Schau mir in die Augen, Kleines!

Liebe Leserin, lieber Leser

„Schau mir in die Augen, Kleines!“ Diese Worte sagte Humphrey Bogart als Rick zu Ingrid Bergmann im berühmten Film Casablanca. Ihr Satz lautete „Play it again, Sam“ und der schwarze Klavierspieler spielte „As time goes by“. Für mich ist dieser Film einer der schönsten und tiefgründigsten.

„Schau mir in die Augen, Kleines!“ Dieser Satz steht im Zentrum meiner Überlegungen. In die Augen schauen. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass es vorkommt, dass Menschen mir beim Verabschieden nicht in die Augen schauen. Warum? Fehlt ihnen die Zeit? Sind sie schon beim Nächsten, der sich verabschieden will? Wissen sie etwas Unangenehmes und wollen sie dies verstecken? Könnte man „es“ an ihren Augen ablesen, die Unehrlichkeit? Haben sie über mich Dinge erzählt, für dich sie sich schämen? Alles ist möglich.

„As time goes by.“ Manchmal spürt man diese Feinheiten und manchmal nicht. Ich glaube, dass die Augen sehr viel über uns aussagen.

Ich habe also ein Problem mit jemandem. Wie gehe ich damit um? Ich beginne mit der Problemerfassung und vergleiche Ist mit Soll. Dies zeichne ich vor mir auf. Dann beurteile ich die Lage, d.h. ich suche meine Handlungsmöglichkeiten. Zwei Wege sind sofort klar, etwas tun oder nichts tun. Die dritte Lösung verursachte Denkarbeit. Das ist immer gleich!

Die dritte Möglichkeit kann sein, ich beobachte weiter und nehme die Sache gelassen.

So oder so bleibt das Grübeln nach dem „Warum?“.

Jetzt habe ich einen kleinen Feldversuch gemacht. Das mache ich seit Jahren. Es kommt mir etwas in den Sinn und ich probiere es aus. Dabei geht es immer um Menschen und die Menschenführung. Mein Versuch: ich bin vor den Spiegel gestanden und habe mir selber in die Augen geschaut. Im Kopf habe ich verschiedene Bilder mir vorgestellt:

– Freude

– Lachen

– Ärger

– Wut

Sehr interessant! Die Augen, die Augenbrauen, die Falten. Ich glaube, dass ich mit einiger Übung die Haltung des Gegenübers spüren kann. Vielleicht geht dies schon lange so und mir ist es nicht bewusst. Also bewusst hinschauen. Probieren Sie es auch. Der Spiegel – Versuch macht Freude und stimmt mich nachdenklich.

Schaue ich in den anderen Menschen immer in die Augen? Ja, da bin ich sicher. Als freier Mensch habe ich nichts zu verbergen. Ganz nach Grossmutter’s Satz: „Ehrlich währt am längsten!“

Ich wünsche Ihnen heute viele Augenkontakte.

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offen + ehrlich + offen + ehrlich + offen + ehrlich + offen + ehrlich + offen

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