Ich bewundere sie!

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich sehe ein Bild vor mir und ich beschreibe es Ihnen. Manchmal bringe ich meine Tochter mit dem Auto zur Schule. Gegenüber der Schule steht ein Geschäftshaus und manchmal halte ich gleichzeitig mit einem Bus davor. Der Bus transportiert eine Gruppe von Menschen von ihrem Heim zum Arbeitsplatz. Die Frauen und Männer, ca. 5 bis 7, sind zwischen 25 und 40 Jahre alt. Sie sind körperlich und geisitg behindert. Ein Mann, ich nenne ihn für mich Josef, fällt mir jeweils besonders auf. Denn er lacht und winkt und strahlt eine unglaubliche Freude aus. Dann schaue ich gegenüber auf die Lehrer und die Schüler, die ihrem Schulhaus entgegen „schlurfen.“ Müde, ausgelaugt, desinteressiert… Wer hat denn das schwierigere Leben? Josef oder die Menschen gegenüber. Ich frage mich, ob Josef weiss, dass er anders ist als die „Normalen?“

„Habe nun, ach! Philosophie,

Juristerei und Medizin,

Und leider auch Theologie!

Durchaus studiert, mit heissem Bemühn.

Da steh ich nun, ich armer Tor!

Und bin so klug als wie zuvor…“ sagt Dr. Faust in der Tragödie von Johann Wolfgang Goethe.

Wer ist behindert? Wer ist glücklich? Ist der eigene Geist, das Denken, im Weg? Studiert und grübelt der Mensch zu viel? Die Freude hilft.

Lächeln kann ich ganz bewusst auslösen! Lächeln! Ich schenke es dir und mir! Los! Lächeln!

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