Zeit, wichtige Worte (Rang 7 – 23.8.09)

Liebe Leserin, lieber Leser

Und wieder beschäftigt mich die Zeit. Auf meiner Rangliste der wichtigen Worte habe ich „der Zeit“ am 23.8.09 den Rang 7 zugeteilt. Ich habe diesen Beitrag nochmals gelesen und er gefällt mir immer noch. „Zeit totschlagen“ = Mörder meiner Zeit, finde ich gut und sehr aktuell. Mir fällt immer mehr auf, dass in glücklichen Momenten die Zeit sehr schnell vergeht und dass in schwierigen Zeiten die Zeit „kriecht.“ Der Umgang mit der Zeit ist  etwas vom schwierigsten und gleichzeitig etwas vom wichtigsten. Ich habe im Leben viele Bücher, Ratgeber usw. zum Thema Zeit gekauft. Sehr empfehlenswert sind die Bücher aus der Reihe „The one – minute – Manager.“ Typisch amerikanisch, in einer Minute führe ich, ändere ich, regle ich… und trotzdem ich habe sehr viel davon profitiert, z.B. von der Regel: 1 Minute anhalten und überlegen, wie kann ich jetzt und zwar genau jetzt, besser für mich selber sorgen? Die Hauptaussage war, dass jeder Mensch gut für sich selber sorgen muss und dann weiter dafür sorgen muss, dass das Gegenüber gut für sich selber schaut! Nicht ich sorge für dich, sondern du sorgst für dich. Das ergibt völlig neue Gedanke in allen zwischenmenschlichen Beziehungen, sei es zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Freizeit usw. Mehrmals im Tag soll man eine Minute anhalten und überlegen… schauen Sie auf Ihre Uhr und verfolgen Sie den Lauf des Sekundenzeigers. Eine Minute lang. Wenn ich dies mache, dann merke ich, dass eine Minute sehr lang ist. „Wie sorge ich jetzt besser für mich?“

In der Literatur finde ich viele Gedanken zum Wort Zeit:

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DER KLEINE PRINZ von Antoine de Saint – Exupéry

Kapitel XXIII

»Guten Tag«, sagte der kleine Prinz.
»Guten Tag«, sagte der Händler.
Er handelte mit höchst wirksamen, durststillenden Pillen. Man schluckt jede Woche eine und spürt überhaupt kein Bedürfnis mehr zu trinken.
»Warum verkaufst du das? «, sagte der kleine Prinz.
»Das ist eine große Zeitersparnis«, sagte der Händler. »Die Sachverständigen haben Berechnungen angestellt. Man erspart dreiundfünfzig Minuten in der Woche. «
»Und was macht man mit diesen dreiundfünfzig Minuten?«
»Man macht damit, was man will…«
»Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte«, sagte der kleine Prinz, »würde ich ganz gemächlich zu einem Brunnen laufen…«

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Von Wilhelm Busch habe ich gelesen:

„Eins, zwei, drei im Sauseschritt

läuft die Zeit, wir laufen mit

schaffen, schuften, werden älter

träger müder und auch kälter.

Bis auf einmal man erkennt,

dass das Leben geht zu End.

Viel zu spät begreifen viele,

die versäumten Lebensziele,

Freude, Schönheit der Natur,

Gesundheit, Reisen und Kultur.

Darum, Mensch, sei zeitig weise!“

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Zeit. Ich schaue auf meine Uhr und der Sekundenzeiger rast in einem Höllentempo dahin…er rast und rast…bald ist der heutige Sonntag vorbei…er rast und rast… bald bin ich ein „alter Mann“… er rast und rast… bald ist mein Leben vorbei. 10, 20,30, 40 Jahre und es ist vorbei… er rast und rast…oder ist es schon heute Nacht vorbei, in einer Stunde… er rast und rast. Ich bin Gott dankbar, dass ich mein Todesdatum nicht kenne. Gott ist barmherzig.

So schliesse ich mit dem Gedanken von Kohelet aus dem Alten Testament (Koh 9, 7 bis 10): „Nimm das Leben als ein Fest.“

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Leben = Fest = Leben = Fest = Leben = Fest = Leben = Fest = Leben = Fest =

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