1001 Nacht – mein Märchen (3)

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: Wut = verzerrtes Gesicht, wildes Schreien, fuchtelnde Fäuste

Vor einigen Tagen bin ich den „Wutmenschen“ begegnet und dieses Treffen stimmt mich immer noch sehr nachdenklich.
Im Märchen und in der Kirche wird oft von Frieden gesprochen. Das Gegenteil davon ist Krieg und Krieg wird von Menschen ausgelöst, geführt, gewonnen oder verloren. Macht ist ein Antriebsgrund, aber auch Wut kann zum Konflikt führen.
Ich bin als0 der „reinen“ Wut begegnet und zwar im Hallenstadion in Zürich. Ich wurde zu einem Eishockeyspiel eingeladen, habe mich tagelang auf den Anlass gefreut, sah einen klaren Sieg des ZSC gegen Lausanne! 8:4 lautete das Schlussresultat.
Wir sassen auf einem sehr guten Platz, nahe an der Bande und nahe bei einem Tor. Wie die Spieler Schlittschuh laufen können, hat mich einmal mehr tief beeindruckt. Härte gehört zum Spiel. Kaum pfiffen die Schiedsrichter, brüllten hinter uns Männer und Frauen. Sie warfen den Schiedsrichtern Unfähigkeit vor und beschimpften sie aufs Übelste. Waren es die „Holligans“? Als junge Männer in einheitlichen Kleidern… Nein, es waren Menschen in meinem Alter. Gut angezogen. Aber richtige „Wutmenschen.“
Unglaublich. Eschreckend!
Mir bleiben viele Fragen:
– wie leben diese Menschen ausserhalb des Hallenstadions?
– wo und was arbeiten sie?
– wie leben sie mit anderen Menschen zusammen?
– sind es Eltern? Wie gehen sie mit ihren Kindern um?

Frieden kommt wohl doch nur im Märchen und in der Kirche vor! Wenigstens da 🙂

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 259/106

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