Artikel-Schlagworte: „Pyramide“

LeadyDienen (1)

Dienstag, 26. Mai 2009

Heute ging ich alleine Lebensmittel einkaufen. Während einem kurzen Arbeitsunterbruch fuhr ich in ein sehr grosses Einkaufszentrum. Seit einiger Zeit kann man dort den Preis der gewählten Waren gleich selber in eine Mini – Kasse eingeben (Grösse Taschenrechner), d.h. ein Infrarotstrahl liest den Strich -Code auf der Ware ab. Ich kann auf einem kleinen Bildschirm die Aktion überprüfen und gleich die Sachen einpacken. Am Schluss gehe ich an die Kasse und gebe das Eingabegerät ab. Der Computer entscheidet, ob er mir „vertrauen“ will oder ob mein Warenkorb überprüft werden muss. Faire Sache! Einerseits schützt sich die Firma so vor Dieben und ich als Kunde muss an der Kasse kaum mehr warten. Heute ging ich zum ersten Mal allein, d.h. ohne die beste Ehefrau aller Ehefrauen (Zitat Ephraim Kishon) einkaufen. Alles lief Tipp top. Nur! Auf der Einkaufsliste stand etwas, was ich noch nie gekauft habe und… wo finde ich diese Flasche. Und da traf ich SIE! Eine Frau, die die Gestelle auffüllt. Wahrscheinlich eher einfache berufliche Qualifikationen aufweisend, eher einen bescheidenen Lohn usw. vom vielen Bücken tat ihr der Rücken weh… aber sie war freundlich. Sie erklärte mir sehr genau, wo ich die Flasche finden werde: „Mittlerer Rayon, ca. in der Hälfte, Gestell auf der linken Seite, in der obersten Reihe – dort ist es!“ Auf meinen Dank hin, wünschte sie mir einen schönen Tag. Weltklasse! Ich war der Kunde und wurde wie ein König bedient. Mehr als alle Werbung in den Zeitungen, im PC und im TV bewegt eine solche Mitarbeiterin. Hilfsbereit, genaue Kenntnisse und freundlich! Bei der ganzen Geschichte ging es nur um 5 Franken und 10 Rappen. Lesen Sie doch noch einmal mein Webseiten – Beitrag betreffend der Uhr an der Bahnhofstras: 30. November 2008 Genau das Gegenteil von heute.

Vielleicht wird in diesem Einkaufszentrum mein Führungsmodell der „umgekehrten Pyramide“ angewendet. Ich habe darüber gelesen und viel nachgedacht. Bei der klassischen Pyramide „thront“ der Chef zuoberst, dann die nächste Führungsstufe, die nächste… usw. und den „Boden“ bildet das Personal. Der Auftrag der Firma oder die Kunden sind irgendwo im leeren Raum. Wenn Sie nun die Pyramide drehen, also auf den Kopf stellen (Spitze unten), dann ist der Chef „unten“, die hierarchischen Stufen über ihm und zuoberst, auf der breiten Seite steht das „Front – Personal“, also zum Beispiel die freundliche Frau von heute! Oder bei einer Bank wäre es die Frau an der Kasse oder der Lehrer usw. Auf der breiten Seite steht dann der Auftrag oder das Ziel der Gruppe. Ueli Prager, der „Vater“ der Mövenpick Restaurant – Idee meinte dazu in einem Interview (1984): „Es birä bitzeli besser.“ Als Kommandant der Generalstabsschule arbeitete ich während Jahren auch mit diesem Motto: „EB3″ oder eben “ Es birä bitzeli besser.“

Die „auf dem Kopf stehende Pyramide“ ist für mich ein sehr überzeugendes Modell und stellt den dienenden Menschenführer dar. Er dient den Mitarbeitern und der Firma. Die Menschen, die an der „Front“ stehen und arbeiten, machen den Erfolg aus.

Darüber schreibe ich das nächste Mal weiter. Ich will zuerst über meine Pyramide nachdenken.

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