Neid

Liebe Leserin, lieber Leser

Beim Abendgebet habe ich gestern Abend ein interessantes Sprichwort gefunden:
Wilhelm Busch (1832-1908) schrieb:
„Um Neid ist keiner zu beneiden.“
Auch Paulus schreibt in seinem Brief an die Galater über Neid.
Also nichts neues unter der Sonne.
Neid ist ein weitverbreitetes aber energieverschwendendes Gefühl.
Ja, ich war auch schon neidisch:
– auf die Karriere eines Bekannten
– auf den Besitz eines anderen Menschen, Beispiele: Haus, Ferienwohnung, Reisen, Auto, ein hervorragendes Rennpferd…
– auf die Fitness
– auf das hervorragende Gedächtnis
– auf die bessere Ausbildung (Doktor-Titel)
– auf die gewandte Rhetorik
– …
Es war einmal das Wort Neid. Ich glaube, dass ich es früher gekannt habe, gut oder sogar sehr gut? Ja, es stimmt!
Heute kenne ich das Wort nicht mehr, weil mir Besitz nichts mehr bedeutet. Ich habe alles, denn ich habe Gott gefunden. Das genügt.
Ich mag anderen Menschen ihren Erfolg gönnen, denn mit der Zeit habe ich gelernt, dass alles immer seinen Preis hat. Das Preisschild musst du immer beachten, sagt mein Freund P. immer.
Beispiel: Roger Federer hat Erfolg, ist ein reicher Mann… aber kann er durch die Stadt Zürich bummeln, irgendwo ein Bier trinken und den Tag geniessen? Ich kann mich noch sehr gut an die Begegnung mit dem König von Schweden und seiner Tochter Viktoria erinnern, damals 2003. War das ein Rummel? Unglaublich, die Medien, die Menschen, alle starren, alle wollen etwas, schrecklich!
Das Gegenteil von Neid ist Zufriedenheit und Loslassen. Mit wenig zufrieden sein, wenig, weniger, immer weniger. Ich kann es lernen, muss daran arbeiten und so wachse ich.
Das Wort Neid habe ich von meiner Lebens-Wandtafel ausgewischt. Bin ich froh
Danke, Gott.

Auf Wiederlesen
Neidlos, dabei glücklich und zufrieden
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