Die heilige Woche – die Karwoche

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Fragezeichen und ein Ausrufezeichen
Die Oster-Geschichte!
Jesus wusste genau, was auf ihn zukommt.
Das Verlassen-werden durch die Freunde und Begleiter.
Der Verrat.
Die Verhöre.
Die Verspottung.
Die Verleugnung.
Die Verurteilung.
Der Tod am Kreuz.
Die Auferstehung.
Und er ging diesen Weg bis zum bitteren Ende und der grossen Rückkehr nach Hause. Zurück zu Gott.
Das muss eine grauenhafte Zeit für Jesus gewesen sein. Er hätte doch jeder Zeit weglaufen können. Umkehren. Aufgeben.
Ich stell mir vor, dass ich zu den Menschenfischern gehöre, also Jesus hat mich ausgesucht und ich habe ihn nun drei Jahre lang begleitet und jetzt kommt diese Krise. Ich erlebe diese letzte Woche mit Jesus, seine Ohnmacht… seinen Tod.
Kann ich bei ihm bleiben oder laufe ich weg… so wie die Anderen? Habe ich diese Kraft, dieses Gottvertrauen?
Die kommenden 11 Tage (mit heute) will ich mich dieser Situation annehmen.
Ich blicke zurück!
Jesus hat Kranke geheilt, Tote auferweckt, Dämonen ausgetrieben, gebetet, erklärt, Gleichnisse gepredigt… ich habe alles gesehen. Oft habe ich seine Worte nicht verstanden. Und jetzt? Jesus will zurück nach Jerusalem. Wir wollen es ihm ausreden, denn es ist zu gefährlich. Jesus will nach Jerusalem. Ich habe Angst.

Ich denke weiter… bin nach der Arbeit im Stall zurück…
Oft stelle ich Fragen nach dem „Warum?“, oft bin ich am zweifeln. Dann lese ich in der Bibel einen Psalm, bete und die Hoffnung kommt zurück. Ich spüre die Liebe.
Gott hat einen Plan für mein Leben und so gehe ich zuversichtlich weiter.
Ich darf Fragen zulassen.
Ich nehme Gottes hand und lasse nicht mehr los. So wie ein kleines Kind an der Hand seiner Mutter geht, so bummle ich an Gottes Seite.
Gestern war ich mit R. Schneeschuhlaufen. Bereits das zweite Mal in diesem Winter (21. Februar und 21. März). Beide Male gingen wir im stockdichten Nebel, sahen oft kaum fünf Meter weit und suchten den Weg. Plötzlich fanden wir wieder eine Markierung… das ist unser Leben. Es geht vorwärts. Oft irren wir ein wenig herum, suchen Markierungen und dann geht es weiter.
Gelassenheit, Zuversicht, Gott-Vertrauen… weiter 🙂

Auf Wiederlesen
Nachdenkliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 298/67

PS Gestern bummelten wir durch das Weissbachtal. Im Waldgasthaus Lehmen kehrten wir ein. Die Wirtin war sehr freundlich und das Essen war wunderbar.
www.lehmen.ch
An diesem ruhigen Ort möchte ich sitzen und über den Kreuzweg nachdenken 🙂

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