1. April 2009: Der Hofnarr lacht über seinen Aprilscherz

„Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus – weil da keine ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.“

Montesquieu, französischer Staatsrechtler und Philosoph, 1689 bis 1755.

Der Hofnarr sitzt am Ufer eines breiten Flusses und träumt vor sich hin…

Kinder an die Macht. Hofnarren beraten die neuen Machthaber, eben die Kinder! Der kleine Prinz, beschrieben von Antoine de Saint – Exupéry, löste gestern den König ab. Ab sofort zeichnen alle Kinder in unserem Land die Zeichnung Nr.1 und alle Erwachsenen verstehen das Bild der Boa, die einen Elefanten verdaut, also die Zeichnung Nr. 2. „Juheeeeeeeee“, brüllt der Hofnarr. Endlich! Das Motto des Monarchen lautet: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

G20 Gipfel, NATO – Gipfel… alles Unsinn. Die Einen, d.h. die Mächtigen sitzen in den feudalen Tagungsorten… plaudern, essen, plaudern und vor den Schlössern stehen die Polizisten, die die Ohnmächtigen aufhalten müssen. Im Schloss sind also 20 mächtige Politiker, umgeben von 500 Höflingen, die in die Kristallkugel schauen und die Zukunft wahrsagen wollen. Sie behaupten sogar, dass sie das können. „Hahahahaha“ lacht der Hofnarr. Draussen finden „Kriege“ statt. Ein paar tausend Ordnungshüter und ein paar tausend Demonstranten liefern sich Strassenschlachten und all das nennt sich Fortschritt.

Der kleine Prinz wird Fragen stellen, viele Fragen und er will die Antworten hören. Wie im Gespräch mit dem Piloten, gibt er sich nie mit Ausreden oder Ausflüchten zufrieden. Oh! Die weisen Politiker werden schwitzen. Lügen hilft nichts. Sie wissen nicht mehr weiter.

Der kleine Prinz wird sie fragen, so wie er den König, den Eitlen, den Säufer, den Geschäftsmann, den Laternenanzünder, den Forscher/Geographen und später den Fuchs, den Weichensteller und den Pillen Händler mit seinen Fragen herausforderte.

So wird er Barack Obama, Angela Merkel, Nicolas Sarkozy, Silvio Berlusconi und die anderen fragen, wie sie die grossen Sorgen der Zukunft lösen wollen:

1. Klimawandel

2. Energie

3. Handel

4. Seuchen

5. Völkerwanderungen

Danach wird er seinen Geographen rufen, der wird in seinem Buch blättern und der kleine Prinz wird jeden Politiker fragen:

1. Was wollt ihr in Afrika für die Menschen tun? Sie haben Hunger. Sie leiden an Krankheiten, verschmutztem Wasser…sie werden aber von Diktatoren regiert, die ihr unterstützt.

2. Was wollt ihr in Asien, im Mittleren Osten, in Südamerika und und…

3. Was wollt ihr für den Frieden auf dieser Welt tun?

Der Hofnarr erwacht aus seinem tiefen Schlaf und seinem Traum… 1. April 2009. Leider nur ein Traum, ein Aprilscherz. Der König bleibt an der Macht und der kleine Prinz lebt weiter auf seinem Planeten mit den drei Vulkanen und der Rose.

„Erbitte Gottes Segen für deine Arbeit, aber verlange nicht auch noch, dass er sie tut.“

Montesquieu

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