Der Tod von Kurt Zurfluh erinnert mich ans Sterben

Liebe Leserin, lieber Leser

Da lese ich in der Zeitung: „Das Herz von Kurt Zurfluh hat aufgehört zu schlagen. Er starb auf einer Ferienreise in Kuba!“
Zurfluh gehörte für mich zum Schweizer Fernsehen. Er strahlte für mich immer eine grosse Freude an seiner Arbeit aus. Ich kann mich noch an die Sportsendungen erinnern… sein Dialekt… seine natürliche Fröhlichkeit… und jetzt ist er tot.
Das beschäftigt mich , weil wir beinahe gleich alt sind. Mein Herz kann aufhören zu schlagen… bald… jetzt… sofort…
Und wenn ich jetzt nur noch eine Minute zu leben habe? Was tue ich dann? Ich denke an meine Frau, freue mich, dass mich soeben meine Tochter begrüsst… Menschen, meine Menschen zählen.
Weiter? Ich werde plötzlich dankbar. Dankbar für… dass wieder eine Minute… dankbar.
Was sorge ich mich eigentlich? Über was?
Geld?
Steuern?
Erfolg?
Zeit?
Wann wird wieder bei uns eingebrochen?
Gesundheit?
Als Autofahrer im Umgang mit den anderen… sie fahren bei ROT, sie fahren oft zu schnell…
Der Lärm von anderen, lauten Menschen… viele sind so rücksichtslos, so laut, als ob sie allein auf der Welt lebten.
Der Umgang mit anderen Menschen?
Eigentlich mache ich mir viel zu viele Sorgen.
Ich lebe noch, also geniesse ich es besser. Man weiss ja nie…
Salomo hat vor mehr als 2000 Jahren geschrieben:
„Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie bestimmen dein Leben!“
Noch lebe ich, danke!
„Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?“ Das fragte Jesus in der Bergpredigt.
Wie recht er hat! Ich komme ins grübeln… warum mache ich mir so viele Sorgen?
Vielleicht hilft mir mein Fünfliber und das Üben vom „Los-lassen“.
Und wieder lebe ich eine Minute. Dankbar. Zufrieden. Achtsam. Lächelnd!
Üben, üben, üben… meine Einstellung zu meinem Leben, ist harte Arbeit.

Auf Wiederlesen!
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