In Untersuchungshaft!

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Gefängnis
Im Kanton Zürich sitzt jetzt ein Mann in Untersuchungshaft und dieser Mann beschäftigt mich. Der Mann war ein sehr erfolgreicher Manager. Die Zahlen seiner ehemaligen Bank beweisen dies. Alle Medien schreiben über ihn, so wie sie ihn immer „begleitet“ haben. Doch ist er nicht mehr „oben“, sondern er „rutscht den Hang hinunter.“
Was hat er getan? Ich weiss es nicht? Hat er etwas getan? Ich weiss es nicht. Er ist unschuldig, solange kein Urteil vorliegt. Die besten Juristen sind unterwegs… auf beiden Seiten.
Aber der Mann! Angesehen in der Gesellschaft, immer in den Medien und jetzt fällt er… tief, sehr tief.
Er tut mir leid. Wie geht es seiner Familie? Seinen Freunden, Bekannten, Geschäftspartnern…? Wie geht es ihm selber? Untersuchungshaft ist hart, denn es fehlen jegliche Beziehungen nach aussen. Ich habe einmal ein Gefängnis in Luzern besucht und da wurde mir alles erklärt. Das Gefängnis steht neben der Generalstabsschule in Kriens und deshalb haben wir uns gegenseitig als Nachbarn unsere Arbeit gezeigt und erklärt. Eher trist und sehr hart für Betroffene, war mein damaliges Fazit.
Zurück zum Mann. Er sitzt auf seiner Pritsche und es bleibt ihm nur ein Wort: Warum?
Wie hält man das durch?
Ich würde die Bibel lesen und beten. Das würde mir genügen.
Hilf ihm, Herr, diese Zeit zu überstehen.
Sicher ist eines, dem Mann stehen schwierige Zeiten bevor und sein Leben wird nie mehr so sein, wie es vor einer Woche war.

Auf Wiederlesen
Nachdenkliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 279/86

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