Artikel-Schlagworte: „Tod“

HerzWarum? Wo war Gott um 16.30?

Dienstag, 8. Juni 2010

Liebe Leserin , lieber Leser

Seit Tagen beschäftigt mich ein Verkehrsunfall! Warum? schreien meine Gedanken. Warum?

Die Fakten:

1. Am Samstag habe ich die Nachricht im Lokalradio gehört… Warum?

2. Am Sonntag habe die Fakten in den Zeitungen glesen. Warum?

3. Gestern und heute habe ich weiter davon gelesen. Warum?

4. Bei einem Unfall werden zwei Menschen auf dem Zebrastreifen überfahren. Der Mann stirbt im Spital, seine Frau überlebt schwerverletzt. Ein Automobilist hat sie nicht gesehen und einfach so überfahren. Warum? Den Fahrer trifft die Schuld, er hat die Beiden nicht gesehen.

5. Das Paar, beide erst 31 – Jahre alt, kehrte drei Tage vor dem Unfall in die Schweiz zurück. Davor studierten sie während zwei Jahren in den USA. Warum dieser Unfall im hier und jetzt?

Die Frage, die mich beschäftigt: Warum? Wo war Gott zu diesem Zeitpunkt?

Wie geht es der Frau? Wie geht es dem Fahrer? Wie…

Und morgen könnte es mich treffen, als Autofahrer, als Fussgänger, als Vater, als Ehemann, als Chef… und wie dann?

„Take care = Hebed Sie sich Sorg“

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Warum?

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BuchtippHerzVier Abende!

Donnerstag, 1. April 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Vier Tage frei! Endlich. Wunderbar. Warum eigentlich frei? Weil die Christen Ostern feiern. Vor einem Jahr habe ich jeden einzelnen Tag beschrieben und darüber nachgedacht.

Auch dieses Jahr mache ich mir meine Gedanken über die vier Abende, die jetzt kommen.

1. heute Donnerstag: das letzte gemeinsame Essen, Verrat durch Judas, Verrat durch Petrus, Gefängnis

2. morgen Freitag (Karfreitag): „Kreuzige ihn!“,  schreit das Volk und Pilatus wäscht seine Hände in Unschuld!

Zur neunten Stunde: Jesus wird ans Kreuz geschlagen

sechs Stunden später, zur dritten Stunde: Jesus stirbt

Wo sind seine Jünger? Die haben Angst, verstecken sich und fürchten den Tod.

Samstag: der jüdische Feiertag, der Sabbat. Kein Bericht! Die Angst und die Unsicherheit werden da sein.

Sonntag: Maria will das Grab besuchen. Es ist offen und leer. Maria rennt zurück…

Am Abend begegnen zwei Jünger auf dem Marsch nach Emmaus Jesus und erkennen ihn zuerst nicht…

Jesus erscheint den Aposteln, steht an einer anderen Stelle!

Was für vier Abende! Essen. Tod. Angst. Auferstehung. Dann das Warten auf den heiligen Geist. Bald ist Pfingsten. Heute essen, morgen tot. Sind wir darauf vorbereitet? Es könnte schliesslich auch uns passieren! Tot! Und dann?

Ich wünsche Ihnen besinnliche Feiertage und dazu ein langes Leben voller Fröhlichkeit, Glück und Gesundheit.

Hofnarr„Memento mori“ – Bedenke, dass du sterben musst!

Sonntag, 1. November 2009

Der Hofnarr sieht aus dem Fenster. Draussen ist es fast noch dunkel. Dichter Nebel schwebt um die Häuser. Die Sicht beträgt weniger als 200 Meter. Trüb, grau. Die richtige Stimmung für den heutigen Sonntag, denn nach dem Brauch der katholischen Kirche besuchen heute die Menschen die Gräber der Verstorbenen. Die Lebenden gedenken den Toten und die Toten verpflichten die Lebenden zu einem Besuch. Mit anderen Worten die Toten laden die Lebenden ein… Es ist alles nur eine Frage der Zeit, bis die Lebenden die Seite wechseln!

Memento mori„, so begrüssen sich Mönche in einem Orden, so habe ich es irgendwo einmal gelesen. „Bedenke, dass du sterben musst!“ Dem Hofnarr gefällt dieser Satz ausserordentlich gut. Dabei geht es nicht um trübselige Gedanken oder depressive. Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil. Es geht darum, das heute und das Diesseits zu geniessen. Freude zu haben am Leben. Freude jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde, noch leben wir. Noch gehen wir heute Abend wieder nach Hause! Das Leben wird viel lebendiger, intensiver und spannender, wenn wir unseren Tod bedenken. Eines Tages wird er kommen und uns holen… tot – sicher!

Gestern hat der Hofnarr im Tages – Anzeiger das Interview mit dem deutschen Film und Theaterregisseur Christoph Schlingensief (Jahrgang 1960) gelesen. Ein Provokateur erster Güte. 2001 liess er, zum Beispiel, in Zürich ehemalige Neonazis im Stück „Hamlet“ mitspielen. Schlingensief ist an Krebs erkrankt und im Interview spricht er über Krebs, über Leben und -Tod. Der Hofnarr wird die Gedanken aufbewahren, denn sie sind sehr lehrreich. Schlingensief sagt zum Beispiel: „Es ist ziemlich geil, hier zu sein. Und ich muss die Dinge jetzt machen – und nicht irgendwann später einmal.“

„Memento mori.“

Der englische Feldmarschall Montgomery zitierte oft eine Inschrift, die er auf dem Grabstein eines wichtigen englischen Beamten gelesen hat:

„Here lies the man who died of exhaustion brought about by preoccupation with detail. He never had time to think because he was always reading papers. He saw every tree, but never the whole wood.“

Wunderbar! „Memento mori!“

Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Sonntag!

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Memento mori Memento mori Memento mori Memento mori Memento mori Memento

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BuchtippHerzLeadySR 111 Halifax und AF 447 Südatlantik

Mittwoch, 3. Juni 2009

Beide Unfälle haben mich tagelang beschäftigt und ich habe jede Zeile in den Zeitungen gelesen und lese weiter. Warum? Seit ich als kleiner Junge mit meinem Vater den Flughafen Kloten das erste Mal besuchen durfte, ca. 1962, faszinieren mich Flugzeuge und Reisen. Von 1970 bis 1979 arbeitete ich bei der SWISSAIR. Ich lernte nach der Verkehrsschule St. Gallen den Beruf eines Luftverkehrsangestellten, d.h. ich wurde zum zukünftigen „Station Manager“ der SWISSAIR ausgebildet. Ich lernte von den Menschen in dieser Firma sehr, sehr viel und die 10 Jahre haben mein Leben sehr stark geprägt. Ich durfte beinahe gratis reisen und so sass ich z.B. an meinem 18. Geburtstag in den Ruinen von Machu Picchu in den Anden. Ich besuchte die Welt – ausser Australien reiste ich überall hin. Immer nach dem Grundsatz weit fliegen und dann Bus und Bahn als Transportmittel. Ich besuchte Asien, Afrika, Süd – und Nordamerika – wunderbare und unvergessliche Zeiten.

Das Fliegen war damals nicht so bequem wie heute und während 8 Stunden zwischen einem Pfeifenraucher und einem Kettenraucher zu sitzen war eher ein Albtraum, als ein Vergnügen. Aber die Menschen, die Länder… die Sehnsucht nach der Ferne… sind in meinem Kopf unauslöschlich eingeprägt. Pilot wollte ich werden. Nach der Ausbildung zum Offizier der Schweizer Armee versuchte ich meinen Traum zu verwirklichen. Viele Prüfungen bestand ich, aber dann war irgendwann fertig. Die Augen waren ein Risiko und die Anderen (viele Militärpiloten) waren besser. Ich blieb noch einige Jahre bei der SWISSAIR und mit 29 wechselte ich zur Armee.

Fliegen und Reisen sind und bleiben meine Träume. Tagtäglich fahre ich am Flugplatz Birrfeld vorbei und freue mich immer über die eleganten Segelflugzeuge.

Meine Tochter beruhigte ich auf den Ferienflügen immer, in dem ich ihr erklärte, Start und Landung seien die schwierigen Phasen und wenn man oben sei, dann passiere nichts. Schütteln, rütteln, auf und ab, Ja, und deshalb sei man besser angeschnallt. Aber nicht mehr! Bis Halifax, 2. September 1998. Die Tochter, damals 8 Jahre alt, stellte mir schon Fragen zu meiner „Theorie.“ Und jetzt wieder, 1. Juni 2009, „fällt“ ein Flugzeug „runter.“ Warum? Bei Halifax fand man später die Gründe und dieses Mal?

Ich denke an den Captain, die Co – Piloten, die Besatzung. Wann und wie merkten sie, dass sie und ihr Flugzeug in Schwierigkeiten sind? Wie ging es den Passagieren? Welch schwierige Arbeit musste das Bodenpersonal in Paris und in Rio ausführen. „Das Flugzeug ist verspätet…das Flugzeug ist … Absturz!!! Und zum Schluss denke ich an die Angehörigen. Gleich dreifach müssen sie leiden. Den Tod eines anderen Menschen zu begreifen ist schon schwierig genug. Aber weiter nicht zu wissen, wo die Toten sind und zum Schluss auch nicht zu wissen, warum der Unfall passiert ist. Welch eine Last! Sehr schwierige Fragen und sehr schwierige Zeiten für die betroffenen Menschen! Wer kann Antwort geben? Wahrscheinlich niemand. Peter Noll schrieb in seinem Buch „Diktate über Sterben & Tod“: „Drei Fragen bleiben: die Frage nach dem Sinn, die Frage nach dem Tod, die Frage nach Gott.“

Bei jedem Unfall bleiben dann auch Geschichten in meiner Erinnerung. Bei AF 447: Ein Passagier hat den Flug verpasst. Warum? Ein Ehepaar wollte unbedingt mitreisen, aber die Maschine war ausgebucht. Warum? Ein Chef belohnt seine Mitarbeiter für ihre gute Arbeit. Er schenkt 10 Mitarbeitern und ihren Gattinnen einen Flug nach Rio und nun sind alle tot. Warum? Wie geht es diesem Chef? Wie führt dieser Chef jetzt seine Firma weiter?

Es passiert ja sehr wenig im Luftverkehr, aber jedes Mal beschäftigt mich das Ereignis. Auf der Strasse dagegen verlieren in Europa und in den USA je ca. 40’000 Menschen ihr Leben. Sie haben richtig gelesen 40 Tausend! Man „gewöhnt“ sich an diese Toten!

Da bleibt nur noch ein Gedanke zum Schluss des heutigen Beitrages:

„Gott möge uns behüten und beschützen“. Die Mönche in gewissen Klöstern grüssen ihre Mitbrüder mit den Worten „Memento mori“ (Bedenke den Tod) und auch diesen Gedanken müssen wir „Normalen“ immer vor Augen haben

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HerzWarum? Warum lässt Gott dies zu? (Ostern, Teil 5, Samstag)

Samstag, 11. April 2009

Warum? Wie oft fragen wir Menschen nach dem Grund, nach dem Sinn. Warum stirbt ein kleines Kind? Warum stirbt eine Mutter kurz nach der Geburt und lässt ihr gesundes Kind zurück. Wir schreien zu Gott und fragen… keine Antwort. Leer. Ruhig.

Sabbat! Der Tag gehört Gott. Der Sabbat ist der Schlusstag der siebentägigen Woche, die erstmals bei den Israeliten nachweisbar ist.

Sabbatical! Das Sabbatjahr: im alten Israel musste das Land alle sieben Jahre unbebaut und brachliegen. Warum? Man weiss es nicht. Sicher wurde so die Natur geschont und konnte wieder Kraft sammeln. In einigen Berufen erhalten die Menschen die Möglichkeit ein Sabbatical zu beziehen. Auftanken, weiterbilden, erholen, neue Energien sammeln usw. Warum eigentlich erhalten nicht alle Arbeiter, alle Menschen diese Möglichkeit? Nicht nur der Professor, nein, auch der Mann auf dem Kehrrichtwagen ist doch am Abend müde! Auch die Kassiererin hätte ein Sabbatical verdient. Was würde Jesus dazu sagen?

Gestern, am Karfreitag, ist Jesus am Kreuz gestorben und heute? Ohne Trost, ohne Macht, ohne Meister, ohne Lehrer (Rabbi)… einsam, hoffnungslos, elend. So müssen sich die Jünger Jesu gefühlt haben.

Dieses Gefühl kennen heutzutage viele Menschen. Menschen, die ihre Arbeitsstelle verloren haben oder nur mit knapper Not zum Beispiel das Erdbeben in Italien überlebt haben. Oder Menschen, die an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt waren. Tod, Verlust von Angehörigen, schwere Verletzungen, lange Spitalaufenthalte, schwieriger Genesungsprozess, Verarbeiten der schrecklichen Erlebnisse usw. Wie geht es diesen Menschen?

Auch in dieser Situation geht Jesus seinen eigenen Weg. Einzelne Jünger, einige Frauen „sehen“ ihn. Er spricht sogar mit ihnen. Sie erkennen ihn aber nicht. Warum? Konnten sie sich das Unmögliche einfach nicht vorstellen? Jesus starb doch gestern und heute…? Vor 2000 Jahren hat all dies stattgefunden und noch heute beeinflusst das Geschehene unser Leben. Wäre Jesus ein reicher und mächtiger Herrscher gewesen, man hätte ihn längst vergessen. In der Geschichte der Menschheit gab und gibt immer wieder herausragende Menschen mit viel Macht oder viel Geld oder gar beides. Doch mit ihrem Tod „verschwinden“ sie in der Vergessenheit. Nur die Geschichtsforscher, die besonders an Geschichte Interessierte lesen, studieren, schreiben und… Selbstverständlich „dürfen“ viele Schüler Geschichte lernen und trotzdem, Menschen gehen vergessen. Jesus aber, der Ärmste aller Könige, bleibt unvergessen. Warum? Nach seiner Geburt zählen wir auch unsere Jahre. Seit wann eigentlich? Wird die Menschheit diese Rechnung eines Tages verändern, zum Beispiel 100 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, oder 100 Jahre nach… einem Politiker (Wer wäre Kandidat?)… nach einem Forscher, nach einem Sportler, nach einem Künstler, nach einem Manager…nein, niemand hat die Grösse von Jesus.

Daraus können wir Menschen eine Art Bescheidenheit lernen.

Nehmen Sie nochmals die Bibel hervor und lesen Sie…welche Seite? Irgendwo? Auf jeder Seite spricht Gott zu uns. Probieren Sie es aus. Es kostet nichts. Jeden Tag ein paar Sätze. Die Chancen des ungläubigen Thomas schenkt Gott auch uns, Ihnen und mir! Gott tröstet alle Menschen.

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HerzLeadyWarum? (Ostern, Teil 4, Karfreitag)

Freitag, 10. April 2009

Ohne Grund wird Jesus zum Tod verurteilt. Alles muss schnell gehen. Noch am selben Nachmittag wird er gekreuzigt. Warum lässt Jesus sich töten? Er wankt zur Schlachtbank im vollen Bewusstsein, im Gegensatz zum Tier, das sein Ende nicht kennt. Er wird ans Kreuz genagelt. Rechts und links von ihm werden zwei andere Männer gekreuzigt. Wo sind seine Jünger? Wo sind all die Menschen, die seine Wunder erlebt haben…Wo sind sie?

Jesus muss sich sehr einsam gefühlt haben, entsetzlich einsam. Die Kreuzigungsszene wird verschieden beschrieben, einmal stand Maria, seine Mutter beim Kreuz (Johannes). Lukas dagegen beschreibt, wie Jesus noch am Kreuz von den Juden verspottet wurde.

Haben Sie sich auch schon einsam gefühlt? Hatten Sie auch schon solche Angst – Todesangst?

Jetzt denke ich an die Menschen zum Beispiel im Erdbebengebiet in Italien. Vielleicht sind einige lebendig unter den Trümmern begraben worden und niemand findet sie… erst später, wenn sie qualvoll gestorben sind. Wer ist verantwortlich? Ich denke an die Menschen in… an so vielen Orten auf der Welt leiden Menschen wegen anderen Menschen. Warum?

Wie fühlt sich jetzt Pilatus? Er, der wegen dem Geschrei der Menschenmenge Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt hat. Der Verräter Judas sah sein Unrecht ein und er erhängte sich.

Verurteilen wir heute auch Unschuldige???

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HerzLeadyIn 48 Stunden ist alles vorbei! (Ostern Teil 2)

Mittwoch, 8. April 2009

Auf dem Weg zum Ostersonntag denke ich über die Geschichte von Jesus und seinen letzten Stunden nach. In weniger als 48 Stunden wird er von Pilatus zum Tod verurteilt werden. Der Herrscher findet keine Schuld, aber die lärmende Menschenmenge fordert den Tod… und Pilatus sagt nach einigem Zögern „Ja, kreuzigt ihn.“ Die brüllenden Menschen wurden von Lenkern aus dem Hintergrund gesteuert. Diese hatten Angst vor der Macht Jesu. Dabei lebte er genau das Gegenteil, die Ohnmacht, vor. Er wollte ohne Macht seinen Weg zum Kreuz gehen. Ist diese Haltung ein Trost für die vielen Menschen, die auch heute ohne Macht und Einfluss leben? Ich hoffe es. Die Verurteilung und die Kreuzigung fanden am Freitag statt, am Donnerstag ass Jesus mit seinen Aposteln das letzte gemeinsame Mahl, dann ging er beten, wurde von Judas an die Soldaten verraten, festgenommen und vorher? Was machte Jesus am Mittwoch? Er betete, wirkte Wunder, heilte, lehrte, erklärte… im Wissen, dass sein Tod sehr nah ist.

Glauben Sie an Jesus und seine Geschichte? Ich hoffe es! Paulus beschreibt in seinem ersten Brief an die Thessalonicher: „Jaget allezeit dem Guten nach…freuet euch allezeit…“ Diesen Brief soll Paulus im Jahr 50 geschrieben haben, also nur ungefähr 20 Jahre nach der Kreuzigung Jesu. Ich kann mich noch gut erinnern, was ich vor 20 Jahren gemacht habe. Ich erlebte keine grossen Wunder, aber damals arbeitete ich für das Projekt „Swiss Medical Unit in Namibia.“ Ich sehe noch viele Menschen vor mir, kann mich an Ereignisse und Erlebnisse erinnern, ich höre noch Reden von Vorgesetzen, Mitarbeitern und und und. Ich kann davon erzählen und könnte dies aufschreiben. Vor 2000 Jahren wurde mehr gesprochen, erzählt, erklärt, als geschrieben. Und trotzdem hat Paulus alles aufgeschrieben, für uns aufgeschrieben. Paulus kannte sicher viele Menschen, die Jesus begegnet sind und das Erlebte weitererzählen konnten, wollten, mussten…

Versetzen sie sich einmal in die Lage von Jesus, dem Menschen in Jerusalem. Heute Mittwoch ist Ihr letzter ruhiger Abend. Morgen die Festnahme, übermorgen der schmerzvolle Tod am Kreuz. Kein Mensch und sei er noch so krank, weiss, dass er nur noch 2 Tage zu leben hat. Vielleicht der zum Tod verurteilte Verbrecher, oder ein Selbstmörder, aber sonst? Jesus wusste alles. Er wusste, was auf ihn zukommt. Und trotzdem blieb er ruhig.

Noch 2 Tage und dann? Wie geht es mir, wie geht es Ihnen bei diesem Gedanken?

HerzMike Van Audenhove ist gestorben!

Mittwoch, 11. März 2009

Widmung von Mike

Am letzten Sonntag ist der Comiczeichner Mike Van Audenhove überraschend gestorben. Morgen wird sein Werk im Tages-Anzeiger fehlen. Seit Jahren habe ich nun diese Comicstrips gesammelt. Und nun… aus, vorbei! Die Welt hat ein Juwel verloren. Morgen werde ich traurig durch die Beilage blättern… leer.

Warum musste Mike so früh sterben? 2004 habe ich ihn ans Zürcher Sechseläuten eingeladen und es war eine unvergessliche Begegnung. Wir haben uns nach dem Fest noch bis in die frühen Morgenstunden unterhalten. Zwei Tage später fehlte sein Beitrag in der Zeitung. Ein kleiner Hinweis nur: zwischen dem Tessin und Zürich verloren gegangen!

Seit jener Nacht habe ich oft gedacht, jetzt schreibe ich ihm dann… ein Wiedersehen würde mich sehr freuen. Und jetzt? Zu spät!

Lieber Mike      DANKE für die unvergessliche Begegnung und danke für deine vielen Werke. Du hast mich und viele andere Menschen reich beschenkt. Deine „Geschenke“ sind direkt vom Himmel auf die Erde geflogen, kein Wunder bei deiner Wohnadresse: „Tre stelle“.

Machs guet, heb dir Sorg und auf Wiedersehen im Himmel.

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