LEADY’s Bäckerin hat jeden Montag frei.

LEADY macht sich Gedanken zur Führung einer Firma. In seinen Überlegungen spielt eine Bäckerin eine sehr wichtige Rolle. An ihrem Beispiel und ihrem Betrieb überlegt LEADY die Bereiche Führung, insbesondere Menschenführung und Führungstätigkeiten.

Jeden Montag hat die Bäckerin frei. Sie geht bei schönem Wetter immer in die Berge. Ihr Ziel ist meist derselbe Berg. Mit der Luftseilbahn fährt sie auf den Gipfel, besucht das Bergrestaurant und nach dem feinen Mittagessen wandert sie während vier bis fünf Stunden zurück zum Auto,d.h. zurück zur Talstation. Sie geniesst die Ruhe, die Aussicht und auch das Wandern. Vor allem die Terasse des Bergrestaurants hat es ihr angetan – ihr heimliches Paradies. Da kann sie stundenlang sitzen, geniessen, träumen und beobachten.

Heute ist Montag, aber auf dem Berg ist alles anders. Kaum sitzt sie an ihrem Lieblingsplatz, da wird sie angesprochen: „Könnten sie bitte den Platz wechseln?“ sagt ein junger Mann zur Bäckerin. „Ich möchte die Berge und meine Freundin fotografieren und sie stören mein Wunschbild…“ Sie ist leicht verärgert, gib jedoch nach und wechselt den Platz. Sie beobachtet den jungen Mann und seine Begleiterin bei deren „Foto shooting.“ Die Ausrüstung und die Kleider der Beiden – alles sehr teuer. Sieht alles neu aus!

Der junge Mann spürt offensichtlich ihre leichte Missstimmung und lädt sie zu einem Kaffee ein. Nach dem gegenseitigen Vorstellen, kommen sie ins Gespräch. Natürlich kommen sie auch auf das Berufsleben zu sprechen. Die jungen Menschen sind als Unternehmensberater tätig und der Mann meint zur Bäckerin: „Eine eigene Bäckerei und sie machen am Montag frei! Wenn sie heute die Bäckerei auch offen hätten, könnten sie doch mehr verdienen.“ „Ja, und dann noch mehr Steuern bezahlen…“ meint die Bäckerin lachend. So geht es hin und her. Der Berater will die Firma ausbauen. Eine grössere Bäckerei bauen, im Nachbardorf eine Bäckerei dazu übernehmen. Die Bäckerin fragt nach jedem Vorschlag „und dann?“ Der junge Mann redet sich ins Feuer. Er meint: „wenn sie mehrere Bäckereien besitzen, dann könnten sie noch „Tea Rooms“ eröffnen. „Warum?“ „Sie können so mehr und mehr Geld verdienen!“ „Warum? Und dann?“ „Sie besitzen  viele Firmen, können noch weitere Lebensmittelbetriebe und Restaurants übernehmen und verdienen Geld, viel Geld…“.

„Und dann?“ Der Berater meint entnervt: „Dann können sie das Leben geniessen und z.B. am Montag frei machen.“ Die Bäckerin lacht und meint: „Ich habe doch bereits am Montag frei und ich geniesse mein Leben heute schon. Ich lebe jetzt!“

Mit rotem Kopf eilt der Berater zur Bergstation, seine Freundin hinterher. Die Bäckerin hört noch leise: „Keine Ahnung von Unernehmensführung…“

Fazit:

1. Leben und leben lassen! 

2. Glück hat nichts mit Besitz zu tun!

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