Depression (1)

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Liebe Leserin, lieber Leser

Depressionen kosten die Schweizer Volkswirtschaft rund 10 Milliarden Franken pro Jahr. Was für ein Verlust! Verlust an Geld. Energie. Leistung. Menschen. Warum? Um was geht es? Meine Erfahrungen mit Depressionen habe ich leider selber gesammelt und ich verstehe noch immer nicht alles. Die Depression ist eine unheimliche Krankheit, die so schleichend daher kommt. Zuerst drehte sich mein Hamsterrad im Berufsleben immer schneller, schneller, dann verlor ich den Sinn meiner Arbeit langsam, ganz langsam. Dann wurde der nächtliche Schlaf schlechter, schlechter, schlechter, träumen, erwachen, am Morgen müder, als am Abend…dann blieb der Schlaf ganz weg, eine Nacht, zwei Nächte, drei Nächte,vier…fünf…sechs…vierzehn Nächte ohne Schlaf, tagsüber normales Funktionieren…aus!

Das Feuer ist aus! Burn-out! Ausgebrannt! Dieser Zustand äussert sich in Depressionen. Druck auf die Seele. Druck auf den Geist, das Denken. Druck! Weil die Freiheit des Denkens langsam verloren geht, füllt die Trauer das Vakuum. Jetzt sollte man mit jemandem reden. Und was sagen? Mit wem reden? Familie? Freund? Chef? Arzt? Ich habe gewartet, gewartet und gewartet. Weil mein Freund Arzt ist, konnte ich mit ihm sprechen und ich selber wollte weiter zum Spezialisten, dem Spezialisten für Depressionen, d.h. zum Psychiater. Diese Krankheit hat kein Ansehen! Burn-out ist ein verbreiteter Begriff, oft im Trend! Aber Depressionen, Psychiater…viel Unverständnis. „Nimm dich etwas zusammen, ich hatte auch schon schwere Zeiten!“ Dieser Rat-schlag, eben ein Schlag, half mir nicht weiter. Tränen. Heulen, wie ein Wolf. Schreien. Alles blieb ruhig. Niemand verstand mein Heulen.

Die Lage verschlechterte sich. Langsam. Aus!

Ich schaue im Duden nach, um den Begriff genauer beschreiben zu können. Ich finde viele Worte: Depression-depressiv-deprimieren. Ich wähle das erste Wort aus, Depression:

1. Bedrücktheit, Bedrückung, Bekümmertheit, Gedrücktheit, Melancholie, Niedergeschlagenheit, Schwermut, Schwermütigkeit, seelisches Tief, Trübsinn; (geh.): Betrübnis, Trübsal; (schweiz., sonst veraltet): Cafard; (Med. Psych.): Gemütskrankheit.

Die Punkte 2, 3 und 4 im Duden lasse ich aus, denn es geht um kaufmännische Fragen und das Wetter.

Aber warum? Ich suche die Zusammenhänge selber. Ich muss die Sache verstehen. Der Arzt hilft mir beim Überleben. Er lernt mich „Schwimmen“ in einem neuen Meer, er gibt mir die notwendigen Tabletten, er betreut mich, schwimmen…schwimmen auf meinem Lebensweg, muss ich irgendwann selber wieder. Schwimmen. Ich. Die Zeit hilft.

Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre vergehen…kommt die Depression zurück? Habe ich sie besiegt? Warum kam sie eigentlich zu mir? Wann bin ich auf meinem Lebensweg abgebogen und wo habe ich den Weg zur Depression begonnen?

Ich denke nach und werde weiter darüber schreiben!

Auf Wiederlesen und Sorge dich nicht, vertraue!

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