Stille

Liebe Leserin, lieber Leser

Folgende Worte haben mich heute Morgen zum Wortmalen angeregt:
„Durch die Stille können wir alles mit neuen Augen sehen.“ (Mutter Teresa, Gründerin des Ordens der „Missionarinnen der Nächstenliebe“, 1910-1997)
Wo finde ich Stille?
In Kanada beim Kanufahren in der Wildnis? Ein Freund hat es in diesem Sommer ausprobiert. Er war von der Ruhe begeistert.
Beim Bummeln der Limmat entlang?
Zu Hause?
Mitten in der Nacht?
Oder finde ich gar die Stille in mir drin? Das wäre am günstigsten.
Ich kann mit meinen Händen den Kopf stützen, die Augen verschliessen und gleichzeitig mit den Daumen die Ohren zuhalten. Mich so auf meinen Atem konzentrieren… ja, es funktioniert. Es ist nicht gerade bequem, aber die Stille finde ich auf diese Weise.
Warum ist die Stille wichtig? Oder warum ist Lärm störend? Baumaschine, Kioskbesucher, vorbeifahrende Autos, Schulklassen auf dem Weg ins Hallenbad, der Linienbus… das höre ich, wenn ich jetzt nach draussen höre.
In mir drin ist es still.
Ich will nicht nach Kanada ins Kanu, um nachher etwas nachtrauern zu müssen. Ich lebe hier, als Rentner wird mein Welt sowieso immer kleiner, also hier finde ich meine Stille wichtig. Wenn ich den Lärm annehme, ihn verstehe, weil ich ja auch Lärm produziere, wenn ich mit dem Auto fahre, wenn ich mir sage, dass der Lärm zu mir gehört, dann kann ich loslassen.
Ich lasse mein IPhone los, den PC, die Bücher, alles… mich… und dann wird es still. Ein- und Ausatmen. Gott dankbar sein für jede Sekunde, die ich leben darf… und es wird still!

Auf Wiederlesen
Stille Grüsse und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 107/258

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