Sandro Wagner wird nicht an der Fussball Weltmeisterschaft spielen!

Lieber Leser, liebe Leserin

Mein Wort-Bild von heute: „Nein, du nicht!“

Die Fakten: (vielleicht sagt Ihnen der Name Sandro Wagner nichts!)
Sandro Wagner ist ein deutscher Fussballer.
Er spielt bei Bayern München. Er ist ein Münchner.
Wagner spielt als Stürmer, ist 30 Jahre alt und weil Robert Lewandowski (Pole), der beste Torschütze der Saison, noch besser ist und mehr Tore schiesst, spielt Wagner nicht immer. In der deutschen Nationalmannschaft hingegen , durfte er in den letzten Spielen mittun. Er schoss auch Tore und er bekam immer gute Spiel-Noten. In der Bundesliga schoss Wagner seit Januar immerhin 9 Tore.
Nun wurde Sandro Wagner vom Bundestrainer Joachim Löw nicht für die WM nominiert. Gestern ist Wagner dann von der Nationalmannschaft definitiv zurückgetreten. Laut einer deutschen Zeitung soll er bei der Bekanntgabe der Mannschaftsnamen durch Jupp Heynckes, Trainer von Bayern München, sogar geweint haben!

Zitat aus der Presse: Er würde allerdings „lügen, wenn ich sage, dass ich nicht enttäuscht bin. Die WM wäre eine tolle Sache gewesen“, führte der gebürtige Münchner aus: „Ernst nehmen kann ich das natürlich nicht, aber wie ich schon oft gesagt habe, gibt es weitaus wichtigere Dinge im Leben außer Fußball“, erklärte Wagner

Alles klar!

„Nein, du nicht!“
Um diese drei Worte geht es mir und hier habe ich eine grosse Eigen-Erfahrung. Meine Erlebnisse würden Bücher füllen! Doch die Zeit heilt Wunden 🙂
„Nein, du nicht!“ Diese drei Worte können sehr, sehr verletzen, wenn der Verantwortliche sie einem nicht persönlich ins Gesicht sagt oder wenigstens telefoniert.
Wenn das bei Wagner so wäre (ich weiss es nicht!), dann ist Löw für mich ein Versager und ein sehr schlechter Chef! Feige! Schwach!
Es geht immer um die Kommunikation. Ich kann einem anderen Menschen alles, aber wirklich alles sagen. Der Mensch verkraftet dies. Er muss auch nicht mit dem Entscheid einverstanden sein, aber muss ihn verstehen! (Da habe ich in der Chef-Position auch sehr grosse Erfahrung aufzuweisen.)
„Nein, du nicht!)
Da muss ein Chef mit dem Betroffenen sprechen, kommunizieren. Alles andere ist schwach, unmenschlich und bewirkt immer Kollateralschäden!
Ich bin der Meinung, der Betroffene des „Nein, du nicht!“, hat ein Recht oder zumindest einen Anspruch auf eine persönliche Erklärung. Löw hätte Wagner vorher telefonieren können. Das ist in der heutigen Zeit doch das Mindeste und bei Gott kein Problem.
Nicht kommunizieren ist der grösste Fehler, den ein Chef machen kann.
Genau in diesem Moment zeigt sich die wahre Grösse und Glaubwürdigkeit eines Chefs. Er hat hier nur eine einzige Chance das richtige, das ehrliche, das Geforderte zu tun.

Löw hat ein Eigentor geschossen (sofern er nicht vor der Pressekonferenz mit Wagner gesprochen hat)!

Er ist aber nicht allein! Solche Chefs gibt es. Leider! Es sind die Schönwetter-Kapitäne. Bei Sonne, ruhigem Wasser… alles klar. Der Kapitän braucht es nur in schwierigen Situationen. Bei Sonne funktioniert die Mannschaft allein oder sogar besser. 🙂

Auf Wiederlesen
Nachdenkliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 354/11

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