Artikel-Schlagworte: „träumen“

SiegerMichael Martin, Abenteurer

Montag, 26. Oktober 2009

Michael Martin ist 46 Jahre alt, kommt aus Deutschland und ist seit mehr als dreissig Jahren als Abenteurer unterwegs. Er zählt zu den besten Wüstenfotografen der Welt.

Haben Sie schon einmal eine Wüste besucht und erlebt? In der Wüste faszinieren mich die Ruhe, die Weite, eine besondere Form von Schönheit, das Überleben der Menschen, der Tiere und der Pflanzen – ein täglicher Kampf. Besonders ist auch der Übergang von Tag zur Nacht und umgekehrt. In Namibia hatte ich immer den Eindruck, als ob jemand den Lichtschalter betätigt hätte – aus!

Michael Martin reist mit seinem Motorrad in Wüsten herum und fotografiert!

Besuchen Sie seine Homepage:

www.michael-martin.de

Danach „reisen“ Sie weiter nach geo.de (linke Seite) auf seiner Homepage! Da finden Sie 15 Bilder und schauen Sie sich dann Bild Nummer 3 an, ein Nomade. Wo und wie lebt dieser Mann? Wie geht es ihm, genau jetzt? Auch die restlichen Bilder sind unglaublich schön.

Mit seinem Motorrad fährt Michael Martin in der Welt herum, schaut hin und fotografiert Orte auf unserer Erde, da glauben wir „Normalbürger“ es handle sich um Traumbilder.

Meine Gedanken dazu:

Mich fasziniert die Welt seit ich ein kleiner Junge war. Reisen bildet, sagte jeweils meine Grossmutter im Wallis, bei der ich einen Teil meiner Jugend verbracht habe. Reisen! Ich habe die Welt per Bus und Eisenbahn bereist, damals… die transsibirische Eisenbahn von Moskau bis Nachodka (Wladiwostok war damals für Touristen verboten – Militärzone); von Lima nach Huancayo über die Anden; von Cuzco über Arèquipa zurück nach Lima; von Singapur nach Chiang Mai und viele mehr…oder Busreisen z.B. von London nach Wick (Schottland); von Dallas in Texas nach Mérida und Cancun in Mexiko; von Teheran nach Buschehr und Khorramschahr; von Rio nach Sao Paulo;

träumen…Länder, Menschen, unvergessliche Erlebnisse… für mich viel besser als Schule! Ich habe beim Reisen sehr viel gelernt. Was bedeutet Reichtum und Armut, Glück und Unglück, Zufriedenheit und Hass. Im damaligen Persien habe ich Menschen getroffen und mit ihnen gesprochen. Sie hielten dabei immer eine Hand vor ihren Mund? Warum? Sie hatten Angst, dass Agenten des Geheimdienstes ihre Worte von ihren Lippen lesen könnten… und unsere grenzenlose Freiheit wird einem bei solchen Reisen und Erlebnissen immer wieder bewusst.

Mich faszinieren Reisende. Menschen, die unterwegs sind. Vagabunden? Dieses Fernweh habe ich beim Volvooceanrace (2008/09)  genährt und so „verfolge“ ich die Arbeit von Piccard und seinem Solar Impulse. Träumen! So werde ich in Zukunft auch mit Michael Martin unterwegs sein, wenigstens mit dem PC. Ich versuche immer „bewusst“ zu reisen, auch eine Reise von Dietikon nach Zürich, zum Beispiel, ist eine Reise und „man“ kann dabei sehr viel erleben!

Reisen. Träumen. Erleben. Lernen.

Tun Sie es auch. Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen!

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

HofnarrBerühmt wie der Mond (wichtige Worte Nr. 100)

Montag, 15. Juni 2009

Eine alte tibetische Geschichte, die ich im tibetischen  Buch vom Leben und vom Sterben gefunden habe:

„Der Vater von «Berühmt wie der Mond»:

Einem sehr armen Mann war es, nachdem er lange Zeit hart dafür gearbeitet hatte, schliesslich gelungen, einen ganzen Sack Getreide zusammenzutragen. Er war sehr mit sich zufrieden, und als er nach Hause kam, hängte er, um das Getreide vor Ratten und Dieben zu schützen, den Sack mit einem Seil an einen der Dachbalken seiner Hütte. Dann legte er sich als zusätzliche Vorsichtsmassnahme für die Nacht noch darunter zum Schlafen. Als er so dalag, begannen seine Gedanken zu schweifen: „Den meisten Gewinn mache ich, wenn ich das Getreide in möglichst kleinen Mengen verkaufe. Mit diesem Geld kann ich dann mehr Getreide kaufen, noch mehr Gewinn machen…und in nicht allzulanger Zeit werde ich reich sein und in unserem Dorf etwas gelten. Die Mädchen werden hinter mir sein, ich werde eine schöne Frau finden, heiraten, und bald werden wir dann auch ein Kind haben… Es wird sicher ein Sohn… Wie, um alles in der Welt sollen wir ihn nur nennen?“ In diesem Moment fiel sein Blick zufällig durch das kleine Fenster der Hütte auf den gerade aufgehenden Mond. „Was für ein Zeichen!“ dachte er. „Wie glückverheissend! Das soll sein Name sein. Ich nenne ihn «Berühmt wie der Mond»…Während er von seinen Spekulationen ganz in Anspruch genommen war, hatte eine Ratte ihren Weg zu dem Sack mit Getreide gefunden und begonnen, das Seil durchzunagen. In dem Augenblick, als die Worte «Berühmt wie der Mond» über seine Lippen kamen, fiel der Sack von der Decke und erschlug ihn auf der Stelle. «Berühmt wie der Mond» wurde nie geboren.“

Der Hofnarr sitzt auf seiner Lieblingsbank und beobachtet wieder einmal seinen Fluss, den Fluss des Lebens. Die obige Geschichte lässt ihn träumen…

Viele Menschen träumen gegenwärtig: einige Beispiele

1. Am 16. September 09 wird ein neuer Bundesrat gewählt werden. Dies ist ein Titel und er hat seine Gültigkeit für einen Mann oder eine Frau. Kaum gab Pascal Couchepin vergangene Woche seinen Rücktritt bekannt, da ging das Rennen los. Die Namen purzeln durch die Medien: „Sie ist fähig, er ist kein Romand, ich will nicht, ich kann mir vorstellen, dass… Nie wird soviel gelogen, wie in der Phase vor solchen Wahlen. Wer ist eigentlich geeignet für eine solche Aufgabe und solche Pflichten? Werden die Kandidaten auch auf Herz und Nieren getestet, kämpfen sie sich durch Assesments, oder „mischeln“ die Parlamentarier und „spielen“… Wo bleibt die Verantwortung, die Pflicht usw. Ich bin für eine Volkswahl, denn „Lotto im Säli“ ist unerträglich!

2. Der neue Trainer des FC Basels erklärt den Medien grosszügig: „Wir werden Erfolg haben und in meiner Mannschaft muss jeder Deutsch sprechen!“

Der Hofnarr lacht und singt: „Gugus – dada, Gugus – blabla“

3. Die Schweinegrippe kommt und geht. Die höchste Stufe (Stufe 6) der Pandemie – Skala wurde in der vergangenen Woche durch die Weltgesundheitsorganisation ausgerufen. Interessiert dies jemand? Uns wird schon nichts passieren. Auch mir nicht! Glaube ich auch, dass der Namen „Berühmt wie der Mond“ sich für meine Zukunft eignet?

Der Hofnarr schaut in den Fluss, beobachtet das Wasser und die Algen, die durch die Wasseroberfläche schimmern. Er denkt: „Memento mori – bedenke den Tod!“

Er träumt weiter… träumen Sie auch? Berühmt wie der Mond!

?????????????????????++++++++++++++++++++++++++???????????????????


Website designed and built by Tiefenauer & Gaunt Webdesign