Artikel-Schlagworte: „Frieden“

HerzSchneeschuh wandern im Appenzellerland

Mittwoch, 21. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Winterlandschaft und zwei Freunde
Heute ist es wieder soweit. Ich treffe mich mit meinem Freund R. in Urnäsch. Von dort fahren wir mit dem Postauto auf die Schwägalp, montieren die Schneeschuhe und laufen los. Schnell sind wir ausser Atem. Wegen dem steilen Aufstieg? Nein, sicher nicht, wir haben uns so viel zu erzählen und laufen und schwatzen geht nicht immer. Aber wir arbeiten daran 🙂
Vor 50 Jahren haben wir uns in der Verkehrsschule in St. Gallen kennengelernt. Im April 1970 begannen wir bei der SWISSAIR unsere Ausbildung zu Luftverkehrsangestellten.
Wir haben gemeinsam die Welt entdeckt. Zuerst England, dann Griechenland, Mexiko und Persien… die Lebenswege führten uns danach in verschiedene Richtungen. Seit mehr als einem Jahr sind wir wieder „beisammen.“ Zwei Rentner mit viel Zeit, wenig Geld, vielen Träumen und einer tiefen Freundschaft.
Ich bin Gott dankbar, dass er uns wieder zusammenführte.
Lieber „Ich-bin-da“, schenke uns noch viele Wanderungen.
Danke 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 297/68

HerzLeben?

Donnerstag, 8. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: mein Leben

Ich beginne mit einem Zitat von John Lennon, das ich heute Morgen gelesen habe:
++++++++++
Leben ist
was dir passiert,
während du andere Pläne machst.
++++++++++
Fast jeden Tag läuten in Dietikon die Kirchenglocken ab 13 Uhr 20! Das sind die letzten 10 Minuten eines Menschen auf dieser Welt. Danach wird er beerdigt oder bestattet. Der Brauch gefällt mir sehr gut. Ich stehe dann oft auf den Balkon und „geniesse“ die 10 Minuten. Ich weiss so, dass ich noch leben darf! Eine tiefe Dankbarkeit durchströmt mich und ich denke oft, mit was für „Sorgen“ ich mich die ganze Zeit wieder beschäftigt habe.
Dabei zählt nur die Liebe.
Jesus sagte, liebe:
Erstens Gott
Zweitens deinen Nächsten, wie dich selbst.
Das ist alles! So einfach ist mein Leben.
Liebe wird mit Lächeln dargestellt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Dalei Lama. Er lächelt sehr viel.
Ich probiere dies heute auch!
Lächeln und atmen.

Lieber „Ich-bin-da“,
heute ist ein grossartiger Tag.
Ich danke dir dafür.
Herzliche Grüsse
Dein Erdenstrampler

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 284/81

HerzHofnarrPapierschiffchen auf der Limmat

Sonntag, 4. März 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Papierschiffchen auf der Limmat (aus Umweltschutzgründen findet das Abenteuer nur in meinem Kopf statt :))
Ich habe, wieder einmal, den Bibeltext von Kohelet (9, 7-10) vor mir:
„Das einzige, was dem Menschen übrigbleibt
… sei fröhlich
Nimm das Leben als ein Fest
Geniesse jeden Tag…
Nutze alle Möglichkeiten…“
Als ich meinen Lieblingstext las, kam ein Bild in mein Kopf:
Ich sitze an der Limmat, es ist angenehm warm, die Sonne scheint, blauer Himmel… ein Traum eben… auf meiner Lieblingsbank, ich sehe festes, weisses Papier… und ich falte Schiffchen. Mit einem farbigen Filzstift male ich ein Wort auf den Rumpf und danach lasse ich das Schiffchen ins Wasser, langsam gleitet es davon, die Enten staunen.
Was für Worte stehen auf den Schiffchen? Alles, was ich loslassen will:
– meine schlechte Laune, verursacht durch das Wetter: Sonne, wo bleibst du? Immer Nebel.
– Kälte! Ich friere seit Tagen.
– Sorgen
– Fragen
– meine Unsicherheiten
So fahren jetzt 5 Schiffchen ganz langsam die Limmat hinab. Sie schaukeln sanft. Eines hat sich am Ufer verfangen. Ich schaue ihnen nach, bis sie an der Flussbiegung verschwinden. Also dort, wo die Franzosen 1799 über die Limmat vorgedrungen sind, am 25. September. General Masséna und seine Truppen. Ich falte und schreibe weiter…
Wenn mich in Zukunft etwas beschäftigt, also stark beschäftigt, dann lasse ich die Wort-Schiffchen fahren. 🙂

Lieber „Ich-bin-da“
Danke für deine Idee mit den Schiffchen.
So lebe ich gut und befolge den Gedanken von Kohelet: Nimm das Leben als ein Fest!

„Bekümmert euch nicht;
denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. (Nehemia 8,10)

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 280/85

HerzÄlter werden (2)

Mittwoch, 28. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein alter Mensch und sein Gesicht

Seit Gestern grüble ich am Alter herum. Mein Alter!
Was kommt auf mich zu? Die Generation vor mir ist am Sterben. Immer wieder höre ich die Sätze: „Mein Vater, meine Mutter… krank, Altersheim… tot“ Mein Vater wäre übermorgen 98 Jahre alt. Er könnte noch leben, schliesslich lebt Hans auch noch und er ist 100 geworden 🙂
Meine Mutter würde im Sommer den 91sten feiern. Leider ist sie vor bald 66 Jahren gestorben.
Bin ich bereit zum sterben? Ui! Patientenverfügung und andere Formulare, sollten ausgefüllt werden. Ich pfeife drauf. Entweder bin ich tot oder die Kinder sollen überlegen. Oder sie lesen mein zweites Buch ab Seite 251 🙂
Auf der Seite 254 (Mein zweiter Brief an Mama) habe ich etwas feines gefunden:
Quelle das Buch „Dictator“ von Robert Harris, Band 3, das Leben von Cicero, Seite 322:
Cicero gibt seinen Lesern praktische Ratschläge für das Sterben:
„Auf den Tod vorbereiten kann sich der Mensch nur mit einem moralisch geführten Leben, was bedeutet:
Nicht zu viel wollen
Mit dem zufrieden zu sein, was man hat
So vollkommen in sich zu ruhen, dass man bei jedem Verlust weiterleben kann
Niemand zu schaden
Zu erkennen, dass es besser ist, eine Verletzung zu erleiden denn zuzufügen
Zu akzeptieren, dass das Leben nur von der Natur ohne Zeitangabe ausgeliehen ist und dass die Rückgabe zu jeder Zeit eingefordert werden kann
Dass der tragischste Charakter auf Erden ein Tyrann ist, der keine Bedingungen erfüllt.“

Das Gesicht zeigt meine Zufriedenheit mit dem Leben!
Lächeln!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 276/89 (noch 89 Tage, wie die Zeit vergeht!)

HerzUnmöglich?

Sonntag, 25. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: unmöglich
Das Buch von Tahir Shah habe ich heute fertiggelesen. Es hat mich tief berührt. Zum Schluss findet er tatsächlich den glücklichsten Menschen der Welt. In Marokko werden offensichtlich viele Geschichten erzählt und Shah hat in seinem Buch einige aufgeschrieben.
Geschichten! Wenn ich doch nur so gut Arabisch könnte, dass ich einen Geschichtenerzähler auf dem Djemaa el-Fna, dem grossen Platz in Marrakesch, verstehen könnte. Man sieht die Erzähler auf dem Platz, denn sie werden immer von einer grossen Menschenmenge umringt.
Geschichten über die Fragen des Lebens werden erzählt. Also:
Liebe
Eifersucht
Neid
Reichtum
Zauber
Geheimnisse
Dramen
Umgang mit der Zeit
Suche nach…
… und alles, was zum Leben gehört.
So kehre ich zurück zu meinen beiden Büchern mit den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht.

„Ich kenne keinen Menschen,
der sich auf einem geraden Weg verirrte.“ (Saadi von Shiraz) Shiraz, die Stadt im Iran lässt mich träumen. Wie war es doch schön in Persien!
Eines Tages werde ich wieder nach Shiraz fahren.

„Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. (Lukas 1,37)

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 273/92

Herz„Le rêve dans le rêve“

Samstag, 24. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: die Schweizer Einhundertfranken-Banknote

Auf der aktuellen Banknote wird Alberto Giacometti gewürdigt.
Vorderseite: sein Bild. Wuschelkopf, ausgemergelt (er ass vor allem in Paris gekochte Eier, dazu viel Kaffee und Zigaretten)
1901 – 1966 gelebt
Ein Bild: an der Arbeit, ganz kleine Figuren, Werke in der Periode des II. Weltkrieges
Rückseite: der schreitende Mann I (wurde vor ein paar Jahren für mehr als 100 Millionen Franken verkauft)
dann eine seltsame Figur: ein Kreis, in acht Teile geteilt, eine Scheibe, darauf rechteckige Flächen (in oranger Farbe gezeichnet)
dazu die Worte:
Les objets
Le rêve dans le rêve
Le but
Le Sphinx
Le déjeuner samedi
Le pain dans le canal
La mort de T
Les têtes figées dans le vide
Um was geht es? Giacometti schrieb einen Artikel über einen Traum, der ihn jahrelang beschäftigt hat und den er als Loch in seinem Leben beschreibt.
Er sah eine grosse, braune Spinne an seinem Bett… Er beschrieb auch einen toten Mann, der im Nebenzimmer aufgebahrt war. Etwas gruuselig 🙂
Er wollte seine Gedanken ordnen und verfasste die Zeichnungen Scheibe, Kreis und Schilder (Plakattafeln). Siehe die Banknote 100.-
Die Worte stehen für Erlebnisse von G.

Gestern fand ich diesen Aufsatz in der Bibliothek im Zürcher Kunsthaus. Da er in Französisch geschrieben ist, arbeitete ich lange mit lesen. Ich durfte den Artikel nicht ausleihen. Das Buch ist wahrscheinlich zu verletzlich, zu kostbar und zu rar. Der Lesesaal in der Bibliothek ist sehr schön und in dieser Ruhe kann ich herrlich lesen und träumen.
Im Buch sind verschiedene Ausgaben der Zeitung „labyrinthe“ gebunden (Frankreich, Monatszeitung über Briefe und Kunst). 15. Oktober 1944 bis Dezember 1946.
Giacometti schrieb seinen Aufsatz für die Ausgabe Dezember 1946! Titel: „Le Rêve, Le Sphinx (sein Lieblingsrestaurant, das geschlossen wurde) et la Mort de T“
Ich werde zurückkehren und den Text weiter studieren.
Ich liebe diese Arbeit.
Das Weihnachtsgeschenk von Annina ist ein „Glückslos“.
Ich schaue nochmals auf die Banknote und Giacometti flüstert mir leise: „Schön, dass du dich für mich und mein Werk interessierst. Komm bald wieder ins Kunsthaus“
Die Banknote ist immer in meinem Portemonnaie als „Reservebatzen“ und das schon seit Jahren!
Ich habe mir noch den Ausstellungskatalog der Ausstellung im Kunsthaus von 2017 ausgeliehen. Ein Traum!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 272/93

HerzLehrer tragen eine Waffe – wofür?

Freitag, 23. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Lehrer, der eine Pistole trägt

Menschen sind wütend, verletzt und haben die Möglichkeit, an Waffen zu kommen! Was tun sie? Gehen in die Schule, an den Arbeitsplatz, nach Hause und bringen andere Menschen um. Tragisch, sehr tragisch. Die Menschheit darf sich nie an solche Schlagzeilen gewöhnen. Die Kirche, die Wissenschaft, die Wirtschaft… die Menschen sollten sich dagegen wehren. Wie? Aktionen dagegen unternehmen:
– dagegen schreiben
– dagegen protestieren
– immer wieder
– die UNO sollte dagegen sprechen
– wo ist der neue Gandhi?, wo Martin Luther King?
– was tun die Religions-Führer?

Der Präsident der USA sieht nun eine mögliche Lösung:
Lehrer sollen sich mit einer Waffe ausrüsten und… natürlich sollen sie eine Waffenausbildung absolvieren, aber nachher sollen sie in der Lage sein, zurückzuschiessen.
Schulen, die so „verteidigt“ werden, werden nicht angegriffen!, ist die Logik des Präsidenten des mächtigsten Landes.
Ein theoretisches Modell, dass in der Praxis nicht funktioniert. Schiesst der Lehrer plötzlich als Erster, weil ein Schüler sich verdächtig verhält? Schiesst der Lehrer, weil er vor gewaltbereiten Schülern Angst hat? Wo bleiben Vertrauen, Respekt, Vorbild und Liebe?
Nur der Staat darf meiner Meinung nach die Gemeinschaft mittels Waffeneinsatz schützen, also Polizei und Armee. Alles andere ist Unsinn.
John Wayne war ein Filmstar und seine Einsätze als Sheriff, habe ich immer bewundert. Im Film! Aber so funktioniert das Leben nicht, tut mir leid, Mr. President.
Der Lehrer sollte die Wut „erkennen“ und gewaltfrei handeln können.
Die Politik und die Wissenschaft sollen sich überlegen, warum es in der Gesellschaft immer mehr Verlierer gibt.
Verlierer die sich mit Waffen „wehren“ und immer Unschuldige töten und verletzen.
Warum kommen Menschen so leicht zu Waffen? Hat das wirklich mit Freiheit zu tun? Die Amerikaner, oder wenigstens ein mächtiger Teil davon, sehen im Waffenbesitz die persönliche Freiheit. Also im Zweifelsfall schiessen?
Ist das die Freiheit, für die die Menschen in der Französischen Revolution gekämpft haben?
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Frieden beginnt bei mir
Frieden beginnt bei dir
Frieden beginnt bei uns
Frieden in der Familie
Frieden ist der Schlüssel für unsere Zukunft.
Wir sind alles Schwestern und Brüder. ALLE!

Ohne Frieden ist alles verloren 🙁

Auf Wiederlesen
Friedliche und fröhliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 271/94

HerzWir haben den Kronberg bestiegen!

Donnerstag, 22. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Schneeschuhe und Nebel
Auf der Speisekarte des Berggasthauses Scheidegg stehen die wunderbaren Worte:
„Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“
Gestern haben mein Freund R. und ich gelebt. Es war wunderbar.
Mit dem Zug fuhr ich ins verschneite, kalte und vom Nebel verhangene Appenzell. R. warte auf dem Bahnhof Appenzell auf mich. Auf seinem Rucksack waren bereits zwei Paar Schneeschuhe befestigt, dazu ausziehbare Stöcke. Beides völliges Neuland für mich. Mit dem Publicar (Postauto auf Bestellung!) fuhren wir nach Kaubad, 1045 m ü.M. Der Chauffeur erzählte auf der Fahrt, wie es den Postautochauffeuren in der aktuellen politischen Lage geht. In der Schweiz arbeiten 3500 Chauffeure. Es war interessant so einen „Frontbericht“ zu hören.
In Kaubad montierten wir unsere Schneeschuhe. Eigentlich eine einfache Sache, aber beim ersten Mal ist einem alles fremd. Nebel. Kalt. Schnee. Nur wir zwei!
Und los! Unser Ziel der Kronberg, 1663 m ü.M., also rund 600 Höhenmeter warteten auf uns 🙂
Via das Berggasthaus Scheidegg 1352 m ü.M. (wunderbare Stärkung genossen: Rösti und zwei Spiegeleier; sehr freundliche Menschen = Wirtin, Koch, Serviertochter; sehr empfehlenswerter Ort :)) stiegen wir aufwärts. Schritt für Schritt. Schritt für Schritt. „Schwatz“ für „Schwatz“ 🙂
Ich war erstaunt, wie gut das Schneeschuh-Laufen geht. Die Pumpe pumpte, der wohlgenährte Körper schwitzte, die Moral war stets hoch und das Vergnügen dabei schlicht grossartig. Das Wetter wurde immer schlechter, der Nebel dichter und dichter. Zudem war es kalt und es wehte eine starke, unangenehme Bise. Nur wenige Schlittler fuhren ins Tal runter.
Wir stiegen, stiegen und stiegen. Die Sicht betrug stellenweise weniger als fünf Meter. Aufwärts, war unsere Richtung. Die Pistenmarkierpfosten fanden wir, manchmal erst nach geduldigem Suchen.
Zwischendurch sah ich gerade noch meinen Freund R., zwei Meter Sicht.
Der Aufstieg wurde steiler und steiler. Die Kapelle St. Jakob half uns auf den „Weg“ zurück. Ja, der Jakobsweg nach Santiago de Compostela führt hier vorbei (= mein alter Lebenstraum). Das Gipfelkreuz fanden wir nicht, aber das Fernrohr und ein Orientierungsplakat. Der Kronberg-Gipfel war bezwungen. Stockdicker Nebel. S..-Kalt. Wind. Leichter Schneeschauer.
Nach einer Stärkung im Bergrestaurant fuhren wir mit der Luftseilbahn runter nach Jakobsbad. Auf die Schlittelfahrt verzichtete ich gerne. Gefährlich? Für mich schon. Zudem waren wir auch spät dran und das Wetter wurde schlechter.
Ein wunderbarer Tag mit meinem Freund R. ging zu Ende. Mit der Bahn fuhr ich wieder nach Hause.
In der Bibel fand ich bei Kohelet (4, 9-12):
+
Besser nicht allein!
Zwei sind auf jeden Fall besser dran als einer allein.
Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas.
Wenn zwei unterwegs sind und einer hinfällt, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. (Gestern nicht nötig 🙂 )
+
Ich war auf dem Kronberg (für mich auf meinem Mount Everest 🙂 )
Glücklich. Zufrieden. Dankbar.
R.: Danke und heb dir Sorg!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 270/95

HerzGott spricht! Und wer hört zu?

Montag, 19. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Taube

Die Taube mit dem Ölzweig im Schnabel, ist ein Symbol für den Frieden.
In der Bibel steht: „Noach liess die Taube zum zweitenmal fliegen… Diesmal kam sie gegen Abend zurück und hielt ein frisches Blatt von einem Ölbaum im Schnabel. Da wusste Noach, dass das Wasser abgeflossen war. Er wartete noch einmal sieben Tage, dann liess er die Taube zum drittenmal fliegen. Diesmal kehrte sie nicht mehr zurück“ (I Mose 8,10-12).
Noach wusste, dass er, seine Familie und die vielen Tiere die Arche verlassen konnten. Das Leben war wieder sicher.
Falsch! Gott gab Noach den Auftrag dazu: „Verlass das Schiff…“
Und heute? Leben wir wieder in einem Boot und die restliche Erde ist unter Wasser?
Das Bild kann stimmen, denn vieles ist unter Wasser!
Mich beschäftigt nach dem zeitungslesen von heute:
1. Der Frieden auf der Welt ist unter Wasser. Nach der Sicherheitskonferenz in München entsteht dieser Eindruck. Israel warnt Iran. USA streitet mit Russland. Der kalte Krieg mit den Atomwaffen scheint neu zu beginnen. Unheimlich.
2. Ein Schüler erschiesst 17 Menschen. Klar, in den USA, sagt die restliche Welt. Aber trotzdem schrecklich. Die Wiederholung dieser Taten macht sie nicht verständlicher. „Gewöhne“ ich mich an diese Meldungen? Wird dieses Verhalten auch bei uns eintreffen? Ein Schüler läuft Amok?, ist das die Schlagzeile in der Zeitung von morgen?
3. In der Nachbargemeinde Spreitenbach tötet ein Mann seine Ehefrau, ein Kind und danach sich selber? Warum? Das Unbegreifliche, die brutale Gewalt, das Elend… ist nahe!

Gott, bitte schick uns viele Tauben mit Ölzweigen im Schnabel!
Lieber „Ich-bin-da“, wo bist du? Warum können Menschen nicht in Frieden leben?
In der Bibel sprichst du sehr viel mit Menschen. Und heute? Bist du ruhig? Oder hört dir niemand zu? Sind die Menschen mit dem Handy beschäftigt? Mit Twitter. Facebook. Instagram. WhatsApp… dem Computer?
Die Bibel tröstet mich:
„Wenn Gott sogar die Feldblumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern? Habt doch mehr Vertrauen!… Sei ohne Angst, du kleine Herde! Euer Vater will euch seine neue Welt schenken (Lukas 12, 28-32).

Frieden beginnt bei mir selber!
Was tue ich heute ganz konkret für den Frieden?

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 267/98

HerzO Gott, verlass uns nicht

Sonntag, 18. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute habe ich ein wunderbares Gebet aus Ostsyrien vor mir:
++++++++++
Beim aufgehenden Morgenlicht
preisen wir dich, Herr;
denn du bist der Erlöser
der ganzen Schöpfung.
Schenke uns in deiner Barmherzigkeit einen guten Tag,
erfüllt mit deinem Frieden.
Lass unsere Hoffnung nicht scheitern.
Verbirg dich nicht vor uns.
In deiner sorgenden Liebe trägst du uns;
lass nicht ab von uns.
Du allein kennst unsere Schwäche.
O Gott, verlass uns nicht.
++++++++++
„Gleich danach (nach seiner Taufe durch Johannes) trieb der Geist Gottes Jesus in die Wüste. Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren zusammen, und die Engel Gottes versorgten ihn“ (Markus 1, 12-15).
Ich habe für mich Bilder von der Wüste aus Marokko mitgenommen. Trocken. Braun. Verdorrt. Viele Steine.
Es kann uns passieren, dass wir in der Wüste der Einsamkeit leben müssen. Das geht älteren Menschen so, vor allem dann wenn der Ehepartner stirbt, die Kinder weit weg wohnen…
Einsam in der eigenen Wüste leben. Was kann der Mensch dagegen tun?
Beten
Einen Gottesdienst besuchen
Lesen
Bummeln
Radio hören, damit die Stille in der Wohnung aufhört
Auf andere Menschen zugehen. Telefonieren. Via PC Kontakte „leben“.
Dankbar sein für alles, was ist. Mein alter „3:1“ Gedanken.
Ich finde immer drei positive Dinge in meinem Leben. Immer. immer. immer.
Beispiel:
Ich atme
Ich lebe, viele sind schon tot
Ich denke
Ich kann aufs WC
Ich habe Hunger und Durst. Ich habe Brot und Wasser 🙂

negativ:
ich werde älter
ich fürchte mich vor… Krankheit, dem Sterben
der Köper erinnert mich an mein Alter (Schmerzen, Gehör, Augen…)

Ich lasse nur 3:1 gelten! Mich fasziniert dieser Gedanke immer wieder!
3:1 🙂

Der Geist Gottes, der mich in die Wüste treibt, verlässt mich nicht.
Gott liebt mich und er sorgt für mich. Ich muss ihm nur vertrauen.
Ich halte seine Hand und lass sie nie mehr los! Gott auch nicht 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 266/99

HerzDer Arganbaum

Samstag, 17. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Kooperation von Frauen geführt
Die Fakten:
Arganbaum, siehe Wikipedia
Hoffnung finden mit einer Kooperation und dem Arganbaum

Der Arganbaum


Wenn Sie von Marrakesch nach Essaouira an den Atlantik reisen, dann erreichen Sie die landwirtschaftliche Cooperative von MARJANA (ca. 14 km von Essaouira entfernt).
In diesem Teil von Marokko wachsen die Arganbäume.

Meine Eindrücke:
Wir wurden von einer freundlichen jungen Frau begrüsst und sie führte uns durch die Kooperation, in der die Früchte des Arganbaumes verarbeitet werden. Die Frauen führen den Betrieb und der Ort strahlt etwas ganz besonderes aus, nämlich Hoffnung! Die Frau zeigte uns den Arbeitsablauf auf eindrückliche Art und Weise. Ich verstand nachher den Ablauf. Von der Arganfrucht hatte ich vorher noch nie etwas gehört. Dies im Gegensatz zu meinen Mitreisenden 🙂

Die Idee:
In Marokko wächst der Arganbaum
Die Früchte lassen sich zu feinen Produkten verarbeiten (siehe ihre Website).
Die UNO oder die EU unterstützte das Projekt finanziell und stellte den Start sicher.
Einige Jahre später läuft der Betrieb
Menschen bekommen so Chancen, Hoffnung, Arbeit, Einkommen… Zukunft.
Frauen „übernehmen“ die Cooperative. Dies stärkt ihr Vertrauen. Unser Führer erzählte uns, wie zu Beginn die Frauen unsicher waren, schlecht ernährt, kaum eine Fremdsprache beherrschten und jetzt… ich spürte die Energie. Ein unglaublicher Ort!

Das ist die beste Form von Entwicklungshilfe.
So nach dem Grundsatz: „Gib den Menschen nicht den Fisch, sondern die Angel.“
Menschen können sich selber organisieren und Verantwortung übernehmen. Es ist nur etwas Geld für den Start notwendig 🙂
Die Zukunft gehört der Frau! Sie organisiert die Familie. Männer sind zu oft „Krieger“, Spieler und Trinker… Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine erfolgreiche Frau! 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 265/100

HerzWieder zu Hause

Donnerstag, 15. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Marrakesch – Tausendundeine Nacht
Ich habe am Schluss meiner Ferien in Marrakesch zum Hotel Direktor gesagt:
„Ich habe in ihrem Haus meine Herz verloren und so komme ich es bald wieder besuchen!“ 🙂
In meinem kleinen Zen-Begleiter habe ich heute Morgen das passende Zitat gelesen:
++++++++++
„Die Welt des Glücklichen
ist eine andere
als die des Unglücklichen.“ Ludwig Wittgenstein
++++++++++
Ich habe das Paradies besucht:

Photos

Ich muss das Erlebte erst noch verarbeiten, um darüber ein Wort-Bild malen zu können.
Mein Herz blieb in Marrakesch und meine Seele ist noch unterwegs.
Nur meine Beine sind wieder zu Hause angekommen.

So bleibt mir nur:
– Geduld
– mein Lächeln muss wieder zurück ins „Schweizer-Gesicht“
– ich kann mit den Menschen hier nicht um den Preis feilschen
– mein Aufenthalt beim „Taumelnden Mann“ von Alberto Giacometti hat mir etwas geholfen
– ich denke weiter…

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 263/102

Herz1001 Nacht – mein Märchen (1)

Freitag, 9. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Tausendundeine Nacht – schreiben Sie die Zahl 1000, danach noch 1
Heute reise ich nach Marokko, genauer gesagt nach Marrakesch. Ich habe in meinem ersten „Berufsleben“ einige Male in Marrakesch gearbeitet, aber nur auf dem Flughafen.
Dies Mal werde ich in der Stadt leben. Ich freue mich unglaublich!
Ich liebe das Buch „Tausendundeine Nacht“ von Claudia Ott. Sie erzählt 282 spannende Abenteuer aus der orientalischen Welt. Nur 282? Mehr Geschichten sind nicht mehr vorhanden! Ihr zweites Buch „Tausendundeine Nacht – Das glückliche Ende“ beschreibt ihren Fund in der Kayseri-Handschrift: Die Nächte 881 bis 1001 (Zählung von Claudia Ott).
Ich freue mich auf die Märchen in Marokko.
Seit ich denken an, waren Märchen mein Lebensglück! Märchen. Die unvergessliche Erzählerin, Trudi Gerster, verzauberte mich in jeder Radio-Kinderstunde. Ich war Prinz, Held und Träumer. So schön.
Hier ein Märchen, das ein Politiker in seinem Wahlkampf verwendet. Es sei von den Philippinen!
**********
Der König und seine zwei Söhne
Ein betagter König hatte zwei Söhne. Es war an der Zeit, den geeigneten Nachfolger zu bestimmen, und der König stellte seinen beiden Söhnen eine Aufgabe: „Hier hat jeder von euch fünf Silberstücke. Geht und füllt mit diesem Geld bis heute Abend die Schlosshalle.“
Der jüngere Sohn machte sich umgehend auf den Weg. Bei einer Zuckerrohr-Mühle fielen ihm die nutzlosen, ausgepressten Zuckerrohrstangen auf, die zuhauf dalagen. Er dachte sich: „Das ist eine günstige Gelegenheit. Ich fülle mit diesem nutzlosen Zeug die Halle meines Vaters.“ Er gab dem Betreiber der Mühle seine fünf Silberstücke und bis zum späten Nachmittag schaffte der Königssohn die ausgepressten Stangen in die Schlosshalle. Als die Halle gefüllt war, ging er zu seinem Vater: „Ich habe deine Aufgabe erfüllt, mach mich zu deinem Nachfolger.“ Der König aber antwortete: „Es ist noch nicht Abend. Ich werde warten, bis dein älterer Bruder zurück ist.“

Bald darauf kam der ältere Sohn zurück. Er bat darum, die Zuckerrohrstangen aus der Halle zu entfernen, und so wurden die nutzlosen Zuckerrohrstangen wieder entfernt. Nun stellte er eine Kerze in die Hallenmitte und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein.

Der Vater sagte: „Du hast weise entschieden und sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauche.“
++++++++++

Wunderbar! Licht.

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 257/108

Herz„Man sieht nur mit dem Herzen gut“

Donnerstag, 8. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Herz
Zeichnen Sie ein Herz. So beginne ich meine Arbeit jeweils, wenn es um das Thema Menschenführung geht. Das wichtigste Merkmal eines Chefs ist im Symbol des Herzens ersichtlich. Er/sie muss Menschen mögen, auch sich selber. Dann geht alles andere von alleine.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Das ist das Geheimnis, das der Fuchs dem kleinen Prinzen bei ihrer letzten Begegnung verrät. Danach kommen noch zwei wunderbare Sätze:
1. „Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
2. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.“
Das kleine Buch von Antoine de Saint-Exupéry sollte in jeder Schule auf der Welt von den Lehrern und Schüler gelesen werden.

Wenn die ganze Welt mit dem Herzen schaut, dann sind Religionen überflüssig. Nur die Liebe zählt. Aber nicht nur die körperliche Liebe wie in den Befreiungsjahren ab 1960… „flower power“… „make love not war“… „peace“… „Hippies“… das sind leere Worthülsen, diese weiche Drogenwelt ist zu egoistisch!

Da ist Gott gefragt. Gott, es, als Mann, Frau, Kind… ist Liebe. Die Menschen können nur so überleben. Macht ist überflüssig. Die Wege des „richtigen Gottes“ sind falsch. „Mein Gott ist gut“ und „dein Gott ist falsch“, diese Sätze führen in die Irre, führen zu Krieg.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 256/109

HerzMichel Fornasier

Mittwoch, 7. Februar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine besondere rechte Hand
Gestern Abend hatte ich die Möglichkeit, den Innvovationspark Zürich besuchen zu dürfen. Grossartig.
In diesem „Park“ geht es um folgende Themen:
Forschung
Entwicklung
Hochschulen mit Weltruf
Technologie- und Dienstleistungskonzerne, global, führend
= Hoffnung
= Zukunft
= eine bessere Welt
= Chancen
= Gemeinsam sind Menschen stärker

= die Website:
http://www.switzerland-innovation.com/zurich

Bei diesem Besuch ist Michel Fornasier aufgetreten. Er ist ohne rechte Hand auf die Welt gekommen, ist ca. 30 Jahre alt und besitzt eine ganz besondere Hand.
Die neue Hand ist etwas besonderes, aber der junge Mann sprengt alle Grenzen:
1. wie er mit seinem vermeintlichen Nachteil umgeht
2. er liebt den „kleinen Prinzen“ (die Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry, Weltliteratur, mein Exemplar hat 63 Seiten)
Michel ist die lebendige Hoffnung, die lebendige Zuversicht und ein „echter Mensch“!

= seine Website:
http://www.michelfornasier.com

Besuchen Sie die beiden Websites, denn mir fehlen die Worte!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 255/110

Herz„Er hat meine Mutter angeschaut!“

Donnerstag, 25. Januar 2018

Lieber Leser, liebe Leserin

Mein Wort-Bild: ein Gesicht
Was mich heute Morgen in der Zeitung am meisten beschäftigt, ist der Mord eines 15-jährigen an einem 14-jährigen. In der Schule stach der Junge mehrmals mit dem Messer auf das Opfer ein.
Kurz nach der Tat wurde der Angreifer festgenommen. Die Tat geschah in Deutschland und zwar in Lünen.
Seine Begründung für die Tat: „Der andere Junge hat mehrmals meine Mutter angeschaut!“
Unglaublich. Ich bin gestern mit dem Zug nach Gais gefahren und am Abend auch wieder zurück. Ich habe doch vielen, sehr vielen Menschen ins Gesicht geschaut. Das mache ich seit bald 66 Jahren. Ich schaue Menschen ins Gesicht.

Was wird von mir erwartet? Das ich mit gesenktem Haupt durch die Welt marschiere? Wohin führt unser Weg? Selbst wenn ich mit den Blicken nicht einverstanden bin, kann ich doch nicht mit einem Messer das Gegenüber erstechen. Wo leben wir? Ist Krieg?
Wie geht man mit einem solchen Täter um? Er ist 15 Jahre alt, gewalttätig, in andere Schulen versetzt…
Fragen, die offen bleiben:
– in seiner Familie. Was sagt da der Vater?
– seine Umgebung
– die Justiz
– die Gutachter (Psychiater)
– seine Freunde
– die Lehrer. Wie hätte man ihnen vorher helfen können? Hat man auf sie gehört?
– und jetzt? Jugendstrafe und nachher?
– was hat der Jugendliche für eine Zukunft? Wegsperren bis… wie ein Tier? Kann er sich ändern? Will er? Sieht er sein „ausserirdisches“ Verhalten ein?

Ich kann es nicht fassen, ein 15-jähriger. Wie viele 15-Jährige sind mir gestern begegnet! Immer wegschauen. Vorbei. In die Luft. Einfach nie auf den Boden, denn ich will mich nicht einer fraglichen Geisteshaltung unterordnen. Ich will frei leben. Ich will Menschen weiterhin ins Gesicht schauen können.
Wie kann so etwas geschehen? Er ist doch noch ein „Kind.“ Von 18 bis 23 spricht man doch von jugendlichen Erwachsenen. Die kamen damals (1996) zu mir in die Rekrutenschule.
Jetzt kann mich noch an X erinnern. Er war bei einem Mord dabei gewesen!
Ist das wie bei Kain und Abel? Gibt es diese Gewalt in der Bibel?

Fragen, Fragen, Fragen… etwas ratlos sitze ich am Tisch.

Auf Wiederlesen
Nachdenkliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 242/123

HerzGeniesse jetzt!

Sonntag, 21. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Beere, eine Himbeere
++++++++++
In meiner kleinen Zen-Fibel fand ich eine sehr schöne Geschichte:
„Ein Mann begegnete auf seinem Weg einem Tiger. Er floh, der Tiger verfolgte ihn. An einer Klippe ergriff er eine wilde Weinrebe und schwang sich über den Rand. Von oben fauchte der Tiger nach ihm. Voller Angst blickte der Mann tief hinunter und sah einen anderen Tiger, der darauf wartete, dass er ihn fressen konnte. Zwei Mäuse, eine weisse und eine schwarze, begannen, an der Weinranke zu nagen. Der Mann erblickte eine saftige Beere nahebei. Mit der einen Hand hielt er sich an der Ranke, mit der anderen pflückte er die Beere. Wie köstlich sie schmeckte!“
++++++++++
Auch mein Buchzeichen regt zum Denken an:
Rote Farbe, ein Herz gebildet durch einen Engel, sehr schön gezeichnet
Dazu die Worte:
„Schenke mir die Fähigkeit,
alles, was sich mir zeigt,
mit Liebe zu betrachten.
Danke, dass all diese Liebe in mein Herz zurückstrahlt.“
++++++++++
In der Bibel lese ich jetzt den Text zur Liebe (Paulus schreibt: I Korinther 13,13)
„Auch wenn alles einmal aufhört –
Glaube, Hoffnung und Liebe nicht.
Diese drei werden immer bleiben;
doch am höchsten steht die Liebe.
++++++++++
Und so habe ich am Freitag zwei Engel getroffen. Die Beiden sind verheiratet und sie führen seit Jahrzehnten ein Restaurant ganz in meiner Nähe. Ich habe mich dort immer sehr, sehr wohl gefühlt. Stichworte: sehr freundliches Personal, ich spüre ein Willkommens-Gefühl, feines Essen, faire Preise, schöne Bilder an der Wand (einige sind von Roger Mühl gemalt) und das Schönste: auf jedem Tisch zeichnet das Personal bei der Tischvorbereitung ein Herz aus farbigem Sand. Ein Herz! Jeden Tag. Immer. Seit Jahren.
An Weihnachten stellen die Beiden immer eine Weihnachtsgeschichte im Restaurant aus und die bleibt bis Ende Januar bestehen. Den Text dazu verschenken sie.
Am Freitag hat uns Frau H. am Morgen, nach dem feinen Frühstück, die Geschichte erzählt und ihre Kunstwerke erklärt. „Wie im Himmel“, sagte ich spontan. Darauf holte Frau H. ihren Mann aus der Küche und ich musste meine Worte wiederholen. „Wie im Himmel“. Darauf strahlten die Beiden und ich spürte, das sind zwei Engel! Sie verschenken die Liebe mit beiden Händen.
„Lieber „Ich-bin-da“, beschütze die Beiden und lass sie noch lange ihre Liebe verschenken. Danke, dass du mir diese Begegnung geschenkt hast.“
Ich muss nicht ans Ende der Welt fliegen, um die Liebe zu finden. Sie ist schon da. Gott hat sie in mir drin versteckt. Ich muss sie nur besuchen, die Liebe in mir drin! Und wenn ich sie gefunden habe, dann verschenke ich sie weiter. Andere Menschen sollen die Liebe erfahren.
Meine Liebe wächst immer nach. Gott sorgt für die Pflanze meiner Liebe. Ich muss ihn nur als meinen „Gärtner“ für die Liebe „anstellen.“
Jetzt verstehe ich Gott und seine Worte in der Bibel:
„Liebe Gott mit ganzem Herzen, ganzem Willen, ganzer Kraft, ganzer Verstand und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 238/127

Herz„Darkest hour – die dunkelste Stunde“

Samstag, 20. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: schwarz – dunkel – ohne Licht in der Wohnung

Gestern Abend habe ich den Film „The darkest hour“, die „dunkelste Stunde“ im Kino gesehen. Es war sehr eindrücklich. Die Schauspieler spielen hervorragend, der Inhalt regt zum Denken an und mit meinem Sohn zusammen Zeit zu verbringen, ist immer ein Geschenk. Es wird mir immer mehr bewusst, dass ein hervorragendes Verhältnis mit den eigenen Kindern, nichts Selbstverständliches ist. Wenn ich die vergangenen vier Wochen anschaue, dann wird mir dieser Gedanke so richtig bewusst.
Ein Bekannter verliert seinen Sohn an Weihnachten, weil sich dieser das Leben genommen hat. Ein zweiter erlebt, wie sein Sohn abstürzt und er ihn nicht halten kann. Traurig.
Zurück ins Kino. Gary Oldman, als Churchill, ist schlicht grossartig! Ich liebe Churchill über alles, habe sehr viel von ihm und über ihn gelesen, habe „seine“ Orte besucht (Blenheim Palace, Cabinet war rooms, Chartwell), aber noch nie habe ich mich ihm so nahe gefühlt. Churchill lebt! Grossartig Mr. Oldman. Den Oscar hätten sie wirklich verdient! Danke
Ich bin der Meinung, dass wir diesem verrückten, Zigarrenpaffenden, Whiskytrinkenden… Mann die Freiheit verdanken. Ohne Churchill wären wir Europäer heute Deutsche oder Russen. Da fällt mir auf, dass Churchill bei seiner Amtsübernahme als Premierminister 66 Jahre alt war. Das Alter kommt mir irgendwie bekannt vor.
Nach der „Göttlichen Komödie“ werde ich mich wieder an seine Memoiren „ranmachen“ und seine Worte verschlingen. „Er macht die englische Sprache zur Waffe“, sagte sein Gegenspieler Lord Halifax nach Churchills Rede im Parlament, als es um den Entscheid zur Verhandlung mit „Herrn Hitler“ ging.

Langsam wird es draussen hell. Meine dunkle Stunde habe ich heute beim Lesen des TAGES-Anzeigers erlebt.
Titel: „Kinderspital gibt traurigen Rekord von Misshandlungen bekannt“
– 551 Fälle von Kindesmisshandlungen wurden im Kinderspital Zürich 2017 behandelt
– 12% mehr als im Vorjahr
– Seit dem Jahr 1963 noch nie so viele
– Bei 390 von 551 Fällen ist die Misshandlung sicher
– Gemäss einer Studie der ZHAW erlebt jedes fünfte Kind zu Hause schwere Gewalt

Schrecklich! Was ist mit unserer Gesellschaft los? Die Kinder sind doch unsere Zukunft! Was werden das für Erwachsene? Misshandeln sie ihre Kinder auch, weil für sie das Verhalten „normal“ ist? Wie gehen diese Kinder später mit ihren Eltern um, wenn diese alt und gebrechlich sind?
Wurden Kinder während dem Krieg auch misshandelt oder ist das ein Zeichen unserer friedlichen Welt?
Was würde Churchill in dieser Lage tun?

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche, neugierige, aber auch nachdenkliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 237/128
PS morgen schreibe ich über Engel – ich habe gestern zwei Engel erlebt!

HerzWer bin ich?

Freitag, 19. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Fragezeichen
Gestern Abend, beim beten und lesen des MAGNIFICATS fand ich ein sehr interessantes Zitat:
„Was du wagen musst – du selbst zu sein.“
Dag Hammarskjöld (UN-Generalsekretär, 1905-1961)
Die Worte haben mich gepackt und beschäftigt. Wer bin ich? Was heisst wagen? Ist diese Reise gefährlich? Braucht es Mut dazu? Was soll ich wagen? Bin ich nicht ich? Wer bin ich dann?
Ich versuchte immer mich selbst zu sein. Diese Haltung hat mich oft in Schwierigkeiten gebracht und zwar dann, wenn ich von Vorgesetzten Antworten wollte. „Es ist so!“, hat mich als Antwort nie, aber gar nie überzeugt. Ich wollte immer wissen „Warum?“. So erinnere ich mich an meine Schulzeit, an meine Arbeit und an vieles anderes mehr.
Meine Aufgabe stand im Berufsleben immer im Zentrum. Daraus formulierte ich mir Ziele. Wenn ich weiterging, musste etwas besser sein, als ich angetreten bin. Das war mein Wagnis.
Vorgesetzte habe ich bis zur Verachtung gefordert. Sie waren schliesslich Vorgesetzte. Meine Untergebenen, die forderte und vor allem förderte ich. Man muss Menschen mögen? Gehören da die Vorgesetzten auch dazu?
Und heute? Ich bin immer noch ich. Ich lasse mich in die Hand Gottes fallen und weiss, dass er mich hält.
Wenn ich mir Fragen stelle, dann zeigt er sich in Bildern. Gestern habe ich über mein Glas geschrieben. Voll. Leer. Wer füllt es nach? Danach bin ich in die Kirche gegangen, war viel zu früh dort, betete, schaute umher, ich liebe Bilder, Stimmungen und da blieben meine Augen hangen:
ich sah eine Tafel und darauf stand: Weihwasser!
Hier war das Wasser, dass mein Glas füllt.
Ich bin ich selbst, meine Gefühle zu akzeptieren. Freude, Lachen, Zufriedenheit, gelingende Arbeit… wie einfach.
Aber was ist mit der Wut? Den Fragen? Der Unsicherheit? Der Einsamkeit? Des Zweifelns? Der Angst vor Alter, Krankheit, Zukunft…
Heute und jetzt leben, diese Haltung soll mich heute begleiten.
Lieber „Ich-bin-da“, darf ich deine Hand halten? Bleib bei mir oder besser gesagt: ich bleibe bei dir!
Bei dir finde ich Antworten. Bei dir bin ich mich selbst!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 236/129

HerzDein Wort… (Bibel, Psalm 119)

Donnerstag, 18. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Buch – das Buch – die Bibel
Der Psalm 119 trägt den Titel „Ein Loblied auf Gottes Gesetz“
In diesem Psalm habe ich mir sehr viele Stellen angestrichen, z.B. „Dein Wort ist eine Leuchte für mein Leben, es gibt mir Licht für jeden nächsten Schritt“ (119, XIV,105).
Licht! Das ist eine Form von Energie und ich habe immer mehr das Gefühl, dass es im Leben darum geht, seine Energie gut zu verwalten.
Ja, es gibt „Energie-Fresser“ und „Energie-Spender“. Das ganze sieht aus wie ein Glas, gefüllt mit Wasser. Ich trinke, ich verschütte, ich verschenke, andere trinken aus meinem Glas (Wer?, Was?) und wie und mit was fülle ich mein Glas?
In der Bergpredigt von Jesus finde ich mein „Wasser“ und damit fülle ich mein Glas. Besser gesagt der „Ich-bin-da“ erledigt das! Ich muss ihm nur vertrauen und ihn gewähren lassen.
Die Worte Jesu: „Quält euch nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Ihr habt genug zu tragen an der Last von heute.“
Heute lebe ich.
Heute bete ich.
Heute arbeite ich.
Heute atme ich oder zumindest jetzt. Ein – und Ausatmen. Bewusst atmen. Langsam.
Heute umarme ich.
Heute tröste ich.
Heute ermutige ich.
Heute weine ich. Vor Freude. Vor Trauer. Vor Frust. Vor Unsicherheit. Vor Enttäuschung.
Die Bibel ist meine Energie-Quelle. Sie ist unerschöpflich, weil Gott sie mir immer füllt.
Er ist das Wort und er schenkt mir die richtigen worte, d.h. genau die Worte, die ich heute brauche, damit mein Glas gefüllt bleibt.
Mein Beitrag: ich muss Gott arbeiten und mich lieben lassen.
Danke, „Ich-bin-da“ 🙂
Ich kann nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld (meinem Willen, meinen Ideen, meinen Sorgen)!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 235/130

HerzBescheidenheit

Dienstag, 16. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Bescheidenheit

Nachdem ich die Tages- und online Zeitungen studiert habe, fühle ich mich etwas ratlos. Da werden Entscheidungsträger geschmiert, aber es sei keine böse Absicht, sagt ein Top Manager. Seine Firma will in Südafrika Lokomotiven verkaufen. Aber… die Infrastruktur sei schlecht. Ist das neu?
Die reichen Linken bringen eine neue Zeitung heraus. Sind Linke jetzt reich?
Am Limmatquai in Zürich wird demonstriert. Nichts neues. Aber dies Mal ist es die FDP. Politiker (Frauen und Männer) tragen ein Plakat durch die Stadt und darauf steht: Mehr Optimismus!
Politik ist eine besondere Form von Theater.
Mein „Lieblingsgedicht“ von Shakespeare beginnt mit den Sätzen:
„Die ganze Welt ist eine Bühne
und Fraun wie Männer nichts als Spieler!“
Im 4. Akt desselben Stücks „Wie es euch gefällt“ sagt Rosalind dann meine bevorzugte Lösung:
„Und die Erfahrung macht euch ernst. Ich hätte lieber einen Blödel, der mich lachen macht, als einen fahrenden Erfahrenen, der mich ernst macht – und völlig verfahren ist.“

Lieber „Ich-bin-da“, mach mich so bescheiden, dass ich meine kleine Aufgabe auf der Welt zu deiner Zufriedenheit löse:
1. ich bete
2. ich lese die Bibel, damit ich dich immer besser verstehe. Wobei ich vertraue dir, also muss ich eigentlich nichts verstehen. Ausser ich kann es beeinflussen, weil es mich selber betrifft.
3. ich bin froh, fröhlich und zufrieden
4. ich liebe Menschen, auch mich selber und alle Tiere und Pflanzen, die du geschaffen hast
5. ich bummle der Limmat entlang und besuche dich in der Natur

Mehr Optimismus für mein restliches Leben und nicht nur für einen Wahlkampf, dass wünsche ich mir! Jetzt lachen die „Blabla-Köpfe“ bald wieder an jeder Hausecke und beschreiben sich mit drei Worten: Konsequent – offen – liberal… Wählen Sie mich, den dummen August…blabla

Meine Leitlinien:
Bescheiden und zufrieden mein Leben heute und jetzt geniessen, danke lieber „Ich-bin-da!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 233/132

Herz„Il mio treno numero 1“

Donnerstag, 11. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Gleis Nummer 24 nach …
Ich sitze in meinem „treno dei desideri con il numero 1 “ und warte auf die Abfahrt. Wo fahren wir heute hin? An die Wärme! Zu freundlichen Leuten…
Ich bin sehr gespannt auf die Reise, freue mich, sitze an meinem Platz 146 und schaue aus dem Fenster. Wer ist der „Loki-Führer?“
Ich verlasse meinen Platz und suche die Lokomotive auf.
Jetzt ist eine Stunde vergangen. Habe ich geschlafen? Nein, ich war in der Messe. Da waren jetzt die wirklich Frommen anwesend.
Aber es tat mir gut.
Wir haben das Gebet von Bruder Klaus gesungen:
+++
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu dir
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir!
+++
Wieder zu Hause und im Briefkasten steckt bereits die Post. Im neuen Pfarrblatt habe ich einen wunderbaren Text geschenkt bekommen.
Er stammt vom Heiligen Franz von Sales:
+++
„Wenn dein Herz wandert oder leidet,
bring es behutsam an seinen Platz zurück
und versetze es sanft in die Gegenwart Gottes.“

Kommentar dazu: Wenn man das immer wieder tue, auch wenn das Herz jedes Mal wieder davonlaufe, dann sei das Leben erfüllt.
+++

Jetzt weiss ich wer den Zug und die Lokomotive führt! Der „Ich-bin-da“!
War ich blind?

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 228/137

HerzDer Zug wartet auf mich!

Sonntag, 7. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Zug

Ich male einen Zug. Auf der Seite der Lokomotive und der 10 Waggons steht“il treno dei desideri“! Wo fährt er hin? Wo kann ich eine Fahrkarte kaufen? Wer kommt mit? Wer bezahlt. Viele Fragen! Ich sehe Bilder von Zügen vor mir.
Ein Zug fährt nach Nahodka. Ein anderer fährt nach Hunacayo. Der dritte ist mit Fahrziel Bangkok. Daneben steht der Zug nach Mombasa. London. Paris. Appenzell. Brig. Locarno… ich träume und sehe Sibirien vor meinen Augen.
Der Zug „dei desideri“ steht vor mir und da steige ich ein. Ich wandere vor der Abreise durch die zehn Wagen. In der Mitte des Zuges ist der Speisewagen. Vorher steht der Wagen der Geschichte, ha, da sitzt Churchill, er trinkt seinen Whisky, der Champagner ist kühl gestellt. Churchill raucht eine Zigarre, gegenüber sitzt Lord Allan Brooke… im nächsten Wagen ,zur Lokomotive hin, sitzen die Abenteurer. Ich sehe Shackleton und Frank Wild, sein langjähriger Freund. Wild begleitete Shackleton von 1907 bis 1909 auf die Nimrod-Expedition.
Von 1914 bis 1916 nahm er an Shackletons Endurance-Expedition teil. Als Shackleton zusammen mit fünf weiteren Expeditionsteilnehmern auf die abenteuerliche Reise mit der James Caird nach Südgeorgien aufbrach, um Hilfe zu holen, wurde Wild zum Kommandanten der Zurückgebliebenen auf Elephant Island. Ihr Grab liegt heute nebeneinander. Jetzt sitzen sie in meinem Zug. Ich freue mich auf gemeinsame Mittagessen und meine Fragestunden.
Im dritten Wagen sitzen die Frommen! Aha, da sitzt Franziskus. Er sieht etwas müde aus. An seinem Tisch sitzt noch Johannes, der XXIII. Therese von Lisieux grüsse ich. Da sitzt noch Bruder Meinrad, bescheiden wie immer. Einer schreibt, schreibt und schreibt. Aha, das ist Paulus. Er schreibt wieder Briefe an verschiedene Gemeinden. Noch einer bis zur Lokomotive und da musizieren die Musiker. Guten Tag, Herr Mozart. Grüss Gott, Herr Beethoven, Buon giorno Signor Verdi…
Zurück in die Mitte des Zuges! Nach dem Speisewagen befinde ich mich im Wagen, der mit „Generälen“ angeschrieben ist. Montgomery und Patton streiten sich. Abraham Lincoln „hütet“ die Generäle. Eisenhower diktiert seiner Sekretärin etwas… Im nächsten Wagen erkenne ich Alfred Escher, seine Tochter Lydia, Bundesrat Welti, die Herren Ochsenbein, Gottfried Keller… interessant. Ich muss weiter, denn bald fährt mein Zug.
Ich steige aus und schaue die Waggons von aussen an. Wie sind sie angeschrieben. Ich muss rennen. „Maler-Wagen“…
Es fehlen noch zwei Wagen und wer fährt eigentlich den Zug? Fahren wir mit Diesel oder noch mit Kohle? Der Lokführer trägt lange Haare, einen Bart, ein weites Gewand, eine Art Sandalen… wer ist er? Den besuche ich während der Fahrt oder an der nächsten Station. Die beiden Wagen! Ich erkenne R. Danke, mein Freund, dass du mich begleitest. Wie damals, aha J. ist auch da und da sitzt ja P., lange nicht gesehen!… Und im hintersten Wagen?
Pst!Da schlafen Menschen bereits. Meine Familie?
Eine Durchsage höre ich jetzt: „Abfahrt in 10 Minuten. Bitte verabschieden sie sich und steigen sie ein… noch 10 Minuten…
„Il treno dei desideri“… ich renne zum Lokführer. In welchem Wagen sitze ich?
Jetzt wird noch der Wagen „Zukunft“ angehängt.
Gute Fahrt!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 224/141

HerzHofnarrDas Erbe teilen

Donnerstag, 4. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: 17 Kamele
Ich zeichne 17 Kamele und erzähle dabei eine Geschichte:
„Ein Beduine, so wird erzählt, habe testamentarisch festgelegt, dass sein Besitz dereinst wie folgt aufgeteilt werden soll:
dem ältesten Sohn die Hälfte,
dem mittleren ein Drittel
und dem jüngsten ein neuntel seiner Kamele.
Als der Patriarch stirbt und siebzehn Kamele hinterlässt, macht sich Ratlosigkeit breit. Die Erbteilung ist schwierig und konfliktreich.
Da tritt ein Weiser hinzu und sagt: …“
Was sagt der weise Mann?

Morgen „male“ ich die Lösung!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 221/144

HerzSuche den Frieden und jage ihm nach (Bibel)

Mittwoch, 3. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: meine Bibel
Ich lese jeden Morgen ein App auf dem Handy mit dem Titel: „Hora Benedicti“
Da wird die Regel des heiligen Benedikts erklärt, d.h. zuerst ein Teil zitiert und dann von einem Menschen kommentiert. Beide Texte sind unglaublich inspirierend. So ähnlich wie die Dusche nach dem Aufstehen! Der heutige Text kam mir bekannt vor, er steht irgendwo in der Bibel, aber wo? Jetzt habe ich den Text bei Google eingegeben und siehe da, schon weiss ich wo die Worte stehen. Gleichzeitig wird mir bewusst, dass Bibeln verschiedene Übersetzungen vorweisen. Es geht um folgende Worte:
+++++
Psalm 34, 13-15:
„Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht? Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse, und tu das Gute;
suche Frieden, und jage ihm nach!“
+++++
Die letzten Worte sind die Jahreslosung der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) für das Jahr 2019. Hat mir Google erzählt! Egal. Mir gefallen die Worte.
„Suchen… und nachjagen…“
Suche den Frieden! Nicht in Nordkorea, nein, hier, bei dir! In dir! Der Gedanke zeigt mir, dass dies nicht einfach ist. Man lebt nicht immer in Frieden. Ich rege mich auf! Und schon wieder! Abfall auf den Strassen, dumme Autofahrer, unfreundliche Verkäufer, überhebliche Menschen… hört das nie auf?
Suche den Frieden. Auf mich schauen, die Zunge bewahren, die Lippen… Der Psalmist kennt sich im Leben aus.
Kann ich meinen Frieden beschreiben, also in Worte malen, dann soll ich ihm nachjagen. Das ist spannend.
Einmal mehr wird mir bewusst, in der Bibel liegen Wahrheiten, ich muss sie nur suchen und ihnen nachjagen.

Jagen sie auch 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 220/145

HerzGott hat alles im voraus bestimmt, Teil 2 (Bibel)

Montag, 1. Januar 2018

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild ist wiederum die Bibel.
Ich male die Worte von gestern weiter: Kohelet 3, 9-15
+++++
„Was hat ein Mensch von seiner Mühe und seiner Arbeit? Ich habe die fruchtlose Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschen auferlegt hat. Er hat für alles eine Zeit vorherbestimmt, zu der er es tut; und alles, was er tut, ist vollkommen. Dem Menschen hat er ein Bewusstsein von der Unendlichkeit der Zeit gegeben, aber von dem, was Gott in dieser unendlichen Zeit tut, kann der einzelne Mensch nur ein winziges Stück erkennen.
Ich war zu der Erkenntnis gekommen: Das einzige, was der Mensch zu seiner Freude tun kann, ist dass er sein Leben geniesst, solange er es hat. Wenn er aber zu essen und zu trinken hat und geniessen kann, was er sich erarbeitet hat, dann verdankt er das der Güte Gottes.
Jetzt aber habe ich erkannt: Alles, was Gott tut, geschieht nach einem ewigen Gesetz. Der Mensch kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. Er kann nur Gott für sein unbegreifliches Tun verehren; das ist es, was Gott von ihm will. Was in Zukunft geschehen wird, ist schon dagewesen; und was in der Vergangenheit geschah, war zuvor schon einmal da. Gott lässt alles wiederkehren wie in einem Kreislauf.“
+++++
Mein Leben ist ein Geschenk Gottes.
Lieber „Ich-bin-da“,
herzlichen Dank für mein Leben.
„Mein Glück finde ich allein bei dir“, steht im Psalm 16. Das sind die Worte von David.
Wenn Gott mein Leben in seinem Buch eingetragen hat, dann fliegen alle meine Sorgen davon!
Dann werden meine Kinder ein gutes Leben leben. Ich kann sie für Gott loslassen. Er sorgt für sie.
In Gottes Buch steht auch alles über meine Ehefrau, meinen Freund R., meine Schwiegermutter, unser Familien-Pferd… alles ist eingetragen.
Ich bin also nur für mich verantwortlich, d.h. für mein Leben mit Gott! Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann wird mein Leben einfach und ich kann es geniessen. Auch wenn wir um 04.15 Uhr aufstehen werden, weil meine Ehefrau zur Arbeit darf, es ist gut so.
Ich will noch mehr in der Bibel die Gedanken von Gott lesen und sie auf meiner Website in Worte malen.
Ich will Gott rühmen.
Ich will Gott danken.
Ich will mein Leben geniessen.
Loslassen.
Atmen.
Lächeln.
Jetzt, genau jetzt leben!
Danke, lieber „Ich-bin-da“ 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 218/147

HerzVorsätze für 2018

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: eine Flasche Champagner

Bald feiern wir den Übergang von 2017 zu 2018, also Silvester. Wir nehmen es ruhig. Feines Essen und Anstossen!
Und dann kommen die guten Vorsätze. Ab dem 1. Januar 2018 will ich:
Ich will mehr beten und dazu nehme ich die Worte des Apostels Paulus als meine Leitlinie (I Thessalonicher 5,16-18):

„“Freut euch immerzu!
Lasst nicht nach im Beten.
Dankt Gott in jeder Lebenslage.
Das will Gott von denen, die mit Jesus Christus verbunden sind.“

Das genügt mir. Damit komme ich sicher sehr gut über die Runden, d.h. 365 Tage!
Wo werde ich beten?
Ist es da ruhig?
Was will ich beten? Sicher das Vaterunser und den Psalm 23. Das genügt. Lieber wenig, aber dafür tun.
Beten heisst für mich sprechen mit Gott und heisst für mich danken.
Ich bin dankbar, dass ich leben darf, dass ich beten darf, dass ich geliebt werde!
Ich hoffe, dass Sie Gottes Liebe auch erfahren. Er führt Sie an der Hand.

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 214/151

HerzWeihnachten

Montag, 25. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Krippe

Fröhliche Weihnachten!
In der Bibel beschreiben nur Matthäus und Lukas die Geburt von Jesus Christus. Warum?
An der Geschichte von Lukas gefällt mir vor allem die Stelle, wie der Engel die Hirten zum Besuch des Kindes einlädt.
Gott hält sich an die Geringen, auch wenn später Könige oder Weise auftauchen. Zuerst kamen Hirten! Warum?
Seit 2000 Jahren wird die Geschichte beschrieben, erzählt, aufgeführt, gemalt, besungen…
Immer weniger Menschen kümmern sich um ihren Glauben. Warum?
Geht es uns zu gut? Sind wir satt? Fehlt uns die Zeit um Gott in der Kirche zu besuchen. Warum?
Fragen, Fragen, Fragen. Gott streiche die Fragen aus meinem Kopf und schenke mir dafür ein reines Herz.
Liebe statt fragen!
Liebe statt grübeln.
Immer Liebe schenken, aus vollem Herz verschenken und nichts erwarten.
Dem Licht zustreben und das Dunkle hinter mir lassen.
Lieber „Ich-bin-da“, ich strecke dir meine Hände entgegen. Forme mich so wie du mich haben willst.
Verändere in mir das, was dir nicht gefällt an mir.
Ich bete den 23. Psalm, meinen Lieblingspsalm.
Du bist mein Hirt.
Du gibst mir neue Kraft.
Du führst mich auf sicheren Wegen.
Du bist bei mir, auch wenn ich durchs dunkle Tal wandle.
Du füllst meinen Becher randvoll.
Deine Güte und Liebe umgeben mich an allen kommenden Tagen. Du bist mein Wintermantel. Regenmantel. Sommermantel. Mantel. Meine Hülle. Wie eine Raupe lebe ich eingehüllt, fest umgeben und gehalten von dir. Eines Tages schlüpfe ich aus und fliege als wunderschöner, blauer Schmetterling zu dir. Versprochen.
Bei dir darf ich wohnen bis in alle Ewigkeit.
Mir kommen die Tränen vor Glück 🙂
Danke, lieber „Ich-bin-da“. Danke für alles! Du beschenkst mich jeden Tag mit deiner Liebe!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 211/154

HerzWeihnachten – du bist Liebe!

Sonntag, 24. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: Liebe

Da ist einfach. Auf meinem Blatt habe ich ein Herz gezeichnet. Liebe beginnt im Herz und nicht im Kopf.
„Liebe deinen Mitmenschen, wie dich selbst!“, dieser Satz sagte Jesus und alles ist klar.

Ich sitze vor dem Stall, heute ist es soweit, heute Abend kommt das Christkind. Darf ich es ansehen? Wird es mich ansehen? Ich freue mich unglaublich. Ich liebe kleine Kinder, denn jedes kleine Kind stellt die Geburt von Jesus Christus dar. Später wird das Kind „erzogen“, verzogen, gezerrt, verformt, geformt, geplagt…
Dabei zählt nur die Liebe. Du bist die Liebe und heute beginnt deine „Tour de Coeur“, da ist die Tour de France eine Kleinigkeit dagegen. Du wirst kämpfen, du wirst leiden, du wirst allein sein. Hart. Härter, am härtesten. Die Liebe beginnt bei dir selbst. Lass den Kopf weg, hör auf zu denken, lass dich vom Herzen führen.
Lächeln. Du kannst immer lächeln, auch wenn in dir drin die Tränen fliessen. Die Liebe schenkt dir alles, d.h. alles was im Leben zählt und das ist sehr wenig. Liebe genügt.
Gott liebt dich. Das genügt. Egal was andere Menschen sagen, denken, schreiben… egal: Gott liebt dich.
Du bist sein Kind.
Du bist sein Helfer.
Du bist Gottes Botschafter auf Erden. Er hat nichts hier, er hat nur dich.
Du bist Gottes Liebe und Licht auf Erden.
Wenn es morgen fertig ist mit dir, dann hast du heute geliebt. Das genügt.
Liebe jetzt, lebe jetzt.
Lieber „Ich-bin-da“, was kann ich heute für dich tun? Sag es mir. Zeig es mir.
Ich sitze vor dem Stall und warte…

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 210/155 (nur noch 155 Tag bis ich ein Jahr „Wort-Bild“ täglich erreicht habe)

HerzAndere Menschen verstehen

Samstag, 23. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: andere Menschen

Die folgenden Gedanken brachten mich auf mein Bild von heute!
„Vor allem aber macht ehrliche Selbsterkenntnis barmherzig. Dann verurteilt man andere nicht, sondern versteht sie im tiefsten“ (Anselm Grün, Benediktiner).
Gestern Abend war ich an einen 60-sten Geburtstag eingeladen. Wir waren ungefähr 70 Personen. Der Anlass fand in einer Werkstatt, die heute als Kunstatelier genutzt wird, statt. Ein langer Tisch, wunderschön dekoriert. Damit die Fabrikhalle festlich aussah, wurden über dem Tisch Christbäume aufgehängt. Wunderbar. Besonders. Ich hielt eine Rede, die einzige, und war wie immer zu lang. Ich habe die Leute sehr gut unterhalten, aber manchmal komme ich ins „schwafeln.“ 🙂 Man kann immer besser werden.
Notizen: Mindmap, auswendig, der Jubilar war dabei glücklich, mit Mikrofon in der Hand, Geschenke überreicht (Chlüppli, Herz und Fünfliber). Selber bin ich zufrieden mit meiner Leistung. Kürzer! In der Kürze liegt die Würze 🙂
Andere nicht verurteilen… überhaupt nicht urteilen.
Einfach sein.
Einfach tun.
Einfach leben.
Einfach!
Mein Leben leben.

Noch einmal vor dem Stall schlafen und dann kommt das Christkind. Ich freue mich!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 209/156

Herz„Nimm das Leben als ein Fest“

Freitag, 22. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: meine Bibel und das Wort Fest

Wie male ich in Worten das Wort Fest? Fröhliche Menschen, schön dekorierter Raum, Tisch, Essen und Trinken steht auf diesem Tisch, leise Musik, brennende Kerzen, Wärme, Licht…
Bin ich bereits bei Weihnachten angekommen? Nein, es dauert noch zwei Tage bis das Christkind kommt.
Das Wort Fest hat mit meiner inneren Einstellung zu tun.
Kohelet beschreibt das Fest im Alten Testament (9,7-10):
+++++
„Das einzige, was dem Menschen übrigbleibt
Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! So hat es Gott für die Menschen vorgesehen, und so gefällt es ihm.
Nimm das Leben als ein Fest: Trag immer frisch gewaschene Kleider und sprenge duftendes Öl auf dein Haar! Geniesse jeden Tag mit der Frau, die du liebst, solange dieses flüchtige Leben dauert, das Gott dir geschenkt hat. Denn das ist der Lohn für die Mühsal des Lebens. Nutze alle Möglichkeiten, die sich dir bieten; denn du bist unterwegs zu dem Ort, von dem keiner wiederkehrt. Wenn du tot bist, ist es zu Ende mit allem Tun und Planen, mit aller Einsicht und Weisheit.“
+++++
Gott liebt unser Fest. Ist er dabei? Sicher, denn seine Liebe ist in uns und unter uns.
Das Leben ist einfach, wenn ich Gott gehorche und mein (sein) Fest feiere.
Ich versuche es:
Ich habe ja alle Zeit der Welt, denn ich sitze vor dem Stall und warte…
– ruhig sein
– atmen
– lächeln
– froh und zufrieden sein, dass ich atmen kann
– das Gegenüber lieben
– 4 x M lernen und verbessern (4 x M = Mann muss Menschen mögen)
– alles und alle verstehen, aber nicht immer einverstanden sein
– beten und Gott danken
– jetzt leben
– das Leben als ein Fest „leben“
– leben, lieben und nicht denken, also nicht beurteilen, vergleichen, besser wissen, mit damals vergleichen…
– mein Leben(Fest) geniessen, jeden Tag

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 208/157

HerzRorate-Gottesdienst

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine dunkle Kirche, dunkle Gestalten, 06.00 Uhr, viele, viele Kerzen (rote und weisse), Rorate-Gottesdienst

Unglaublich schön. Wohltuend. Feierlich! Die Sechstklässler lesen die Fürbitten. Der Pfarrer sorgt leise für Ordnung: „Hin-knien oder verneigen… jetzt!“
So lebte sicher die Ur-Kirche, also vor 2000 Jahren. Dunkel. Kaum Licht. Eine kleine Gemeinschaft, die betet und singt. Die hofft und wartet.
Ich war gerührt, den Tränen sehr nahe…
Meine Seele! Ich muss darüber nachdenken!
Komme heute noch darauf zurück.
++++++++++++++++
Zitat von Novalis:
„Der Sitz der Seele ist da,
wo sich Innenwelt und Aussenwelt
berühren.
Wo sie sich durchdringen,
ist er in jedem Punkte der Durchdringung.“
+++++++++++++++++
Die dunkle Kirche, die vielen Kerzen, draussen war es noch sehr finster… mich erfasste eine eigenartige Stimmung. Eine Erinnerung? Etwas berührte mich. Ich bekam feuchte Augen. Die Orgel spielte ganz leise. Ich träumte und erwachte vor dem Stall.
Bald kommt Josef und er führt Maria in den Stall. Ihre Geburtswehen beginnen bald. Nur noch vier Tage warten.

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 206/159

HerzSei heute gut zu dir!

Samstag, 16. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild heute: ich schaue in den Spiegel

Was sehe ich da? Heute begann der Tag etwas schwierig:
1. meine Ehefrau muss in den Piketteinsatz, dabei war die Milch für unser „Müesli“ schon warm und … Telefon! Einsatz. Natürlich gehört der Piketteinsatz zum Aufgabengebiet, aber es muss es heute sein und so früh 🙂
2. ich muss unbedingt auf die Post und Einzahlungen vornehmen. Heute! Obwohl die Rechnung erst gestern gekommen ist. Heute! Es muss so sein! Warum muss das Leben so kompliziert sein? Das Verhalten dient mir mein eigenes Alter besser zu verstehen. Ist das Altwerden eigentlich etwas schönes? Wann beginnt das Zufriedensein?

Ich lese in meinen Notizen zur Menschenführung und so kommt die Gelassenheit zurück:
„Sei heute gut zu dir.
+++
Der kluge Mann fängt jeden Tag ein neues Leben an.
+++
Lernt in Tageseinheiten zu leben. (William Oster)
+++
Das Leben ist zu kurz für Nebensächlichkeiten.
+++
Die Freundschaft mit Christus gewährt der Seele tiefen Frieden und innere Ruhe (Papst Benedikt XVI.)
+++
Alle sagten:
Das geht nicht!
Da kam Einer, der das nicht wusste,
und hat’s einfach gemacht.
+++
Damit ich Jesus verstehe, muss ich noch tiefer die Bibel studieren. Ich beginne mit dem Johannes Evangelium. Es wurde ca. im Jahr 90/95 geschrieben.
„Christus – das Wort“ (Johannes 1 1-18).
Mir gefällt dieser Text sehr gut, denn sie beginnt mit Gott, dem Wort und Johannes dem Täufer. Einfach. Klar. Nichts über die Geburt, Maria und Josef, die erste Zeit, nein, Jesus ist da und er kommt zum Einsatz. Ich freue mich auf den morgigen Abschnitt!

Ich schaue in den Spiegel und sehe ein Lächeln. Der „Ich-bin-da“ bringt mich zum Lachen.
„Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst“
So wird das Leben einfach. Die Liebe beginnt bei mir selbst.
Beten = Danken = Frieden

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 202/163

HerzSiegerGraf Zeppelin und seine grossen Träume

Dienstag, 12. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute besuchte ich mit meinem Freund R. das Zeppelin Museum in Friedrichshafen.
Mein Wort-Bild: Ferdinand Graf von Zeppelin (1838 – 1917)

In einer Bilderreihe wird der Graf wunderbar dargestellt:
– Der Offizier (bis zum Rang Generalleutnant, 3-Stern-General!)
– Der Visionär
– Der Luftschiffer
– Der Repräsentant
– Der Förderer

Das Museum heute:
Das Museum

Bei Wikipedia gefunden:
Geben Sie das Stichwort „Zeppelin Museum“ ein!

Natürlich habe ich im Museums-Laden zwei Bücher gekauft und ich werde mich vertieft mit Graf Zeppelin befassen.
Zeppelin prägt die Zeit der Luftschiffe in sehr hohem Masse. Aber er erkannte auch, dass die Zukunft den Flugzeugen gehörte!
Zitat von 1913: „Wenn ich nochmal zwanzig Jahre jünger wäre, setzte ich mich in ein Flugzeug – denn ich weiss, dass meine Luftschiffe keine Zukunft haben werden!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 198/167

PS Die Schweizer Ruderer konnten wegen schlechtem Wetter nicht starten! Das Rennen wurde verschoben!

HerzMeinen Atem geniessen – atmen!

Montag, 11. Dezember 2017

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Idee für das heutige Wort-Bild hat mir Thich Nhat Hanh geschenkt: „Unser Atmen geniessen“
Ich versuche also das Atmen zu malen. Ich bin ausser Atem, das kennen alle und sonst? Atmen? Atme ich bewusst? Ich versuche es, weil ich weiss, dass es mir sehr gut tut.
Jeden Morgen lese ich eine Kurzgeschichte im kleinen Büchlein von Thich Nhat Hanh: „Einfach sitzen“
Geniesse ich den Atem? Hanh meint, dies sei der erste Schritt der Selbstfürsorge.
Darüber lässt sich herrlich nachdenken. Sorge ich für mich selber?
Weiter schreibt Hanh: „Jedes Einatmen kann Freude bringen, jedes Ausatmen Ruhe und Entspannung.“
Ich probiere es aus…
Warum lernt man diese Gedanken nicht in der Schule? Bewusst atmen, das kostet nichts und es beruhigt.
Jetzt verstehe ich die Gedanken von Kohelet (9.8): „Nimm das Leben als ein Fest.“
Auch der Apostel Paulus schreibt ähnliches (I Thessalonicher 5,16): „Freut euch immerzu!“
Mein Wort-Bild zeigt nur zwei Pfeile:
Einmal hin = einatmen „ein“
Einmal zurück = ausatmen „aus“
Zeichnen Sie mein Bild nach!
Wenn ich mich auf die zwei Worte „ein und aus“ konzentriere, dann bin ich ganz hier. Erst wenn ich bewusst hinhöre, höre ich das startende Flugzeug, den Bus!
Ich kehre zurück an den Tisch. „Ein und aus“
Ich lege diese Worte heute ganz bewusst auf mein blaues Armband. Stefan Verra hat es mir geschenkt und ich trage es seit seiner Show! Das bewusst Hinlegen eines Gedankens auf das blaue Armband, macht meinen Tag reich und ich beachte etwas. Das ist meine Selbstfürsorge. „Ein und aus“.
Statt des Armbandes können Sie auch Ihre Uhr nehmen. Die Idee dabei ist einfach. Bei jedem Hinschauen kommt mir mein „abgelegter Gedanke“ in den Sinn und ich mache es „ein und aus“. Bewusst atmen. Heute. Morgen. Bis zum Weihnachtstag?

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
„Ein und aus“
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 197/168


Website designed and built by Tiefenauer & Gaunt Webdesign