, zwei, drei im Sauseschritt
läuft die Zeit, wir laufen mit.
Schaffen, schuften, werden älter…“

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Fröhlichen nachdenkliche und neugierige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 193/172

HerzDie Kapuziner ziehen weg!

Montag, 4. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Das Kapuzinerkloster in Brig
Ich halte das Magazin „Folio“ der heutigen NZZ vor mir.
Ein Beitrag darin beschäftigt mich sehr. Es geht um das Kapuzinerkloster in Brig.
„Ende 2017 wird das Kloster geschlossen, denn es fehlt der Nachwuchs und es leben nur noch acht Kapuziner dort.“
Weiter „… am 11.März 1979 brannte das Kloster nieder und es wurde neu aufgebaut und 1981 eingeweiht… in der Schweiz leben noch 125 Kapuziner und die Mehrzahl ist zwischen 75 und 90 Jahre alt.“
Warum beschäftigt mich dieses Kloster? Wenn sich mein Lebensweg, ca. 1960, anders entwickelt hätte, dann wäre ich heute Kapuziner in diesem Kloster. Im damaligen Alter (8) fragte ich meine Grossmama, ob ich Kapuziner werden könnte und was sie dazu meinte. Sie lächelte und meinte als fromme und sehr weise Frau: „Deine Idee gefällt mir schon, aber… werde älter und bedenke, die Familie der Kapuziner lebt nicht in dieser Welt. Sie sind arm, beten viel und sind oft einsam. In ein paar Jahren, so nach der Rekrutenschule, kannst du es dir dann überlegen.“
Meine Grossmama lebte am Kapuzinerweg in Brig und ihr Haus steht heute noch unmittelbar neben dem Kloster. Nur eine Mauer trennt die beiden Areale voneinander.
Ich liebte meine Grossmama über alles und ich vergoss immer sehr viele Tränen wenn ich zurück nach Winterthur musste. Ich hätte alles gegeben, um bei ihr bleiben zu können, alles. Auch heute noch habe ich das Gefühl, dass dies der beste Weg gewesen wäre!
Aber die Menschen hatten einen anderen Plan, vor allem mein Vater. Und so musste ich immer wieder zurück nach Winterthur, weg von Grossmama und den Kapuzinern.
Wie hat meine Mutter die Kapuziner erlebt? Anna wuchs ja dort auf. Ich werde sie ihm Himmel fragen!
Heute vor 65 Jahren ist sie beim Zubereiten des Mittagessens gestorben. Ich lag im Stubenwagen, nur zwei Türen neben der Küche und das Gas ist nicht bis zu mir vorgedrungen. Das kochende Wasser hat die Gas-Flamme auf dem Herd gelöscht und…
Jetzt habe ich meinen Text verloren. Was macht mein Computer?
Ich malte etwa folgende Worte:
Gott hat einen Plan für mein Leben und so trat ich nicht dem Kapuzinerorden bei. Ich wollte eine Familie hier auf Erden. Der Weg des Menschen ist vorgezeichnet, schon bei seiner Geburt, denn Gott hat einen Plan. Aber wie es im Vaterunser heisst: „… dein Wille geschehe…“
Der Guardian (Klostervorsteher) sagte interessante Dinge angesichts der Auflösung:
„Die Welt ist so, wie sie ist. Und wenn der Orden absterben sollte und Gott keinen Nachwuchs sende, dann habe er etwas anderes vor. Das ist keine Lust am Untergang. Wir stehen dort, wo einst Franziskus stand. Wir wissen nicht, was uns erwächst. Aber als Wandernde haben wir Kapuziner das Loslassen und das Weiterziehen gelernt, es ist Teil unserer Spiritualität.“

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 190/175

HerzWie viele Sterne gibt es?

Dienstag, 28. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Sterne
Meine Inspiration für dieses Wort-Bild lieferte mir gestern das Magazin der MIGROS. Ich lese die beiden Magazine (MIGROS und COOP) jede Woche. Beide haben oft sehr interessante Beiträge und sie regen mich immer zum Denken an. Unglaubliche Zahlen betreffend der Leserschaft (WEMF 2017):
1’554’258 Exemplare werden von 2’373’000 Menschen gelesen!

Zu meinem Wort-Bild zurück…
Zitat von Ben Moore, Professor für Astrophysik:
Wie viele Sterne gibt es?
„Allein in unserer Galaxie gibt es etwa vierhundert Milliarden Sterne.
Neben unserer Galaxie gibt es aber im sichtbaren Universum noch eine Billion weitere Galaxien. Und weil wir nur die Sterne im für uns sichtbaren Universum sehen können, wissen wir nicht, wie viele andere Sterne und Galaxien es noch gibt. Wir wissen nicht einmal, ob das Universum überhaupt ein Ende hat.“
400’000’000’000 Sterne in unserer Galaxie (das muss ich jetzt nachlesen).
Dazu kommt eine weitere Billion Galaxien im sichtbaren Universum.
1 Billion = 1000 Milliarden = 1 Million Millionen = 1’000’000’000’000 x 400’000’000’000 Sterne…

Und da singt DJ Ötzi: „Ich nenn einen Stern nach dir!“ (ich bin ehrlich: ich liebe dieses Lied)

400 Milliarden Sterne!
Leben irgendwo noch andere… Menschen, Tiere, Pflanzen, Lebewesen?
Sieht uns jemand da draussen?
Hört uns jemand da draussen?
Riecht uns jemand da draussen?
Fühlt uns jemand da draussen?
Gibt es da draussen Liebe?

Da wohnt der „Ich-bin-da“.
Da draussen wohnen die „Seelen“ der Verstorbenen.
Darum kommt doch niemand zurück. Der Weg führt von der Erde weg und hinaus zu den Galaxien. Liest jetzt jemand meine Worte?
Vielleicht fliegen wir eines Tages zum Mars. Weit hinaus. Trotzdem nichts!

Ich male weitere Worte:
Stern-Bilder
Orientierung nach den Sternen
Ich bin ein Teil des Ganzen. Winzig und doch, ich bin!
Ich spüre, wie wenig ich weiss. Dafür freue ich mich auf meine Zukunft. Ich kann noch so viel erobern. Die Computerwelt lässt mich unglaubliche Reisen zu unternehmen.
Ich schaue auf meinen beiden Bilder (A4 Grösse) auf dem Pult:
– Taj Mahal
– ein blauer Schmetterling
Symbole für GROSS und klein. Mensch und Tier. Meine Träume. Ich freue mich auf jede Minute meines Lebens.
Lieber „Ich-bin-da“, es ist so aufregend. Ich könnte die ganze Welt umarmen. Tatsächlich bekomme ich feuchte Augen vor Freude.
Ich bin!
„Sorge dich nicht – lebe!“ Jetzt verstehe ich den Satz noch besser! Ich renne zu meinen Büchern und suche das Buch von Dale Carnegie…

Nur zwei Zitate daraus:
„Der kluge Mann fängt jeden Tag wie ein neues Leben an.“

Das Gedicht von Horaz (dreissig Jahre vor Christi Geburt geschrieben)
„Glücklich der Mensch, glücklich er allein,
Der das Heute ganz besitzen kann.
Der in sich ruhend sagen kann:
Das Morgen, sei es noch so schlimm,
Ich habe heut‘ gelebt.“

Oh, Gott, bin ich glücklich! Lieber „Ich-bin-da“, jetzt verstehe ich deinen Plan für mein Leben.
Reisen im Kopf
Lieben im Herzen
Staunen in jeder Minute
Wissen, dass ich unterwegs zu dir bin.
Meine Wohnung hast du bereits reserviert. Lass mich noch ein wenig leben… so 100 Jahre ist ok… willst du mich vorher… ist auch ok.
Du bist mein Hirt. Ich bin dein Schaf.
Dein Wille geschehe!

400’000’000’000 Sterne

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 184/181

HerzGeduld „Ich-bin-da“ (4)

Mittwoch, 22. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute, gehört: Der Geduld

„Ich will alles und ich will es jetzt – I want it all, I want it now!“ Dieses Lied hat der wunderbare Sänger Freddy Mercury mit seiner Band den „Queen“ gesungen. Es zeigt die Haltung des modernen Menschen:
Ich will
Alles
Jetzt
Geht es mir auch so? Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich laut Ja sagen. Es fehlt mir die Geduld.
„Ich kann lange am Gras ziehen, es wächst nicht schneller.“ Diesen Gedanken soll ein Chinese gesagt haben. Geduld! Bereits der Apostel Paulus hat in seinem Brief an die Galater (5,22) davon gesprochen. Geduld!
Lieber „Ich-bin-da“, bitte schenk mir Geduld:
– Schenk mir mehr Langsamkeit im Leben
– Schenk mir mehr Gelassenheit
– Schenk mir mehr Mut, Vertrauen und Zuversicht beim Loslassen: was ist wichtig in meinem Leben und was ist bloss dringend?
– Schenk mir eine klare Aufgabe, damit ich dir dienen kann
– Lass mich deinen Plan für mein Leben erkennen (Psalm 5)
– Lass mich nie überheblich werden
… da lese ich in der Bibel, blättere, bete und du schenkst mir die Antwort 🙂
Wiederum sind es Worte, die ich beim Apostel Paulus finde (I Korinther, 13, 4-7, Nichts geht über die Liebe):
„Wer liebt, ist geduldig und gütig.
Wer liebt, ereifert sich nicht,
er prahlt nicht und spielt sich nicht auf.
Wer liebt, der verhält sich nicht taktlos,
er sucht nicht den eigenen Vorteil
und lässt sich nicht zum Zorn erregen (ich im Auto!!!).
Wer liebt, der trägt keinem etwas nach;
es freut ihn nicht, wenn einer ein Fehler macht,
sondern wenn er das Rechte tut.
Wer liebt, der gibt niemals jemand auf,
in allem vertraut er und hofft für ihn;
alles erträgt er mit grosser Geduld.
Niemals wird die Liebe vergehen.“

Lieber „Ich-bin-da“, herzlichen Dank für deine Antwort auf mein Wort-Bild Geduld!

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Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 178/187

HerzLeadyÜberfordert! Überfordert?

Samstag, 4. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild trägt den Titel „Überfordert! Überfordert?“

Immer wieder kommt es zu Situationen auf meinem Lebensweg, da bin ich überfordert. Merke ich es oder merke ich dies nicht? Merken es die Anderen?
Es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen die mich fordern und manchmal überfordern. Hört mir mein Gegenüber zu oder nicht? Können wir über ein schwieriges Thema sprechen oder schimpfen wir über Andere? Oft habe ich den Eindruck, dass andere Menschen den Lebensweg blockieren, denn sie haben Forderungen an mich, die ich nicht erfüllen kann oder manchmal auch nicht erfüllen will! Menschen werfen Steine in meinen Lebens-Teich und erwarten, dass ihr Gedanke meine Mitte treffen wird. Aber… ich kann nicht die ganze Welt retten. Da ruft Einer an und will eine Telefon-Nummer von einem Anderen! Ist das wirklich mein Problem?
Da ist jemand wirklich schlecht gelaunt und ich soll jetzt zuhören! Und meine Bedürfnisse? Wer hört mir zu?
Zum Glück kenne ich einen Weg:
In mir drin wohnt JEMAND und dieser JEMAND hört mir immer zu, hat immer für mich Zeit, versteht mich immer… ist nicht immer mit mir einverstanden, aber „Ich-bin-da“ versteht mich. Es geht mir um Gott. In mir drin gibt es einen Ort, da komme nur ich hin, so eine Art Kapelle wie die Kapelle im Wallfahrtsort „Mariastein“:

http://www.kloster-mariastein.ch

Jetzt renne ich dahin, tief in meine „Kapelle“ und da sitze ich hin, konzentriere mich auf meinen Atem und werde ruhig!
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, sagt Jesus.
Wann beginne ich damit?
Wie geht das eigentlich?
Wie machen es Andere?
Ich kann und muss noch viel lernen. Sehr viel!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ 160/205

HerzFreiheit

Freitag, 27. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

„Man muss die Freiheit des Menschen achten.
Gott tut es auch.“ Johannes XXIII

Mit diesen Gedanken gehe ich bald ins Bett. Das Wort-Bild wird leicht, denn es ist schon spät. Heute war soviel los, ich fand kaum Zeit für mich. Um Wort-Bilder malen zu können, brauche ich meine Zeit. Zeit zum malen, denken, weitermalen, klar sehen…
Ich bin frei und trotzdem gehe ich ab und zu ins „Gefängnis“ und zwar in ein schlimmes Gefängnis. Ich sperre mich selber ein, hadere und höre auf mein kleines ich: du musst, du sollst, du darfst nicht, du kannst das nicht, du verstehst das nicht… Ich klage mich an. Ich verurteile mich selber! Schlimm. Kein Verteidiger kann mir helfen, denn der Ankläger wohnt in mir drin. Er ist mir treu. Seit ich denken kann steht er an meiner Seite. Er ist echt ein fieser Kerl. Er traut mir nichts zu, er weiss alles besser…
Er erinnert mich an damals, als… früher…

Gott, gib mir meinen Frieden.
Danke!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 152/213

HerzLeadyDemut und Selbstvertrauen

Montag, 23. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute:

Der Hirnchirurg Professor Luca Regli hat mich zum Nachdenken angeregt. In der NZZ von heute steht ein hervorragendes Interview mit ihm.
Eindrücklich. Bewegend. Anregend. Dankbarkeit für seine Fähigkeiten und seine Arbeit.
Für seine Arbeit benötigt Professor Regli Demut und Selbstvertrauen. Nur so kann er Menschen am Hirn operieren.
Ist Demut nicht für jeden Menschen und vor allem für jeden Chef die entscheidende Haltung?
Lebensdauer und Lebensqualität zeigen weitere Gebiete und Grenzen in seiner Tätigkeit. Was macht Sinn?
Unter Demut verstehe ich das Wissen, dass ich nicht alles kann, dass nicht alles möglich ist…
Ich brauche Mitarbeiter, eine permanente Weiterbildung, ein Streben nach Qualitätsverbesserung… Glaube an…
Für mich ist es klar! Demut heisst, ich weiss, ich spüre, dass etwas Höheres existiert. Für mich ist dies Gott! Ganz eindeutig.
Demut und Selbstvertrauen sind klare Haltungen eines Menschen. Mit Selbstvertrauen erreiche ich auch das Aufstehen nach einer Niederlage. Ich kann etwas! Ich will weitermachen usw.
Demut heisst Dankbarkeit.
Ich bin Gott dankbar für jede Sekunde, die ich auf der Welt leben darf.
Dankbar für jede Begegnung.
Dankbar für meinen Atem.
Dankbar für meine dunklen und sehr dankbar für meine hellen Zeiten.
Dankbar für jeden gesunden Augenblick.
Dankbar für jeden kranken Augenblick.
Dankbar für meine Hoffnungen.
Dankbar für meine Sorgen.
Dankbar für meine Tränen.
Dankbar für meine Familie, meine Frau, meine Kinder, meine…
Dankbar für meinen Freund, heh Appenzeller, dich meine ich! 🙂

Jetzt muss ich aufhören zu malen, denn ich bin unterwegs in die Kirche.

Demut: ohne Gott bin ich nicht, bin ich nichts, bin…

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 148/217

HerzSiegerSport! oder Sport?

Sonntag, 22. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich liebe Sport über alles, wobei ich eher Typ „Zuschauer“ bin.
Welche Sportarten habe ich aktiv gemacht?
Skifahren
Klettern
Fussball
Handball (Grossfeld, Kleinfeld, Halle)
Tennis
Volleyball
Laufen (mehr als 2000 km Waffenläufe, 3 x 100 km, unzählige Strassenläufe)
Armbrustschiessen
Reiten
Billard (aktuell)

Sport!

Mit sehr viel Freude und Begeisterung habe ich diese Sportarten ausgeübt. Immer auf bescheidenem Niveau, aber mit Freude. Sehr oft verloren und doch selber gewonnen. Zum Glück war ich nie ernsthaft verletzt und heute plagen mich keine Sportverletzungen. Heute beschränke ich mich aufs Bummeln und Wandern.
Sehr aktiv bin ich vor dem TV:
Fussball (Bayern München mit Thomas Müller, Deutschland, FCZ, ZDF Sportstudio)
Eishockey (ZSC)
American Football (Aaron Rogers, Quarterback der Green Bay Packers, mit Schlüsselbeinbruch bis Ende 2017 „out“, Ran Studio)
Tennis (Roger Federer)
Motorradrennen
Autorennen (DTM)

Ausdauersportarten:
Rudern (Skiff, ich bin dreimal auf dem Vierwaldstättersee gerudert, ein Traum, leider zu spät kennengelernt)
Sportlerin: Jeannine Gmelin

Home


Triathlon
Sportlerin : Daniela Ryf (Beitrag auf Website)
Sportler: Patrick Lange Ironman Sieger Hawaii 2017(ZDF Sportstudio ZDF 21.10.2017)

Profil

usw. usw.

ABER: Warum Sport?

Doping (sehr schwieriges Gebiet)
Macht Beispiel FIFA (Ich bin ein Anhänger von Sepp Blatter und ich verstehe Herr Infantino nicht)
Die Fans… verletzen Unschuldige. (Gestern in Zürich und in Basel, 14-jähriger und 29-jähriger schwer verletzt – Zuschauer!!!)

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 147/218

HerzUnser Zeitungsverträger

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Jeden Morgen bringt der Zeitungsverträger die Zeitungen so zwischen 05.30 und 06.00 Uhr.
Tag für Tag. Ob es regnet, schneit oder sonst garstig draussen ist… er bringt die Zeitungen.
Aber heute ist er nicht gekommen!
Ist ihm etwas passiert? Ist er krank? Wurden die Zeitungen nicht geliefert. Ich sorge mich um ihn. Er ist so zuverlässig. Ab und zu treffe ich ihn am frühen Morgen und wir winken einander.
An einem Hallenfussballturnier, vor ca. 2 Jahren, habe ich ihn per Zufall kennengelernt. Sein Sohn spielte mit.
Er ist auch FCZ-Fan. Der Mann ist sehr kräftig und auf den ersten Blick wirkt er wie ein Rocker oder ein Hell’s Angel. Ich schätze ihn auf Mitte bis Ende 40!
Er fehlt mir…
Hoffentlich…

Alles Gute und auf Wiedersehen, lieber Zeitungsverträger!
+++++++++++++++++++
Vorfreude:
Morgen besuche ich mit meinem Freund R. die OLMA. Ich freue mich riesig auf unser Treffen und die Ausstellung.
Die Vorfreude geht heutzutage etwas verloren, weil immer alles so kurzfristig abgemacht wird.
Jetzt. Sofort. Heute…
Ich kann mich immer schon tagelang auf etwas freuen. Die Vorfreude! Ein Begriff der vom Aussterben bedroht ist 🙂

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 145/220

HerzDu zeigst mir den Weg zum Leben (Psalm 16, 7-11)

Dienstag, 10. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Seit ein Paar Tagen bin ich erkältet, also Halsweh, Gliederschmerzen… ein halber Mensch!
Ich bin sehr wehleidig und in solchen Situationen bin ich bereits „todkrank“, ein richtiges südländisches „Weichei“, eben ein „Tschingg“.
Da ich trotzdem für unser Pferd verantwortlich bin, genügen mir die Spaziergänge mit King Henry und ich verzichte auf meine Limmat-Bummel. Schade! Aber ich mag nicht.
Meine Gedanken drehen sich nochmals um den Psalm 16:

„Ich preise den Herrn, der mir sagt, was ich tun soll;
auch nachts erinnert mich mein Herz an seinen Rat.
Er ist mir nahe, das ist mir immer bewusst.
Er steht mir zur Seite, darum fühle ich mich sicher.
Ich weiss mich beschützt und geborgen, darum bin ich voll Freude und Dank.

Herr, ich halte zu dir,
darum wirst du mich nicht in die Totenwelt schicken.
Du kannst mich doch nicht der Vernichtung preisgeben.
Du zeigst mir den Weg zum Leben.
Deine Nähe erfüllt mich mit Freude;
aus deiner Hand kommt ewiges Glück.“

Das Lied von König David beeindruckt mich sehr. Er hofft auf Gott und er ist sehr zuversichtlich, dass Gott ihm auch helfen wird.
David weiss auch, woher sein „ewiges Glück“ stammt. Eindrücklich. Vorbildlich.
Der 16. Psalm stimmt mich zuversichtlich und ich denke heute darüber weiter nach.
Tun Sie es auch?

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 135/230

HerzDer Herbst ist nicht meine Jahreszeit

Montag, 9. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute sieht etwas trüb und dunkel aus!
Ich kann mit dem Herbst nichts anfangen. Hochnebel. Grau. Am Morgen noch lange dunkel, am Abend setzt die Dämmerung früh ein… Die Natur setzt sich zur Ruhe… ich sehe das Sterben, den Tod und bin oft traurig. Immer. Jedes Jahr. Es kommt auf mich zu wie das Einnachten.
„Ein Baum mit starken Wurzeln lacht über den Sturm (Malaysisches Sprichwort).“
Was meint der Baum dazu, dass sich seine Blätter verfärben und er alle verlieren wird?
Wahrscheinlich bin ich ein Bär und der geht bald in seine Höhle und bereitet sich auf den Winterschlaf vor. Stimmt das eigentlich? Ich muss den Bär gleich „googeln.“
Aha! Wieder etwas gelernt. Die Bären halten eine Winterruhe…
Das passt vielleicht noch besser zu mir! Ruhe. Wenig machen. Atmen. Loslassen… ruhen.
Danke, Bär!
Nur noch 6 Monate und dann beginnt der Frühling…

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Fröhliche Grüsse
++++++++++++++++ Tag 134/231

HerzDu zeigst mir den Weg zum Leben (Psalm 16 1-2)

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein heutiges Wort-Bild male ich mit dem Psalm 16.
Ich liebe diesen Psalm ganz besonders. Er ist so klar, spendet Trost und schenkt Zuversicht:

„Schütze mich, Gott! Ich vertraue dir.
Ich sage zu dir: Du bist mein Herr.
Mein Glück finde ich allein bei dir!“

Wunderbar. König David soll diesen Psalm geschrieben haben. Der König unterstellt sich Gott und er vertraut Gott. Er zeigt sich sehr menschlich, wenn er von seinem Glück spricht.
Alle, ich denke wirklich alle Menschen suchen ihr Glück. König David verrät uns, wo wir das Glück finden! Wir finden unser Glück allein bei Gott.
Einfach!
Das meint Jesus in der heutigen Lesung, wenn er sagt: „Folge mir ohne wenn und aber!“
Einfach?
Lass alles los, deinen Besitz, deine Beziehungen („Lass die Toten die Toten begraben!“), deinen Willen, deine Pläne, aber auch deine Ängste, deine Zweifel, deine…
Folge Gott!
Gott liebt mich, also was kann mir schon passieren! „Dein Wille geschehe“, beten wir im Vaterunser.
Folge Gott!
Der heilige Franz von Assisi hat es radikal getan und ich…

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 129/236

HerzOhne Strom…

Dienstag, 19. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute Morgen, gegen 09.00 Uhr, flackerte das Licht in unserer Küche und… sanft ging das Licht aus, die Musik weg, die LED Lampe an der Kaffeemaschine…
und die Ruhe kam auf Besuch. Was tun?
Die Sicherungen in der Wohnung kontrollieren – alles ok.
Die Sicherungen im Haus kontrollieren – alles ok.
Dann schaute ich aus dem Fenster. Es sah alles ruhig aus… kein Licht.
Und jetzt? Mit dem Handy habe ich der EKZ telefoniert.
Die Dame war sehr freundlich und erzählte mir, dass sie auch im Dunkeln sitze (beruhigend!) und die Zürcherstrasse, die Poststrasse und… ohne Strom.
Oha! Danke und Auf Wiederhören.
Ohne Strom, 5 Minuten, 10, 15… nach ca. 30 Minuten kam der Strom zurück.
Es blieb das leicht ungute Gefühl.
War das ein Unfall?
Ein Test?
Ein Angriff?
Wir sind schon sehr verletzlich.
Was mache ich, wenn der Strom länger ausfällt? Stunden, Tage, Wochen…
Kochen?
Handy aufladen?
Radio? Also sicher funktioniert das Radio im Auto!
TV?
Wie funktioniert die Versorgung?
Falle ich jetzt zurück ins militärische Denken, also:
1. Problem erfassen
2. Zeitplan
3. Sofortmassnahmen
4. Beurteilung der Lage

Kann ich vorsorgen?
Soll ich vorsorgen?
Der Strom ist zurück. Alle Sorgen sind weg… sorglos fliegen wir dem Untergang entgegen.
Interessante Bücher zum Thema:
Die Pest von Camus
Die Stadt der Blinden von José Samarago.

Auf Wiederlesen
Fröhliche Grüsse
++++++++++++++++ 114/251

HerzStell dir vor…

Donnerstag, 14. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich liebe Zeitungen und dazu lese ich noch die Online-News und ich stelle mir gerade eben folgende Schlagzeile vor:
„Jemand macht einen Toten lebendig!“
Die Welt würde „explodieren! Unglaublich. Sensation. Wo? Wann? Wer? Wie?… Trump würde sagen: USA, Putin’s Meinung: Russland, ist doch klar…
In der Bibel finde ich diese Nachricht und zwar bei Lukas 7 11-17:
„Jesus und die vielen Leute, die ihm folgten begegneten einem Trauerzug. Der einzige Sohn einer Witwe sollte beerdigt werden. Als Jesus die Witwe sah, hatte er Erbarmen… Jesus sagte zu dem Toten: Ich befehle dir: „Steh auf!“ Da richtete er sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück. Die Nachricht von der Erweckung verbreitete sich im ganzen jüdischen Land und in allen angrenzenden Gebieten.“
Jesus heilt…
Jesus erklärt…
Jesus erweckt Tote…
Jesus tut Wunder über Wunder…
Jesus sagt, dass er sterben werde, weil ihn die Ratsältesten, die führenden Priester und die Gesetzeslehrer aburteilen werden…
Jesus sagt auch, dass er am dritten Tag auferweckt werden wird!
Und am Kreuz… wo sind die vielen Menschen, denen Jesus geholfen hat?
Eine Botschaft „verfolgt“ mich: „Wer mit mir gehen will, der muss sich und seine Wünsche aufgeben. Er muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und mir auf meinem Weg folgen“ (Lukas 9 23).
Bin ich bereit dazu? Habe ich die Kraft, die Geduld, das Vertrauen und die Zuversicht?
Herr, bitte hilf mir!

Auf Wiederlesen
Fröhliche und sonnige Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++ Tag 109/256

HerzWeniger zu brauchen…

Sonntag, 3. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

„Weniger zu brauchen ist besser als mehr zu haben.“
(von Aurelius Augustinus, Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater, lebte 354-430)

Den ganzen Tag habe ich über diesen Gedanken gegrübelt, „weniger…“!
Jetzt muss ich meinen Tagesplan erfüllen, sonst ist mein 365-Tage-Versuch vorbei! „Weniger“
Was heisst das für mich?
Weniger:
– Essen
– Zeit „vergeuden“, Beispiel: PC, Online-Nachrichten,
– in der Vergangenheit oder in der Zukunft „leben“, das Jetzt zählt und nur da kann ich Einfluss nehmen
– aufbewahren, Beispiel: Bücher, Broschüren, Zeitungsausschnitte
– mir Sorgen machen
– …
Jetzt bin ich müde

Auf Wiederlesen
Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 98/267

HerzHofnarrBorn to dare

Samstag, 2. September 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich liebe es am Morgen in aller Frühe Zeitungen zu lesen, vor allem am Samstag. Wenn im Magazin des TAGI die Kolumnen von Daniel Binswanger, Katja Früh und Niklaus Peter gelesen habe, ich verehre alle drei, dann bin ich so richtig aufs Wochenende eingestimmt.
Und da steht er: bös blickt er mich an, voller Tattoos… „Born to dare“, schreit mir die Werbung entgegen.
Wer ist der Mann?
David Beckham, der grossartige ehemalige englische Fussballer. Er war ein Künstler. Ein Spieler von denen es heute immer weniger gibt. Er „streichelte“ den Ball, er schlug wunderbare Flanken und mit seinen Freistössen erst… ich komme ins Schwärmen. Geben Sie den Namen bei Wikipedia ein und sie finden seine Statistiken. Grossartig!
Heute ist er eine Stilikone, verdient immer noch sehr viel Geld und was bemerkenswert ist für einen Star, er ist seit 1999 mit der selben Frau verheiratet. Er ist Vater von vier Kindern. Seine Frau, Victoria ist auch ziemlich schrill, ehemalige Sängerin und heute exklusive Modeschöpferin.
Nun zum heutigen Inserat:
Also böse schaut er! Wie oft musste das Bild aufgenommen werden. Beckham kann doch nicht böse schauen! 🙂
Er trägt Tattoos und so steht auf seiner linken Hand: „Love – Lead with Love – führe mit Liebe“ (finde ich ein sehr gutes Führungsprinzip). Wen führt Beckham? Sich selber!
Tattoos! Geschmacksache ich finde es schrecklich, denn bis zum Tod bleibt das „Bild.“
„Born to dare“ – Leo, das Handy-Übersetzungsprogramm, hilft mir:
geboren um zu:
wagen
sich getrauen
sich heranwagen
ein Risiko auf sich nehmen
Mutprobe
Im Inserat geht es um eine Uhrenwerbung. Ich sehe die Tattoos!
Für kein Geld der Welt würde ich mir eine Tätowierung machen lassen. Nie!
Halt! Ich habe ja eigentlich ein kleines, eher sehr kleines Tattoo.
Die Fakten:
2. Klasse Primarschule, „Kampf“ mit den Tintenfedern, „Mann“ gegen „Mann“, ich wurde am Mittelfinger der rechten Hand getroffen! Der Andere???
Den kleinen schwarzen Punkt trage ich mit Stolz!
Also doch ein Tattoo, denkt der Hofnarr 🙂
Lieber Fussball schauen. Da hatten die Deutschen gestern Abend wieder einmal ihr übliches Wettkampfglück!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 97/268

HerzDu bist schon auf dem Weg

Samstag, 26. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Kennen Sie Pater Anselm Grün, den deutschen Benediktinerpater?
Er hat mehr als 300 Bücher geschrieben, viele davon habe ich gelesen und ich finde den Pater faszinierend. Vor Jahren habe ich in Schlieren einen Vortrag von ihm gehört. Die Menschen verehren ihn, für mich, fast ein wenig übertrieben. Er ist sicher weise, wie Jesus, aber er ist nicht Gott, sondern ein Mensch.
Hier seine Website:
http://www.anselm-gruen.de
Jeden Morgen nach dem Beten, lese ich eine Geschichte in seinem Büchlein „Das kleine Buch vom wahren Glück“.
Es geht Pater Anselm oft um die Achtsamkeit und so unterstützt er heute seinen Text mit einer weitverbreiteten Geschichte:

„Ein Zen-Mönch meinte einmal auf die Frage, wie er meditiere:
Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich sitze, dann sitze ich.
Wenn ich stehe, dann stehe ich.
Wenn ich gehe, dann gehe ich.
Da meinte sein Gegenüber:
Das ist doch nichts Besonderes. Das tun wir doch alle.
Der Mönch antwortete:
Nein, wenn du sitzt, dann stehst du schon.
Und wenn du stehst, dann bist du schon auf dem Weg.“

Um achtsam handeln zu können braucht es Geduld und Frieden. Ich bin mit mir selbst im Frieden. Hier verstehe ich die „Multi-Tasker“ nicht, also die Menschen, die zwei oder drei Dinge parallel tun. Während dem TV Film, SMS schreiben…
Ich versuche meine Geduld zu verbessern, also atmen und etwas… das genügt. Es beginnt mit meinem Atem, ein… aus… bewusst… langsam… ein und aus…
Daneben mache ich noch etwas.
Lesen
Putzen
Geschirrwaschmaschine ausräume
Gespräch

Und hier verstehe ich die Buddhisten, die sagen: „Der Weg ist das Ziel“.
Ich muss üben, üben und nochmals üben.
Als Christ spüre ich, dass gilt auch für mein Beten. Jetzt ein Vaterunser beten. Nur dieses Gebet beten!
Gott, gib mir die Kraft für meinen neuen Weg.
Gott, gib mir die Geduld, damit ich wieder neu anfangen kann und ich mir dem Jetzt bewusst bin.
Gott, danke dafür, dass ich diese Gedanken denken und fühlen darf!
Amen

Gott, jeden Morgen bete ich das folgende Morgengebet:
Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja.

Gott, jetzt erfahre ich meinen neuen Auftrag „Damit mein Mund dein Lob verkünde…
bedeutet für mich: ich schreibe meinen Beitrag auf meiner Website. Jemand wird den Text lesen und sich auch auf den Weg machen.
Danke!

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Fröhliche und achtsame Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++ Tag 90/275

HerzLeadyNeid

Donnerstag, 24. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Beim Abendgebet habe ich gestern Abend ein interessantes Sprichwort gefunden:
Wilhelm Busch (1832-1908) schrieb:
„Um Neid ist keiner zu beneiden.“
Auch Paulus schreibt in seinem Brief an die Galater über Neid.
Also nichts neues unter der Sonne.
Neid ist ein weitverbreitetes aber energieverschwendendes Gefühl.
Ja, ich war auch schon neidisch:
– auf die Karriere eines Bekannten
– auf den Besitz eines anderen Menschen, Beispiele: Haus, Ferienwohnung, Reisen, Auto, ein hervorragendes Rennpferd…
– auf die Fitness
– auf das hervorragende Gedächtnis
– auf die bessere Ausbildung (Doktor-Titel)
– auf die gewandte Rhetorik
– …
Es war einmal das Wort Neid. Ich glaube, dass ich es früher gekannt habe, gut oder sogar sehr gut? Ja, es stimmt!
Heute kenne ich das Wort nicht mehr, weil mir Besitz nichts mehr bedeutet. Ich habe alles, denn ich habe Gott gefunden. Das genügt.
Ich mag anderen Menschen ihren Erfolg gönnen, denn mit der Zeit habe ich gelernt, dass alles immer seinen Preis hat. Das Preisschild musst du immer beachten, sagt mein Freund P. immer.
Beispiel: Roger Federer hat Erfolg, ist ein reicher Mann… aber kann er durch die Stadt Zürich bummeln, irgendwo ein Bier trinken und den Tag geniessen? Ich kann mich noch sehr gut an die Begegnung mit dem König von Schweden und seiner Tochter Viktoria erinnern, damals 2003. War das ein Rummel? Unglaublich, die Medien, die Menschen, alle starren, alle wollen etwas, schrecklich!
Das Gegenteil von Neid ist Zufriedenheit und Loslassen. Mit wenig zufrieden sein, wenig, weniger, immer weniger. Ich kann es lernen, muss daran arbeiten und so wachse ich.
Das Wort Neid habe ich von meiner Lebens-Wandtafel ausgewischt. Bin ich froh
Danke, Gott.

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Neidlos, dabei glücklich und zufrieden
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 88/277

HerzEdith Stein – Sie lebte die Liebe Gottes bis in den Tod

Donnerstag, 17. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Vor mir liegt die Monographie über Edith Stein, eine unglaubliche Frau.
Das Lesen dieses Textes hat mich tief berührt.
Die Fakten zu Edith Stein (zusammengefasst):
12. Oktober 1891 Edith Teresia Hedwig Stein wird als elftes Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Breslau geboren
Sie studierte sehr erfolgreich Philosophie
Doktorexamen mit Summa cum laude (1916)
Habilitation wurde an vielen Universitäten abgelehnt (Grund: eine Frau – kochen, Kinder!)
1922 Edith Stein lässt sich taufen (Begegnung mit einer Christin, die ihren Mann 1917 im Krieg verloren hatte, E.S. sollte die Frau trösten und wurde dabei von der Witwe getröstet; das 2. Ereignis Studium der Autobiographie der Teresa von Ávila)
1933 Eintritt ins Kloster, Kölner Karmel
1938 ewiges Gelübde
2. August 1942: alle katholischen Juden in der Niederlande werden verhaftet
Zusammen mit ihrer Schwester Rosa Stein wird Edith ins KZ Auschwitz deportiert
Am 9. August 1942 werden Edith und Rosa Stein in Auschwitz vergast!
1. Mai 1987: Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Köln
1. Oktober 1998: Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Rom
Eindrückliche Gedanken:
„Du machst nicht allein Tag für Tag vieles verkehrt – das tun wir alle“ (Brief an eine Schülerin)
„Das Leben habe ich erst lieben gelernt, seit ich weiss, wofür ich lebe“
„Meinem langen Suchen nach dem wahren Glauben ein Ende gemacht…“
Gott: „Ich schaue nach Ihm und Er schaut nach mir“
„Herr, ist es möglich, dass einer neu geboren wird, der schon des Lebens Mitte überschritt?“
„Gott ist die Wahrheit. Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht“

Berührend – erschütternd – doch voller Hoffnung, Trost und Gottesliebe

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Friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 81/284

HerzGeduld

Mittwoch, 16. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

„O habet nur Geduld, es geht alles vorbei, nur die Ewigkeit nicht!“ Das war der Lieblingsspruch von Bruder Meinrad (Bruder im Kloster Einsiedeln, gestorben am 14. Juni 1925).
Wenn ich nach dem Willen Gottes leben will, dann brauche ich Geduld, viel Geduld. Wie erfahre ich seinen Willen? Indem ich bete, indem ich die Bibel lese, indem ich tue oder lasse, was Gott fordert. Liebe mich, deinen Gott. Jesus hat die Vorgaben gemacht und er hat auch unangenehme Dinge aufgezeigt. Wenn dich dein rechtes Auge verführen will, dann reiss es aus. Wenn dich deine rechte Hand verführen will, dann hau sie ab! Was für eine grauenhafte Vorstellung.
Khalil Gibran (1883-1931) ein libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter hat in seinem Büchlein „Der Narr“ die eindrückliche Geschichte „Die gesegnete Stadt“ erzählt:
„In dieser Stadt lebte jedermann nach der Heiligen Schrift. Der Narr besuchte die heilige Stadt und bemerkte, dass alle Bewohner nur ein Auge und eine Hand hatten. Er fragte die Bewohner warum dies so sei? Sie antworteten: „Es steht auf unserem Altar geschrieben!“ Es standen dort die Worte, die Jesus in der Bergpredigt unter dem Titel Ehebruch gesagt hatte. Alle Bewohner, Frauen und Männer hatten nur noch eine Auge und eine Hand. Nur die Jungen, die das Gebot der Schrift noch nicht verstehen, hatte beide Augen und beide Hände!“
Ist Gott barmherzig, gütig und liebt er die Menschen? Oder ist Gott hart… sogar brutal?
Ich verstehe die Forderung Gottes und bitte: „Lass mich solche Herausforderungen bestehen!“
Beim Limmatbummel denke ich über die Forderung Gottes nach. Schwierig, aber eindeutig!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 80/285

HerzMeine Gedanken zum 1. August 2017

Dienstag, 1. August 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Am 1. August feiert die Schweiz ihren Nationalfeiertag und weil es ein offizieller Feiertag ist, gilt der Tag als arbeitsfrei, aber der Tag ist nicht frei von Lärm! Im Gegenteil. Es knallen die Raketen, es leuchten die Vulkane und Sonnen… unglaublich wieviel Geld in der Schweiz für Feuerwerk ausgegeben wird. Die Unordnung, der Gestank… die leuchtenden Kinderaugen… das bengalische Feuer ist soooo schön! Die Rakete, die heute Morgen um 02.00 Uhr vor unserem Schlafzimmer explodierte und der „Stecken“ an der Hauswand entlang schrammend, war jetzt eher überflüssig!
Für mich ist heute ein besonderer Tag, denn im August bekomme ich zum ersten Mal meine AHV Rente. Ich bin dankbar, dass ich eine Rente vom Staat bekomme, also von der Schweiz. Soll ich mich jetzt bei der Helvetia oder bei Wilhelm Tell bedanken?
Ich danke Gott, dass ich in der Schweiz auf die Welt kam. Ist es Zufall? Nein, ich glaube nicht, Gott hat für jedes Leben einen Plan und… so war Winterthur seine Wahl!
1992, an der Weltausstellung, stand im Schweizer Pavillon: „La Suisse n’existe pas“ Die Beteiligten argumentierten sehr klug, denn sie meinten, es gibt keine „eine“ Schweiz! Die Schweiz bestehe aus 2294 Gemeinden verteilt auf 26 Kantone, dazu kommen noch die Auslandschweizer und die Schweizergarde des Papstes… die Schöpfer der Ausstellung wurden von den Konservativen heftig kritisiert. Wurden ihre Gedanken auch verstanden? Kaum! Ich habe einen Beteiligten im Militärdienst kennengelernt und die Kritik brach im beinahe das Herz. Nach seinen Erklärungen, war mir die Idee dann sofort klar!
Schweizer bin ich nur, wenn im Sport der Schweizerpsalm erklingt und die Fahne in den Himmel hinauf gezogen wird. Den Schweizerpsalm singen? Im Fussball nein, im Eishockey eher und in der Armee ja. Aber immer nur die erste Strophe. In der heutigen Zeit will eine Gruppe von „Rütli-Freunden“ eine neue Nationalhymne einführen. Ob ich die noch lernen werde? Ob ich sie je singen werde?
Auf jedem Schweizer Autonummernschild sehen wir zwei Wappen, die Schweiz und der betreffende Kanton. So schön! Gibt es auf der Welt ein weiteres Land, dass das Nationalwappen so herumführt? Keine Ahnung.
Heute Abend werden vor allem Politiker ihre Reden „schwingen“. Dies erspart ihnen Wahlplakate. Sie werden über die Schweizer Geschichte sprechen, die Sorgen, die Probleme… Werden sie auch über Hoffnungen und Chancen sprechen? Weiss eine Bundesrätin eigentlich, wie oft es in der S-Bahn eng ist? Wieviel Abfall überall rumliegt? Wie der Verkehr am Gubrist „rollt?“ Tag für Tag und nicht nur zu Ferienzeit wie am Gotthard.
Das ist für mich die Schweiz. Politiker sind mir völlig egal! Ich kann sie loben oder beschimpfen, auch öffentlich auf dem Platz vor dem Bundeshaus, z.B. „X., du Pfeife!“ Da ist allen egal. Darf ich das auf der ganzen Welt? Politiker und ihre Ideen kritisieren? Nein!
Das ist unsere Freiheit, dafür lohnt es sich zu wählen und abzustimmen!
Ich bin für die Schweiz sehr zuversichtlich. Natürlich gibt es viele Probleme zu lösen oder mit Kompromissen zu bewältigen, aber die NZZ (Neue Zürcher Zeitung) erschien zum ersten Mal 1780, also vor 237 Jahren! Was wurde seither nicht alles als Problem definiert? Wie oft ging die Welt in diesen 237 Jahren unter? Die Welt, Europa und die Schweiz haben seither Napoleon, Wirtschaftskrisen, Kriege, den ersten und den zweiten Weltkrieg überstanden, inklusive zwei Atomwaffeneinsätze!
Das Erdöl reicht noch für 50 Jahre!
Die Wälder sterben und zwar rasch, erklärte uns ein Professor an einer FDP Veranstaltung ca. 1985! Ich sehe jetzt gerade einen Wald von meinem Platz aus!
Die Gletscher schmelzen… unser Haus steht neben einer Endmoräne… vor X Jahren reichte der Gletscher bis hierher…
Keine Arbeit
Zu viele Fremde? Bei uns wird der Kehricht von Schweizern gesammelt… ha ha Scherz!
Die Schweiz ist wie ist! Für mich das Paradies auf Erden.
Danke Gott, dass ich Schweizer bin!
Hilf uns Menschen auch morgen, übermorgen und für immer! Menschen, meine ich, nicht Schweizern!
Menschen, Tiere und Pflanzen leben auf der ganzen Welt, also sollen alle auch eine Zukunft haben. Das heisst nicht „Schweiz überall!“, auch nicht „Alle in die Schweiz“, nein, Frieden, Chancen, Leben, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit für ALLE! Das ist mein Wunsch für den heutigen 1. August!
Danke Gott, dem Allmächtigen, dem Barmherzigen, dem Liebenden – unserem Gott!
Überraschung für den 1. August: es gibt nur einen Gott!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 65/300

HerzHofnarrArnold Schwarzenegger feiert seinen 70. Geburtstag

Freitag, 28. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Alle Menschen werden älter, jetzt feiert doch tatsächlich Arnold Schwarzenegger am 30. Juli seinen 70igsten! Bodybuilder, Filmstar, Unternehmer, Politiker, lange Zeit Mitglied im „Kennedy-Clan“… ein wahrer Held und ein sehr harter Arbeiter, da bin ich mir sicher! Und jetzt 70!
Interview für seine Biografie
Im Alter von 20 Jahren wurde Schwarzenegger bereits Mister Universe (Weltmeister im Bodybuilding) und mit 21 wanderte er in die USA aus. Auf seiner Website gibt er ein Interview und da erzählt er von seinem Leben. Wie war es nach dem 2. Weltkrieg in Österreich aufzuwachsen? „Was kann ich verändern?“ Noldi wollte etwas erreichen und er hat es geschafft. Sein Englisch ist heute nach etwas „Österreichisch“ gefärbt, aber er hat etwas zu sagen.
Noch 5 Jahre und ich werde auch 70 sein, ein interessanter Gedanken. Was will ich in den kommenden fünf Jahren tun? Wie viele Stürze beim Wandern/Trottinettfahren werde ich erleben? Also gestern war schon ziemlich heftig. Der Helm, so glaube ich, hat mich vor schweren Kopfverletzungen bewahrt, prallte ich doch ungebremst mit dem Schädel auf die geteerte Strasse. Nicht wie Noldi in einem Kampf gegen das Böse, nein, nach 5 Metern(!!!) verliess ich mein Trottinett unfreiwillig! So ungeschickt. Es ärgert mich richtig. Mein Gesicht gleicht einem Boxergesicht nach einem harten 15 Runden-Kampf. Trotzdem hat die Talfahrt runter nach Brülisau sehr viel Spass gemacht. Danke, Reto, für die wunderbare Idee und die anschliessende Notversorgung. Ist unser „Wingsuit-dream“ wirklich eine Variante :)? Wir dürfen ja träumen und irgendwann können wir sich in der virtuellen Welt mitfliegen, so PC Brille, Windkanal… happiness pur 🙂
Ich komme ins grübeln und frage mich, bin ich eigentlich sehr ungeschickt? Gebrochene Rippen, genähter Daumen, Sturz beim Wandern, Sturz beim Trottinett-fahren… heh! Alter lass es gut sein. Konzentriere dich auf den TV Sport, esse Chips, Schoggi, Kägifrets, ein Bierchen oder zwei… kugelrund, zufrieden, unverletzt!
Nein, Noldi, ich gebe nicht auf. Ich kämpfe weiter. Noch sind der Rollator und der Griesbrei in ferner Zukunft meine Begleiter, aber heute… kämpfen, kämpfen und Freude am Leben.
Danke, Gott, deine Schutzengel sind gestern wirklich für mich geflogen.

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 61/304

Herz„Es isch schön gsi!“

Dienstag, 25. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Polo Hofer, der Berner Mundartrocker, soll in seiner selbst verfassten Todesanzeige geschrieben haben: „… es isch schön gsi“.
Ich liebe seine Musik. Neben „Alpenrose“ gefällt mir vor allem „De Kiosk“ mit dem wunderbaren Refrain:
„Bin I Gopfriedstutz en Kiosk;
oder bin ich öppe-n-e Bank;
oder gsehn I us wie-n-es Hotel
oder wie-n-en Kasseschrank?“
Alle wollen etwas. Immer wollen sie mich überreden. Tu das! Tu jenes! Iss! Iss ja nicht! Arbeite. Gehorche. Das Leben kann ein Gefängnis sein…
Jetzt ist Polo Hofer tot. Sein Leben war sicher nicht immer einfach und trotzdem ist Polos Fazit: „es isch schön gsi.“
Für diese Einstellung bewundere ich Polo Hofer.
Wie sieht es bei mir aus? Was werde ich einmal in meine Todesanzeige schreiben?
Und Sie?
„Es isch schön gsi!“
Wenn ich dieses Fazit ziehen will, dann steht harte Arbeit vor mir. Zum Glück kenne ich jemanden, der mir bei dieser Herkulesaufgabe helfen wird, heute, Morgen, immer…
Danke, Gott!
„Du Herr bisch min Hirt, drum känn i kei Not!“ (Psalm 23)

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 58/307

HerzSiegerDie Spannung steigt… RF

Sonntag, 16. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

In 36 Minuten beginnt der Tennis-Final in Wimbledon.
Wird Roger Federer gewinnen? Ich hoffe es und ich drücke ihm beide Daumen.
Im Alter von 12 Jahren durfte ich in Winterthur die ersten Tennislektionen besuchen.
Das Spiel hat mich seit damals nicht mehr losgelassen. Irgendwann fehlte mir die Zeit zum Spielen und so bin ich TV-Spieler geworden.
Ich liebe die Zweikämpfe, die die Tennisspieler sich während Stunden liefern. Im Gegensatz zu den Fussballern wird im Tennis nicht betrogen und es gibt keine zweifelhaften Offside Entscheide und Spieler die „sterben.“
Roger Federer spielt das beste Tennis, variantenreich, schlau, mit unglaublicher Präzision, mal mit Kraft, mal mit Herz, mal mit Geduld und… er will immer gewinnen. In wenigen Tagen wird er 36 Jahre alt und er kann heute gewinnen, sein Wimbledon zum 8. mal! Daumen drücken!
http://www.rogerfederer.com

17.45
Wunderbarer Sieg in drei Sätzen!
Der Verlierer tut mir unglaublich leid. Eine Verletzung und das ausgerechnet im Final raubte ihm jegliche Chance. Er hat tapfer gekämpft.
Die Tränen der beiden Spieler, aus so unterschiedlichen Gründen, bleiben auf ewig in meinem Kopf!
Bravo, Roger Federer! 🙂

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 49/316

HerzSiegerMuss Thomas Müller zittern um…

Samstag, 15. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Wer ist Thomas Müller? Er ist ein grossartiger Fussballer, der bei Bayern München spielt. Er war Torschützenkönig an der WM 2010. Müller ist 28 Jahre alt, kommt aus der Umgebung von München, d.h. aus Weilheim in Oberbayern. Ich finde ihn unglaublich sympathisch, weil er „rackert“, rennt, kämpft, bei Verletzungen auf die Zähne beisst… ein Chrampfer ohne sichtbare Tatoos. Müller schiesst viele Tore, ein hervorragender Passgeber, aber seit einiger Zeit…
stimmen die Ergebnisse nicht immer. Warum? Was unter dem Trainer Pep Guardiola begann, sich bei Carlo Ancelotti fortsetzte, bringt Müller unter Druck und zwar immer mehr, mehr und mehr. Der Trainer stellt ihn nicht zu Beginn auf, so kommt er eventuell als Ersatzspieler oder er muss das ganze Spiel hindurch nur zuschauen. Wie soll er da seine Leistung erbringen?
Jetzt hat Bayern München noch einen neuen Star dazu gekauft und zwar den Kolumbianer James Rodriguez (26 Jahre alt). James spielt auf Positionen, die auch Müller gerne spielen würde. Und jetzt? Für 10 Millionen wurde James diese Woche von Real Madrid ausgeliehen, die Kaufoption beträgt 38 Millionen Euro. James ist Torschützenkönig der WM 2014, also der Nachfolger von Müller. Der Trainer wollte diesen Spieler unbedingt, denn vor Jahren hat er bereits in Real mit ihm trainiert. In letzter Zeit sass James auf der Ersatzbank bei Real Madrid und jetzt wird er für sehr Geld geholt. Bayern wollte eben ein Superstar. Was bekommen sie für das viele Geld? Niemand weiss es und die Zukunft wird es zeigen.
Eines ist klar, Müller wird noch weniger spielen und so wird irgendwann sein Stammplatz in der deutschen Fussballnationalmannschaft in Frage gestellt werden. Wird dort der Trainer Yogi Löw zu Müller halten?
Wahrscheinlich muss Druck auf Spieler ausgeübt werden und die Konkurrenz in der eigenen Mannschaft wird dafür sorgen, aber was passiert mit der Mannschaft?
Sepp Herbergers (Trainer beim WM Titel der Deutschen 1954 in Bern) Aussage: „Elf Freunde sollt ihr sein!“ wird mit den Füssen getreten.
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Thomas Müller in der neuen Saison weitergehen wird.
Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg, d.h. Tore, Tore… hervorragende Pässe, die zu Toren führen und das Wichtigste: gute Gesundheit.
„Hopp, Müller!“
Seine Homepage:
http://esmuellert.de
Da finde ich per Zufall eine interessante Zahl:
allein in Deutschland heissen 50’000 Männer Thomas Müller!

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Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 48/317

HerzMein Alter

Donnerstag, 13. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich bin von meinem Limmatbummel zurück. Es war wiederum abwechslungsreich, schweisstreibend und erlebnisreich. An die Unfreundlichen habe ich mich bereits ein wenig gewöhnt. Ich grüsse, wie immer, alle Menschen, aber erwarte keinen Gegengruss mehr. Der Schwarze auf dem Fahrrad lachte und grüsste zurück. Als einziger.
Hunde, gross und klein, haben mich beschnuppert. Meine 6 Schwäne ruhen sich noch aus. Da traf ich einen Alten (80+, oder er sah so aus!), der joggte oder walkte, weit aufgerissener Mund, irre Augen, schweissgebadetes Gesicht… er leistet was? So ein wenig irr, denke ich und bummle weiter. Eine elegante Frau joggt vorbei, lächelt, nicht mehr die Jüngste, sehr gut trainiert, sage ich als langjähriger Läufer.
Nachher radelt eine Frau mit Hund an mir vorbei. Etwas schwierig, denn an der engsten Wegstelle sitzt ein Schäferhund und wartet sehnlichst auf den Spielkameraden. Zwei Hunde, zwei Menschen, die sich nicht kennen und ich mitten drin. Ich fühlte mich nicht so wohl. Mein Lächeln half.
Der Mann mit dem grossen Schäferhund wollte dann unbedingt mit mir zusammen nach Dietikon zurücklaufen. Mir passte es nicht, aber ich merkte schnell, dass er mich als Begleiter ausgewählt hat.
„Wir sind ja beide gleich alt!“, meinte er und so lief unser Gespräch.
„Ich werde bald 65!“, begann ich.
„Aha, dann bin ich fünf Jahre älter.“
Er erzählte mir, was er jeden Tag macht. Dass er nach der Pension den Schäferhund gekauft habe.
Dreimal geht er spazieren, zweimal die Woche noch je 1.5 Stunden ins Fitness…
Im Tessin hat er eine sehr schöne Ferienwohnung.
Letzte Woche war er im Südtirol in den Ferien… usw. usw. Und jetzt kommt’s!
„Ich habe Mühe mit meinem Alter. Ich bin nicht gerne alt!“
Ich lachte und antwortete: „Mir gefällt mein Alter, jetzt bin ich doch frei, jetzt habe ich doch meinen Frieden…“ Er erschrak, denn er wollte mein jammern hören und ich tat ihm den Gefallen nicht. Zum Glück trennten sich unsere Wege. „Bis bald!“, verabschiedeten wir uns.
Nachdenklich bummelte ich nach Hause und ich bin sicher, dass ich mein Alter liebe.
Natürlich spüre ich das Alter, wenn ich mich auf meinen Körper beziehe. Aufstehen in der Nacht. Schmerzen. Tabletten. Langsam. Das Gehör. Die Augen…aber.
Ich liebe mein Alter. Ich bestimme im Kopf und im Herz, wie ich alt sein will. Ich liebe mich, meinen Nächsten und vor allem, ich liebe Gott.
Was will ich mehr?
Ich will… zufrieden und friedlich alt werden. Noch lange, lange leben und jeden Tag geniessen, fröhlich sein, beten und Gott dankbar sein. Also das kommt zuerst. Da bin ich bei Paulus in der Bibel:
„Freut euch immerzu. Lasst nicht nach mit beten. Dank Gott in allen Lebenslagen!“
Danke, Gott!

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Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 46/319

PS Kommentare freuen mich sehr (danke Hansruedi für den Buchtipp)

HerzMein Weg

Mittwoch, 12. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

„Ich arbeite an meinem Glück!“ Diese Aussage machte ich in den letzten Monaten sehr oft. Ja, ich bin der Meinung, dass das Glück erarbeitet werden muss. Diese Arbeit braucht vor allem Geduld und sehr viel Zeit zum Denken. Über die Verbesserung der Kommunikation habe ich gestern nachgedacht und sehr viel Neues gelernt. Heute habe ich ein kleines Büchlein in der Arbeit. Geschrieben hat es Maren Schneider und der Titel lautet: „Der kleine Alltags-Buddhist“
Sehr interessant und da das Büchlein im Postkartenformat gedruckt wurde, eignet es sich sehr gut für unterwegs.
Buddha sprach über die vier edlen Wahrheiten:
1. Es gibt Leid.
2. Es gibt grundlegende Ursachen für dieses Leid.
3. Dieses Leid kann beendet werden.
4. Es gibt einen praktikablen Weg, dieses leid zu beenden.
Es gibt Leid. Wenn ich diesen Gedanken verstehe, dann verstehe ich die Menschen, also meine Brüder und Schwestern.
Warum gibt es Leid? Diese Frage beantwortet mir Gott nicht. Ist er allmächtig, dann könnte Gott das Leid doch bekämpfen und besiegen. Will Gott dies? Wie wäre dann mein Leben? Glück! Oder tödliche Langeweile. Es gäbe keine Friedhöfe und keine Spitäler mehr. Und Altersheime?
Es gibt Leid! Woran leide ich? Wer leidet wegen mir? Ich denke jetzt über das Wort Leid nach.
Buddha erkannte auch, das Naturgesetz der Vergänglichkeit, also dass alles, was lebt, vergehen muss.
Jetzt kommt mir das Mönchs-Wort „memento mori“ (bedenke den Tod) in den Sinn. Ich muss sterben, also was soll der Stress. Eines Tages ist es soweit. Wann? Hoffentlich dauert mein Leben noch ein paar…, aber es kann in den nächsten Sekunden… auch vorbei sein! Der Tod kommt.
Das zweite Naturgesetz erkannte Buddha in Ursache und Wirkung.
Als Grundlage des Buddhismus gilt sicher die Achtsamkeit, d.h. atmen, hier sein, im Jetzt sein… loslassen… lassen… achtsam…
Ich übe. probieren Sie es auch.
Achten Sie auf Ihren Atem, ein – aus!

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und… fröhliche und friedliche Grüsse
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 45/320

HerzWorauf einer stolz sein kann (Bibel)

Montag, 10. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Worauf bin ich stolz?
In der Bibel steht:
„Worauf einer stolz sein kann
Der Herr sagt: „Der Kluge soll nicht stolz sein auf seine Klugheit, der Starke nicht auf seine Stärke und der Reiche nicht auf seinen Reichtum! Grund zum Stolz hat nur der, der mich erkennt und begreift, was ich will. Denn ich bin der Herr, der Liebe, Recht und Treue auf der Erde schafft! Wer das erkennt, an dem habe ich Freude!“ (Jeremia 9,22-23)
Herr, jetzt geht es mir wie Hiob. Ich möchte dir Fragen stellen. Zum Beispiel zum Thema Recht! Wer hat Recht auf der Welt? Der Mächtige, der Starke, der Rücksichtslose, der Reiche…
Was ist mit den Rechtlosen? Flüchtlinge, Menschen, die in Diktaturen leben, Menschen, die von Religionen unterdrückt werden, Menschen verlieren, weil sie Frauen sind.
Warum Herr?
Warum haben wir die Freiheit an dich zu glauben oder ohne dich zu leben?
Bitte, Herr, hilf mir und verlass mich nicht. Ich brauche heute deine schützende Hand!
Viele andere Menschen brauchen dich auch, bitte hilf ihnen und bleib bei ihnen!

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und fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 43/322

HerzMeine Ruhe

Sonntag, 9. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Wie jeden Morgen, nach dem Beten, lese ich einige Worte in einem kleinen Büchlein von Anselm Grün: „Das kleine Buch vom wahren Glück“.
Mir tun die Worte gut. Heute habe ich ein wunderbares Zitat vom dänischen Philosophen Kierkegaard gefunden:
„Der, der ich bin, grüsst wehmütig den, der ich sein möchte.“
Warum ist das Leben manchmal so schwer zu leben? Warum verliere ich manchmal den Frieden in mir drin? Habe ich die Hand Gottes losgelassen, wie schon so oft und habe ich mich auf meinem Lebensweg verlaufen?
Heute Nacht sind einige Gewitter vorbeigezogen und es hat heftig geregnet. Das ist gut für die Natur. Jetzt scheint die Sonne auf meine Hände. Ist das nicht ein Zeichen für mich persönlich.
Auch in meinem Kopf sind Gewitter unterwegs und dunkle Gedanken hüllen mich ein. Plötzlich scheint die Sonne im Kopf. Es wird hell.
Warum mache ich mir immer Sorgen? Nicht wegen mir, aber mein Umfeld ist manchmal so unzufrieden, dass die Trübsal auf mich abfärbt. Ich kann nicht unbeteiligt daneben sitzen.
Hilft mir Beten? Manchmal, aber nicht immer…
Ich gehe meinen Weg weiter, Schritt für Schritt, langsam und versuche die hellen Gedanken im Kopf zu leben und zu akzeptieren, dass Regen und Dunkelheit dazugehören. Beides ist wichtig.
Etwas tut mir gut und zwar das Psalmenlesen in der Bibel. Da schreiben Menschen über ihre Sorgen und Schwierigkeiten. Gott hilft ihnen. Mir auch?
Meine Ruhe ist ein sehr wertvolles Gut und ich muss das Pflänzchen in mir drin beschützen und begleiten.
Mein Frieden wird mir nicht geschenkt, ich muss etwas tun dafür. Mit Liebe finde ich meine Ruhe und meinen Frieden.
Ich bin sicher und zuversichtlich.
„Ich bitte dich, Herr,
um die grosse Kraft,
diesen kleinen Tag zu bestehen,
um auf dem grossen Weg zu dir
einen kleinen Schritt
weiterzugehen.“ (Ernst Ginsberg, 1904 – 1964)

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und fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 42/323

HerzHofnarr213:45 – Die Polizei muss sich verprügeln lassen!

Samstag, 8. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Gestern und heute findet in Hamburg der G20-Gipfel statt. Es ist der 17. Anlass dieser Art. Die führenden Politiker aus den grossen Nationen treffen sich für zwei Tage um die Lage der Welt zu diskutieren. An sich eine grossartige Sache. Churchill soll einmal gesagt haben: „talk, talk is better than war, war – sprechen, sprechen, ist besser als Krieg, Krieg“ (bin mir über den genauen Wortlaut nicht mehr sicher). Ich verstehe den Gedanken, denn sprechen ist besser als schmollen, weghören, mit Kriegsgeräten drohen…
Nur kamen ganz andere „Krieger“ nach Hamburg. Der sogenannte „Schwarze Block“ führte Krieg gegen die Bevölkerung. Die Bilder aus Hamburg sind schlimm.
Mir tun die Polizistinnen und Polizisten leid. Unter der genauen Beobachtung der Medien, müssen sie ihren Auftrag erfüllen.
Wie kann der lauten? Lasst euch verprügeln? Aber ihr dürft eure Mittel nur verhältnismässig einsetzen? Die Zahlen der Verletzten (ob sie stimmen?) sprechen eine sehr deutliche Sprache:
213 verletzte Polizisten
45 verletzt Demonstranten
Was verlangen die Politiker nur von ihren Polizeikräften? Unglaublich. Unmenschlich. Unfair.
Ich hoffe, dass es den Polizistinnen und Polizisten bald wieder besser geht und dass ihre Wunden (Körper/Geist) schnell heilen.
In Zukunft sollen die Politiker doch auf den Mars fliegen und dort können sie in Ruhe debattieren. Die Gegner bekommen den Mond…

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und fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 41/324

HerzMein Schatten

Mittwoch, 5. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute beim Bummeln an der Limmat kam mir die Geschichte vom Mann und seinem Schatten in den Sinn.
„Es war einmal ein Mann, den verstimmte der Anblick seines eigenen Schatten so sehr, der war so unglücklich über seine eigenen Schritte, dass er beschloss, sie hinter sich zu lassen. Er sagte zu sich: Ich laufe ihnen einfach davon. So stand er auf und lief davon. Aber jedes Mal, wenn er seinen Fuss aufsetzte, hatte er wieder ein Schritt getan, und sein Schatten folgte ihm mühelos…schneller und schneller lief der Mann, bis er tot umfiel…“
So ging es mir heute mit meinem Schatten. Er war vor… er war links von mir… er war rechts. Wo ist er?, fragte ich mich und schaute über meine Achsel zurück. Der Schatten lief hinter mir her. Später kam ich in den kühlen Schatten, wo blieb mein Schatten?
Verschwunden? Mein Schatten ist doch ein Teil von mir. Sind das die dunklen Gedanken? Sie sind doch auch immer bei mir. In meinem Kopf, also wenn ich denke, begegnet mir auch das Dunkle. Also höre ich auf zu denken?
Ja, denken ist gefährlich, es kann ihrer Gesundheit schaden.
Ich sitze an der Limmat und schaue dem Fluss zu. Helle Stellen, dunkle Stellen. Schnell. Langsam. Verwirrend. Klar! Wie in meinem Kopf.
Aufhören zu denken ist wichtig. Einfach sein. Einatmen, ausatmen, ruhig werden.

Auf Wiederlesen
Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 38/327

HerzBeresinalied (1)

Montag, 3. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Bei den Pfadfindern habe ich das Singen gelernt und es gefiel mir immer sehr gut. Die Lieder gefielen mir oft viel besser als die Kirchenlieder, die am Sonntag in der Kirche gesungen wurden! Das Beresinalied gefiel mir besonders. Erst viel später las ich die geschichtlichen Zusammenhänge. Der Rückzug der Franzosen nach den Niederlagen in Russland. Am 27. November 1812 zog sich Napoleon mit seiner Garde über die Beresina zurück. Die Schlacht in Studjanka an der Beresina dauert drei Tage und zwar vom 26. bis 28. November 1812 (vor bald 205 Jahren). Insgesamt überquerten 75’000 Mann die Beresina. Thomas Legler, ein Schweizer Oberleutnant, stimmte das Lied an:
„Unser Leben gleicht der Reise eines Wandrers in der Nacht, jeder hat in seinem Gleise, etwas, das ihm Kummer macht.
etwas, das ihm Kummer macht.“
Ist der Text nicht sehr aktuell und zeitlos?
Kummer!
Was macht mir Kummer?
Was macht Ihnen Kummer?
Kummer macht mich ratlos, traurig, hilflos. Was kann ich an dieser Situation ändern? Soll ich kämpfen, stillstehen, resignieren, mich zurückziehen, aufgeben?
Kummer!
Das Lied tröstet, denn es heisst: „… jeder hat…“
Besuchen Sie die Texte im Internet, z.B. Wikipedia: Thomas Legler, Beresina Schlacht…

Auf Wiederlesen und
fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 36/329

HerzEckhart Tolle und die Kraft der Gegenwart

Sonntag, 2. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich habe soeben den dritten Teil eines Vortrages von Eckhart Tolle gehört. Ich bin tief beeindruckt. Während 18 Minuten sprach über seine Gedanken, die er in seinem Buch „Jetzt! – Die Kraft der Gegenwart“ aufgeschrieben hat. Was beeindruckt mich so? Also Inhalt und Form gleichermassen. Völlig unaufgeregt, gekleidet in hellbraunen Kleidern, spricht er in die Kamera. Langsam entwickelt er seine Gedanken.
Zuerst ging es darum, ob ich „Präsenz“ lernen kann. Mit dem klaren Beispiel des Händewaschens zeigt Tolle den Weg. Mit der Präsenz geht es darum, die Stimme im Kopf zum schweigen zu bringen. Diese Stimme ist viel zu oft negativ und diese Stimme macht mich oft zu meinem eigenen Gefangenen, der lebenslänglich in einer kleinen Zelle hockt!
Für alles habe ich meine Untertitel bereit. Ich sehe einen Menschen vor mir und schon „lese“ ich den Untertitel. Kräftig. Gefährlich. Der will etwas von mir. Will er mich überfallen?… Dabei hat der andere Mensch auch Angst… und zwar vor mir. Diese Situation habe ich schon einige Male auf dem Fussweg vom Bahnhof Glanzenberg nach Hause erlebt.
Nur weil der andere Mensch ein junger Mann mit anderer Hautfarbe ist, kräftig aussieht, ist er noch lange kein Räuber. Ich habe Angst vor ihm und…er vor mir. Er eilt an mir vorbei. Als ich ihn grüsse, lächelt er scheu und verlangsamt seine Schritte. Ich denke, wer stresst hier wen?
Wenn ich Tolle’s Gedanken weiter betrachte, dann verstehe ich seine Aussagen zur konzeptionellen Identität. Meine Übersetzung dazu sind die Untertitel. Sobald ich damit aufhöre, bin ich frei. Dies erreiche ich, wenn ich konsequent in der Präsenz übe. Immer. Jetzt. Hier!
Die negative Haltung, d.h. die Stimme im Kopf verschwindet.
Ich will mit dem Buch weiterarbeiten, denn es ist tatsächlich Arbeit. Die Verhaltensänderung wird mir nicht geschenkt.
+++ Du kannst dich nicht selber finden, indem du in die Vergangenheit gehst. Du findest dich selber, indem du in die Gegenwart kommst.
Von Eckhart Tolle +++

Auf Wiederlesen und
friedliche und fröhliche Grüsse aus dem JETZT!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 35/330

HerzEin „langatmiges“ Gebet

Samstag, 1. Juli 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

An der Promotionsfeier der Generalstabsoffiziere liess ich die jungen Offiziere beten. Ich suchte jeweils einen freiwilligen Vertreter pro Landessprache, der mit mir betete. Manchmal gelang dies und manchmal nicht. Es war mir sehr wichtig, an diesem Anlass jeweils die grössere Dimension, den Sinn, darzustellen.
Das „langatmige“ Gebet lautet:
„Mein Gott, ich bitte dich nur um zwei Dinge;
gib sie mir, solange ich lebe:
– Bewahre mich davor zu lügen,
– und lass mich weder arm noch reich sein!
Gib mir nur, was ich zum Leben brauche!
+ Habe ich zuviel, so sage ich vielleicht:
Wozu brauche ich Gott?
+ Habe ich zu wenig,
so fange ich vielleicht an zu stehlen
und bringe deinen Namen in Verruf.“
Altes Testament, Sprüche 30,9

Mir gefällt das Gebet sehr gut, denn es ist einfach.
Weder arm noch reich! Wunderbar. Ich stell mir vor, ich besässe einen Porsche:
– wie schnell kann damit fahren. Schnell. Zu schnell. Viel zu…
– hoffentlich fange ich keine Beule ein
– hoffentlich zerkratzt mir niemand den wunderbaren Lack
– … Sorgen, pausenlos sorgen. Das macht mir keine Freude. Besser ich lebe ohne den Sportwagen. Was ja auch zutrifft 🙂
Aber hungern möchte ich auch nicht.
Das Leben ist jetzt gut, Gott, herzlichen Dank.
Ich habe meinen Frieden gefunden, betreue und behüte ihn ganz intensiv. Das genügt.
Bitte hilf mir dabei!
Danke Gott!

Auf Wiederlesen und dazu:
fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 34/331: wie die Zeit vergeht. Den Juni habe ich geschafft 🙂


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