Noch eine Stunde bis zum Spiel!

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild: ein Tennisball
Noch eine Stunde bis zum Final in Australien. Wird Roger Federer gewinnen? Ich hoffe es. Sein Spiel gefällt mir sehr gut und noch besser gefällt mir seine kämpferische Haltung. Man sieht, wie er das Tennisspielen liebt und wenn der Erfolg dazu kommt, dann wird alles einfacher.
Er liebt seine Tätigkeit. Etwas vom Schönsten, was einem Menschen bei seiner Arbeit begegnen kann. Ich habe den Eindruck, dass man jedem Menschen ansieht, ob ihm seine Arbeit gefällt oder nicht. Ich beobachte sehr gerne Menschen und wenn ich ihnen begegne, zum Beispiel im COOP, dann schaue ich in ihr Gesicht. Da sehe ich Augen, die strahlen oder Augen, die leer sind.
Da kommt mir die Geschichte mit den drei Maurern in den Sinn.
Ein Mann kommt an eine Baustelle und er geht zu den Bauarbeitern hin und stellt ihnen eine Frage: „Warum arbeiten sie hier?“
Der Erste sagt: „Weil ich Geld verdienen muss und ich damit meine Familie ernähren kann.“
Der Zweite antwortet: „Weil ich der beste Maurer bin! Deshalb haben sie mich geholt!“
Der Dritte schaut den Mann an und erklärt: „Weil ich an einer Kathedrale arbeiten kann.“
Ich fahre Zug und da kommt der Kondukteur und will mein Billet sehen: ich sehe Freude, Einsatz, Energie oder das Gegenteil.
Ich gehe auf die Post an den Schalter für Einzahlungen: ich sehe…
Ich esse im Restaurant, der Kellner kommt: seine erste Frage zeigt alles. Soll ich mich gar bedanken dafür, dass er mir die Speisekarte bringt?
Jetzt könnte man sagen, dass Federer sehr viel Geld verdient und da kommt schon Freude auf. Ja, sicher, das ist die angenehme Seite im Tennis. Aber wie muss er sich Tag für Tag quälen, damit er im Alter von 36 noch mitspielen kann. Seine Fitness ist harte, sehr harte Arbeit. Da ist die Freude an der Tätigkeit entscheidend.
Wenn ich mit dem Staubsauger durch die Wohnung fahre, dann freue ich mich an der sauberen Wohnung. Ich bin dankbar, dass ich selber etwas tun kann. Die Einstellung zur Arbeit oder zu jeder Tätigkeit muss stimmen und dann kommt der Erfolg.
Warum joggen so viele Menschen oder nehmen gar an Triathlons und Skimarathons teil? Weil ihnen die Arbeit im Alltag nicht gefällt? Sie sind sie auf der Flucht?
Ich schaue zurück auf mein Arbeitsleben und ich sage; beide Berufe haben mir unglaublich gut gefallen. Ich würde bei einem Neubeginn beide Beruf nochmals wählen! 🙂

„Hopp Roger!“

Auf Wiederlesen
Fröhliche, friedliche und neugierige Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 245 es bleiben noch 120 Tage bis zum „Mount Everest Wort-Bild-Gipfel!“

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