Über das Vertrauen + Die heilige Woche – die Karwoche (6) +

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Vertrauen

Markus 11,24-26
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Deshalb sage ich euch:
Wenn ihr Gott um etwas bittet und darauf vertraut, dass die Bitte erfüllt wird, dann wird sie auch erfüllt. Aber wenn ihr betet, dann sollt ihr euren Mitmenschen verzeihen, falls ihr etwas gegen sie habt, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.
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Auch bei Johannes finde ich den Gedanken über das Vertrauen, Joh 12,44-46:
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Jesus rief laut: „Wer mir vertraut, der vertraut nicht mir, sondern dem, der mich gesandt hat.
Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der mir vertraut, nicht im Dunkeln bleibt.
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Jetzt und hier ist meine klare Haltung gefragt. Ja oder Nein? Ich kann nicht ein bisschen Vertrauen. Nur entweder ja oder nein? Ich habe mich für „Ja“ entschieden. Nur das „Ja“ gibt meinem Leben einen Sinn. Nur so kann ich im Hellen mein Leben leben. Nur so verschwinden die dunkle Seite, die dunklen Gedanken und das Leere.
Die Jünger Jesu wurden in diesen Tagen der heiligen Woche echt gefordert. Sie vertrauen Jesus, denn sie verstehen seine Worte. Aber dann wird Jesus festgenommen, unschuldig zum Tod verurteilt und schliesslich ans Kreuz genagelt. Brutal. Auch für die Jünger und ihr Vertrauen. Jesus stirbt… furchtbar. Sie müssen sich an diesem Karfreitag sehr, sehr einsam und verlassen gefühlt haben. Wo bleibt das Licht?
Darum ist die heilige Woche für mich so eindrücklich. Das Leben wird in ein paar Tagen zusammengefasst: Vertrauen – Licht – Verrat – Prozess – Tod. Aber am Sonntag kommt die Auferstehung. Jesus lebt. Gott zeigt mir sein grosses Geheimnis, die Auferstehung. Sterben ist nur ein irdisches Thema, denn das Leben geht weiter.
Jetzt kommt mein „Ja“ ins Spiel. „Ja“ ich vertraue. So verstehe ich die heilige Woche besser. Jesus muss qualvoll sterben, damit Gott seine Macht über den Tod zeigen kann. Jesus stirbt für mich. Er stirbt, damit ich Gott verstehe.
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Lieber „Ich-bin-da“
Danke für mein „Ja“.
Danke, dass ich Vertrauen darf.
Danke, dass meine vielen Fragen durch Jesus gelöscht wurden. „Warum?“, spielt keine Rolle mehr. Vertrauen ist gefragt.
Bitte zeige dein Licht in diesen Tagen anderen Menschen, damit sie dir ihr Vertrauen auch schenken können.
Nicht die Kirche und das „Bodenpersonal“ sind wichtig, nein, du zählst und nur du bist wichtig.
Schenke den Verantwortlichen in der Kirche den Mut, Verfehlungen einzugestehen und Schuldige den menschlichen Gerichten zur Beurteilung zu übergeben. Rücksichtslos. Ich beziehe mich hier auf die Zeitungsmeldungen betreffend den Verfehlungen eines Kapuziners in der Westschweiz. Ein Bischof und der Obere der Kapuziner, sollen den Betreffenden „geschont“ haben. Das geht einfach nicht. Wir unterstehen alle dem gleichen Gesetz.
Schenke den Verantwortlichen die Einsicht und die Kraft zum Handeln.
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Morgen Donnerstag steht ein entscheidender Tag auf dem Programm, denn die Bibel rast durch viele Themen.
Vertrauen auch Sie dem Licht. Vertrauen auch Sie Jesus!

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 304/61

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