Danke, Ueli Steck!

Liebe Leserin, lieber Leser
Heute Morgen ist Ueli Steck tödlich verunglückt. Ich kann es kaum glauben.
Steck war für mich ein Held. Er hat Unglaubliches erreicht. Seit dem 8. Juli 2010 habe ich in meinem Blog 6 Beiträge über Ueli Steck verfasst.
Dank der modernen Technologie war ich als Zuschauer jeweils sehr nahe am Berg und beim Bergsteiger.
Die Drohnenaufnahmen gaben mir den Eindruck ich sei ein Adler, der dem Bergsteiger beim Klettern zuschaut.
Beispiele:
– Speedklettern am Eiger und am Matterhorn.
Dani Arnold und Ueli Steck haben die Rekorde pulverisiert (Matterhorn 1 Stunde 46 Minuten, Eiger 2 Std und 22 Min)
– das Projekt „82 Gipfel“. Ueli Steck bestieg alle 82 Alpen-Viertausender in 62 Tagen
– die Projekte an den „Achttausendern“, das gegenwärtige mit Everest und Lhotse… heute der Tod! Aus!
Berge und die Bergsteiger faszinierten mich seit ich denken kann. Mit meinem Vater war ich oft in Zermatt.
Er hat das Matterhorn oft bestiegen und als „Heimweh-Walliser“ kannte er jeweils in Zermatt viele Bergsteiger.
Ich kann mich noch gut an die Sommerferien im Juli 1965 erinnern. In Zermatt fand die Feier anlässlich der Erstbesteigung am 14. Juli 1865 des „Horus“ statt. Vater und ich bestiegen das Breithorn, mein erster Viertausender!
Ein einfacher Berg. Aber damals gab es noch keine Bahn auf das Klein Matterhorn und unsere Tour war ordentlich lang.
Aber schön! Der Ausblick vom Gipfel aus ist unvergesslich. Mein Vater war mit mir sehr zufrieden und wir waren glücklich.
Walter Bonatti war damals einer meiner Helden.
In Winterthur kannte ich den Metzgermeister Marcel Rüedi, der die Acht-Tausender gleich reihenweise bezwang und leider bei einem Abstieg gestorben ist.
Auch er war einer meiner Helden.
Dann kam Reinhold Messner. Vor Jahren hörte ich ihn in Zürich sprechen. Am 16. Oktober 1986 bestieg er den Lhotse und er war somit der erste Mensch, der alle 14 Acht-Tausender bezwingen konnte. Wenige Monate später hörte ich ihn in Zürich. Ein Held!
So gehörten die Berg und ihre Bezwinger zu meinem Leben.
Weil mein Vater verunglückte, danach 10 Jahre als Schwerstinvalider mit seinem Leben kämpfen musste, blieben die Berge meine Träume…
Die Faszination der Bergsteiger aber blieb.
Und jetzt ist mein Held Ueli Steck gestorben – Ruhe in Frieden!
Fazit:
Der Mensch kämpft mit den Bergen und kann sie bezwingen, aber am Schluss gewinnt immer der Berg!
Der Tod gehört zum Leben. Auch mein Tod…

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