Artikel-Schlagworte: „Glaubwürdigkeit“

LeadyWichtige Worte (6. Platz): Glaubwürdigkeit

Samstag, 22. August 2009

Wo ist meine Liste? Wo? Bin ich jetzt gestresst? Ja, ein wenig. Ich finde meine Liste mit den „wichtigen Worten“ nicht mehr. Unglaublich! So viel Arbeit, so viel Zeit, so viel Denken und jetzt… Gestern suchte ich die Liste und nach einigem Hin und Her habe ich sie gefunden. Sofort habe ich das Wort „Ordnung“ auf meine Liste genommen. Gegenwärtig stehen 56 Worte auf meiner Liste und sie wächst und wächst. Warum suche ich immer wieder? Habe ich zuviel? Zu viel an Gedanken, Büchern, Texten, Ideen, Zitaten, Terminen, Aufgaben, Wünsche? Ordnung muss her und zwar im Kopf und auf dem Tisch! Ich bin dafür verantwortlich.

Nun genug gejammert, zurück zur Rangliste. Auf Platz 6 steht das Wort „Glaubwürdigkeit.“ Ganz nach LEADY glaubwürdig im Kopf, im Herz und mit den Händen oder anders gesagt: Glaubwürdig im Sein, glaubwürdig im Wissen und glaubwürdig im Tun.

Erster Schritt, wie immer der Griff zum Synonymwörterbuch von Duden:

Glaubwürdig =

1. seriös, solide, verlässlich, vertrauenerweckend, vertrauenswürdig, zuverlässig; (geh.): wahrhaftig; (bildungsspr.): reliabel; (ugs.): goldecht; (veraltet): verlässig.

2. beglaubigt, belegt, echt, gesichert, sicher, unanfechtbar, unbezweifelbar, unleugbar, unwiderlegbar, unwiderleglich, verbürgt, verlässlich, wahr, zuverlässig; (bildungsspr.): authentisch, dokumentiert.

Unglaubwürdig =

1. unsolide, unzuverlässig; (bildungsspr.): obskur; (abwertend): fragwürdig, unseriös.

2. unglaubhaft = bedenklich, fraglich, fragwürdig, implausibel, nicht einleuchtend, nicht überzeugend, unglaublich, zweifelhaft usw.

Meine Gedanken:

Seit 42 Jahren erlebe ich Vorgesetzte in der Menschenführer – Rolle. Ganz bewusst „blende“ ich die Familie aus. Darüber schreibe ich hier nicht! In der Spanne von 42 Jahren sehe ich auf meiner Lebensbühne Lehrer, Pfadiführer, Pfarrer und Vikare, Professoren der Mittelschule, Trainer (im Handball, Volleyball, Tennis), Vorgesetzte bei der SWISSAIR (10 Jahre) und militärische Vorgesetzte im Militär (Miliz und Beruf), Menschen in Vereinen, Politik, Kirche… Ich lasse jetzt meinen Film laufen und sehe…

Ich habe jetzt gerade während einer halben Stunde auf einem Blatt Papier diesen Film mit den verschiedenen „Filmschauspielern“ (Männer und Frauen, jungen und alten Menschen) gezeichnet. Spannend. Sehr abwechslungsreich. Jetzt schreibe ich Namen auf und überlege mir die Gesichter. Wer war glaubwürdig, wer eher weniger – und wer sehr unglaubwürdig? Probieren Sie diese Zeichnung selber aus!

Kann ich zum Begriff Glaubwürdigkeit als Menschenführer Lehren für mich ziehen? Ich sehe die Bilder vor mir… und notiere einige mögliche Teile der Glaubwürdigkeit eines Menschenführers:

1. Klare Entscheide, klare Führung, klare Worte: Ja = Ja, Nein = Nein

2. Verantwortung übernehmen

3. Ehrliche Kommunikation: Warum Ja! Wie besser? Warum Nein!

4. Fordern und fördern

5. Nie, nie, nie, nie lügen! Immer die Wahrheit sagen. Ob „man“ sie nun gerne hört oder nicht. Die Wahrheit ist entscheidend!

6. Der Vorgesetzte kann selber etwas „vormachen“ (Fachkompetenz)

7. Der Vorgesetzte ist Vorbild und Beispiel

8. Spürbare Lebensfreude und echte Begeisterungsfähigkeit

9. Ich bekomme Vertrauen geschenkt und erlebe Freiheiten

10. Persönliche Werte werden erklärt, vorgelebt, vereinbart

11. Auch der Chef ist ein Mensch und zeigt manchmal Gefühle. Er steht zu Fehlern, auch zu seinen Fehlern.

12. Meine Stärken werden gefördert und gefordert

13. Meine Schwächen werden aufgezeigt, besprochen, auch einmal akzeptiert

14. Gegenseitige Loyalität

15. Der Chef hört zu

16. Der Umgang mit der Zeit

17. Ich lese im Wort Glaubwürdigkeit die Teile Glauben und Würde, d.h. Achtung, Respekt, Wohlwollen

+++++++++++++++++++++++Glaubwürdig+++++++++++++++++++++++++++++

Auf Platz Nr. 7 folgt das Wort Zeit. Darüber beim nächsten Mal mehr….


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