Geniesse jetzt!

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: eine Beere, eine Himbeere
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In meiner kleinen Zen-Fibel fand ich eine sehr schöne Geschichte:
„Ein Mann begegnete auf seinem Weg einem Tiger. Er floh, der Tiger verfolgte ihn. An einer Klippe ergriff er eine wilde Weinrebe und schwang sich über den Rand. Von oben fauchte der Tiger nach ihm. Voller Angst blickte der Mann tief hinunter und sah einen anderen Tiger, der darauf wartete, dass er ihn fressen konnte. Zwei Mäuse, eine weisse und eine schwarze, begannen, an der Weinranke zu nagen. Der Mann erblickte eine saftige Beere nahebei. Mit der einen Hand hielt er sich an der Ranke, mit der anderen pflückte er die Beere. Wie köstlich sie schmeckte!“
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Auch mein Buchzeichen regt zum Denken an:
Rote Farbe, ein Herz gebildet durch einen Engel, sehr schön gezeichnet
Dazu die Worte:
„Schenke mir die Fähigkeit,
alles, was sich mir zeigt,
mit Liebe zu betrachten.
Danke, dass all diese Liebe in mein Herz zurückstrahlt.“
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In der Bibel lese ich jetzt den Text zur Liebe (Paulus schreibt: I Korinther 13,13)
„Auch wenn alles einmal aufhört –
Glaube, Hoffnung und Liebe nicht.
Diese drei werden immer bleiben;
doch am höchsten steht die Liebe.
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Und so habe ich am Freitag zwei Engel getroffen. Die Beiden sind verheiratet und sie führen seit Jahrzehnten ein Restaurant ganz in meiner Nähe. Ich habe mich dort immer sehr, sehr wohl gefühlt. Stichworte: sehr freundliches Personal, ich spüre ein Willkommens-Gefühl, feines Essen, faire Preise, schöne Bilder an der Wand (einige sind von Roger Mühl gemalt) und das Schönste: auf jedem Tisch zeichnet das Personal bei der Tischvorbereitung ein Herz aus farbigem Sand. Ein Herz! Jeden Tag. Immer. Seit Jahren.
An Weihnachten stellen die Beiden immer eine Weihnachtsgeschichte im Restaurant aus und die bleibt bis Ende Januar bestehen. Den Text dazu verschenken sie.
Am Freitag hat uns Frau H. am Morgen, nach dem feinen Frühstück, die Geschichte erzählt und ihre Kunstwerke erklärt. „Wie im Himmel“, sagte ich spontan. Darauf holte Frau H. ihren Mann aus der Küche und ich musste meine Worte wiederholen. „Wie im Himmel“. Darauf strahlten die Beiden und ich spürte, das sind zwei Engel! Sie verschenken die Liebe mit beiden Händen.
„Lieber „Ich-bin-da“, beschütze die Beiden und lass sie noch lange ihre Liebe verschenken. Danke, dass du mir diese Begegnung geschenkt hast.“
Ich muss nicht ans Ende der Welt fliegen, um die Liebe zu finden. Sie ist schon da. Gott hat sie in mir drin versteckt. Ich muss sie nur besuchen, die Liebe in mir drin! Und wenn ich sie gefunden habe, dann verschenke ich sie weiter. Andere Menschen sollen die Liebe erfahren.
Meine Liebe wächst immer nach. Gott sorgt für die Pflanze meiner Liebe. Ich muss ihn nur als meinen „Gärtner“ für die Liebe „anstellen.“
Jetzt verstehe ich Gott und seine Worte in der Bibel:
„Liebe Gott mit ganzem Herzen, ganzem Willen, ganzer Kraft, ganzer Verstand und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
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