Die Führungsgrundsätze von General Colin Powell, USA

General Powell war Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs von 1989 bis 1993 und Aussenminister von 2001 bis 2005. In seiner Biografie sind seine Führungsgrundsätze aufgelistet:

1. Es ist nicht so schlimm, wie Du glaubst. Morgen früh sieht die Sache ganz anders

aus.

2. Reg Dich auf, aber dann vergiss es.

3. Achte darauf, dass Dein Selbstbewusstsein nicht so eng mit Deiner Stellung

verknüpft ist, dass es zum Teufel geht, wenn Du Deine Stellung verlierst.

4. Es lässt sich schaffen!

5. Pass auf, für was Du Dich entscheidest – Du könntest es kriegen.

6. Achte darauf, dass widrige Tatsachen einer guten Entscheidung nicht im Wege

stehen.

7. Du kannst für andere keine Entscheidung treffen.

8. Achte auf Kleinigkeiten.

9. Teile Anerkennung mit anderen.

10. Bleibe ruhig. Sei freundlich.

11. Folge Deiner Vision. Stelle Forderungen.

12. Lass Dich nicht von Schwarzsehern oder Deinen Ängsten leiten.

13. Stetiger Optimismus schenkt doppelte Kraft.

Meine Meinung:

Mir gefallen diese Führungsgrundsätze sehr gut. Interessant wäre zu wissen, wann General Powell sie entwickelt und geschrieben hat? 1987 war ich im „Hauptmann – Lehrgang“ in der amerikanischen Armee in Fort Benning, Georgia, USA. Vom August 87 bis Februar 1988 wurde ich, gemeinsam mit 120 anderen Offizieren (davon ca. 30 aus aller Welt) zum Hauptmann ausgebildet. Da habe ich gelernt, dass jeder Hauptmann solche persönliche Führungsgrundsätze erarbeiten muss. Ob sie die Grundsätze im Lauf der Karriere anpassen, weiss ich nicht. Auf jeden Fall sind es sehr persönliche Grundsätze und sie helfen dem Offizier sicher. Vor allem in schweren Zeiten wie tote Soldaten im Einsatz, falsche Befehle und Entscheide usw. ist ein Chef sehr allein. Er trägt schliesslich die Verantwortung. Im Erfolgsfall treten viele Menschen zum Empfang der Lorbeeren an. Aber nach Misserfolgen ist die Einsamkeit wahrscheinlich kaum auszuhalten.

„We train as we fight“ (wir üben so, wie wir kämpfen) war die Grundhaltung aller Amerikaner in Fort Benning und ich fand dies manchmal übertrieben. Aber schon als sie 1991 in den Krieg im Irak zogen, war mir klar, was sie damals in Ft. Benning meinten. Wir hatten im Lehrgang einige Lehrer, die noch in Vietnam Infanteriezüge und Kompanien (30 bis 150 Mann) geführt hatten. Die Ausbildung in „Leadership“ hat mich sehr stark beeinflusst und die Lehren sind für mich unvergesslich.

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