LEADY denkt über die Planentwicklung und die Befehlsgebung nach.

Sokrates fragt LEADY: „Und jetzt nach deiner Beurteilung der Lage und der Entschlussfassung, was kommt jetzt als nächstes?“

LEADY nimmt wiederum sein grosses Blatt Papier hervor und meint:

„Eins, zwei und drei haben wir erledigt. Jetzt kommt vier und fünf. Hier vereinfache ich. Dann nimmt LEADY wieder einmal sein Hilfsmittel hervor, das Plakat mit den Titeln…

LEADY’s Plakat:

Führungstätigkeiten

1. Problemerfassung

2. Beurteilung der Lage

3. Entschlussfassung

4. Planentwicklung

5. Befehlsgebung / Revision der Pläne

6. Massnahmen zur Kontrolle und Steuerung der Tätigkeit.

dazu kommen: dauernde Aufgaben wie Zeitplanung und Sofortmassnahmen

Kann ein Chef befehlen, soll er befehlen oder muss er befehlen? Eines ist klar, in der Not will der Mensch eine Führung, er will (kann?) führen oder er will geführt werden. In ruhigen Zeiten will man keine Führung. Die Freiheit zählt! Kaum steigt das Wasser… so schreien sie nach Führung. Gilt auch bei der Schweinegrippe oder „Mexiko – Grippe.“ Die Führungserfahrungen und -Überlegungen der Armee sind auf Krise und Krieg ausgerichtet und somit wird befohlen. Dazu wird ein einfaches Schema verwendet:

1. Orientierung

2. Absicht

3. Aufträge

4. Besondere Anordnungen

5. Standort

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Beispiel

Ereignis / Ausgangslage: Der Chef erhält ein Telefon vom Empfang/Loge. Der Portier meldet: „Im Nebenhaus ist ein Brand ausgebrochen. Im Moment (innerhalb den nächsten 30 Minuten) herrscht keine unmittelbare Gefahr. Führen Sie Ihre 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Sammelpunkt (gemäss Notfallplanung). Gehen Sie über das Treppenhaus nach unten. Melden Sie sich nach Erreichen des Sammelpunktes beim Treffpunkt. Die Feuerwehr ist in den nächsten 5 Minuten hier.“

Der Chef überlegt einen Moment:

1. Was ist mein Problem?

2. Was ist die Ursache?

3. Welche Möglichkeiten habe ich?

4. Welche Aktivität löse ich wie aus?

Dann ruft er seine Mitarbeiter zu sich ins Büro!

Ich orientiere:

„Wir haben einen Notfall. Im Nebenhaus ist ein Brand ausgebrochen. In den nächsten 30 Minuten herrscht für uns keine Gefahr. Die Feuerwehr wurde bereits alarmiert und sie wird in ca. 5 Minuten eintreffen.

Mein Auftrag: Ich führe sie an den Sammelpunkt und wir gehen via Treppenhaus.

Mein Absicht: Ich will gemeinsam und geordnet marschieren und nicht rennen!

Auftrag: Ich marschiere voraus – wir halten uns gegenseitig eine Hand auf die Schulter des anderen, damit wir bei Dunkelheit einander nicht verlieren. Vielleicht fällt der Strom aus und wir müssen im Dunkeln weiter. „Anna“, du marschierst am Schluss.

Besonderes: bei Explosionen sitzen wir ab und warten, auf mein Wort hin, gehen wir weiter. Beim Sammelpunkt führt Anna als meine Stellvertreterin die Gruppe und ich gehe zum Treffpunkt.

Standort: zuerst an der Spitze der Gruppe. Ab Sammelpunkt gehe ich zum Treffpunkt.

Fragen?

Wiederholen: damit alles klar ist! Anna beginnt!

„Also los geht’s!

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Der Chef war im Militär Gruppenführer und somit beherrscht er das Befehlsschema. Würde diese einfache Übung an Ihrem Arbeitsplatz erfolgreich ablaufen?

Befehlen Sie einfach, präzis und ruhig. Gerade in der Not helfen die Ruhe und die Klarheit des Chefs. Oder wie würde bei unserer kleinen Übung die Sache vorgehen, wenn der Chef nach dem Telefon der Loge schreien würde: „Mir nach, es brennt!“ und er würde aus dem Büro davonstürmen…

Das nächste Mal denke ich über den Punkt sechs nach!

„Wer was gelten will, muss andere gelten lassen“, sagt Goethe.

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