Artikel-Schlagworte: „Niederlage“

Hofnarr0:1 verloren

Freitag, 21. Mai 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Hofnarr kann nicht schlafen und so sitzt er um 02.45 am PC und haut als Worthauer auf die Tasten. 0:1 verloren! Die Schweiz hat gestern Abend an der Eishockey – Weltmeisterschaft in Mannheim 0:1 gegen den Gastgeber Deutschland verloren und zwar im Viertelfinalspiel. Ausgeschieden! Die grosse Chance verpasst. Das stimmt. Die Spieler sind sehr, sehr enttäuscht. Aber:

1. Das ist nur ein Spiel

2. Die andere Mannschaft war besser.

3. Nächstes Jahr ist wieder eine WM (warum auch jedes Jahr?)

4. Die Mannschaft hatte Pech, denn sie trafen 4mal den Torpfosten!

5. Aber: waren sie eine Mannschaft oder zerfielen sie in Einzelspieler?

6. Der Ausschluss nach einem „dummen“ Foul von Martin Plüss war bereits eine Art von Vorentscheidung. Der Deutsche provozierte mit dem Stock, Plüss gab ihm reflexartig zurück und der Deutsche, wie vom Blitz getroffen, „wälzte“ sich sofort am Boden… Szenen, die sonst nur zum Fussball, zum Theater und zur Oper gehören. Fair? Nein, aber ein Teil des Spieles, ein Teil der „Show“. Der Spieler musste nicht einmal „gepflegt“ werden, er spielte sofort weiter. Plüss musste unter die Dusche (1. Drittel) und die Schweiz erhielt eine Fünfminutenstrafe (5′ Spiel nur zu Viert gegen Fünf).

Dazu noch von Deutschland geschlagen. Ein Land, das im Eishockey hinter der Schweiz rangiert ist (Rangliste des Welt – Eishockey – Verbandes und nicht gemäss BLICK)! Deutschland! Dabei sind wir doch alles Europäer. Das glauben nur die Amerikaner. Europa ist ein Begriff der Geographiekunde, der Geschichtskunde und der „EU – Anhänger.“ Kurt Tucholsky, einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker (1890 – 1935) schrieb zu Europa:

++++++++++++++++++++++

Worauf man in Europa stolz ist

Dieser Erdteil ist stolz auf sich,

und er kann auch stolz sein.

Man ist stolz in Europa:

+

Deutscher zu sein

+

Franzose zu sein

+

Engländer zu sein

+

Kein Deutscher zu sein

+

Kein Franzose zu sein

+

Kein Engländer zu sein

++++++++++++++++++++++

Der Hofnarr überlegt sich: ist Sport Völker-verbindend?

Nein!

Das glaubt nur:

Sepp Blatter, der FIFA Präsident

Jacques Rogge, der Präsident der Olympiade

und vielleicht der Papst.

Sport ist Kampf! Sport ist Show! Sport ist Geschäft! Sport gibt dem Leben Sinn. Sport gibt dem Menschen Ziele. Sport ist der letzte Ort, bei dem Fahnen und Nationalhymnen eine sehr wichtige Rolle spielen. Sport wird in Spitzen- und Breitensport aufgeteilt. Mit Sport werden Menschen berühmt, reich, wichtig, bedeutend. Deutschland hat immerhin einen Kaiser. Wer kennt Franz Beckenbauer nicht? Die Schweiz hat dank dem Sport Könige. Ja! Schwingerkönig, Schützenkönig!

Im Sport wird betrogen! Wie im richtigen Leben. Aber hier weiss man es, dort will man es nicht wissen. Im Beruf soll und darf man sich „dopen“, im Sport? Nein! Das tut man nicht. Aber jedes Jahr Rekorde, schneller, weiter, mehr Medaillen. Aber bitte, sauber!!!

Bald kommt die Fussball WM. Die Schweiz wird die Achtelfinal erreichen! Wissen wir, glauben wir, fordern wir und auch der BLICK!

++++++++++++++++++

„Wir wissen, wer wir sind,

wenn wir wissen, wer wir nicht sind

und gegen wen wir sind.“

Diese Zeilen hat der Amerikaner Samuel Huntington in seinem Buch „Kampf der Kulturen“ geschrieben.

++++++++++++++++++

Sport gehört zu unserem Leben. Bei den Römern schenkten die Kaiser ihrem Volk „Brot und Spiele“. Damit war das Volk ruhig, beschäftigt und zufrieden. Und heute? Zweitausend Jahre (2000 Jahre !!!) später? Wir sind genau gleich weit! Aber Rom ging unter…

Gegen Deutschland verloren… hoffentlich scheiden die Deutschen an der Fussball WM schnell aus!

HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA…nur ein Spiel!, schreit der Hofnarr in die dunkle Nacht hinaus. Spiel!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Sieger und Verlierer?   0:1 verloren?  Warum?   0:1 im Eishockey?

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

BuchtippGott liebt auch den Vierten! (Bibel 9)

Sonntag, 21. Februar 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Olympiade, Olympiade, Olympiade… wie jedes Mal sagen wir uns in der Familie, dass wir dieses Mal kaum etwas im TV verfolgen werden… bis es los geht. Dann packen uns auch Sportarten wie Biathlon, Curling, Skispringen, Ski – Cross und…

Die Einen gewinnen und die Anderen verlieren, manchmal die klaren Favoriten und manchmal ein völlig Unbekannter – das ist das Spiel, das ist Sport, das ist Wettkampf… das ist das Leben! Aber bitter ist nur ein Platz und zwar der Vierte. Da gibt es zwar ein olympisches Diplom (1 Blatt Papier!), aber keine Medaille. Manchmal sind die Unterschiede zwischen den Rängen unglaublich knapp. Die Journalisten schreiben über den Sportler auf dem vierten Platz:

„Augen leer, Worte fehlen, leise Sprache, Leiden, Schmerz, ich verliere mich, schwer zu verdauen, unendlich enttäuscht, untröstlich, es tut so weh, Strafe…“ Als Zuschauer sieht und hört man nach dem Wettkampf nur die Sieger. Der Zweite und Dritte freut sich sicher über seine Medaille, aber der Vierte… nichts, aus, leer! Wissenschaftler schreiben, dass der Zweite auch sehr stark leide, denn Gold sei verpasst worden, nur der Dritte freut sich neben dem Sieger!

Diese Woche hat uns eine Sportlerin beschäftigt und wir hatten Mitleid mit ihr. Kristin Stoermer Steira, die Langläuferin aus Norwegen wurde vierte im Wettkampf 15 km Verfolgung (7,5km klassischer Langlauf und 7,5 km Skaten). Nach dem Einlauf verging eine Zeit, in der die Jury den Zielfilm kontrollierte, es war doch so knapp. Dann hiess es die Läuferin sei Dritte, danach Korrektur und der Entscheid lautete: Rang 4 mit einer Zehntelsekunde Rückstand. Vor vier Jahren, an den olympischen Spielen in Turin, belegte Kristin Stoermer Steira, nicht weniger als dreimal den 4. Platz und einmal 5. In Vancouver startete sie über 10km Freestyle und wurde 8. Was muss diese Frau „leiden?“ Bereits viermal belegte sie den undankbaren vierten Platz. Ich drücke ihr die Daumen für die restlichen Wettkämpfe… wenigstens einmal aufs Podest und nicht immer nur daneben „stehen.“

Niederlagen! Sie gehören zum Leben eines Menschen und manchmal sind sie schwer zu ertragen. Vor allem dann, wenn man eine Ungerechtigkeit spürt, z.B. bei Beförderungen, bei Anerkennung usw.

Mir kommt dann jeweils das „dunkle Tal“ im Psalm 23 in den Sinn:

++++++++++++++++++++++++++++11

Du bist mein Hirt

Ein Lied Davids.       Psalm 23

Du, Herr, bist mein Hirt;

darum kenne ich keine Not.

Du bringst mich auf saftige Weiden,

lässt mich ruhen am frischen Wasser

und gibst mir neue Kraft.

Auf sicheren Wegen leitest du mich,

dafür bürgst du mit deinem Namen.

Und geht es auch durchs dunkle Tal-

ich habe keine Angst!

Du, Herr, bist bei mir;

du schützt mich und führst mich,

das macht mir Mut.

Vor den Augen meiner Feinde

deckst du mir deinen Tisch;

als Gast nimmst du mich bei dir auf

und füllst mir den Becher randvoll.

Deine Güte und Liebe umgeben mich

an allen kommenden Tagen;

in deinem Haus darf ich nun bleiben

mein Leben lang.

+++++++++++++++++++++

Kennen Sie die Niederlage, das dunkle Tal? Ich konnte als junger Mensch kaum verlieren. In Sport und beim Spiel war ich extrem ehrgeizig. Nur in der Schule war ich sehr grosszügig, da fehlte mir jeder Ehrgeiz und jegliche Motivation. Erst im Alter von 18 Jahren erlebte ich zum ersten Mal motivierende, fordernde und fördernde Lehrer. Im Sport lernte ich dafür mit Niederlagen umzugehen. Wochenende für Wochenende gab ich mein Bestes, aber das genügte selten. Mit meiner Handballmannschaft habe ich oft verloren, bin abgestiegen, einige Male wieder aufgestiegen, aber mehrheitlich lernte ich die Niederlage kennen, verdauen… unsere Kameradschaft half mir. Auch das lernte ich für mein Leben. Trost von anderen Wettkämpfern.

Vierte an der Olympiade ist sehr, sehr schwer zu verkraften, aber das Leben geht weiter. Ob nochmals eine Chance kommt, ist nicht sicher. Das Leben besteht aber auch nicht nur aus Sport.

Gott gibt uns viele Chancen im Leben. Er gibt jedem Menschen eine Aufgabe, bei der er gewinnen kann. Ich bete dafür, dass ich diese Chance erkenne und die Führung durch Gott finde, spüre, verstehe, glaube und akzeptiere.

Ich wünsche Ihnen einen glücklichen Sonntag, etwas Zeit für ein Gebet und eine frohe Woche.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

HerzSiegerDie 21. olympischen Winterspiele beginnen in wenigen Stunden

Freitag, 12. Februar 2010

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute Nacht gehen sie los, die 21. olympischen Winterspiele in Vancouver. Wieviele Medaillen werden die Schweizerinnen und Schweizer gewinnen? Die heutige Presse ist sehr optimistisch. Das Schweizer Rekordtotal von 15 Medaillen wie in Calgary 1988 sei erreichbar! Wünsche und Visionen sind sehr wichtig, aber am Schluss zählt nur das Resultat, genau wie in unserem Leben als „Normalbürger.“ Das Resultat allein zählt!

Ich freue mich auf die Wettkämpfe. Seit 1968 (Sommerspiele in Mexiko) schaue ich mir immer möglichst viele Wettkämpfe an. Damals kaufte uns mein Vater unseren 1. Fernseher und das gleich in Farbe! Ich erinnere mich noch an Bob Beaman und seine 8 Meter 90 im Weitsprung und an Dick Fosbury und sein „verkehrter“ Hochsprung…und an Pirmin Zurbriggen (1988) Gold in der Ski – Abfahrt trotz einer Knieverletzung und… und… Kennen Sie die Sieger, die Verlierer, die Pechvögel…

Sieg, Niederlage, Freude, Tränen, Dramatik… unser Leben im Zeitraffer!

Ich empfehle Ihnen das olympische Museum in Lausanne zu besuchen. Spannend, sehr eindrücklich und unvergesslich, diese einige Worte die mir dazu spontan einfallen. Ich habe das Museum schon oft besucht. Man „riecht“ den Sport förmlich…

www.olympic.org

Die Website des olympischen Komitees ist hervorragend gemacht. Da nur Französich und Englisch als Sprachen gewählt werden können, dient die Website gleichzeitig auch als Intensivsprachkurs. Auf der Empfangsseite ist das Museum in Lausanne angegeben – drauf klicken und schon sind Sie mitten drin.

Ich wünsche uns viele spannende Wettkämpfe, viele Medaillen und der olympische Geist soll wehen, trotz Niederlage oder Sieg heisst es: teilnehmen steht im Zentrum!

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Gold – Silber – Bronze -Gold – Silber – Bronze – Gold – Silber – Bronze – Gold – Silber – Bronze – Gold

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

LeadyVerlierer

Samstag, 15. August 2009

Gibt es in der Menschenführung auch Verlierer?

Ja, zum Siegen gehört das Verlieren dazu. Ted Turner, der Schöpfer und ehemalige Besitzer des amerikanischen Mediengiganten CNN führte nach dem Motto:

“ Entweder sie führen, sie folgen nach oder gehen sie mir aus dem Weg!“ Der Mensch muss in seiner beruflichen Karriere auch mit Niederlagen umgehen können. Eine Wahl kann man verlieren. Dies ist keine Schande. Nicht liegen bleiben, aufstehen, immer wieder aufstehen. Allein dieses Verhalten zählt.

Steht ihr Chef allerdings am Flipperkasten und führt seine Mitarbeiter nach dem Prinzip „Management by Flipperkasten“ dann müssen Sie Ihr weiteres Vorgehen und ihr Verhalten gut überlegen.

Das Bild „Flipperkasten“ sehe ich so. Zuerst zeichne ich den Flipperkasten. Dieses Spiel wurde 1947 erfunden. Bis Mitte der 90er – Jahre standen in vielen Restaurants Flipperkasten. Ein Spieler versucht dabei eine Kugel möglichst lange im Spiel zu halten. Die Kugel springt von Hindernis zu Hindernis, mit Geräuschen und Lichtern wird dem Spieler  sein Punktegewinn angezeigt. Auf der schiefen Ebene sucht die Kugel den Ausgang und dies will der Spieler mit zwei beweglichen Hebeln verhindern. Der Flipper darf kaum bewegt werden, sonst unterbricht der Stromkreis und der Spieler verliert seinen Geldeinsatz. Je nach Punktestand gewinnt der Spieler ein Freispiel, mehr kann er nicht gewinnen. Die Geschicklichkeit des Spielers ist entscheidend.

Führt der Chef auf diese Weise, dann spielt er mit seinen Mitarbeitern. Er und nur er allein will gewinnen. Der Mitarbeiter fliegt analog der Flipperkugel durch das System. Er ist abhängig vom Können seines Chefs. Im Flipperspiel verfügt der Spieler ja nach und nach über fünf Kugeln. Ist die Eine aus dem Spiel, dann schiesst der Spieler die nächste Kugel auf die Spielfläche.

Genau das gleiche Vorgehen wählt der Chef. Der Mitarbeiter ist auswechselbar. Seine Persönlichkeit spielt keine Rolle. Mit lautem Hupen und vielen Lichteffekten wird im Flipperkasten der Erfolg angezeigt. Im Beruf geht der Chef gleich vor. Seine Erfolge werden von ihm gefeiert und auch überall als seine Erfolge dargestellt. So will er befördert werden. Oft gelingt dieses Spiel. Zum Glück nicht immer. Wird mit Ihnen geflippert, dann sind sie gefordert. Sind sie mit der Rolle „Kugel“ einverstanden, dann spielen sie mit, d.h. man schickt sich in die Rolle und wartet ab was passiert. Bei Erfolg geht das Spiel weiter, bei Misserfolg wird gewechselt.

Sind sie nicht mit ihrer Rolle einverstanden, dann weichen sie aus. Das bedeutet, sie verlassen diese Firma oder sie kündigen nur innerlich. Dieses Verhalten ist ein Teil der Überlebensstrategie.

Die innere Kündigung ist allerdings auf Dauer gesundheitsschädigend, denn wo bleibt die Freude. Sehen Sie in der Rolle „Kugel“ jedoch einen Sinn, da Ihnen zum Beispiel Ihre Aufgabe gefällt, dann spielen Sie mit. Sie bestimmen Ihr Leben und die Arbeit ist nur ein Teil davon. Da der Durchschnittseuropäer aber etwa 40 Stunden pro Woche am Arbeitsplatz verbringt, empfehle ich Ihnen eine ausführliche Beurteilung ihrer Lage.

Drei Regeln:

1. Einen Kampf, den ich nicht gewinnen kann, muss ich gar nicht erst beginnen.

2. Durchschaue ich das Spiel des Chefs, dann bin ich bereits moralischer Sieger.

3. Die Selbstmotivation der Mitarbeiter sinkt ins Uferlose. Das Unternehmen hat

keine Zukunft.

??????????????????????????????????????????????????????????

Die Liste mit den wichtigen Worten wächst und wächst. Die Plätze 1 bis 4 habe ich ja bereits bearbeitet. In den Ferien habe ich über die weiteren Worte sehr intensiv nachgedacht. Welche Plätze bekommen die Worte? Die Liste umfasst gegenwärtig 38 Worte. Das nächste Mal mehr darüber, d.h. LEADY wird den Platz 5 auswählen. Nach Nein – Warum? – Ordnung – Verantwortung kommt…

HofnarrLeadyLEADY und die Bank

Samstag, 28. Februar 2009

Eine hektische Woche geht ihrem Ende entgegen, d.h. die meisten Menschen erfreuen sich am Wochenende und haben zwei Tage Zeit, sich zu erholen. Andere werden Samstag und Sonntag durcharbeiten. Ich denke dabei an die UBS! Ich lese nochmals die Zeitung von gestern und ich betrachte das Bild von Oswald Grübel. Seit Donnerstag ist er aus dem Ruhestand zurück und steht an der Konzernspitze der UBS. Unglaublich! Ein CS – Mann übernimmt die UBS Führung. Die NZZ schreibt dazu: „Ein Akt der Verzweiflung.“ Marcel Rohner, der junge Banker (44 jährig), der 2007 Peter Wuffli als CEO abgelöst hat, steht buchstäblich auf er Strasse, d.h. wenn er aus der Bank „marschiert“ oder vielleicht nur noch „kriecht“, bekommt er noch während einem Jahr den Lohn. Eine Abgangsentschädigung bekomme er nicht, teilte die UBS mit. Rohner musste eine unlösbare Aufgabe lösen und er ist daran gescheitert. „Spielen“ Sie für ein paar Augenblicke seine Rolle weiter:

a) sie verlassen ihr Büro, nachdem Sie sich von einigen Mitarbeitern verabschieden konnten

b) sie stehen draussen vor der Tür, schauen zurück und wissen: Aus! Nie mehr zurück!

c) holt Sie jemand ab? Vielleicht die Familie. Oder sie sind Sie jetzt ganz allein.

d) ca. 1.5 Jahre waren Sie einer der mächtigsten Manager der Schweiz, spielten durchaus in der Europaliga und in der Weltliga mit und jetzt… draussen vor der Tür.

e) die bohrende Frage: Bin ich ein Versager?

f) spüren sie den Fall in die Tiefe? Willkommen in der Hölle des Zweifelns, des Grübelns, des Zähneknirschens, der Wut, der Verzweiflung…

g) wird es in Zukunft noch Prozesse gegen Sie geben oder kann Sie die Bank schützen?

h) finden Sie wieder Arbeit? Zu welchen Bedingungen? Auch wenn Sie viel Geld verdient haben, mit 44 kann man noch nicht Rentner „spielen.“ Wo bleibt der Sinn des Lebens?

Ich kenne Marcel Rohner überhaupt nicht, aber ich verspüre Mitleid mit ihm. Ich bin sehr gespannt, wie sein Leben weiter mit ihm „spielt.“

Oswald Grübel hingegen, der gesuchte Retter, gab sofort seine beiden Hauptziele bekannt:

1. Das Vertrauen der Mitarbeiter und der Kunden in die Bank wieder aufbauen.

2. Rasche Rückkehr in die Gewinnzone, um die Eigenkapitaldecke weiter zu stärken.

Mich interessiert von der Führung her gesehen die Tätigkeit von Grübel. Natürlich weiss ich, dass unsere Gesellschaft eine gesunde Bankenwelt braucht. Nur mit den erfolgreichen Banken kann sich die Schweiz in Zukunft weiter entwickeln. Bereiche wie die Kultur, der Sport, die Umwelt, die Parteien und die Politik usw. leben dank den Steuern der Banken und ihrer Mitarbeiter. Dazu gehört auch das „Sponsoring.“ Manchmal habe ich den Eindruck, dass gewisse Medienvertreter und verschiedene Politiker diese Überlegung noch nie gemacht haben. Dank den Banken geht es uns Schweizer so gut. Und in Zukunft?

Wie wird Grübel vorgehen? An diesem Wochenende wird die Konzernspitze sicher durcharbeiten. In der Innerschweiz ist die Fasnacht vorbei und seit dem letzten Mittwoch lebt die „katholische Gemeinschaft“ in der Fastenzeit. Für die UBS beginnt wahrscheinlich auch die Fastenzeit!

Ich bin nur Angestellter beim Bund und mein Einkommen gehört meiner Familie. Von Geld versteh ich nicht viel, aber wie zu Beginn geschrieben, interessieren mich die Menschen und die Führung von Menschen.

LEADY meint zur Lage: Sind wir eigentlich im Krieg? Die Amerikaner führen doch eigentlich einen Wirtschaftskrieg gegen die Schweiz. Die EU wartet auf ihre Chance um sich an der Kriegsbeute der Amerikaner zu beteiligen.

Der Hofnarr überlegt sich: Die UBS hat doch einen Verwaltungsratspräsidenten und in der Vergangenheit erschien er oft in den Medien. Und jetzt? Ist Peter Kurer in den Ferien?

Fazit: die Zukunft der Banken ist für alle Menschen wichtig, vor allem für uns Schweizer!

HerzGleich zwei Überfälle in 24 Stunden

Samstag, 18. Oktober 2008

Fakten (gelesen in der Limmattaler Zeitung vom 17.10.2008)

Am Mittwochabend ist ein Tankstellenshop an der Zürcherstrasse in Dietikon überfallen worden. Pikant an der Geschichte ist, dass derselbe Shop bereits 24 Stunden zuvor überfallen worden ist. Es handelt sich dabei nicht um denselben Täter. Der erste Räuber „verdiente“ rund 2300 Franken, der zweite rund 7000 Franken. Die KAPO Zürich meint dazu:“Es ist selten, dass ein Geschäft innerhalb einer so kurzen Zeit gleich zwei Mal von einem Überfall betroffen ist.“ Wie sich die Tankstellenshops gegen solche Überfälle schützen können, ist auch für den Polizisten eine schwierig zu beantwortende Frage. Die Betriebe sind für ihren Schutz selber verantwortlich, aber die Anschaffung von Sicherheitssystemen, z.B. eine Videoüberwachungsanlage, sei nicht günstig.

Meine Meinung

Ich wohne etwa 300m Luftlinie von dieser Tankstelle entfernt und fahre fast täglich daran vorbei. Mir kommt so vor, als ob diese Tankstelle etwa einmal im Monat überfallen wird. Die Frau oder der Mann, die diesen Tankstellenshop führen, sind zu bedauern. Im Fernsehkrimi ist nach einer Stunde Schluss, Täter gefasst, Inspektor clever, Unterhaltung gut, dies als Fazit. Und im richtigen Leben? Wie geht das Personal mit diesem Stress um? „Werde ich heute überfallen?“ Dies ist keine einfache Frage, die sich ihnen doch vor jedem Abeitsbeginn stellt. Was für ein Druck, welche Ängste, das ist doch unerträglich. Wie geht der Tankstellenbesitzer mit dieser Frage um? Beim nächsten Mal sticht der Täter mit dem Messer zu und es gibt Tote. Und dann… Leider ist ein Sicherheitssystem sehr teuer, das lohnt sich nicht! Und der Täter? Rennen die eigentlich an unserem Haus vorbei? Immerhin wohne ich an einem der möglichen Fluchtwege. Ich sehe einen Menschen an unserem Haus vorbeirennen. Ist dies jetzt ein Jogger oder eventuell der nächste Tankstellenräuber? Die Situation stimmt mich sehr nachdenklich.

Fazit:

Mein Mitgefühl ist bei den Menschen, die Tag für Tag in einem Tankstellenshop arbeiten und auf den nächsten Täter warten…, warten müssen, weil die Sicherheitssysteme Geld Kosten.


Website designed and built by Tiefenauer & Gaunt Webdesign