LEADY und die Beurteilung der Lage (Teil 2)

1. Überblick

Zurück zur Beurteilung der Lage. Die Beurteilung erfolgt immer nach fünf Faktoren:

LEADY schreibt auf ein neues Blatt:

1. Auftrag

2. Umwelt

3. Gegnerische Mittel (Mittel der Konkurrenz)

4. Eigene Mittel

5. Zeitverhältnisse

(= AUGEZ)

Jeder Faktor besteht aus verschiedenen Teilen und jedes Teil wird nun für sich zerlegt in Aussage, Erkenntnis und Konsequenzen.

2. Die Frage an Sokrates: Nenn mir ein praktisches Beispiel aus dem Leben?

Nachdem LEADY und Sokrates einige Zeit über die Antwort nachgedacht haben, haben sie jetzt die Antwort gefunden:

Wir denken und diskutieren die Beurteilung der Lage am Beispiel der UBS, d.h. keine Kritik (wäre unfair und zudem sind wir keine Banker und schon gar keine Bankiers), aber das Denken wollen wir schulen.

3. Wie könnte der Auftrag der UBS lauten?

– langfristig Gewinn erwirtschaften

– zufriedene Besitzer (Aktionäre), die uns ihr Vertrauen und ihr Geld geben

– Steuerabgabe für die Gesellschaft

– Mehrwerte schaffen, indem Kredite ausgegeben werden

– sicherer Arbeitgeber mit vielversprechender Zukunft (= wichtig für

Nachwuchs an talentierten Mitarbeitern)

– …………… und weiter? Denken Sie mit!

Bemerkung: eine Organisation ohne Auftrag überlegt beim Faktor Auftrag ihre

Ziele, ihre Situation, Lage oder sucht die Veränderung.

4. Und jetzt wird der Auftrag (=Wald) in einzelne Aussagen (=Bäume) zerlegt,

zum Beispiel:

– die Bedeutung der Aufgabe im Gesamtrahmen

– die erwartete Leistung des „Verbandes“ (= die Bank im Alltag)

– der Handlungsspielraum

– Unterstützung durch die „vorgesetzte Kommandostelle“ (= Verwaltungsrat,

eventuell Politik)

5. Das Denken wird mit Aussagen dargestellt und dann mit den Erkenntnissen und Konsequenzen weiter „verfeinert.“ Entscheidend sind immer die Konsequenzen, denn die Summe aller Konsequenzen zeigt mir meine Handlungsmöglichkeiten.

6. Beispiel: Wir lesen den ersten Absatz des Auftrages der UBS „langfristig Gewinn erwirtschaften“ und überlegen „die Bedeutung der Aufgabe im Gesamtrahmen.“

Diese Woche sagte Herr Grübel, dass die UBS in drei Jahren wieder zurück in alter Stärke sei. Daraus denke ich, dass er nach seiner Beurteilung der Lage zur Erkenntnis gekommen ist, dass er für die Umkehr doch einige Zeit benötigt. Drei Jahre sind eine sehr lange Zeit! Will er nur beruhigen oder will er „Zeitschinden?“

Eine Konsequenz ist klar: langfristig Gewinn erzielen! Personal entlassen und so Kosten senken ist kaum ein langfristiges Handeln. Aber?

Was würden Sie tun?

Fazit: die sorgfältige Beurteilung der Lage verhindert ein überhastetes und fehlerhaftes Handeln.

Teil 3 folgt: nächster Faktor ist die Umwelt

$$$$$$$$$£££££££££££££$$$$$$$$$$$$£££££££££ und Schweizer Franken+++++

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