Wer ist Ezechiel? (Bibel 16)

Liebe Leserin, lieber Leser

Ezechiel ist ein Prophet im Alten Testament. Auf der Zeittafel in meiner Bibel steht, dass er 593 Jahre vor Christus von Gott berufen wurde. Diese Situation wird so beschrieben: „Als ich diese Erscheinung sah, stürzte ich zu Boden. Ich hörte eine Stimme, die zu mir sagte: „Du Mensch, steh auf! Ich will mit dir reden.“ Da ergriff mich der Geist Gottes und stellte mich aufrecht hin. Die Stimme fuhr fort: Du Mensch, ich sende dich zu den Israeliten.“ Immer wieder wiederholt sich die Anrede „Du Mensch!“ In 48 Kapitel (immerhin 48 Seiten in meiner Bibel) wird das Leben von Ezechiel erzählt. Meine Lieblingsstelle in dieser Erzählung steht im 36. Kapitel, Verse 26 und 27:

„Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und schenke euch ein Herz, das fühlt. Ich erfülle euch mit meinem Geist und mache aus euch Menschen, die nach meinem Willen leben, die auf meine Gebote achten und sie befolgen.“

Ein neues Herz will Gott mir schenken! Will ich das? Was geschieht danach? Es geht hier nicht um meinen „Motor Herz“, nein es geht um meine Seele, um mein Denken, um meine Stimme in mir drin. Spüren Sie diese innere Stimme, hören Sie sie, hören Sie dieser Stimme zu? Ich versuche es, aber das ist oft nicht einfach. Wenn ich immer spreche, spreche, spreche, schimpfe, vergleiche, jammere…meine innere Stimme ist leise, fein und sie erwartet mein Zuhören, mein Schweigen. Ich finde diese Stimme in der Bibel. Plötzlich schreit mir ein Satz ins Gesicht: „Jetzt sei einmal still, jetzt rede ich!“ Ein neues Herz! Dieser Satz schrie aus der Bibel zu mir. Ein neues Herz!

Das heisst 3:1! Ich habe diese Bild am 28. Februar 2010 „gehauen“ (= wichtige Worte Platz Nr. 33) und am 3. März ins Netz gestellt. Wenn ich mein Verhalten ändern will, dann muss ich mein Herz verändern.

3:1 und nochmals 3:1 und gleich nochmals 3:1!

Mein Beispiel: ich bin etwas traurig, weil ein Mensch gestorben ist, ein Mensch der mein Leben ganz entscheidend verändert hat. Wegen diesem Menschen habe ich 1980 den Beruf gewechselt und bin Instruktionsoffizier geworden. Er hat mir sehr viel bedeutet und jetzt ist er tot. Selbst in der NZZ steht sein Nachruf. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden, weil er nie etwas gesagt hat, nie gesagt hat, dass er schwer erkrankt sei. Man sah es ihm an. Er schwieg und ich habe nicht gefragt. Mitte Januar habe ich ihn das letzte Mal gesehen, gezeichnet von seiner Krankheit. Jetzt ist er tot. 3:1, das heisst jetzt nicht traurig sein, sondern dankbar dafür, dass ich ihn kennenlernen durfte, dankbar dafür, dass er auf mein Leben Einfluss genommen hatte, dankbar dafür, dass ich ein solch schönen Beruf bekommen habe usw. 3:1, denken mit einem „neuen Herzen.“

Jetzt bete ich zu Gott und sage laut: „Ja, Herr, schenke mir ein neues Herz und einen neuen Geist. Ja!

Ich wünsche Ihnen einen glücklichen Sonntag, etwas Zeit für ein Gebet und eine frohe Woche.

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Ein neues Herz + ein neues Herz + ein neues Herz + ein neues Herz

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