Der 20. Januar 1961 und der 20. Januar 2009

Am 20. Januar 1961 wurde John Fitzgerald Kennedy als 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Nach der Vereidigung hielt er eine denkwürdige Rede an das amerikanische Volk und die Welt hörte zu. Ich habe diese Rede soeben wieder einmal gelesen und ich bin wiederum tief beeindruckt. Diese Rede sollte zum obligatorischen Schulstoff für alle Kinder dieser Welt erklärt werden. Den Erwachsenen würde das Lesen dieser Rede, nebenbei gesagt, auch nicht schaden. Zwei Stellen möchte ich zitieren:

1. “ Und so, meine amerikanischen Mitbürger, fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt. Meine Mitmenschen in aller Welt, fragt nicht, was Amerika für euch tun wird, sondern, was wir gemeinsam für die Sache der menschlichen Freiheit tun können.“

Diese Aussage steht in Teilen auf dem Grabstein von JFK auf dem Heldenfriedhof Arlington in Washington. Befolgen wir seine Botschaft? In der Schweizer Bundesverfassung ist seine Idee im Artikel 6 berücksichtigt:

„Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung – Jede Person nimmt Verantwortung für sich selber wahr und trägt nach ihren Kräften zur Bewältigung der Aufgaben in Staat und Gesellschaft bei.“

Daraus lese ich den Schweizer Miliz – Gedanken. Lebt dieses Prinzip noch? Hat es eine Zukunft?

In meinem zweiten Zitat aus der Rede von JFK geht es um die Machtpolitik. Er sprach von den zwei grossen und mächtigen Staatengruppen, von der übergrossen Last der Kosten moderner Waffen und von dem unsicheren Gleichgewicht des Schreckens.

2. „Verhandeln wir nie aus Furcht, aber fürchten wir uns auch nie davor, zu verhandeln!“

Ist dies JFK gelungen? Ich denke, dass er vor allem in der Kubakrise 1962 ein grossartiger Präsident war. Die Welt verdankt ihm sehr viel.

In vier Tagen ist wieder 20. Januar und ein neuer amerikanischer Präsident wird vereidigt. Neben JFK stand damals sein Vorgänger Eisenhower, der berühmte General aus dem zweiten Weltkrieg. Neben Barack Obama wird George W. Bush stehen, kein Held aber ein Präsident, der unglaublich viele schwierige Aufgaben zu bewältigen versuchte, z.B. 9 – 11, Afghanistan, Irak, Iran und die A – Waffen, Finanzkrise usw. usw.

Was wird Barack Obama am 20. Januar seinem Volk und der Welt sagen? Eines hat er bereits gesagt: Osama bin Laden ist zu der Feind Nr 1.

Was bedeutet diese Aussage für den Frieden und die Freiheit aller Menschen auf dieser Welt?

Und weiter? Ich freue mich auf die Rede von Barack Obama und ich bin sehr gespannt, was er uns sagen wird. Was will er für den Frieden tun und was für die Freiheit?

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