Salman Rushdie und die 13 Jahre als Gefangener im eigenen Haus

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Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Freund hat mir zum Abschied aus meinem „Armee-Berufsleben“ das Buch von Salman Rushdie mit dem Titel „Joseph Anton“ geschenkt. Das Buch ist die Autobiografie von Rushdie und er beschreibt darin seine Gefangenschaft in den eigenen vier Wänden. Am 14. Februar 1989 begann das Elend und es dauerte bis zum 27. März 2002. Rushdie schrieb den Roman „Die satanischen Verse“ und deswegen wurde er von Ayatollah Khomeini, dem damaligen geistigen und politischen Oberhaupt des Irans, zum Tode verurteilt. Der iranische Führer verurteilte Rushdie für die Lästerung von Mohammed und er sprach eine Fatwa (Urteil) aus. Es wurde auch ein Kopfgeld von ca. 2 Millionen Franken auf seinen Kopf ausgesetzt.

„Joseph Anton“ erzählt die Geschichte des verfolgten, sehr gut beschützten, manchmal rebellierenden, viel denkenden, verzweifelten…Salman Rushdie, seiner Familie, seinen Freunden, Gegnern, Verrätern… Das Buch regt zum Denken an, denn es geht um die Freiheit eines Menschen oder um die Freiheit schlechthin.

Was darf ein Schriftsteller denken, sprechen, vortragen, schreiben,in einem Buch herausgeben? Darf man einen Menschen verurteilen, obwohl man sein Buch nicht gelesen hat? Wie geht ein Staat mit einem seiner Bürger um, wenn der Bürger von einem Drittstaat verfolgt wird? Was bedeutet Sicherheit? Freiheit? Persönlicher Mut? Freundschaft?

Es lohnt sich das Buch zu lesen.

Salman Rushdie hat sechzehn Bücher geschrieben, darunter „Mitternachtskinder“. Seine Romane wurden mehrfach ausgezeichnet und 2007 wurde Salman Rushdie gar für seine literarischen Verdienste in den Ritterstand erhoben!

Ich werde „Die satanischen Verse“ lesen und ich habe mir ein zweites Buch von Rushdie gekauft: „Luka und das Lebensfeuer“. Ich freue mich auf den Roman!

Auf Wiederlesen!

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