LEADY und der „Krieg“ (Teil 8, Fortsetzung)

Die Bäckerin blättert in ihrem Notizheft zurück und studiert nochmals ihre Einträge.

Ihre Überlegungen begannen mit dem Alltag, dann dachte sie über die besondere Lage nach, darauf folgten die Krise, der Konflikt und nun der „Krieg.“ Eines ist ihr klar, sie lebt nicht im Libanon. Ihre Stadt wird nicht von Panzern, Infanterie, Flugzeugen usw. angegriffen und zum Teil zerstört, weil ihr Land kaum von einem anderen Land angegriffen wird. Ist ein Bürgerkrieg bei uns möglich? Kann in unserem Land eine Lage wie in Nordirland entstehen? Die Religion war dort eine der Kriegsursachen. Die Bedeutung der Religion nimmt bei uns ab. Die Kirchen kämpfen um ihr Überleben. Fremde Menschen kommen mit ihren Religionen zu uns. Dieser Wandel muss von unserer Gesellschaft verarbeitet werden. Ist Religion eine Ursache für den Krieg? Ja, aber kaum bei uns.

Krieg? Sie zeichnet ihr „Mindmap“ weiter und denkt nach. Es geht um das Überleben! Gewinnen, Verlieren, Gewinnen, das ist das Leben. Das Lied bei den Pfadfindern lautet: „Das Leben ist ein Würfelspiel, wir würfeln alle Tage. Dem einen bringt das Schicksal viel, dem andern nichts als Plage.“ Überleben? Sie sucht in viel zu weit entfernten Gegenden. Überleben für die Bäckerin kann heissen, dass sie eine schwere Krankheit „überfällt.“ Beispiele: Das Herz macht Schwierigkeiten. Sie überlebt den 1. Herzinfarkt, kann während Wochen nicht arbeiten, später reduziert und dann? Hat Sie in ihrem Betrieb eine Stellvertreterin?

Oder Krebs! Das unsägliche Leiden einer Krebskrankheit hat sie in ihrem Freundeskreis erlebt. Oder ein Autounfall, ein Sportunfall… Überleben kann auch bedeuten, dass die Finanzen zum Angriff der gegnerischen Artillerie werden. Verschiedene Geschäfte laufen so schlecht, dass das Überleben der Firma auf dem Spiel steht. Oder ein Grossverteiler baut ein Zentrum in ihrer unmittelbaren Nähe. Man will sie vom Markt verdrängen!

 

Fazit:

Ja, „Krieg“ ist möglich. Was soll sie tun? 

Denken, denken, denken und mit anderen Menschen sprechen. Vielleicht ein Wargame (Kriegsspiel) durchführen. Mit dieser Denkmethode kann sie selber „Krieg spielen.“  Wie geht das? Nur etwas Geduld…

 

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