Meinen Garten pflegen

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Wort-Bild von heute hat ein Zitat von Papst Johannes XXIII. als Basis. Ich verehre diesen Johannes. Das Lebensbild (Biografie) von Renzo Allegri habe ich schon oft gelesen und ich stöbere immer wieder darin.
„Papst kann jeder werden. Der beste Beweis bin ich.“ Diese Bescheidenheit „verfolgt“ mich.
Ich habe in einem Heft ein weiteres, wunderbares Zitat gelesen:

„Wir sind nicht auf der Erde, um ein Museum zu hüten, sondern um einen Garten zu pflegen, der von blühendem Leben strotzt und für eine schöne Zukunft bestimmt ist.“

Ich versuche diesen Garten zu malen. Ich habe keinen Garten, nein, er gehört mir nicht. In dieser Jahreszeit ist die Arbeit im Garten anstrengend, denn es heisst aufräumen. Laub zusammenlesen, – rechen oder mit den sehr lauten Laubbläsern zu arbeiten. Der Lärm finde ich oft störend, gerade gegenwärtig. Es muss wohl sein! Ich hätte in meinem Garten sehr viele Blumen, denn ich liebe diese Geschöpfe. Sie geben auch viel Arbeit, aber die Farben gefallen mir. Ich habe die Blumen nun während Wochen beim Bummeln fotografiert und so finde ich meinen Garten auf dem IPhone 🙂
Auf meinem Bild sehen Sie im Zentrum meinen Traum, das Orchideenhaus. Da ist werde ich mir im Himmel bauen, bepflanzen und pflegen. Ich liebe diese Blume! Das Internet lässt mich die Orchideenwelt besuchen und das tue ich oft…

Aber mein Garten im Alltag, wie sieht der aus? Johannes sagt, pflege den Garten. Er spricht von blühendem Leben. Was meint er damit? Leben, also Pflanzen, Tiere und Menschen?
Damit mein Garten eine Zukunft hat, muss ich ihn pflegen, ihm eine Zukunft schenken und so auch Sorge tragen. Kein Gift einsetzen, auch wenn gewisses Getier oder Unkraut stören könnte. Stimmt das denn? Was bewirke ich mit Gift? Ein Tier stirbt, ein anderes Tier frisst dieses Tier… dieser Kreislauf empfinde ich als gefährlich.

Sieht Johannes den Garten als ein Symbol für mein Dasein auf der Erde? Dann pflege ich meinen Menschen-Garten, das heisst die Alten ehren, die Jungen lieben. Jede Begegnung mit anderen Menschen hat etwas mit diesem Garten zu tun. In diesem Garten lasse ich alles los, also ich halte nichts fest. Ich erwarte nichts. Ich atme ein und aus, ein und aus, ich lächle, freue mich am Leben, bin dankbar, bete oft, fliesse wie Wasser durch das Leben.
Lassen, gelassen, losgelassen, leben.

Auf Wiederlesen
Fröhliche und friedliche Grüsse
+++++++++++++++++++++++++++++++ Tag 149/216


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