Überblick

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Hofnarr sitzt auf seiner Lieblingsbank am Fluss. Die Natur erwacht und der Hofnarr döst vor sich hin…Er schaut einem Flugzeug nach, dass sich mit majestätischem Flug in den Himmel hoch schraubt. Der Hofnarr möchte dort oben sitzen und von oben auf die Erde runter schauen. Aber nicht so schnell, eher langsam wie ein Vogel, zum Beispiel ein Adler mit seinen scharfen Augen. Und plötzlich! Es funktioniert. Der Hofnarr sitzt auf des Adlers Rücken, er hält sich an den Federn fest und sie gleiten. Der Hofnarr wird nach einigen Minuten etwas mutiger und er getraut sich runter zu schauen. Er sagt zum Adler: „Wie klein doch die Menschen sind! Wie Ameisen huschen sie durch die Häuser.“ Der Adler meint: „Ja, sie sind klein. Aber sie wissen es nicht!“

Der Hofnarr geniesst den Flug und den Blick von oben! Alle Menschen sehen gleich aus. Gleiche Farbe. Gleiches Alter. Gleicher Reichtum. Gleiche Hast… gleich…gleich! Ob die Menschen das wissen, fragt sich der Hofnarr?

Der Adler krächzt dem Narren eine Frage ins Gesicht: „Du lebst doch bei den Menschen, warum eilen die so irr?“ Der Hofnarr denkt etwas nach und schliesslich meint er: „Es ist die Gier. Sie wollen immer mehr und mehr. Pro Tag isst der Mensch dreimal, aber er sammelt Vorräte für 1000 Mahlzeiten am Tag. Auch der Neid treibt den Menschen an. Sein Nachbar hat mehr als er! Also will er auch…Schau einmal auf das Rechteck dort, lieber Adler, ja, genau dort. Das nennen die Menschen Friedhof! Dort liegen sie für 20 Jahre, wenn sie tot sind. Da ist alles ruhig. Einige giessen Blumen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen. „Das Wasser“ zu Lebzeiten wäre wichtiger… aber es fehlt die Zeit. Und wenn die Zeit da ist, dann ist der andere Mensch fort!“

Ruhig fliegen die Beiden weiter.

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