Ein Verwandter stirbt!

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute: eine Todesanzeige in der Zeitung

F. ist tot! Per Zufall habe ich in der Lokalzeitung die Todesanzeige gelesen und ich bin erschrocken. F. war gemäss der Anzeige sehr schwer krank und so ist Sterben ja eine Erlösung. Er war ein Jahr jünger als ich. Wir haben uns in der Kindheit oft im Wallis getroffen, denn er lebte im selben Haus wie Grossmama. Später haben wir uns aus den Augen verloren… totale Funkstille ohne Grund. Das Wallis ist weit weg von Zürich und da meine Seite „gestorben“ ist und zwar seit 1952/1989, gab es nie ein Wiedersehen. Unsere Söhne besuchten dasselbe Gymnasium und da habe ich ihn auch das letzte Mal getroffen. Zufällig!
Ich werde seine Beerdigung besuchen und so noch wenig an unsere gemeinsam Zeit denken.
Das Wort-Bild sieht ziemlich dunkel aus. Tod, schwere Krankheit, meine Zeit im Wallis, Grossmama, das jeweilige so tränenreiche Abschiednehmen von Grossmama, wenn ich wieder nach „Hause“ musste, aber auch helle und sonnige Bereiche, wie das Beisammensein mit Grossmama, das Wallis und vor allem Brig und Glis…
Im Bild sehe ich auch ein sehr grosses Fragezeichen. Warum ist mein Leben so verlaufen? Warum starb Mama 1952? Bald kommt der Jahrestag. Immer ein Leidenstag, voller Fragen, Tränen…
Jetzt reisst der Himmel auf und ich sehe ein wenig blauer Himmel. Trost? Zuversicht?

Das Leben geht weiter!

Auf Wiederlesen
Friedliche Grüsse
+++++++++++++++++ Tag 169/196

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