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LeadyLEADY und das Thema „Kompetenzmodell“ (Teil 1)

Sonntag, 16. November 2008

Die Ausgangslage

Jedes Jahr verliert die Wirtschaft in Deutschland, laut einer GALLUP – Studie aus dem Jahr 2006, ca. 250 Milliarden wegen der inneren Kündigung, dem Dienst nach Vorschrift usw. der Mitarbeiter. Der Grund für dieses schlechte Resultat: Die Chefs sind schuld. Sie sind zu wenig gut ausgebildet! Professor Fredmund Malik, der grosse Management – Denker von der Universität St. Gallen, kritisiert in seinem hervorragenden und sehr empfehlenswerten Buch „Führen, Leisten, Leben“ die Ausbildung der Manager. Er macht den Vergleich mit der Ausbildung von Ärzten und Piloten. Niemand würde sich bei gleich schlechter Ausbildung operieren lassen, respektive in ein Flugzeug steigen, meint Malik. Was tun? Im Internet und in Fachbüchern findet man sehr viel Information zu diesem Thema. Die Ausbildung der Manager ist zu verbessern. Aber wie? In der Management – Theorie wird heute von Kompetenzen gesprochen.

Der Duden meint dazu:

„a) Befähigung, Begabung, Beschlagenheit, Fähigkeit, Fertigkeit, Können, Qualifikation, Sachverstand, Sachverständnis, Talent; (geh.)Vermögen

b) Entscheidungs[befugnis], Zuständigkeit, Zuständigkeitsbereich“

 

Die Lehre spricht von Kompetenzfeldern oder von Kompetenzbereichen. Vier Bereiche werden oft erwähnt und erläutert:

1. Persönlichkeitskompetenz = vormachen, zeigen, darstellen

2. Sozialkompetenz = begleiten, unterstützen, vermitteln

3. Handlungskompetenz =  umsetzen, delegieren, kontrollieren

4. Systemkompetenz = steuern, strukturieren, zielen

 

Andere schreiben in ihrem Modell von:

1. Führungskompetenz

2. Selbstkompetenz

3. Sozialkompetenz

4. Fachkompetenz

 

Meine Gedanken

Ich denke darüber nach und suche jetzt meinen Weg, überlegt sich LEADY.

LEADY erinnert sich an seine Ausbildung in Amerika. Damals sprach man von:

 

vier Leadership – Faktoren: „Der Chef (Leader,  Führer, Vorgesetzter) – der Geführte (Follower, Mitarbeiter, Unterstellter) – die Kommunikation zwischen den Beiden und die Situation.“

 

Die Kriterien „Sein – Wissen – Tun“ galten für den Chef und den Geführten.

Beginnen wir beim Chef (Leader) mit der Frage: „Wie muss er sein?“

1. Glaubwürdig. Er vertritt Werte, er glaubt an etwas, er setzt sich für seine Untergebenen ein, er „kämpft“ für seine Sache, er setzt Ziele und er erreicht sie mit seinen Leuten, er tritt geradlinig und offen auf, er kontrolliert seine Emotionen (Gefühle), er ist für seine Leute „greifbar“, seine Begeisterung für die Sache ist ansteckend.

2. Ehrlich. Sein Wort ist „Ja“ oder „Nein“.

3. Bescheiden. Er sagt „Danke“, er lobt und er tadelt gerecht. Er dient der Sache. Er hilft seinen Mitarbeitern und er schätzt ihre Leistungen und Beiträge zum Gesamterfolg.

4. Verantwortlich. Er ist der „Boss.“ Er muss Ziele setzen, Ziele erreichen und Aufträge erfüllen. Er ist auch für das Wohlbefinden seiner Untergebenen verantwortlich.

5. Teamplayer und Coach. Beide Rollen muss er leben können.

6. Siegermentalität. Er will mit seinem Team gewinnen und nicht nur dabei sein!

7. Vertrauen. Der gute Chef schenkt Vertrauen.

8. Niederlagen verarbeiten. Niederlagen gehören auch zur Arbeit. Solange man selber das Beste gab, muss man sich keine Vorwürfe machen. Er kann mit Kritik umgehen, d.h. er ist selbstkritisch.

 

Die 2. Frage lautet: Was muss ein Chef wissen?

1. Menschenkenntnisse. Er muss die Menschen, ihr Verhalten, Freud und Leid kennen. Zusammengefasst: wie „funktioniert“ der Mensch!

2. Motivation. Er muss über die Motivation und vor allem auch über die De-Motivation nachdenken.

3. Fachkenntnisse. Der Chef muss sich in seinem Fach aus- und weiterbilden.

4. Organisation kennen. Er muss die Firma kennen.

5. Konkurrenz / Wettbewerb und Kooperation.

6. Feedback. Ehrliche und zeitgerechte Feedbacks gehören zur glaubwürdigen Kommunikation eines Chefs.

7. Partnerschaft. Wie arbeite ich mit anderen Teams zusammen?

 

Die 3. Frage befasst sich mit dem „Tun“ des Chefs.

1. Sitzungen. Er muss Sitzungen vorbereiten, durchführen und nachbereiten.

2. Vorträge. Er muss Ideen, Ziele, Abläufe, Verhalten usw. erklären können.

3. Briefe und weitere Korrespondenz. Er muss schriftliche Information verfassen, verarbeiten und lesen. Grosse Informationsmengen bewältigen.

4. Gespräche. Er muss viele einfache und auch schwierige Gespräche führen. Er informiert zeitgerecht und ehrlich. Er muss ein guter Zuhörer sein.

5. Qualifikationen. Er muss Ziele vereinbaren, Leistungen beurteilen, auswerten und besprechen.

6. Weiterausbildung. Er muss seine Untergebenen fordern und fördern.

7. Sich permanent weiterbilden. Ein Leben lang lernen. Diese Grundhaltung ist für einen Chef besonders wichtig. Auch hier ist er für seine Untergebenen Vorbild und Beispiel.

8. Delegation. Der Chef überlegt sich laufend, welche Geschäfte er delegieren kann und welche er selber erledigen muss.

9. Gleichbehandlung. Der Chef bevorzugt nicht einzelne Mitarbeiter. Das ganze Team bringt gemeinsam sehr gute Leistungen.

 

LEADY und die Bäckerin diskutieren weiter… Die Bäckerin meint, Chef zu sein, ist nicht einfach, aber unglaublich spannend, lehrreich und fordernd. Sie ergänzt: „Ich bin unterwegs auf den Mount Everest. Ich will auf den höchsten Berg der Welt steigen und zwar ohne Sauerstoff – so spüre und erlebe ich meine Aufgabe als Chefin im Alltag. Das Abenteuer „Mt. Everest“ beginnt mit einem 1. Schritt und dann Training, Training, Training…

 

Wie muss mein Mitarbeiter (Untergebener, Geführter, Follower) sein? Was muss er wissen? Was muss er tun?

 

Die Bäckerin und LEADY denken nach…

 

LeadyLEADY und die Krise (Teil 6, Fortsetzung)

Freitag, 14. November 2008

 

Im Gegensatz zur besonderen Lage, dauert eine Krise einige Zeit. Die Bäckerin will den Erfolg und dies führt sie zu LEADY’s Führungstätigkeiten, die er beim Militär gelernt hat. Nach der Problemerfassung muss die Bäckerin eine Beurteilung der Lage durchführen. Wie geht dies eigentlich? LEADY erklärt der Bäckerin sein Wissen und seine Erfahrung. In der Krise zählt selten das rasche Handeln, sondern es geht darum, zu überlegen, zu denken und erst dann zu handeln. Bei der Beurteilung der Lage geht es um das Vergleichen und Durchdenken von voneinander abhängigen Faktoren. Im Zentrum steht immer der Auftrag. Die weiteren Faktoren werden aufgelistet, d.h. Umwelt, Gegnerische Mittel, Gegenseite (Konkurrenz), eigene Mittel und die Zeit. Pro Faktor sucht man Aussagen. Diese Aussagen verknüpft man gedanklich mit den anderen Faktoren und so kommt man zu Erkenntnissen. Im nächsten Denkschritt sucht man die Konsequenzen für das eigene Handeln. Am einfachsten geht das Denken, indem man schriftlich arbeitet und die Themen in einer Tabelle darstellt. senkrecht notieren wir die „AUGEZ – Punkte“ und waagrecht die drei Begriffe „Aussage – Erkenntnis – Konsequenz.“ Schritt für Schritt füllen wir die Tabelle aus.

Nach dieser Arbeit sucht man die Möglichkeiten der Gegenseite oder der Konkurrenz. Ich suche die gefährlichste Variante und bei konkreten Anzeichen suche ich auch wahrscheinliche Varianten. Gefährliche Varianten sind diejenigen, die mich an meiner Auftrageserfüllung am raschesten und nachhaltigsten hindern. Diese Möglichkeiten zu suchen und zu finden, ist eine echte Herausforderung. Das Thema bedeutet zuerst Lernen um was es geht, dann üben, üben und nochmals üben. Nach einer gewissen Zeit der Anwendung dieses Denkprozesses kommt die Erfahrung.

Diese systematische Denkarbeit führt zu Präzision und echtem Variantendenken. Drei Möglichkeiten sollte man finden, z. B. Ja, Nein und vielleicht oder anhand einer Münze: Kopf – Zahl oder Rand.

Ein einfaches Beispiel:

Ausgangslage: Ich muss morgen um acht Uhr an einer Sitzung in Bern teilnehmen. Dies ist mein Auftrag. Ich überlege mir nun Umweltfaktoren, z.B. das Wetter. Morgen früh regnet es und es wird gemäss Wetterprognose kälter. Erfahrungsgemäss fahren dann mehr Menschen im eigenen Auto zur Arbeit. Konsequenz: Ich muss mir meinen Zeitplan nochmals genau überlegen. Oder soll ich mit dem Zug gehen? usw. usw.

Zurück zur Krise. Wenn ich nicht handle und einfach warte, dann kann sich die Lage zu einem Konflikt weiterentwickeln.

Die Bäckerin versteht das Vorgehen und jetzt grübelt sie an Beispielen für Krisen. Menschen haben in ihren Beziehungen und in ihrer Arbeit Krisen. Manchmal erleben Menschen auch persönliche Krisen. Letzte Woche, ja, jetzt erinnert sie sich an eine Krise. Ein Chef kritisiert das Verhalten eines Mitarbeiters und dies führt zu einem sehr lauten Wortwechsel. Die beiden Personen schreien sich an. Die Bäckerin steht in der Nähe dieses Ladens und sie hört das Geschrei. Wie soll sie vorgehen? Weitergehen oder einmischen? Und jetzt stürmt der zornige Mitarbeiter an ihr vorbei. Sie geht in ihr Büro und überlegt…

LEADY denkt beim nächsten Mal über den Konflikt nach.

 

LeadyLEADY und die Krise (Teil 6)

Donnerstag, 13. November 2008

Was bedeutet „Krise“ für die Bäckerin?

Krise.

Dazu der Duden, Das Synonymwörterbuch:

1. Ausweglosigkeit, Dilemma, Kalamität, Not [lage], kritische Situation, Problemsituation, Sackgasse, schwierige Situation, Schwierigkeiten, Tiefpunkt, Tiefstand, Zwangslage; (gehoben): Bedrängnis; (bildungsspr.): Malaise, Misere; (ugs.): Bredouille, Klemme, Schlamassel

2. Wendepunkt; (med.): Krisis

 

LEADY und die Bäckerin notieren beide für sich auf einem Blatt Papier das Wort „Krise“ und denken darüber nach.

Der Bäckerin kommt beim Denken plötzlich das „Volvooceanrace“ in den Sinn. Bei diesem Segelwettbewerb kommt ihr sofort ein Beispiel für eine Krise in den Sinn: Mann über Bord! Jetzt ist plötzlich nicht mehr das Rennen, sondern das Überleben eines Einzelnen entscheidend. Die Bäckerin versucht die Führungstätigkeiten anzuwenden. Also Schritt 1, Problemerfassung… und dann? Sie wird später LEADY fragen.

Sie kehrt mit ihren Gedanken in ihr Büro zurück und denkt über ihre Aufgabe als Bäckerin und Besitzerin eines Einkaufszentrums nach. Was bedeutet „Krise“ für meine Aufgabe als Chefin?

 

Machen Sie mit.

 

Morgen zeige ich Ihnen die Gedanken der Beiden!

LeadyLEADY und der besondere Tag (Teil 5, Fortsetzung)

Dienstag, 11. November 2008

 

Die Liste der Bäckerin umfasst positive und negative Punkte:

 

+ Jubiläum: „Wir feiern 1 Jahr Einkaufszentrum“

+ Bericht über das Einkaufszentrum in der Lokalzeitung

+ Hervorragende Lehrabschlussprüfung einer Lernenden

+ eine Firma mit hervorragendem Ruf möchte einen Laden im Zentrum eröffnen

 

– Schäden durch Vandalen

– Einbruch oder Einbruchversuch

– Feuer

– Arbeitsunfall

– Zwischenfall mit Kunden

– Tod eines Mitarbeiters (eher eine Krisenlage)

 

LEADY hat seine Liste anders gegliedert. Er hat seine Gedanken nach den Faktoren der Lagebeurteilung aufgelistet, d.h. Auftrag – Umwelt – Gegnerische Mittel (Konkurrenz) – Eigene Mittel – Zeit:

 

A der Auftrag wird vergrössert, d.h. mehrere Interessenten für Ladenmiete

A die Bank möchte mit dem Einkaufszentrum eine Werbekampagne für KMU  

    Betriebe durchführen

U die Nachbarn klagen über die Belästigung durch die Beleuchtung während der  

    Nacht

U der Dorfbach führt nach heftigen Regenfällen sehr viel Wasser, überschwemmt

    später einige Keller im Zentrum

G in der Nachbargemeinde wird ein neues Einkaufszentrum geplant

G Einbruch einer Rammbockbande ins Uhrengeschäft

E die Bäckerei sollte vergrössert werden

E das Personal möchte einen Betriebsausflug durchführen

Z die Warenhäuser in der nahen Stadt verlängern ihre Öffnungszeiten

Z Weihnachten steht vor der Tür: soll die Bäckerin ihr Zentrum am Sonntag öffnen?

 

LEADY überlegt sich bei seiner Liste bereits den 1. Schritt der Führungstätigkeiten, d.h. die Problemerfassung. Davon später.

 

In den nächsten Beiträgen denke ich über Krise, Konflikt und „Krieg“ nach. Was bedeuten diese Begriffe für die Bäckerin?

LeadyLEADY und das Leiden (Teil 3): Das Dilemma

Samstag, 1. November 2008

Heute denkt LEADY über das Wort „Dilemma“ nach.

Im Duden steht: Das Dilemma (griechisch) = Zwangslage, Wahl zwischen zwei [unangenehmen] Dingen.

Im Duden, Teil Synonymwörterbuch steht: Kalamität, Misslichkeit, Not[lage], Unlösbarkeit, Verlegenheit, Zwangslage; Bedrängnis; Misere; Bredouille, Klemme, Patsche, Zwickmühle.

Jetzt beginnt das Leiden einer Chefin. Bis jetzt haben wir gesagt, dass Aufgaben zu erledigen und dass Probleme zu lösen sind. Beim Dilemma geht es um Entscheide. Eine Chefin muss oft Entscheide fällen. Nach ihrer Lagebeurteilung erkennt die Chefin drei Möglichkeiten. Welche soll sie wählen? Welcher Weg führt zum Erfolg und welcher Weg führt zum Misserfolg. Die Chefin muss sich jetzt entscheiden.

Mein Freund, der Hausarzt, schilderte mir einmal sein Dilemma: in seiner Praxis sitzen fünf Personen im Wartzimmer. Alle fünf leiden an einer Lungenentzündung. Die Menschen kann er in drei Gruppen einteilen. Drei Patienten werden ohne Einnahme von Medikamenten wieder gesund. Die Zeit heilt sie. Einer der Patienten wird dank den Medikamenten wieder gesund. Der letzte der Menschen im Wartzimmer würde ohne Medikamente an seiner Lungenentzündung sterben. Soviel zur Lehre. Aber welcher Patient ist jetzt in welcher Gruppe? Deshalb muss er alle fünf behandeln. Ein echtes Dilemma, denn es geht sogar um Tod und Leben.

Nicht jedes Mal geht es um Entscheide von solcher Tragweite. Trotzdem! Ein falscher Entscheid und die Bäckerin kann ihr Geschäft im Extremfall schliessen, z.B. bei der Personalauswahl, bei Fragen der Finanzierung, bei einem Geschäftsausbau, usw.

Leiden bedeutet beim Dilemma für LEADY zum Beispiel:

– vor dem Entscheid schlecht schlafen.

– immer wieder grübeln: „Soll ich oder soll ich nicht? Ja oder Nein?“ Diese Unsicherheit ist manchmal kaum auszuhalten.

– nach dem Entscheid zweifeln an seiner Richtigkeit: „Hätte ich doch anders entschieden…!“

– nach dem Misserfolg: „Warum habe ich nur diesen Entscheid gefällt?“ Aufhören, es ist vorbei! Das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen. Die Devise muss lauten: „Abschliessen mit gestern – Lehren ziehen – heute, ist ein neuer Tag. Eine neue Chance wartet auf mich.“

– beim Erfolg: immer schön bescheiden bleiben und beachten: „Vielleicht habe ich einfach nur  Glück gehabt!“

 Fazit:

1. Dilemmas gehören zum Führungsalltag einer Chefin.

2. Die erfolgreiche Chefin trifft Entscheide. Sie ist dafür verantwortlich, dass Entscheide getroffen werden. Sie muss sich entscheiden.

3. Sie muss auch mit Niederlagen, respektive falsche Entscheiden umgehen können. Das ist oft hart und heisst als Chefin: L E I D E N  und nie, nie, nie aufgeben. Immer wieder aufstehen, nie liegenbleiben, diese Einstellung führt zum Erfolg!

In der Führung unterscheidet LEADY verschiedene Zeiten und Zustände einer Firma:

Allgemeine Lage, Besondere Lage, Krise, Konflikt, „Krieg.“ In den nächsten Aufsätzen beschreibt LEADY seine Überlegungen dazu. 

JMorgen! Gleicher Ort, gleiche Zeit, gleiche Homepage! J

Leady„LEADY und das Leiden“ (Teil 2)

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Heute denkt LEADY über das Wort „Problem“ nach.

Im Duden steht: Das Problem (griechisch) = zu lösende Aufgabe; Frage[stellung]; Schwierigkeit

Die Problematik = Gesamtheit von Problemen, Schwierigkeit [etwas zu klären]

Im Synonymwörterbuch steht unter dem Stichwort Problem:

1. Angelegenheit, Aufgabe, Fall, Frage, Problematik, Punkt, Sache, Thema

2. Ärger, Erschwernis, Erschwerung, Schwierigkeit, Komplikation, Unannehmlichkeit, Verwicklung

Das Lösen von Problemen gehört zum Führungsalltag und zum Führungs-Handwerk einer Chefin. So warten auch auf unsere Bäckerin einige Probleme. Tag für Tag, jahraus, jahrein! LEADY schreibt seine Überlegungen zum Stichwort „Problem“ auf und diskutiert darüber mit der Bäckerin. Im Zentrum steht der Mensch. Er verursacht am häufigsten Probleme, sei es als Kunde, als Mitarbeiter, als Lieferant usw. Der Mensch ist nun einmal keine Maschine. Er macht Fehler. Wir können davon ausgehen, dass die meisten Menschen sich bei der Ausführung ihrer Arbeit, Mühe geben und die Sache korrekt machen wollen. Die Qualität und die Quantität stimmen. Und trotzdem, immer wieder kommen Fehler vor. Am meisten stört es mich, meint LEADY, wenn die Menschen die Zeit falsch beurteilen. Sie kommen zu spät, liefern zu spät oder eine Tätigkeit dauert länger. Der Zeitplan war mangelhaft. Es genügt nicht, wenn die Menschen den Grund für die Verspätung angeben und zum Alltag übergehen. Jetzt muss die Chefin führen!. Bei Fehlern muss sie rasch Einfluss nehmen, d.h. Feedback, Korrektur und allenfalls Konsequenzen. Die Kommunikation ist entscheidend. Manchmal liegen Missverständnisse vor und die Kommunikation war mangelhaft. Fakten, Fakten und nochmals Fakten. Danach eine Erklärung fordern und die eigene Ansicht darstellen. Im Wiederholungsfall auch konsequent durchgreifen. Das anhaltende oder wiederholte Fehlverhalten kann letztendlich die Trennung oder die Entlassung beinhalten. Was kann die Chefin weiter tun? Vielleicht muss sie vorher besser und häufiger kontrollieren und die verschieden Schritte und Abläufe genauer begleiten, eventuell genauer sagen, was sie will. Jede Arbeit muss überwacht werden. Dies bedeutet eine sichtbare Präsenz der Chefin. Dieser Führungsstil hat auch Konsequenzen für die eigene Fachkompetenz. Vielleicht besteht eine Ausbildungslücke oder es fehlt an Material usw. Die Chefin muss der Sache auf den Grund gehen. Warum so und nicht anders? Die Chefin beobachtet, denkt über das Gesehene nach, entscheidet, handelt und… lernt. Dieser Zyklus beginnt immer wieder von vorne. Das Lösen von Problemen braucht Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Die Chefin muss auch mit Niederlagen, Enttäuschungen umgehen können. Das „frisst“ die Energie der Chefin auf. Aber bald ist ja wieder Montag und der Berg wartet auf sie. Wie kann die Chefin ihre Batterie aufladen? Die Überzeugung etwas Sinnvolles zu tun, hilf mir oft, denkt LEADY. Daneben sind Gespräche im Familien – und Freundeskreis sehr wichtig. Vielleicht findet die Chefin eine Lösung in Fachzeitschriften oder in einem Fachverband. Wer weiss? Andere haben ähnliche Sorgen und haben ähnliche Probleme gelöst.

Fazit:

1. Probleme gehören zum Alltag einer Chefin

2. Die erfolgreiche Chefin löst Probleme.

Was ist mit Dilemmas? Ein sehr spannendes Thema!

J Morgen! Gleicher Ort, gleiche Zeit, gleiche Homepage! J

 

HerzLeadyLEADY’s Bäckerin hat jeden Montag frei.

Samstag, 25. Oktober 2008

LEADY macht sich Gedanken zur Führung einer Firma. In seinen Überlegungen spielt eine Bäckerin eine sehr wichtige Rolle. An ihrem Beispiel und ihrem Betrieb überlegt LEADY die Bereiche Führung, insbesondere Menschenführung und Führungstätigkeiten.

Jeden Montag hat die Bäckerin frei. Sie geht bei schönem Wetter immer in die Berge. Ihr Ziel ist meist derselbe Berg. Mit der Luftseilbahn fährt sie auf den Gipfel, besucht das Bergrestaurant und nach dem feinen Mittagessen wandert sie während vier bis fünf Stunden zurück zum Auto,d.h. zurück zur Talstation. Sie geniesst die Ruhe, die Aussicht und auch das Wandern. Vor allem die Terasse des Bergrestaurants hat es ihr angetan – ihr heimliches Paradies. Da kann sie stundenlang sitzen, geniessen, träumen und beobachten.

Heute ist Montag, aber auf dem Berg ist alles anders. Kaum sitzt sie an ihrem Lieblingsplatz, da wird sie angesprochen: „Könnten sie bitte den Platz wechseln?“ sagt ein junger Mann zur Bäckerin. „Ich möchte die Berge und meine Freundin fotografieren und sie stören mein Wunschbild…“ Sie ist leicht verärgert, gib jedoch nach und wechselt den Platz. Sie beobachtet den jungen Mann und seine Begleiterin bei deren „Foto shooting.“ Die Ausrüstung und die Kleider der Beiden – alles sehr teuer. Sieht alles neu aus!

Der junge Mann spürt offensichtlich ihre leichte Missstimmung und lädt sie zu einem Kaffee ein. Nach dem gegenseitigen Vorstellen, kommen sie ins Gespräch. Natürlich kommen sie auch auf das Berufsleben zu sprechen. Die jungen Menschen sind als Unternehmensberater tätig und der Mann meint zur Bäckerin: „Eine eigene Bäckerei und sie machen am Montag frei! Wenn sie heute die Bäckerei auch offen hätten, könnten sie doch mehr verdienen.“ „Ja, und dann noch mehr Steuern bezahlen…“ meint die Bäckerin lachend. So geht es hin und her. Der Berater will die Firma ausbauen. Eine grössere Bäckerei bauen, im Nachbardorf eine Bäckerei dazu übernehmen. Die Bäckerin fragt nach jedem Vorschlag „und dann?“ Der junge Mann redet sich ins Feuer. Er meint: „wenn sie mehrere Bäckereien besitzen, dann könnten sie noch „Tea Rooms“ eröffnen. „Warum?“ „Sie können so mehr und mehr Geld verdienen!“ „Warum? Und dann?“ „Sie besitzen  viele Firmen, können noch weitere Lebensmittelbetriebe und Restaurants übernehmen und verdienen Geld, viel Geld…“.

„Und dann?“ Der Berater meint entnervt: „Dann können sie das Leben geniessen und z.B. am Montag frei machen.“ Die Bäckerin lacht und meint: „Ich habe doch bereits am Montag frei und ich geniesse mein Leben heute schon. Ich lebe jetzt!“

Mit rotem Kopf eilt der Berater zur Bergstation, seine Freundin hinterher. Die Bäckerin hört noch leise: „Keine Ahnung von Unernehmensführung…“

Fazit:

1. Leben und leben lassen! 

2. Glück hat nichts mit Besitz zu tun!

Leady„LEADY und das Leiden“ (Teil 1)

Freitag, 24. Oktober 2008

LEADY = Leader = Chefin oder Chef ­= Führerin oder Führer (Wort und die Vergangenheit???). Deshalb verwende ich dieses Wort in meinem Blog nicht.

LEADY ist verwandt mit SMILEYJ

Im Wort LEADY lese und spüre ich auch den Teil des Leidens in den Tätigkeiten einer Chefin. Warum? Was heisst Leiden in der Führung, für die Chefin, für den Leader? LEADY beginnt bei den Tätigkeiten einer Chefin und unterscheidet ganz grundsätzlich drei verschiedene Formen von Tätigkeiten:

1. Aufgaben = erledigen (Normalfall, Routine)

2. Probleme = lösen (gehört zum Führungshandwerk)

3. Dilemmas = entscheiden (darum braucht eine Gruppe von Menschen eine Chefin)

In den nächsten Tagen schreibt LEADY seine Gedanken dazu auf. Heute beginnt er mit der 1. Form: den Aufgaben

Eine Chefin muss dafür sorgen, dass sie mit anderen Menschen Aufgaben löst. Die Chefin führt, als Beispiel, eine Bäckerei, also geht es darum, Brot zu backen und zu verkaufen. Für die erfolgreiche Führung eines Betriebes, muss die Chefin Ziele setzen, z.B. die besten Brote im Dorf zu backen und dies jeden Morgen ab 06.00 Uhr, auch am Sonntag. Diese Ziele bespricht eine gute Chefin mit den Mitarbeitern. Dies trägt zur Motivation der Mitarbeiter bei. Die Menschen leisten oft mehr, wenn man ihre Meinung und ihren Beitrag im Zielsetzungsprozess berücksichtigt. Die Ziele müssen messbar, beobachtbar oder mindestens beurteilbar sein. Ziele zu setzen ist ein Teil der Planung. Danach plant die Chefin die Durchführung und die Abläufe, z.B. die notwendigen Backstubengeräte, der Materialeinkauf, Finanzen, Personal usw. Zusammengefasst spricht man von den Prozessen. Einige Zeit später. Das Brot ist fertig und sieht sehr gut aus. Wie das riecht! Fein. Jetzt geht es um Fragen wie Preis, Verpackung und sehr wichtig, das Verkaufen. Danach kommen die Finanzfragen, Abrechnungen usw. Also ganz normale Aufgaben für eine Chefin. Sie erledigt Aufgaben.

Was ist mit Problemen?

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LeadyLEADY und seine Adresse: www.leadynummer1.ch

Donnerstag, 23. Oktober 2008

LEADY hat sich am 19.10.2008 hier vorgestellt. Aber was bedeutet der Teil „Nummer 1“ in seiner Adresse? Dies ist nicht eine Hausnummer, sondern die Bezeichnung „Nummer 1“ hilft mir bei der  Beschreibung von verschiedenen Hierarchiestufen in der Armee. Ein Kommandant in der Armee zeichnet mit dem blauen Filzstift (Nummer 1) dicke Striche auf die Landkarte und erklärt zum Beispiel: „Diese Stadt will ich schützen“. Den Auftrag hat er von den politischen Behörden erhalten. Diese muss das Land gegen eine Bedrohung schützen. Die militärischen Untergebenen erhalten für die Umsetzung einen schriftlichen Befehl. Der Befehl wird vom Stab des Kommandanten vorbereitet. Die Gesamtverantwortung für die Erstellung des Befehls liegt beim Stabschef (Filzstift Nr. 2). Er zeichnet mit einem feineren Filzstift. Der Stab ist in verschiedene Führungsgrundgebiete gegliedert:

Führungsgrundgebiet (FGG) 1: Personelles

FGG 2: Nachrichten (über die Gegenseite, die eigenen Truppen, die Umwelt usw.)

FGG 3: Operationen (wie wird die Aufgabe gelöst)

FGG 4: Logistik (Teilprozesse Nachschub / Rückschub, Instandhaltung, Sanität, Verschiebung und Transport)

FGG 5: Territorial Dienst (Sicherstellen der Schnittstellen Armee – Zivil)

FGG 6: Führungsunterstützung (z.B. Funk, Computer usw.)

FGG 7: Ausbildung

Ein Unterstabschef führt ein FGG (Filzstift Nr. 3, nochmals feiner)

In den FGG sind Generalstabsoffiziere eingeteilt (Filzstift Nr. 4, ganz feine Striche, da eine gründliche und exakte Planung eine Voraussetzung für den Erfolg ist). Die Spezialisten in den FGG, z.B. Arzt, Quartiermeister, Nachrichtenoffizier, Journalist, Rechtsberater usw. werden nicht mit Filzstiften, sondern „Scheren“ symbolisch dargestellt, d.h. sie schneiden einen Teil aus dem Gesamtbefehl aus und erarbeiten Lösungen dazu. Die vier Filzstifte, alle blaue Farbe (für eigene Truppen) synchronisieren und erarbeiten den Befehl.

 

Fazit: vier Filzstifte und eine Schere stellen die Funktionen eines militärischen Stabes dar. Der verantwortliche Chef (im Militär Kommandant genannt) arbeitet mit dem Filzstift „Nummer 1“ und so kam LEADY zu seiner Adresse.

                                                                                                                            

LeadyLEADY und der „Fünfliber“ (5.-)

Mittwoch, 22. Oktober 2008

In seiner linken Hosentasche trägt LEADY immer einen „Fünfliber“ bei sich. Ist das sein Notvorrat? Vielleicht. Die Münze dient aber vor allem dem Denken und dem genauen „Hin – Sehen.“ LEADY fragt oft andere Menschen, was auf dieser Münze eingeprägt sei. Wilhelm Tell (eher ein unbekannter Bergbauer) auf der Kopfseite und auf der Zahlseite steht 5 FR, die Jahreszahl der Herausgabe der Münze, das Schweizer Wappen und zwei halbe Blumenkränze.
Ist das alles? „Nein“, lächelt LEADY und meint: „Es gibt noch eine dritte Fläche, der Rand. Darauf sind 13 Sterne gedruckt und die Worte „Dominus providebit“. Das heisst „Gott trägt Sorge oder Gott wird sorgen.“ Wie oft sagen wir bei einem Entscheid: „Lass uns eine Münze werfen…, Kopf oder Zahl?“ Es gibt nur entweder oder! Dabei vergessen wir die dritte Fläche und da beginnt das Denken. Ja oder Nein ist zu oberflächlich. Die dritte Variante muss gesucht werden.“ Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiss, nein vielmehr kann Grau weiterhelfen. In einer Beziehung zwischen Menschen hilft eine „win – win“ Lösung oft weiter und beide Seiten können dabei gewinnen. Der Kompromiss“.
Nach Lösungen suchen, bedeutet Denken, Nachdenken, Vordenken, selbständig denken… Dafür braucht man Zeit und eine gute Beobachtungsgabe. Hinsehen ist wichtig. Schauen Sie auch einmal eine Einhundert – Franken – Banknote genau an. „Le rêve dans le rêve“ steht darauf, ein Traum im Traum..“

LEADY meint: mein „Fünfliber“ fördert mein Denken! Auch Ihres?

LeadyWer ist LEADY?

Sonntag, 19. Oktober 2008

LEADY ist der kleine Bruder von Smiley und sein Bild sehen Sie oben rechts auf der Homepage! Ich habe LEADY für meinen Unterricht zum Thema „Führung“ zum ersten Mal gezeichnet. Seit Jahren ist er mein treuer Begleiter und mit ihm denke ich oft über Menschenführung nach (Leadership). Warum habe ich LEADY genau so gezeichnet?

  1. Sein Gesicht: LEADY lächelt. Ein Lächeln kostet nichts und verändert die Beziehung zwischen den Menschen auf eine positive Art und Weise. Der Chef lächelt. Er ist mit sich und der Welt grundsätzlich zufrieden. Natürlich fordert er viel, aber er behandelt die Menschen fair und korrekt. Er führt glaubwürdig und er schenkt dem Gegenüber Vertrauen. Immer und immer wieder Vertrauen schenken. Vielleicht wird er manchmal enttäuscht, das gehört zu seiner Aufgabe als Chef.
  2. Sein Hut: LEADY trägt einen Sombrero aus Mexiko oder den Hut eines Bischofs. Damit will ich die fröhliche Grundhaltung, das Dienen und die Demut aufzeigen. „Mehr sein, als scheinen!
  3. Das Herz: LEADY führt mit Herz. Der Chef steht zu seinen Emotionen. Er kann sich freuen über die guten Leistungen seiner Mitarbeiter. Er zeigt seine Zufriedenheit, er steht aber auch zu Fragen und zu Unsicherheiten. Ist er einmal verärgert, dann… sucht er Distanz, Ruhe und die Einsamkeit. Dann kommt er zurück und nennt die Dinge beim Namen. So führt er glaubwürdig. Tadel wird verdientermassen und individuell verteilt. Ein Lob erfolgt auch vor anderen Menschen. Er entschuldigt sich für seine Fehler. Sein wichtigstes Wort in einer Beziehung heisst:  Danke!
  4. LEADY hat sehr grosse Füsse: Ideen und Aufgaben müssen machbar sein. Nicht alles ist machbar! Die Mittel und die Aufträge (z.B. Zeit, Geld, Personal usw.) müssen übereinstimmen. Ein Chef darf nie die Bodenhaftung verlieren.
  5. LEADY hält in der linken Hand einen Hammer: Ein Chef muss über Fachkompetenz verfügen, das heisst nicht, dass er die Arbeit des Mitarbeiters schneller oder besser erledigen kann und soll. Nein, im Gegenteil, er muss Ziele setzen, die Mitarbeiter fordern und fördern und vieles mehr. Er muss auf jeden Fall die Demotivation der Mitarbeiter verhindern. Motivieren müssen sie sich sowieso selber. LEADY muss den Mitarbeitern den Sinn einer Arbeit oder auch den Sinn einer Entscheidung (positive und auch negative Fakten) erklären. Er muss selber einen Beitrag zum Erfolg leisten und er ist verantwortlich für Erfolg und vor allem auch für den Misserfolg.

Fazit: LEADY ist eine Person, die glaubwürdig führt.

Im nächsten Beitrag beschreibt LEADY den Rest seiner Adresse „Nummer 1“ (www.leadynummer1.ch)


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